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Lot 1152, Auction  113, Hieronymus, Sophronius Eusebius, Epistolae. Venedig, Antonio Miscomini, 22. I. 1476

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Epistolae. Venedig, Antonio Miscomini, 22. I. 1476
Los 1152

Zuschlag
2.600€ (US$ 2,796)

Details

Hieronymus, Sophronius Eusebius. Epistolae. Mit Beigaben von Theodorus Lelius. 2 Teile in 1 Band. 152 (statt 154; ohne 2 weiße V4 und A1); 207 (statt 210; ohne d. w. x7-8 und a5) nn. Bl. 2 Spalten. 67-68 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 26,8 x 18,1 cm. Format: 40 x 28 cm. Mit Initialspatien. Halbpergament des späten 19. Jahrhunderts (beschabt und bestoßen) mit RSchild. Venedig, Antonio Miscomini, 22. I. 1476.
Hain-Copinger 8556. GW 2426. Goff H-166. Proctor 4356. Pellechet 5969. Badalić 535. Castan 557. Collijn 527. Finger 531. Hubay 1043. Schäfer 153. Madsen 1970. Oates 1731. 1732. Rhodes 915. Sack 1834. Walsh 1721. BMC V, 240. BSB-Ink H-247. CIBN H-101. CIH 1679. IBE 3160. IBP 2787. IBS 630. IDL 2299. IGI 4737. ISTC ih00166000. – Zweite Ausgabe der Rezension der Briefe des Heiligen Hieronymus (347-420), erster Druck aus der Offizin des venezianischen Druckers Antonio di Bartolommeo da Bologna, genannt Miscomini (vgl. BMC V, S. 239). Die Briefe des Hieronymus, erstmals bearbeitet von dem Bischof von Treviso (um 1450), bilden eine wichtige Quelle für die Geschichte und die Doktrin der frühen Kirche zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Die erste Lelius-Ausgabe hatte Sixtus Riessinger für Caspar de Theramo um 1467 in Rom gedruckt (GW 12420. Goff H-163). Miscomini war ein paar Jahre in Venedig tätig und ging dann in seine Vaterstadt Florenz zurück, wo er bis zum Jahr 1490 eine höchst fruchtbare Druckerwerkstatt betrieb. – Es fehlt dem zweiten Teil Blatt a5, Blatt a6 ist nach a10 eingebunden. Die Tabula zu beiden Teilen (die Lagen V und T) sind irrtümlich am Schluss eingebunden. Vorsätze erneuert, Blatt A2 angerändert und mit meist kleineren Papierfehlstellen (geringer Textverlust). Am Anfang etwas gebräunt und stärker fleckig. Am Ende sind die Blätter T1-3 angerändert, T3 eingerissen, alle etwas gebräunt und stärker fleckig, T4 knapp beschnitten und aus einem anderen Exemplar beigebunden. Bemerkenswert breitrandig und in grandioser Typographie auf besonders festem Papier der dritten Inkunabel-Dekade.

Mit zahlreichen eigenhändigen Marginalien und Anmerkungen des bedeutenden Florentiner Humanisten und Philosophen Piero Vettori (latinisiert Petrus Victorius; 1499-1585), den der Herzog Cosimo I. de' Medici im Jahre 1538 als Professor an den Lehrstuhl für klassische Studien als Gräzist und Latinist in Florenz betrieb, wo er lehrte, Schriften und Gedichte verfasste und sich vor allem einen Namen als Übersetzer und Herausgeber klassischer Autoren wie Aristoteles, Cicero, Euripides, Sallust oder Terenz machte.
Auf dem Vorderdeckel ist ein eigenhändiges Gutachten des bekannten italienischen Altphilologen und Paläographen Girolamo Amati (1768-1834) mit Datum vom 13. November 1858 einmontiert, der auch zu den großen Gräzisten, Epigraphikern und Handschriftenkundler seiner Zeit gehörte und der die Marginalien dem Vettori zuschreibt: "Dichiaro io sottoscritto di aver diligentemente confrontato le postille che si ritrovano in questo volume, che contiene le opere di S. Girolamo stampate in Venezia nel 1476 in fol., nelle carte registrate a4, a5, a8, E5, D3 dell'indice etc. col codice Vaticano 3607 ore si conserva ho alcune lettere autografe di Pietro Vettori, e dichiaro inoltre di aver trovato esattamente simili le une alle altre. Girolamo Amati".

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Epistolae. Mit Beigaben von Theodorus Lelius.
Los 1153

Zuschlag
2.500€ (US$ 2,688)

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Hieronymus, Sophronius Eusebius. Epistolae. Mit Beigaben von Theodorus Lelius. 7 nn., CCVIII (recte CCVI) num., 2 w., 6 nn., CCLXXI num., 1 w. Bl. (214; 178 Bl.). 2 Spalten. 56 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 23 x 15,2 cm. Format: 30,7 x 21,8 cm. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und kleinem Textholzschnitt, einigen größeren Initialen in Rot mit braunem Federwerk, Hunderten von roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Blindgeprägtes dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (Leder leicht brüchig, wenige Fehlstellen, sauber und fachmännisch restauriert, Rücken komplett erneuert mit aufkaschiertem goldgeprägten Rücken des 19. Jh.) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit 2 Schließen (an je drei punzierten Messingbeschlägen, Schließbänder erneuert) und 10 gehämmerten und punzierten, durchbrochenen Messingbeschlägen. Basel, Nikolaus Kessler, 8. VIII. 1489.
Hain 8559. GW 12431. Goff H-171. Proctor 7673. Pellechet 5973. 5985. Schreiber 4226. Schramm XXI, 724. Badalić 537. Bodleian H-089. Bolchert 58. Borm 1340. Collijn 529. Ernst II/2, 158. Finger 532. Gamper 123. Hartig 342. 343. Madsen 1973. Schlechter-Ries 919. Ohly-Sack 1459. 1460. Raffel 233. Sack 1835. Sheehan H-68. Voulliéme 225. Walsh 1214. Wilhelmi: Greifswald 319. Zdanevyc 234. BMC III, 768. BSB-Ink H-250. CIBN H-106. CIH 1681. IBP 2790. IBS 631. IGI 4741. ISTC ih00171000. Nicht bei Oates und Polain. – Zehnter Inkunabeldruck der Briefe des Heiligen Kirchenvaters Hieronymus (347-420), nach dem Erstdruck bei Conrad Sweynheym und Arnold Pannartz in Rom in den Jahren 1470-1472, auf den weitere Drucke in Speyer, Mailand, Venedig, Straßburg, Mainz und immer wieder in Rom folgten.
Besonders schön ist das Kolophon mit einem 20-zeiligen Gedicht in 10 Distychen unter dessen Druckermarke. Es ist eine der seltenen Beispiele für einen besonders sorgfältigen Druck, bei dem der Drucker, Nikolaus Kessler, sich mit seinen Druckerangaben nennt: "...Nicolas vivere Kesler Nomine perpetuo me facit ingenio. Cui merito celebrissima urbs inclita sectaque ab undis Rheni: condignum dat Basilea locum... Pressas arte nova quere characteribus. Mille quadringentas octoginta numerabis".
Der kleine Textholzschnitt zeigt den Heiligen Hieronymus als Eremit in der Wüste (Schramm XXI, 724). – Stellenweise etwas stockfleckig und gebräunt, anfangs und zum Ende hin auch mit Wasserflecken und Feuchträndern. Gelegentliche Papierläsuren teils an oberer Ecke restauriert bzw. angesetzt, Titel mit altem Besitzvermerk und Einträgen, letztes Blatt mit Randverstärkung. Wenige Marginalien. Ohne fliegende Vorsätze, Innengelenke restauriert, kaum Wurmlöchlein. Die als Vorsätze dienenden ersten und letzten w. Bl. mit mehreren Stempelabdrucken (wohl Teigdruck) mit der Darstellung einer Pietà (teils etwas verschwommen).

Lot 1155, Auction  113, Hieronymus, Sophronius Eusebius, Omnium operum

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Omnium operum
Los 1155

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

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Hieronymus, Sophronius Eusebius. Omnium operum. Tomus primus (bis) nonus cum argumentis et scholiis Des. Erasmi Roterdami. 9 Teile in 4 Bänden (ohne den Anhang von Band IX und den Index von Oecolampadius). Mit 2 Holzschnitt-Titelbordüren von Urs Graf und zahlreichen Holzschnitt-Initialen. Abweichend blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Gelenke stellenweise angeplatzt, Kapitale mit Fehlstellen, etwas berieben und fleckig, gelegentlich bestoßen, hin und wieder wurmstichig, jeweils ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln mit hs. RSchild. Basel, Froben, 1516.
VD16 H 3482. Hieronymus, Griech. Geist 17. – Erste Werkausgabe bei Froben in Basel. "Einer der ersten Basler Drucke mit zusammenhängenden längeren griechischen Texten. Die große Basler Ausgabe, schließlich 1516 erschienen, geht auf jahrelange vorarbeiten zurück: vom Franziskaner Conrad Pellican und Johannes Reuchlin um 1508 für den Drucker Johannes Amerbach begonnen, vom Nürnberger Dominikaner Johannes Cuno und dem Freiberger Kartäuserprior Gregor Reisch 1510 weitergeführt, und schließlich von Bruno und Basilius Amerbach nach dem Tod ihres Vaters zusammen mit Ersamus von Rotterdam, der Vorarbeiten für eine Ausgabe bei Badius Ascensius in Paris aus England mitbrachte, bei Froben vollendet" (Hieronymus). – Es fehlt der Anhang zu Band neun (96 Bl.) sowie der 1520 von Oecolampadius hrsg. Index. Mehrfach gestempelt. In der vorliegenden Ausgabe ist Band sechs doppelt vorhanden. Stellenweise etwas gebräunt und fleckig, gelegentlich mit Randläsuren (dieses teils restauriert) bzw. Eckabrissen, hin und wieder mit Wurmspuren und Textunterstreichungen und Randanmerkungen. Der letzte Band etwas stärker feuchtrandig. Die eine der beiden Bordüren mit kleiner Abreibung.

Lot 1156, Auction  113, Hieronymus, Sophronius Eusebius, Opera omnia

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Opera omnia
Los 1156

Zuschlag
4.200€ (US$ 4,516)

Details

Hieronymus, Sophronius Eusebius. Opera omnia quae extant, una cum pseudepigraphis & alienis admixtis, in novem tomos digesta ... per Des. Erasmus Roterodamum nunc postremùm emendata. 11 Teile in 4 Bänden. Mit 11 wiederholten Holzschnitt-Titelvignetten. 38,5 x 25 cm. Marmorierte Lederbände des 17. Jahrhunderts (neu aufgebunden, Rücken modern erneuert) mit goldgeprägtem modernem RSchild. Paris, Carolus Guillard, 1546.
Graesse III, 273. Vgl. Adams. J 113ff. Nicht im British Museum (vgl. STC 240). – Zweiter Pariser Druck der zuerst 1516 bei Froben in Basel erschienenen Edition durch Erasmus von Rotterdam, der ersten Gesamtausgabe der Schriften des Kirchenvaters Hieronymus. "Erasmus a expliqué assez bien les passages obscurs et séparé les écrits originaux des supposés" (Graesse). Die neun Teile der Schriften werden ergänzt durch den Werkindex und den Appendix huic inest quadruplex Psalterium (erschien 1545), jeweils mit eigenem Titelblatt und dem Druckersignet von Guillard. Erasmus lebte und wirkte von 1514 bis 1529 in Basel, wo er seine Schriften in der Offizin seines Freundes Johann Froben drucken ließ; weitere Ausgaben erschienen dort 1520, 1553 und 1565, dann in Lyon 1530 und Paris 1533. – Erste Blatt der Teile VI und IX (Kanontafeln) sowie die letzten Blatt vom Index mit teils etwas größerem Wasserrand, sonst sauber. Schönes und wohlerhaltenes, durchgehend in rotbrauner Tinte regliertes Exemplar der bedeutenden Humanistenausgabe mit zweispaltigem Druck, komplett mit allen Textteilen und den beiden Supplementen.

Lot 1157, Auction  113, Hieronymus, Sophronius Eusebius, Omnes quae extant lucubrationes

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Omnes quae extant lucubrationes
Los 1157

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Hieronymus, Sophronius Eusebius. Omnes quae extant lucubrationes, additis una pseudepigraphis et alienis, scriptis ipsius admixtis, in novem tomos, per Des. Erasmum Roterodarum digestae. Teile I-III (von 8). Mit 6 Holzschnitt-Druckermarken und mehreren figürlich-szenischen Holzschnitt-Initialen. 36 x 24,5 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (fleckig und berieben; mit hs. Rückentitel; ohne die Schließbänder). Basel, Nicolaus Episcopius (und Hieronymus Froben), 1565.
Adams J 119. – Sechste Frobenausgabe in der Edition von Erasmus von Rotterdam, der die erste Gesamtausgabe der Schriften des Kirchenvaters Hieronymus zuerst 1516 ebenda in Basel in den Druck gab. Expurgiertes Exemplar mit korrigierenden Eingriffen an rund 50 Textstellen, vornehmlich in Band I der Ausgabe, in dem Hieronymus' Briefe enthalten sind. Es handelt sich ausschließlich um Textstreichungen, manche nur über einzelne Zeilen, der überwiegende Teil aber über längere Textpassagen von Teils mehr als 20 Zeilen. Die Streichungen wurden von der katholischen Kirche offiziell in Auftrag gegeben durch Bernardo de Sandoval y Rojas (1546-1618), Erzbischof des Erzbistums Toledo und von 1599 bis 1618 Kardinal der Römischen Kirche in Madrid, an diesem Exemplar durchgeführt von einem biographisch nicht weiter nachweisbaren spanischen Geistlichen mit Namen Juan de Perencana (vgl. den hs. Tinteneintrag auf dem Titel verso aus dem Jahr 1613). Die gestrichenen Passagen finden sich auch in weiteren Exemplaren der Auflage. – Die beiden Anfangslagen aus der Bindung gelöst und teils im Bug etwas lädiert. Mit Seitenschnitttitel, oberer Schnitt mit eingeschnittenem Besitzermonogramm.

Lot 1158, Auction  113, Hieronymus, Sophronius Eusebius, Opera

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Opera
Los 1158

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Hieronymus, Sophronius Eusebius. Opera. Bücher I-V (von 8) in 3 (sep. pag.) Teilen, zus. in 1 Band. 14 Bl., 637 S., 16 Bl.; 4 Bl., 530 S., 1 w. Bl.; 2 Bl., 287 S. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener figürlicher Bordüre und 2 Holzschnitt-Druckermarken. 39,5 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben, angeschmutzt und stellenweise mit Wurmlöchlein) mit hs. RTitel und 1 (diese gelöst; von 2) Schließen. Antwerpen, Plantin, 1578-1579.
Die ersten drei jeweils in sich eigens paginierten Bücher des insgesamt acht Bücher umfassenden Gesamtwerkes von Hieronymus. Die drei Titel lauten: Teil I: "Tomi I, II et III d. Hieronymi, Stridoniensis, continentes eius Epistolas, et libros contra haereticos" (fasst Bücher I-III zusammen), Teil II: "Operum d. Hieronymi ... Continens commentaria in quator prophetas maiores", Teil III: "Commentariorum d. Hieronymi". – Titel des ersten Teils mit zwei hs. Besitzvermerken und gering wurmstichig. Leicht gebräunt. Am Schluss etwas stärker wurmstichig und feuchtrandig. Der reich blindgeprägte Einband im Mittelfeld mit
Darstellungen von Justizia und Lucretia, umgeben von einer Tugendrolle mit "Fides", "Caritas" und "Fortitudo".

Lot 1160, Auction  113, Hieronymus, Sophronius Eusebius, Opera (Verona 1734-1742)

Hieronymus, Sophronius Eusebius
Opera (Verona 1734-1742)
Los 1160

Zuschlag
750€ (US$ 806)

Details

Erste Ausgabe im gotischen Einband
mit zehn originalen Beschlägen

Hieronymus, Sophronius Eusebius. Opera. Post Monachorum Ord. S. Bened e congreg. S. Mauri recensionem ... Studio ac labore Dominici Vallarsii. Editio altera. 11 Bände. Mit gestochenem Portrait-Frontispiz und 11 gestochenen Titelvignetten. Titel von Band I in Schwarz und Rot. 39 x 26,5 cm. Blindgeprägte Schweinslederbände d. Z. (etwas fleckig und berieben, schwach angestaubt, Rücken weiß gekalkt und etwas wurmstichig sowie mit hs. Titel). Verona, Petrus Antonius Bernus und Jacobus Vallarsius, 1734-1742.
Graesse III, 273. – Erster Druck der monumentalen Werkausgabe im Folioformat, das umfassendste Editionsprojekt zu Hieronymus seit der Basler Erasmusausgabe von 1516. Die von Dominikus Vallarsius unter Mithilfe eines Gelehrtenkonsortiums herausgegebene Ausgabe war seinerzeit die vollständigste und beste, auch die typographische Qualität des zweispaltigen Drucks ließ keine Wünsche offen. Das Portrait zeigt den Kirchenvater in seiner Studierstube. – Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar aus dem Karmeliterkonvent in Wien, mit entsprechendem Stempel und hs. Eintrag auf dem Titel.

Lot 1163, Auction  113, Hoffmeister, Johann, Postilla evangelica

Hoffmeister, Johann
Postilla evangelica
Los 1163

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Hoffmeister, Johann. Postilla evangelica: Das ist ein schöne herrliche wolgegründte Außlegung aller sonntäglichen Evangelien, uber das gantze Jar, in Predig gestellt. 5 (von 6), CCLXXVIII Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre und 56 Textholzschnitten. Titel in Rot und Schwarz [und:] Derselbe. Predig von den lieben Heiligen Gottes, deren Täg in der Christlichen Kirche uber Jar mit besonderer Gedächtnuß. 2 Werke in 1 Band. 4, CCLXXXVIII Bl. Mit 34 Textholzschnitten. Titel in Schwarz und Rot. 31 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben und gebräunt) über Holzdeckeln mit 2 intakten Messingschließen. Ingolstadt, Alexander Weissenborn, 1575.
VD16 ZV 8074 und ZV 8075. Stalla 753 und 754. – Erste Ausgabe der "Postilla evangelica" und die vierte Ausgabe der "Predig". Johannes Hoffmeister (um 1508-1547), Augustinereremit, war einer der entschiedensten Gegner der Reformation. – I) Dem ersten Werk fehlt das Blatt mit dem Register. Lage A1 verbunden (direkt hinter den Titel gebunden). Titel im rechten Seitenrand mit Auriss (mit Darstellungsverlust der Bordüre), im linken Rand (außerhalb der Darstellung) mit kleiner Fehlstelle, mehrfach hinterlegt. Ohne die fliegenden Vorsätze, vorderer Innenspiegel hs. Anmerkung. Blatt A1 mit Fehlstellen im Rand (ohne Darstellungsverlust, ergänzend angesetzt; hier etwas feuchtrandig). Zu Beginn im Seitenrand stärker feuchtrandig. Stellenweise mit Randeinrissen. Mal mehr, mal weniger gebräunt, stellenweise etwas braun- und fingerfleckig. - II) Blatt CLXXIIII mit Randausriss (mit Textverlust). Stellenweise mit Randeinrissen. Mal mehr, mal weniger gebräunt, stellenweise etwas braun-, stock- und fingerfleckig.

Horatius Flaccus, Quintus
Opera cum quatuor commentarijs
Los 1164

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Horatius Flaccus, Quintus. Opera cum quatuor commentarijs Acronis, Porphirionis, Mancinelli, Jodoci Badii Ascensii accurate repositis. Cumque adnotationibus Matthei Bonfinist & et Aldi Manutii. 6 Bl., CCLX Bl. Titelin Rot und Schwarz. Mit vierteiliger Holzschnitt-Titelbordüre und Holzschnitt-Druckermarke. 32 x 20,5 cm. Marmorierter HLederband des 19. Jahrhunderts (hinteres Gelenk geplatzt) mit goldgeprägtem RSchild. Paris, Jean Petit für Johannes Parvus, 1528.
Vgl. STC 230. Adams 873 (Ausgabe 1529). – Pariser Druck der reich kommentierten Horaz-Werkausgabe. – Titel gebräunt und fleckig sowie mit Randläsuren, mittig mit geschlossenem Riss, ferner mit einigen, teils gestrichenen Tinteneinträgen. Etwas gebräunt und braunfleckig, stellenweise mit Wasserrand. Das alte fl. Vorsatz mit Exlibriseintrag und Federproben. Schlussblatt (Ausschnitt des typographischen Teils) mit Impressum auf neuerem Papier montiert.

Hortleder, Friedrich
Der Römischen Keyser und Königlichen Maiesteten
Los 1165

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Hortleder, Friedrich. Der Römischen Keyser und Königlichen Maiesteten ... Handlungen vnd Auszschreiben ... Von Rechtmässigkeit, Anfang, Fort- und endlichen Außgang des Teutschen Kriegs. Band II (von 2). 28 Bl., 1649 S. Titel in Schwarz und Rot. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und auf dem Schlussblatt. 34,5 x 22 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, etwas angestaubt, leicht bestoßen) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und 2 intakten Messingschließen. Frankfurt am Main, N. Hoffmann, 1618.
VD17 1:018814A. Ebert 10291. Wegele 370f. DW 9989. Graesse III, 373. – Erste Ausgabe des Hauptbandes von insgesamt zwei Bänden. Die außerordentlich umfangreiche Darstellung des Schmalkaldischen Krieges und seine Folgen bis 1558. Der vorausgegangene Band von 1617 behandelt lediglich die Vorgeschichte des Krieges. "Eine monumentale Zusammenstellung der wichtigsten öffentlichen Urkunden und Aktenstücke als eine förmliche Geschichtserzählung. Hortleder ging grundsätzlich darauf aus, die primären Quellen in seinem Werke zu vereinigen und von den abgeleiteten möglichst abzusehen" (Wegele). – Leicht gebräunt und braunfleckig, stellenweise leicht gewellt. Vorderer Vorsatz erneuert, vorderes Innengelenk geschwächt. Exlibris.

Hugo de Sancto Caro
Postilla super evangelia
Los 1166

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Hugo de Sancto Caro. Postilla super evangelia. 468 (492 statt) nn. Bl. 2 Spalten. 59-65 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 28,7 x 17,8 cm. Format: 40 x 28,6 cm. Mit sparsamer, wiewohl durchgehender Rubrizierung (Absatzmarken in Rot und Blau). Mächtiger Holzdeckelband d. Z. (Gelenke brüchig, mit schon alt ergäntzten Fehlstellen, fachgemäß restauriert) mit breitem, reich blindgeprägten Schweinslederrücken, hs. RSchild und 2 (erneuerten) Messingschließen. Basel, Bernhard Richel, 10. I. 1482.
Hain 8975. GW 13578. Goff H-529. Proctor 7537. Pellechet 6138. Bodleian H-240. Borm 1405. Collijn 736. Deckert 377. Feigelmanas 226. Kaplan 269. Kaufmann-Nabholz 316. Haegen 9.16. Günther 375. Jaspers 93, 94. Kocowski 1446. Madsen 2047. Müller 387. Nentwig 223. Nolden 1466. Oates 2758. Rhodes 949. Sack 1907. Voit H-083. UBL-Ink H-170. BMC III, 738. CIBN H-311.CBB 2026. CBS 2001. CIH 1761. IBE 2979. IBP 2892. IBS 655. IGI 4926. ISTC ih00529000. – Erste Ausgabe des Evangelienkommentars aus der Feder des Dominikanerpaters und Kardinals Hugo de Sancto Caro (Hugues de Saint-Cher; 1200-1263), der als Gesandter des Heiligen Stuhls unter Gregor IX. und Innozenz IV. Mit seinem Bibelkommentar, den "Postillen" zum Neuen Testament schuf er eines der einflussreichsten scholastischen Exegesen des Hochmittelalters, die ihre Gültigkeit noch weit bis hin bis in die Neuzeit behalten sollten. In biblischer Abfolge folgt das Werk den Büchern und Kapiteln des Testaments, von Matthäus, Markus, Lukas bis Johannes.
Die vorliegende Monumentalausgabe ist einer der letzten Drucke Bernard Richels, der in seiner Basler Offizin zeitweilig bis zu 500 Mönchen beschäftigt hatte. – Es fehlen insgesamt 24 Blätter, darunter die erste Lage sowie passim einzelne Blätter, zumeist am Anfang der Evangelien, ferner das letzte weiße Blatt. Das erste (b2) und letzte Blatt (v7) ist nur als Fragment erhalten. Erstes vorhandenes Blatt (b2) mit hs. Exlibris eines Kanoniker-Paters: "Ex Libris Joannis Jacob Canonic", dieses Blatt zur guten Hälfte abgeschnitten und älter weiß angesetzt, die folgenden Blätter mit kleinen Randläsuren, das letzte vorhandene Blatt (v7) nur als kleines Fragment vorhanden und ebenfalls alt ergänzt, sonst im Block wohlerhalten, meist sehr sauber und frisch, mit vereinzelten interessanten hs. Marginalien, bemerkenswert breitrandig. Die Innendeckel sind mit Pergamentfragmenten einer liturgischen Handschrift des späten 14. Jahrhunderts ausgestattet, mit einigen Initialen in Blau und Schwarz-Rot, rotem vierlinigen Notationssystem und hübscher, sauberer Hufnagelnotation.
Der schwere Eichenholzeinband ist auf dem breiten Schweinslederrücken mit hübschen Rosenstempeln und stilisierter Fleur-de-lys geziert, was sicher auf eine nord- oder mittelfranzösische Werkstatt hindeutet.

Hugo von St. Viktor
Opera omnia
Los 1167

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Hugo von St. Viktor. Opera omnia. 3 Bände. 12 Bl., 587 (recte 589) S., 14 Bl.; 2 Bl., 638 S., 17 Bl.; 2 Bl., 712 S., 12 (l. w.) Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit 3 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln. 35 x 21,5 cm. Leder d. 18. Jahrhunderts (Gelenke teils angeplatzt, Kapitale stellenweise mit Fehlstellen, stärker berieben, etwas bestoßen). Rouen, Jean Berthelin, 1648.
Späte Ausgabe der Werke des Hugo von St. Viktor, – Oftmals gebräunt und braunfleckig, teils auch stark, stellenweise feuchtrandig. Vorsätze etwas leimschattig.

Johannes Chrysostomos
In omnes D. Pauli epistolas commentarij
Los 1171

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Johannes Chrysostomos. In omnes D. Pauli epistolas commentarij, quotquot apud Graecos extant latinitate donati, quorum bona pars quae hactenus desiderabatur, recens à D. Wolfgango Musculo traducta est. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 619 S.; 1 Bl., S. 514 (recte: 624)-1208 (recte: 1318), 1 Bl. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 31 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben) mit 2 intakten Messingschließen. Basel, Johannes Herwagen d. Ä., 1536.
VD16 J 433. Adams C 1540. – Von dem Straßburger Reformator Wolfgang Musculus (1497-1563) herausgegebener Basler Druck der Kommentare zu den Paulusbriefen des Kirchenlehrers Johannes Chrysostomos, von zahlreichen Gelehrten der Zeit umfassend kommentiert. Herwagens Druckersignet zeigt einen auf einem Postament befindlichen dreiköpfigen Merkur, der einen mit zwei Schlangen umwundenen Stab in den Händen trägt. – Durchgehend mal mehr, mal weniger wasserrandiges Exemplar, Titel und erste Blatt stärker betroffen. Mit einigen Unterstreichungen. Herausgeber und Drucker auf dem Titel mit Tinte getilgt, Titel mit drei Besitzeinträgen aus den Jahren 1554 und 1626, Innenspiegel mit weiterem Besitzeintrag aus dem Jahr 1802 (mit Papiersiegel) sowie neunzeiligem Geschenkeintrag.

Johannes Chrysostomus
Opera
Los 1172

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Johannes Chrysostomus. Opera. Teile V-VII (von 7) in 1 Band. 181, 1 Bl.; 291, 1 Bl.; 175, 21 Bl. Mit 6 Holzschnitt-Druckermarken. 33,5 x 22,5 cm. Holzlederband d. Z. (leicht berieben) mit breitem blindgeprägtem Schweinslederrückenbezug (etwas stärker berieben, etwas angeschmutzt und mit Montierungsresten) mit 2 punzierten Messingschließen (ohne die beiden Greifbeschläge). Basel, Andreas Cratander, 1625.
VD16 J 398. – Drei Teilstücke der fünften Gesamtausgabe, selten vollständig. – Titel des fünften Teils mit hs. Anmerkungen. Zu Beginn mit Nagerspuren im unteren Rand (kein Textverlust), das zweite Blatt des fünften Teils mit größerem Ausriss. Oftmals etwas feuchtrandig, teils auch sporfleckig.

Lot 1173, Auction  113, Johannes Damascenus, Opera omnia

Johannes Damascenus
Opera omnia
Los 1173

Zuschlag
420€ (US$ 452)

Details

Johannes Damascenus. Erga (graece). Opera omnia, quae quidem extant: maxima parte hactenus non visa. Item, Joannis Cassiani Eremitae ... argumenti libri aliquot. 32 Bl., 1275 (recte: 1291) S. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 31,5 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. über Holzdeckeln (fleckig und stark berieben, mit Schabspuren, Kapitale bestoßen) mit 2 intakten Messingschließen. Basel, Heinrich Petri, September 1575.
VD16 J 523. Adams J 267. Graesse III, 464. – Dritter Basler Druck der zuerst 1548 ebenda erschienenen, für diese Ausgabe erweiterten sogenannten Orthodoxae fidei editio in der Auslegung von Jakob Faber Stapulensis (1450/55-1536), mit griechisch-lateinischem Paralleltext. Enthält im Anhang die von Markus Hopper herausgegebenen Schriften von Johannes Cassianus, die auch separat vertrieben wurden (vgl. VD16 J 388). Der von der katholischen Kirche als Kirchenvater verehrte frühmittelalterliche Theologe Johannes von Damaskus (um 650-um754) verbrachte als Mönch seine zweite Lebenshälfte - der Überlieferung nach wurde er über 100 Jahre alt - im griechisch-orthodoxen Kloster Mar Saba südöstlich von Jerusalem in der Nähe von Betlehem. Anfänglich noch von den Mönchen am Schreiben gehindert, entstanden hier die meisten seiner Schriften, darunter noch heute in der griechisch-orthodoxen Kirche gebräuchliche Hymnen, Gebete und liturgische Texte sowie geistliche Dichtungen. "Johannes von Damaskos ist der größte Theologe seiner Zeit, ein treuer Hüter der Tradition, dessen Schriften den Gesamtbereich der damaligen Theologie umspannen" (Tusculum-Lexikon S. 249). – Vorderes Innengelenk am unteren Bug angeplatzt, fl. Vorsatz mit größerem Blattabriss. Titel etwas geräunt und mit unauffälligem Besitzeintrag unterhalb des Impressums. Stellenweise mit verblasstem Wasserrand. Insgesamt wohlerhalten.

Johannes de Sancto Geminiano
De exemplis et similitudinibus rerum. Deventer, Richard Paffraet
Los 1175

Zuschlag
7.500€ (US$ 8,065)

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Johannes de Sancto Geminiano. De exemplis et similitudinibus rerum. 510 (statt 524) nn. Bl. (davon 1 w.). 2 Spalten. 45 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 20,5 x 13,1 cm. Format: 28,5 x 20,6 cm. Mit 9-zeiliger blauer Initiale "O" mit reichem roten Federwerk, zahlreichen weiteren 3-6-zeiligen Initialen, Alinea-Zeichen in Rot und Blau und durchgehender Rubrikation. Reich blindgeprägtes Leder d. Z. (krakeliert-brüchig, Lederbezüge zum Bund hin und der Rücken vollständig abgerissen, mit Fehlstellen und Läsuren, Bindung offen) über massiven, abgefasten Holzdeckeln mit 10 geschmiedeten, gehämmerten und punzierten schweren Messingbeschlägen mit Zylinderbuckeln (leicht schwarz korrodiert) sowie 3 (von 4) Schließbeschlägen (ohne die Schließbügel). Deventer, Richard Paffraet, o. J. (um 1477).
Copinger 2649. GW 14692 . Goff J-427. Proctor 8955. Pellechet 6689. Bodleian J-192. Borm 1591. Chatelain 29. Ernst I,2 66. Finger 623. Hellinga II, 405. Klebs 562.1. Madsen 2320. Nentwig 178. Oates 3433. 3434. Walsh 3877. BMC IX, 45. BSB-Ink I-515. CIBN J-281. ILC 1359. CBB 2310. IDL 2708. ISTC ij00427000. – Seltene erste Ausgabe der einst dem Dominikaner-Pater Helwicus Teutonicus (vgl. VIII, 510), nunmehr aber richtig dem Johannes de Sancto Geminiano (ca. 1268-1333) zugeschriebenen "Summa theologiae", der nur wenige Drucke im 15. Jahrhundert folgen sollten: Köln, Johann Kölhoff d. Ä., um 1485; Venedig, Johannes und Gregorius de Gregoriis, 1497 und 1499, und Basel, Johann Froben und Johann Petri, 1499.

"Though in this edition and in that of Koelhoff, Cologne, s. a. (Hain 7542) the Summa is attributed to Helvicus Teutonicus, it is in fact the work of Joannes de Sancto Geminiano, edited with a prologue by Helvicus. The prologus primus as printed in the edition of Froben and Petri, Basel, 25. January, 1499, contains the following passage, of which the words enclosed within square brackets are omitted in the other fifteenth-century editions: 'Ego inter fratres ordinis predicatorum minimus nomine Heluicus natione teutonicus de multarum rerum exemplis que diuersis hominum moribus et actibus adaptantur: presens opusculum ... et librum de exemplis et similitudinibus rerum ipsum intitulaui'. The author's Italian origin is mentioned in lib. vi. cap. lii: sicut accidit in terra originis mee scilicet in castello sancti Geminiani quod est in partibus Thuscie XV militaria distans a ciuitate Senarum" (BMC a. a. O.). – Es fehlen das erste und letzte Blatt der ersten Lage Index (A1, A8), das erste weiße Blatt vor dem Textanfang (a1), ferner die Lage q10 im zweiten Teil, die durch zehn (mit hs. Lagensignatur versehenen) Blättern in einer sauberen zeitgenössischen Bastarda ergänzt wurden, schließlich das letzte weiße Blatt dd8. Das weiße Blatt a1 ist vorhanden (mit hübschem Stierkopf-Wasserzeichen).

Erstes vorhandenes Blatt gestempelt "Bibl. Paroch. Ecc. St. Joannis Osnabrug.", Textanfang mit privatem Sammlervermerk von 1670 etwas stärker angestaubt und fleckig, sonst nur vereinzelte Seiten fleckig, Blatt g6 mit kleinem Ausriss (etwas Verlust), kaum Papierläsuren, hier und da wenige Federproben bzw. einige Bleistiftkritzeleien, jeweils nur auf weißen Rändern, insgesamt im Block sehr sauber und rein, gedruckt in ausgezeichneter Typographie auf für die siebziger Jahre noch typischen, besonders starken und besonders breitrandigen Bütten.

Einstiger Kettenband mit entsprechendem Loch im unteren Rückdeckel und wenigen Papierausbrüchen durch die letzte Lage an der Stelle der Kettenaufhängung. Der Einband mit Rautenmustern und Rosettenstempeln sowie geschwungenem Schriftband "Maria". Auch die vollständig (bis auf die Schließbügel) erhaltenen Messingbeschläge sind bemerkenswert. Mit abgeflachten Zylinderbuckeln versehen, ragen erhaben gearbeitete, gehämmerte Granatapfelblüten auf lilienfömigen Dreifalt-Blättern mit Konturmuster von den mit floraler Bordüre eingefassten Winkeln von den Buchecken radial zur Mitte, in der sich das florale Muster mit den Granaten zur Kreuzblume zusammenschließt. Alle Beschläge aus feinstem, etwas schwarz-grünlich korrodiertem, mehrfach durchbrochenem und an Rundkopfnägeln auf den Holzdeckel aufgebrachten Messing.

Josephus Flavius
Zweyntzig Bücher von den alten Geschichten - Vom Krieg der Juden
Los 1176

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Josephus Flavius. Zweyntzig Bücher von den alten Geschichten. 14 nn., CCCXLIIII num., 20 nn. Bl. [Und:] Vom Krieg der Juden. 10 nn., CLXXXIII num., 9 nn. Bl. 30 x 19 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. über Holzdeckeln (stärker fleckig und berieben, Rücken mit Schabspuren) mit 2 intakten Messingschließen (lederne Schließriemen erneuert). Straßburg, (Balthasar Beck), 1544.
VD 16 J 972. – Erste deutschsprachige Straßburger Ausgabe seiner beiden Geschichtsbücher. – Titel mit knickspurig und mit Randläsuren, im gesamten Rand hinterlegt, Blatt FFvi mit Randeinriss (ca. 7 cm). Das Register von Teil I ist von zwei weißen, nicht zur Lagenzählung gehörenden Blättern eingefasst. Das VD nennt insgesamt 32 Blatt Nachstücke für den ersten Teil, vorliegendem Druck fehlen demnach 12 Blatt, das Register ist aber vollständig. Seitenschnitt mit Griffregister.

Josephus Flavius
Antiquitatum Iudaicarum libri XX
Los 1177

Zuschlag
140€ (US$ 151)

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Josephus Flavius. Antiquitatum Iudaicarum libri XX ... De bello Iudaico libri VII ... Contra apionem libri II ... De imperio rationis. 4 Bl., 886 S., 15 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 33 x 22,5 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (Rücken erneuert, restaurierend überlackiert, etwas berieben und mit Fehlstellen) über Holzdeckeln mit 4 Schließbeschlägen (ohne die beiden Schließen). Basel, Froben, 1548.
VD16 J 961. Adams J 364. STC 463. – Vierte lateinische, bei Froben in Basel erschienene Gesamtausgabe. Übersetzer und Herausgeber ist der bedeutende Prager Humanist Sigismund Gelenius (1497-1557), der ab 1523 in Frobens Werkstatt angestellt war. – Titel sowie die folgenden Blätter mit Ausrissen im Rand (diese angesetzt). Leicht, stellenweise auch etwas, gebräunt und braunfleckig, hin und wieder mit hs. Randanmerkungen, gelegentlich leicht feuchtrandig. Am Schluss wenige Blätter mit Randeinrissen und kleinen Fehlstellen. Gestochenes Exlibris.

Lot 1178, Auction  113, Julianus, Flavius Claudius, Ta Sozomena (graece). Opera quae supersunt omnia

Julianus, Flavius Claudius
Ta Sozomena (graece). Opera quae supersunt omnia
Los 1178

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Julianus, Flavius Claudius. Ta Sozomena (graece). Opera quae supersunt omnia, et S. Cyrilli Alexandriae Archiepiscopi contra Impium Iulianum libri decem. 4 Teile in 1 Band. Titel in Rot und Schwarz. Mit gestochenem Frontispiz, gestochener Titel- und Kopfvignette und 15 kleinen Münzkupfern. 37 x 23,5 cm. Pergament d. Z. (gering fleckig, Bezug vom Rückdeckel etwas gelöst) mit RSchild und blindgeprägter Arabeske als Mittelplatte auf den Deckeln. Leipzig, Erben Moritz Georg Weidmann für Johann Ludwig Gleditsch, 1696.
VD17 3:314263G. Graesse III, 496. Ebert 10988. – Eine von drei im selben Jahr erschienenen Druckvarianten dieser Werkausgabe der Schriften des römischen Kaisers Julian (331-363), der wohl als der literarisch produktivste aller römischen Kaiser zu gelten hat. Zugleich eines der editorischen Hauptwerke des Herausgebers Ezechiel Spanheim (1629-1710). Mit griechisch-lateinischem Paralleltext. – Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 1179, Auction  113, Kyrill von Jerusalem, Ta episkomena panta

Kyrill von Jerusalem
Ta episkomena panta
Los 1179

Zuschlag
240€ (US$ 258)

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Kyrill von Jerusalem. Ta episkomena panta (graece). Opera quae extant omnia. Ad manuscriptos codices nec-non ad superiores editiones castigata, dissertationibus & notis illustrata, cum nova interpretatione. Cura & studio Antonii-Augustini Touttée. 9 Bl., CCLXVIII Sp. bzw. S.,
472 S., 1 Bl. Mit gestochener Textvignette. 42 x 26 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. über schweren Holzdeckeln (etwas fleckig und berieben) mit goldgeprägtem RSchild und 2 intakten Messingschließen. Paris, Jacob Vincent, 1720.
Graesse II, 317. – Erster Druck der seinerzeit maßgeblichen Ausgabe mit den Schriften des Jerusalemer Bischofs Kyrill (313-386), der von der orthodoxen Kirche als Kirchenvater verehrt wird. Enthält neben den 24 überlieferten Katechesen über die Taufe drei längere Abhandlungen über Leben, Schriften und Lehre des Patriarchen. Ein Nachdruck erschien 1763 in Venedig. Den griechischen Text sowie die lateinische Übersetzung besorgte der Benediktiner Antoine-Augustin Touttée (1677-1718), die Ausgabe erschien kurz nach seinem Tod. Der Anhang liefert einige Textvarianten. Die Textvignette zu Beginn der Katechesen zeigt Kyrill bei der Predigt. – Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar aus der Bibliothek des Zisterzienserklosters Ebrach, mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Titel.

Lapide, Cornelius C. à
Commentaria in acta apostolorum
Los 1181

Zuschlag
100€ (US$ 108)

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Lapide, Cornelius C. à. Commentaria in acta apostolorum, epistolas canonicas et apocalypsin. Editio ultima aucta et recognita. 3 Teile in 1 Band. 6 Bl., 368 S., 18 (l. w.) Bl.; 570 S., 23 Bl.; 356 S., 20 Bl. Mit Kupfertitel (in Pag) und 2 Holzschnitt-Druckermarken. 35,5 x 20,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken erneuert, vollständig restauriert) über Holzdeckeln (ohne die beiden Schließen). Antwerpen, Martin Nuntius, 1628-1629
Die Editio ultima der beliebten und häufig aufgelegten Bibelexegese des Jesuitenpaters Cornelius a Lapide (1567-1637; auch Cornelis Cornelissen van den Steen). Bemerkenswert sind die berühmten barocken "Memento-Mori"-Holzschnitt-Vignetten mit Totenkopf, Sanduhr, Schwert und Zweig über Schlangenkreis: "Momentum unde pendet - Vitae Aeternitas elige - Huc crux ducit Huc voluptas". – Stellenweise immer wieder stärker feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger stark gebräunt und braunfleckig. Am Schluss sind mehrere Blätter in der äußeren unteren Ecke mit Japanpapier angesetzt. Hinterer fliegender Vorsatz erneuert.

Lapide, Cornelius C. à
Commentarii in evangelia
Los 1182

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Lapide, Cornelius C. à. Commentarii in evangelia. 2 Teile in 1 Band. 4 Bl., 610 S., 29 (l. w.) Bl.; 2 Bl., 555 S., 18 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 35,5 x 19 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben, leicht angestaubt) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und mit 2 Messingschließen. Lyon, Boissat, 1638.
Zweite in Lyon erschienene Ausgabe. – Stark braunfleckig und stärker gebräunt.

Lot 1185, Auction  113, Launoy, Jean de, Opera omnia

Launoy, Jean de
Opera omnia
Los 1185

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Launoy, Jean de. Opera omnia. 10 Teile in 6 Bänden. Mit 10 Titelkupfern, gestochener Kopfvignette und 1 gestochenem Portrait. 36 x 24,5 cm. Schweinsleder d. Z. (etwas berieben, leicht wurmstichig, Rücken mit kleinem Klebeschild) mit goldgeprägtem RSchild (teils mit größeren Fehlstellen). Genf, Fabri, Barrillot und Bousquet,, 1731.
Ebert 11766. – Erste Ausgabe, verfasst von dem französischen Historiker Jean de Launoy (1603-1678), der bekannt war als "le dénicheur des saints". – Titelkupfer des zweiten Teils vom ersten Band und Titelkupfer des ersten Teils des zweiten Bandes mit kleinem montiertem Schild. Teils etwas gebräunt, stellenweise etwas wurmstichig und feuchtrandig. Exlibris.

Lot 1191, Auction  113, Livius, Titus und Florus, Lucius Annaeus, Von Ankunfft vnnd Ursprung des römischen Reichs

Livius, Titus und Florus, Lucius Annaeus
Von Ankunfft vnnd Ursprung des römischen Reichs
Los 1191

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Livius, Titus und, Lucius Annaeus Florus. Von Ankunfft vnnd Ursprung des römischen Reichs, der alten Römer Herkommen, Sitten, Weyßheit, Ehrbarkeyt löblichem Regiment, Ritterlichen Thaten, Victori und Sig. Jetzund auff daß newe uß dem Latein verdeutscht. Titel in Rot und Schwarz. 14 Bl., 887 S., 11 Bl. Mit breiter figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre, Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und 131 Textholzschnitten von T. Stimmer. 35 x 22 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas stärker berieben, teils mit kleinen Fehlstellen, etwas angeschmutzt, ohne die beiden Schließen) über Holzdeckeln mit hs. RSchild. (Straßburg, T. Rihel, 1574).
VD16 L 2117. STC 511. Muller 545, 48. Goedeke II, 320, 8. Vgl. Andresen III, 155, No. 156 (Straßburg 1575). – Erste Straßburger Ausgabe und zugleich die erste von Stimmer illustrierte Ausgabe. "Die Bilder stehen in 12 verschiedenen Einfassungen. Das Format der Holzschnitte ist wesentlich kleiner als bei denjenigen des Flavius Josephus. Trotzdem zeigen sie die größere Klarheit der Komposition ..." (Bendel, Tob. Stimmer S. 86f.). – Leicht gebräunt, gering fleckig, sehr selten mit kleinen angesetzten Fehlstellen im Rand, wenige Blätter am Schluss in der unteren Ecke wasserrandig. Vorderer Innenspiegel feuchtrandig.

Luis de Granada
Pars hyemalis postillae de tempore
Los 1193

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Luis de Granada. Pars hyemalis postillae de tempore (& de sanctis). Das ist: Außlegung der Sontäglichen und etlicher anderer Evangelien, vom Advent an, biß auffs H. Pfingstfest. Außm Latein trewlich verteutscht durch J. Rullium. 2 Teile in 1 Band. 12 nn., 930, 1 w. Bl.; 243 S. Mit 41 (von 42) Textholzschnitten. 33 x 20,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken mit Einriss, oberes Bezugsfeld des Rückens mit Fehlstelle, stärker gebräunt, etwas bestoßen, ohne die beiden Schließen). Köln, Erben G. Calenius und J. Quentells, 1593.
VD16 L 3217. – Zweite deutsche Ausgabe des Winterteils der "Conciones de tempore", mit Textholzschnitten des Monogrammist HHB (vgl. Nagler III, 939). – Die Blätter 851/852 (Textholzschnitt zur Hälfte entfernt) des ersten Teils und die Blätter 113/114 des zweiten Teils nur fragmentarisch erhalten. Titel des ersten Teils mit hs. Anmerkungen, stärker gebräunt, mit kleiner Wurmspur im Seitenrand. Stellenweise mit nachgedunkelten Feuchtigkeitsflecken, etwas gebräunt. Das weiße Zwischenblatt sowie der Titel des zweiten Teils mit Randeinrissen, diese mit Filmklebung hinterlegt (hier leimschattig). Am Schluss etwas feuchtranig, die Blätter 233-243 stärker beschädigt (beschnitten, Einrisse mit Filmklebung hinterlegt, quetschfaltig, kleinen Fehlstellen). Ohne die fliegenden Vorsätze.

Luther, Martin
Omnia Opera
Los 1194

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,011)

Details

Luther, Martin. Omnia opera. 7 Bände. Mit 6 (statt 7; Titelblatt von Teil V hs. ergänzt) wiederholten figürlichen Holzschnitt-Titelbordüren nach Lucas Cranach. 31 x 20 cm. Blindgeprägte Schweinslederbände d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, mit Kratzspuren, Band III mit der Jahreszahl "1550" und dem Besitzermonogramm "MS" auf dem VDeckel; ohne die Schließen) mit modernem goldgeprägtem RSchild im Stil d. Z. Wittenberg, Johannes Lufft, 1545-1558.
VD 16 L 3413ff. Benzing II, 2 – Komplette Reihe der ersten lateinischen Werkausgabe, der erste Band wurde noch zu Lebzeiten Luthers (1483-1546) im Jahr 1545 herausgegeben. Mit einer Vorrede von Philipp Melanchthon. Die Bordüre zeigt Luther und den sächsischen Kurfürsten beim Gebet am Kruzifix, den Titel flankieren vier Medaillons mit den Symbolen der Evangelisten. – Es fehlt das Titelblatt von Band V, das durch eine kalligraphische neuere Kopie ergänzt ist. Titel von Band VI etwas wasserrandig, Band IV etwas fleckig. Sonst nur stellenweise etwas gebräunt und insgesamt nur gering fleckig. Ganz vereinzelte Annotationen. Titel mit zwei alten Besitzeinträgen, darunter der von Günther Heinrich Fasch (datiert: 1663), Mitglied des Burgwendener Zweigs der weit verzweigten Thüringer Gelehrtendynastie. Wohlerhaltenes, uniform gebundenes Exemplar der mit allen sieben Teilen nur selten auf den Markt kommenden Lufftausgabe.

Luther, Martin
Opera
Los 1195

Zuschlag
2.400€ (US$ 2,581)

Details

Luther, Martin. Opera. Mischausgabe. 12 Bände. Mit 12 wiederholten Titelholzschnitten nach Lucas Cranach d. J. und zahlreichen Holzschnitt-Initialen. 30 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (stärker berieben und fleckig, mit Fehlstellen, Kanten teils stärker abgerieben) über Holzdeckeln. Wittenberg, Hans Krafft, 1556-.
VD16 L 3327, ZV 10115, L 3391, L 3392, L 3383, L 3376, L 3352, L 3328, L 3341, L 3358, L 3360, L. 3344. Knaake I, 5. Wolgast, Die Wittenberger Lutherdrucke S. 283f. – Mischausgabe der zwölfbändigen deutschen Werkausgabe, hier in einer posthumen Veröffentlichung. – Titel des dritten Teils lose und mit Fehlstelle (ohne Darstellungsverlust). Titel des viertel Teils mit Eckabschnitt. Teils stärker gebräunt, etwas wurmspurig, stellenweise stärker feuchtrandig und mit Randläsuren. Fliegende Vorsätze mit Eckabschnitt.

Luther, Martin
Der Zwelffte und letzte Teil der Bücher
Los 1196

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Luther, Martin. Der Zwelffte und letzte Teil der Bücher. 8 nn., 483 num. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Titelholzschnitt. 30 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (stärker bestoßen, etwas fleckig und stärker gebräunt) über Holzdeckeln mit 2 (von 4) Messingschließbeschlägen (ohne die beiden Schließen). Wittenberg, Hans Lufft, 1572.
VD16 L 3378. – Etwas spätere Ausgabe des letzten Bandes der deutschen Gesamtausgabe (Wittenberger Ausgabe). – Leicht wurmstichig (leichter Buchstabenverlust), häufig etwas feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger gebräunt. Vorderer fliegender Vorsatz mit Eckabschnitt

Luther, Martin
Colloquia oder Tischreden
Los 1197

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Luther, Martin. Colloquia oder Tischreden ... Anfenglichs von M. Anthonio Lauterbach zusammen getrageb, hernacher in gewisse Locos Communes verfasset und auß viel anderer Gelehrter Leute collectaneis gemehret durch J. Aurifabern. 2 Teile in 1 Band. 10 nn., 446 num. Bl.; 36 nn. Bl. Mit Titelholzschnitt, 1 Holzschnitt-Titelbordüre und 2 Textholzschnitten. 33,5 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (stark gebräunt, etwas stärker berieben, angeplatzt und mit kleinen Fehlstellen, ohne die beiden Messingschließen) über Holzdeckeln. Frankfurt, P. Schmid und S. Feyerabend, 1576.
VD16 L 6761 und L 3539. – Spätere Ausgabe der von Johannes Aurifaber besorgten Sammlung der Tischreden, ergänzt durch die von Georg Walther herausgegebene "Propheceyung" Luthers. – Titel des ersten Teils mit großem Eckausriss (mit Textverlust). Stark gebräunt und braunfleckig, stellenweise auch feuchtrandig und wurmspurig. Mehrere Blätter der letzten Lage gelöst und mit Randläsuren. Exlibris "Oderlheide".

Lot 1198, Auction  113, Luther, Martin, Der Erste [bis] Neunte Theil aller Deutschen Bücher und Schriften.

Luther, Martin
Der Erste [bis] Neunte Theil aller Deutschen Bücher und Schriften.
Los 1198

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Luther, Martin. Der Erste [bis] Neunte Theil aller Deutschen Bücher und Schriften. 9 Bände und Registerband, zus. 10 Teile in in 7 Bänden. Zus. ca. 8000 S. Mit gestochenem Frontispiz und 9 (8 gestochenen, 1 Holzschnitt-) Titelvignetten und 98 Textholzschnitten. S. 32 x 19,5 cm. Pergament d. Z. (Deckel vereinzelt stark geworfen, teils etwas fleckig und mit kleinen Gebrauchsspuren, zwei Gelenke offen, etwas gedunkelt und angestaubt) über 5 Bünden mit goldgeprägtem Rückentitel auf gelbem Grund, Arabeskenraute auf den Deckeln und Filetenverzierung mit Eckfleurons. Altenburg, Fürstlich Sächsische Officin, 1661-1664.
VD17 3:307859P. Goedeke II, 151. Aland, Hilfsbuch zum Lutherstudium, S. 595ff. – Der berühmte sogenannte "Altenburger Luther-Deutsch", die dritte in "Altenburg in Meissen" gedruckte Gesamtausgabe der Schriften Martin Luthers (1483-1546) in deutscher Sprache, die auf den beiden sorgfältig edierten Ausgabe von Jena und Wittenberg basiert. Mit dem meist fehlenden Band X, dem "Haupt Register über Herrn Dr. Mart. Lutheri Seel. Gesampte Teutsche Schrifften, Wie sie aus denen Witteb. Jenisch- und Liszlebischen Tomis in Neun Theile zusammen getragen, in Eilff Capitul eingetheilet von J. Christfried Sagittario". – Gebrauchsspuren und kleine Läsuren im Papier wie gelegentliche Wurmlöchlein, kleine Einrisse, Flecke und Anschmutzungen, stärker gebräunt und braunfleckig, insgesamt aber ordentliche und eindrucksvoll einheitlich gebundene Ausgabe.

Luther, Martin
Sämtliche Schrifften und Wercke
Los 1199

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Luther, Martin. Sämtliche Schrifften und Wercke, theils von ihm selbst Deutsch verfertigte, theils aus dessen Lateinischen ins Deutsche übersetzte. 22 Teile und 1 Register in 13 Bänden. Mit 22 wiederholten gestochenen Druckermarken und 22 wiederholten gestochenen Kopfstücken mit einem Portrait Luthers. 33,5 x 22 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben, etwas angeschmutzt) mit hs. RTitel. Leipzig, Johann Heinrich Zedler bzw. Breitkopf, 1729-1740.
Graesse IV, 300/01. Knaake I, 34. Adelung I, 1976/77. – Von J. G. Pfeiffer und Christian Friedrich Börner heruasgegebene vierte, sogenannte Leipziger Gesamtausgabe, hier mit dem häufig fehlenden, erst 1740 von Johann Jacob Greiff verfassten Registerband. "Cette édition ... contient outre les écrits inserés inserés dans l'éd d'Altenb. et dans le suppl. de Zeidler plusieurs écrits de L. inédits et imprimés séparément, en outre quelques traductions de pièces latines" (Graesse). – Meist etwas gebräunt, teils auch stärker, gelegentlich stockfleckig. Die Vorsätze stellenweise mit alten hs. Anmerkungen. Ab Band XI befindet sich im Innenspiegel das Wappenexlibris "Io.Iac. Bosii".

Lot 1200, Auction  113, Luther, Martin, Sämtliche Schriften, 24 Bände

Luther, Martin
Sämtliche Schriften, 24 Bände
Los 1200

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Luther, Martin. Sowohl in Deutscher als Lateinischer Sprache verfertigte und aus der letztern in die erstere übersetzte Sämtliche Schriften. Herausgegeben von Johann Georg Walch. 24 Bände. Mit gestochenem Frontispiz und 2 gestochenen Portraits. 22 x 18 cm. Elfenbeinfarbiges Pergament d. Z. (kaum berieben oder bestoßen). Halle, Johann Justinus Gebauer, 1740-1750.
Goedeke II, 152. – Noch bis in das 19. Jahrhundert die umfangreichste und zuverlässigste Gesamtausgabe. An der Herausgabe waren neben Walch auch A. Tittel, J. Gottgetreu, J. Frick u. a. beteiligt. Enthält in Band XXIII das Hauptregister, in Band XIV eine Biographie Martin Luther. – Teilweise leicht, vereinzelt etwas stärker gebräunt, insgesamt wohlerhaltene vollständige Reihe, sehr schön gebunden und immer noch ein bedeutendes Studienobjekt - hier in den schönen honigmilch-elfenbeinfarbenen zeitgenössischen Pergamenteinbänden.

Martini, Matthias
Lexicon philologicum
Los 1202

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Martini, Matthias. Lexicon philologicum. Editio prioribus emendatior atque auctior. 2 Bände. 12 Bl., 592, 405 S.; 872, 156 S., 2 Bl., 56 S., 1 Bl., 13 S. Mit Kupfertitel, 2 gestochene Titelvignetten, gestochenem ganzseitigen Portrait, gestochener Schluss- und gestochener Kopfvignette 38,5 x 23,5 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (etwas stärker berieben). Utrecht, Broedelet, 1711.
Zaunmüller 255. – Letzte Ausgabe des erstmals 1613 erschienenen Wörterbuchs. Mit einem etymologischen Anhang über die griechische und phönizische Sprache sowie einen Kommentar von J. G. Graevius. "Enthält viele klassische Wörter" (Zaunmüller). – Stellenweise stärker gebräunt und braunfleckig.

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