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Carnot, Lazare Nicolas Graf
Brief 1815
Los 2241

Zuschlag
90€ (US$ 97)

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- Carnot, Lazare Nicolas Graf, franz. Staatsmann, Organisator der Revolutionsarmee, Kriegsminister unter Napoleon, Innenminister während der 100 Tage (1753-1823). Brief m. U. „Carnot“. 1 S. Folio. Paris 31.III.1815.

Als Innenminister während der „Hundert Tage“ an den Präfekten des Departements Ain, mit dem Ersuchen, ihn mit unwichtigen Mitteilungen zu verschonen. „... Afin d’éviter d’augmenter votre Correspondance, sans aucune utilité, je vous prie, Monsieur, de vouloir bien ne m’adresser de rapports particuliers que sur les évènemens qui paraîtront mériter mon attention particulière, et de comprendre tous les autres dans le Compte mensuel que vous devez me transmettre sur toutes les parties de l’administration ...”.

Friedrich Wilhelm, Herzog von Braunschweig-Oels und Napoleon I. Bonaparte
Brief m. U. "William Duke of Brunsvick"
Los 2242

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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- Friedrich Wilhelm, Herzog von Braunschweig-Oels, als der "Schwarze Herzog" berühmter Freicorpsführer in den Befreiungskriegen (1771-1815). Brief m. U. "William Duke of Brunsvick". 11/3 S. auf Doppelblatt, mit Adressierung. 4to. (London) 16.IV.1811.
Vertrauliche Mitteilung an den Oberbefehlshaber des britischen Heers, Arthur Marquis of Wellesley, den späteren Herzog von Wellington (1769-1852). Sein Vertrauter Major Nordenfells sei soeben vom Kontinent zurückgekehrt und stehen für eine Befragung zur Verfügung: "... Major Nordenfells is just returned from the Continent where he had been on my private affairs. His former situation in Germany and Sweden gave him the opportunity of conversing with persons oft the first rank employed by those respective Governments. I have therefore thought it my duty to inform your Lordship of his arrival in this Country and to request you to favor him with an interview, in which he can detail many particulars to your Lordship, which, in the present moment, my be interesting to the Government". -Wellesley führte damals den Guerillakrieg gegen Napoleon auf der iberischen Halbinsel. - Nachdem Friedrich Wilhelm im Jahre 1806 von Napoleon seines Herzogums beraubt worden war, kämpfte er im Krieg von 1809 mit einem eigenen Freikorps; nach dem Waffenstillstand von Znaim schlug er sich mit seinem Korps von 1500 Mann zur Nordsee durch und schiffte sich nach England über. 1814 stellte er erneut ein Freikorps auf und beteiligte sich am Freiheitskrieg. In der Schlacht von Quatrebras wurde er tödlich verwundet.

Gneisenau, August Graf Neithardt von
Brief 1825
Los 2243

Zuschlag
140€ (US$ 151)

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- Gneisenau, August Graf Neithardt von, preuß. Generalfeldmarschall und Heeresreformer (1760-1831). Eigh. Brief m. U. "Gr N v Gneisenau g f. m." 1 S. 4to. Erdmannsdorf 30.X.1825.
An den Grafen Leopold von Schaffgotsch nebst Gemahlin auf Maiwaldau, denen er dankt, "daß Sie beiderseits Sich meines alten, morschen Geburtstages in Güte haben erinnern wollen ... Leid thut es mir indessen, daß Geschäfte Ew. Hochgeboren verhindert haben, uns die Ehre Ihrer Gegenwart hier zu schenken. Ich will mir indessen meine Ansprüche vorbehalten wissen, und rechne dabei auf einen dann ungestörteren Genuß der Annehmlichkeit Ihrer beiserseitigen Gesellschaft ...". - Oben links von alter Hand eine Notiz über den Empfänger des Briefes.

Gneisenau, August Graf Neithardt von
Brief 1830
Los 2244

Zuschlag
480€ (US$ 516)

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Gneisenau über die Juli-Revolution
- (Gneisenau) Eigh. Brief m. U. "Gr N v Gneisenau, FM". 1 S. Gr. 4to. Berlin 2.XI.1830.
Gleichfalls an den Grafen Schaffgotsch, der ihm zum Geburtstag gratuliert hatte. "... Ein solcher Nachbar wie Sie, Herr Graf, ist Goldes werth und an ihm wird jeder Ausdruck des Wohlwollens mit Erkenntlichkeit und Werthschätzung entgegen genommen. - Mit Besorgnis öffne ich stets die Briefe, die aus Ihrer Gegend kommen, und befürchte ähnliche Erschütterungen in den unteren Schichten der Gesellschaft wie in dem benachbarten Sachsen stattgefunden haben. Wo Klassensteuer mit Grundzinsen und anderen grundherrlichen Abgaben in einer solchen Zeit zusammen treffen, da ist Schlimmes zu besorgen. Bei den vielen Gütern, die unter Ihrer Verwaltung stehen, können Sie ...am ersten und sichersten über die vorhandene Stimmung urtheilen, und Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie mich von den etwaigen Anzeigen einer Mißstimmung zu unterrichten die Gefälligkeit haben wollten. - In betreff der Klassensteuer habe ich mit dem Finanz Minister Unterhandlung gepflogen, selbiger aber hat mir erwidert, daß gerade die unterste Klasse derselben die einträglichste sei, dergestalt, dass der Erlass von nur 3 sgr. für die Person dieser Klasse, für die Gesammtheit derselben die Summe von einer Million Thaler betrage. Der Entwurf sei indes gemacht, daß binnen 2-3 Jahren, sofern Friede bleibt, dieser Klasse die Steuer erlassen werden könne ...".

Lot 2250, Auction  111, Napoléon III., Kaiser der Franzosen, Eigenhänd. Brief an Haussmann

Napoléon III., Kaiser der Franzosen
Eigenhänd. Brief an Haussmann
Los 2250

Zuschlag
420€ (US$ 452)

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Napoléon III., Kaiser der Franzosen (1808-1873). Eigh. Brief m. U. "Napoleon". 1 S. Gr. 8vo. Mit gekrönter Initiale "N" in Blindprägung. O. O. 6.VI.1864.
An Georges-Eugène Baron Haussmann, den Stadtplaner von Paris, als Präfekten des Departements Seine. "... Je vous envoie plusieurs affaires auxquelles je m'intéresse. Vous m'avez déja répondu au sujet des réclamations des boutiques de l'avenue de St. Cloud, mais je voudrais bien que cette affaire se terminât promptement. Je vous envoye aussi le dessin du système du parage de Milan. Je voudrais qu'il fut essayé à Paris ou dans la banlieue ... surtout que les ingénieurs n'y changent rien ...".

Rebeur, Christian Ludwig von
Signiertes Protokoll 1808
Los 2251

Zuschlag
150€ (US$ 161)

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Rebeur, Christian Ludwig von, preuß. Jurist unter Friedrich dem Großen, Berliner Kammergerichtspräsident (1741-1809). Protokoll einer ihn betreffenden Verhandlung m. U. "Christian Ludwig v. Rebeur, Königl. Erster Kammerger. Präsident". 3 S. Auf Aktenpapier. Folio. (Berlin) 16.XII.1808.
Akte der Verhandlung um seinen Umgang mit einer Schuldverschreibung an einen Rentier Johann Georg Konold, derentwegen Rebeur des Amtes enthoben wurde (und im folgenden Jahr starb). - Beiliegend von anderer Hand ein zeitgenöss. Kurzbericht über die Affäre.

Lot 2252, Auction  111, Katharina II., Kaiserin von Russland, Eigenhänd. Brief 1744 aus Moskau

Katharina II., Kaiserin von Russland
Eigenhänd. Brief 1744 aus Moskau
Los 2252

Zuschlag
3.400€ (US$ 3,656)

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Russland. - Katharina II., die Große, Kaiserin von Russland, geb. Prinzessin Sophie Auguste von Anhalt-Zerbst (1729-1796). Eigh. Brief m. U.
"Sophie A F F z AZ" sowie Adresse und Siegelrest. In franz. Sprache. 1 S. 4to. Moskau 13.V.1744.
Noch als Prinzessin von Anhalt-Zerbst eigenhändig aus Moskau an Mlle Cardel in Zerbst, wohl eine ihr vertraute Hofdame. Berichtet, 3 Monate nach ihrer Ankunft, von einer überstandenen Krankheit mit "rheumatischen Fieber", unter der sie fünf Wochen gelitten habe. Man habe sich jedoch um sie bemüht, und die Kaiserin habe ihr kostbaren Schmuck geschenkt. "... j'ai été à l'agonie, se n'étoit aux commencement qu'une forte fièvre de ruhme, et quelque jours apres on crue que se seroit la petite verole; on me saignit, et Sa Majesté m'envoya comme c'est coutume dans ce pais, un très beau noeu de brillans et des boucles d'oreilles pareille. Enfin le quinzième jour, après avoir eu de grandes douleurs au coté droit, je rendit beaucoup de matière ce qui fit juger au Medecins que c'étoit un apostême. pendant les cinq semaine que je puis compter avoir été malade on me saignit onze fois; Le Raht Müller n'en feroit pas autant, aussy seroye fort bien crevé entre ses mains, tous le monde s'est étonné de mon Courage. J'ai oublié de Vous dire La haut que Son Altesse Impériale me donna une très belle Montre garnie de rubi et de brillans. - Je vous envoye deux échantillion du d'or vous aurez la bonté d'en faire faire 30 onne à la fabrique, et de celui d'argent, le d'orcher papa aura la grace de le payer, il est pour le grand Duc ...". Gibt weitere Anweisungen, was mit dem Gold zu geschehen sei. - Am unteren Rand eine kleine alte Notiz zur Identität der Schreiberin. - So früh aus Moskau von größter Seltenheit.

Desideria, Königin von Schweden
Brief 1826
Los 2253

Zuschlag
250€ (US$ 269)

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Schweden. - Desideria (d. i. Désirée Bernadotte, geb. Clary), Königin von Schweden (1777-1860). Brief m. U. "la bonne tante Désirée" und 3 eigh. Zeilen. In franz. Sprache. 1 S. Gr. 4to. Schloss Drottningholm 23.VII.1826.
An einen Neffen, dem sie zur glücklichen Niederkunft seiner Gemahlin gratuliert und zugleich ihr Mitleid mit einer "Honore" bekundet. "... Puissent vos enfans, en grandissant, jouir toujours d'une bonne santé! puissent-ils, un jour, par leurs qualités et leur aimable caractère, completter le bonheur dont vous jouissez déjà! - Ce que vous me dites de la pauvre et bonne Honore m'afflige et m'inquiète. quoi! rien ne peut la distraire de Sa douleur! Sans doute elle a fait une perte qui a dû lui être bien sensible, et de pareilles ploies guérissent difficilement: mais enfin esperons que Ses enfans feront diversion à Ses peines, que la Société de la Duchesse, que le tems qui amène avec lui la résignation, rendront à Son coeur le calme dont elle est privèe depuis si long tems ...". - Beginnend mit "je t'embrasse tendrement" fügt die Königin noch eigenhändig 3 Zeilen hinzu. - Knitterspuren am Rand.

Karl XII., König von Schweden
Brief 1706 an Gisela Agnes von Anhalt
Los 2254

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Im Nordischen Krieg
- Karl XII., König von Schweden (1682-1718). Brief m. U. "Carolus". In deutscher Sprache. 11/2 S. Folio. Altranstädt bei Leipzig 30.X.1706.
Auf dem Höhepunkt seiner Macht und Erfolge an Gisela Agnes, verwitwete Fürstin von Anhalt-Köthen (1669-1740), die ihn offenbar in einem Brief gebeten hatte, bei seinem Feldzug gegen den sächsischen Kurfürsten August den Starken, König von Polen, sie und ihr kleines Fürstentum zu verschonen. Der König von Schweden antwortet: "... Wan Uns nun solches besonders angenehm gewesen, so wollen Ew. Lbd. in freundt vetterl.r Antwort versichert haben, daß gleichwie Wir allezeit gesuchet, dero Fürstl. Hause Unsere freund vetterl. Willfährigkeit zu bezeigen, so werden Wir auch ins Künfftige bey vorfallenden Gelegenheiten Ew. Lbd. davon sichere Proben zu geben nicht unterlaßen ...". - Am 1. August hatte Karl den Frieden zu Altranstädt erzwungen, in dem August II. die polnische Krone an Stanislaus Lesczinski zu übergeben, das Bündnis mit dem Zaren zu lösen und dessen Bevollmächtigten Patkul an Schweden auszuliefern hatte (Karl ließ ihn rädern). Zugleich mußte Sachsen den Winter über für Unterkunft, Verpflegung und Sold des schwedischen Heeres sorgen. Im folgenden Jahr begann Karl den Feldzug gegen Russland, der zum Desaster wurde und die Vorherrschaft Schwedens im Ostseeraum dauerhaft beendete. Die Schicksale Karls XII. wurden bereits von Zeitgenossen, aber auch noch im 19. Jahrhundert vielfältig literarisch bearbeitet. - Randschäden (auch den Namen der Adressatin betreffend) fachmännisch restauriert.

Lot 2255, Auction  111, Soest, Urkunde von 1356

Soest
Urkunde von 1356
Los 2255

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Soest. - Urkunde des Johann van dem Ryne. Niederdeutsche Handschrift auf Pergament. Mit angehängtem Wachssiegel (an den Rändern abgebröckelt).
21 x 12 cm (unregelmäßig geschnitten). O. O. 30.XI.1356.
Pfandbrief: Johann van dem Ryne verpfändet dem Johann oppe dem Marke gegen eine Zahlung von viereinhalb Mark, "also tzo Sost geynge und geve is", drei Morgen Land, gelegen "oppe dem heringes berghe bi osthunen" (Ostönnen) und "oppe dem Ronde by Gerlinchusen". - Gering fleckig. - So früh selten.

Todt, Karl Gotthelf
Brief 1847
Los 2257

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Todt, Karl Gotthelf, sächsischer Politiker des Vormärz, Bürgermeister und Stadtrichter in Adorf, 1848 Mitglied des Frankfurter Parlaments, 1849 kurze Zeit als Geh. Regierungsrat und Direktor im sächs. Innenministerium, bevor er in die Schweiz fliehen mußte (1803-1852). Eigh. Brief m. U. "Todt" sowie Adresse und Siegel. 11/2 S. Gr. 4to. Adorf 13.IX.1847.
An den Juristen und Schriftsteller Karl Buchner (1800-1872) in Darmstadt. Ausführlich kommentierte Zusage Todts auf Buchners Einladung, nach Darmstadt zu kommen und bei ihm zu logieren. - Leicht gebräunt.

Lot 2260, Auction  111, Wirth, Johann Georg August, Brief 1827

Wirth, Johann Georg August
Brief 1827
Los 2260

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Der Organisator des Hambacher Festes
Wirth, Johann Georg August, Jurist, politischer Publizist und freiheitlicher Schriftsteller des Vormärz, Organisator des Hambacher Festes, mehrmals inhaftiert (1798-1848). Eigh. Brief m. U. "Wirth" und Adresse. 2 S. 4to. Bayreuth 7.III.1827.
Aus Wirths Bayreuther Anwaltszeit an den dortigen Chirurgen Meyer. Einladung aufgrund der Nachricht, "daß das Sponsel'sche Sommerkellerhaus von einem Theile der gewöhnlichen Gesellschaft für diesen Sommer gepachtet worden ist. Es ist hiebey beschloßen worden, Dieselben einzuladen, an der Gesellschaft Theil zu nehmen." Da er ihn persönlich nicht angetroffen habe, erfolge die Einladung schriftlich, "die Gesellschaft heute Abends nach 5 Uhr in dem Kellerhause mit Ihrer Gegenwart zu beehren und daselbst die einfachen Bedingungen des Beytrittes einzusehen ...". - Schon zu dieser Zeit unterstützte Wirth die Bildung mehr oder weniger geheimer oder oppositioneller Vereine wie hier die "Gewöhnliche Gesellschaft" in Bayreuth. - Ein Denkmal in Hof und ein in Kulmbach vergebener J.-G.-A. Wirth-Preis erinnern heute an den Vorkämpfer der Presse- und Gesinnungsfreiheit. - Gebräunt. - Sehr selten.

Lot 2261, Auction  111, Karl Eugen, Herzog von Württemberg, Brief 1792 an Baronin v. Hochenegg

Karl Eugen, Herzog von Württemberg
Brief 1792 an Baronin v. Hochenegg
Los 2261

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Württemberg. - Karl Eugen, Herzog von Württemberg, Schillers Landesherr (1728-1793). Brief m. U. "Charles". In französ. Sprache. 11/2 S. 4to. Hohenheim 3.IX.1792.
An die Baronin von Hochenegg, deren Brief er empfangen habe. "... Je suis charmé Madame, que j'ai pû contribuer quelque chose à Votre Satisfaction et Contentement en plaçant Votre fils comme Lieutenant de Ma Garde Legion. Quant à la permission de Congé que Vous désirés pour ce Lieutenant, Vous pouvés être persuadée, Madame, que Je M'y prêterai volontiers, aussitôt qu'on l'accordera aux autres officiers ...".

Apafi II, Mihály, Fürst von Siebenbürgen
Brief 1698
Los 2262

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Apafi II., Mihály (Michael), Fürst von Siebenbürgen (1676-1713, reg. 1690-1699). Brief m. U. "obseqentissimus Servus Michael Apafi mpp" und Adresse. In latein. Sprache. 1 S. Folio. O. O. (1698).
An die in Transsylvanien gebildete kaiserliche Deputation, über seine Ansprüche auf die Radnorhianischen Güter. - Am unteren Rand etwas fleckig; oben kleiner Eckabschnitt.

Lot 2263, Auction  111, Arenberg, Leopold Philipp, Herzog zu, Brief 1735 an Prinz Eugen von Savoyen

Arenberg, Leopold Philipp, Herzog zu
Brief 1735 an Prinz Eugen von Savoyen
Los 2263

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Arenberg, Leopold Philipp, Herzog zu, österr. Feldmarschall unter dem Prinzen Eugen, Statthalter von Hennegau und Mons, niederländischer Staatsrat, Oberbefehlshaber der kaiserl. Truppen in den Niederlanden, befreundet mit Voltaire und Jean Jacques Rousseau (1690-1754). Brief m. U. "L: Hertzog zu Arenberg" und Adresse. 1 S. Folio. Bruchsal 29.IX.1735.
Zur Zeit des polnischen Erbfolgekrieges an seinen Chef, den Prinzen Eugen von Savoyen, in Heidelberg. Übersendet Kopien [hier nicht mehr vorhanden] von Dokumenten zu einem Injurienprozeß zwischen drei Offizieren und bittet den Prinzen um eine "express hoche ordre" in der Angelegenheit. "... Euer Liebden geruhen aus der Copeylichen anlaag gnädig zuersehen, welcher gestalten zu abthuung derer zwischen den Obrist-Lieutenant von Freudenberg, dan dem Major von Wöllwarth, und Haubtmann von Gayling obschwäbenden Injurien Händeln, des H. Herzogs zu Württemberg Liebden mich requiriret haben, daß die zu einen Kriegs Judicio erforderliche Helffte Officirs von hiesig Kayserl. Regimentern, dahin beordern möchte: Nun aber ohne Euer Liebden express Hoche ordre hierinnen nichts thuen kan; Alß habe mir ein solche hiermit Submiss ausbitten ... sollen.“ - Der 72jährige Prinz Eugen war vom Kaiser noch einmal an den Kriegsschauplatz am Oberrhein entsandt worden und schlug sein Hauptquartier in Heidelberg auf, um durch General von Seckendorff und mit russischen Hilfstruppen die Franzosen zurückzuwerfen, was auch großenteils gelang. - Siegel-Ausriss; leicht fleckig am unteren Rand.

Lot 2264, Auction  111, Barczay, Ácos, Fürst von Siebenbürgen, Brief 1659 an Kaiser Leopold

Barczay, Ácos, Fürst von Siebenbürgen
Brief 1659 an Kaiser Leopold
Los 2264

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Barczay, Ácos (Achaz), Fürst von Siebenbürgen (1619-1661, ermordet). Brief m. U. "Achatius Barczay" sowie Adresse und Siegel. In latein. Sprache. 3/4 S. Folio. Alba Julia (Weißenburg) 1.VII.1659.
An Kaiser Leopold I. Mit dem Regest "Negotium Transylvanicum sub Principibus Rakoczy & Barczay". Wegen eines durch den Fürsten Georg II. Rákóczi abgefangenen Briefes des kaiserlichen Residenten in Konstantinopel; im Kampf um die Herrschaft in Siebenbürgen. "... Debito erga Sacr Matt.em Vam obsequio ductus, Literas Excell.mi Dni in Porta Ottomannica Residentis huc transmissas adjunctis humilimis meis Sacr Matti Vae reddendas ante aliquot dies per Tabellarium Thomam Sarkozi celeri cursu transmiseram, cui per Illr[issi]mum Principem Rakocium intercepto eadem ademtae devenerint nec ne in manus Vrae Mattis, cum me lateat, significare necessarium duxi, quaecunq. intercessit mora, non negligentiae meae, sed alienis insidiis imputetur demisse rogans ...". - "B. wuchs am Hofe Gabriel Bethlens auf. Die erste bedeutende Station seiner Karriere war eine Gesandtschaft bei der Hohen Pforte im Jahre 1642 im Dienste Georgs I. Rákóczy. Er zeichnete sich dabei durch besondere Eignung und Gewandtheit aus. 1644 wurde B. Lugoser und Karánsebeser Banus, 1648 Obergespan des Hunyader Komitates. Fürst Georg II. Rákóczy ernannte ihn 1657 zum fürstlichen Rat und für die Zeit seines Feldzuges nach Polen zum Statthalter.
Die Türken setzten Rákóczy nach dem unglücklichen Feldzug ab und ließen am 2. November 1657 Ferenc Rhédey zum Fürsten wählen. Rákóczy kehrte jedoch im Januar 1658 zurück und erzwang vom Landtag seine Anerkennung (25.1. 1658), worauf die Türken eingriffen und plündernd und Gefangene raubend durch das Land zogen. Großwesir Köprülü Mehmed Pascha ernannte nun am 14. September 1658 B. zum Fürsten, und die Stände mußten der Zahlung eines hohen Tributs zustimmen und B.s Fürstentum anerkennen (11. Oktober). B. war im Lande auch beim gemeinen Volk beliebt. Doch Rákóczy drang wieder in Siebenbürgen ein, und B. floh zum Pascha von Temeschwar (August 1659). Als Rákóczy im Juni 1660 starb, meldete sich ein neuer Thronprätendent in der Person des János Kemény. Dieser stützte sich auf die gegen B. empörten Székler und hoffte auf die Hilfe des Wiener Hofes. Er fiel im November 1660 in Siebenbürgen ein. Obwohl B. am 11. Dezember freiwillig abgedankt hatte, ließ ihn der neue Fürst in Görgény einsperren und seinen Bruder Andreas hängen. Er beschuldigte schließlich B., auch aus dem Gefängnis Verbindung zu den Türken aufgenommen zu haben und ließ ihn während seiner Überführung auf die Burg Kővár ermorden.
B. besaß für seine Zeit eine außergewöhnliche Bildung. Es ist bezeichnend für sein fortschrittliches Denken, daß er zur Zeit seiner Karánsebeser Amtsführung in Lugosch, Karánsebes und Hátszeg rumänische Schulen für das gemeine Volk gründete. Die dauerhafteste Schöpfung der Regierung B.s war das vom Landtag 1659 erlassene Wappengesetz. Das damals beschlossene Wappen wurde auch in der folgenden Zeit beibehalten" (Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas). - Randschäden; das Siegel gut erhalten.

Báthory, Gabor
Brief 1603
Los 2265

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Báthory, Gabor (Gabriel), transsylvanischer Fürst, Gegner der Siebenbürger Sachsen (1589-1613, ermordet). Brief m. U. "Gabriel" und Adresse. In latein. Sprache. 1 S. Folio. O. O. (1603).
An Maximilian Ernst, Erzherzog von Österreich (1583-1616, Bruder des späteren Kaisers Ferdinand II.) mit energischer Zurückweisung von Vorwürfen wegen der Türkenbeute. Am Schluß jedoch mit einer Einschränkung (und - je nach Interpretation) einem Rückzieher: „Nihilominus si Camera vel Directori de certis personis constaret, qui potiorem partem spoliorum aut pecunia collecta retinuissent, situm est in arbitrio S. Mattis, an velit eas citari demandari ...“. - Nachdem 1606 mit dem Frieden von Zsitvatorok der Krieg zwischen den Habsburgern und den Türken beendet, Fürst Stephan Bocskay plötzlich gestorben war und sich Sigismund Rákóczi I. nicht halten konnte, gelangte Gabriel Báthory 1608 an die Macht. Bekannt für seine Feindschaft gegenüber den Siebenbürger Sachsen, besetzte er 1610 Hermannstadt und ließ es plündern. Dem Kronstädter Stadtrichter Michael Weiß gelang es jedoch, den Widerstand zu organisieren, so daß am 16. Oktober 1612 die Truppen des Fürsten in der Schlacht bei Marienburg geschlagen wurden. 1613 wählte ihn der Landtag in Weißenburg (heute Alba Iulia) ab und bestimmte Gábor Bethlen zum neuen Fürsten von Siebenbürgen. Gábor Báthory, der letzte Fürst seines Geschlechts, wurde wenig später von Mitgliedern seiner Leibgarde erschlagen. Eine Verwandte Gábors war Elisabeth (Erzsébet) B., deren berüchtigte, blutrünstige Herrschaft den Stoff zu diversen Büchern und Filmen lieferte. - Auf dem Adressblatt datiert: "7. Mart. 603". - Etw. gebräunt; leichte Feuchtigkeitsspuren; das Adressblatt mit Eck-Ausriss vom Öffnen der Versiegelung. - Selten.

Batthyány, Franz II.
Brief 1608 an den Kaiser
Los 2266

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Batthyány, Franz II., ungar. Magnat, Kammerherr unter den Kaisern Rudolf, Matthias und Ferdinand, kgl. Oberstallmeister und Obergespan des Komitats Oedenburg (1577-1625). Brief, ganz von Schreiberhand. In latein. Sprache. 1 S. Folio. O. O. (1608).
Die ungarische Kammer solle am 19. November beginnen, mit ihm abzurechnen. Nimmt Bezug auf die erlangte Standeserhöhung ("ex innata sua clementia et gratia ad honorem et dignitatem Baronatus evexit et exornavit"). - Franz Batthyány war der einzige Sohn Balthasar III. Batthyánys und der Gräfin Dorothea Zrinyi. Er wuchs zunächst in Güssing und später als Edelknabe am Hof Kaiser Rudolfs II. in Prag auf. 1603 wurde er in den Freiherrenstand erhoben und erlangte im folgenden weitere hohe Titel und Würden: Kammerherr der Kaiser Rudolf II., Matthias und Ferdinand II., königlicher Oberstallmeister (Verleihung 1608), Obergespan (verliehen 1609) des Komitats Oedenburg und oberster Feldhauptmann in Niederungarn. Im Türkenkrieg kämpfte Batthyány auf kaiserlicher Seite 1593 bei Gran, 1595 bei Stuhlweißenburg und 1602 bei Kanizsa. Für seine Verdienste in diesem Krieg wurde er 1603 in den Grafenstand erhoben. 1605 fielen die Türken in das Herrschaftsgebiet Batthyánys ein, verwüsteten das Land und verschleppten Teile der Bevölkerung in Gefangenschaft. Batthyány verteidigte seine Gebiete und erhielt dafür von Kaiser Rudolf II. die Herrschaft Körmend. Bei der Krönung Ferdinands II. 1618 zum König von Ungarn trug Batthyány das Schwert des Heiligen Stephan. Als Calvinist kämpfte er jedoch 1620 an der Seite des ungarischen und protestantischen Gábor Bethlen in einem antihabsburgischen Aufstand gegen den Kaiser. Er sah die Religionsfreiheit gefährdet und setzte sogar eine türkische Hilfstruppe aus Kanizsa in den Kämpfen ein. Nach dem Frieden von Nikolsburg verwendete sich der Erzbischof von Esztergom, Péter Pázmány, der mit Batthyány in freundschaftlichen Beziehungen stand, für ihn beim Kaiser, so daß Batthyány wieder in Gnaden aufgenommen wurde. Dennoch galt er zeit seines Lebens als Schutzherr der Protestanten. - Schäden am linken Rand.

Caraffa, Antonio von
Brief 1677
Los 2267

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Caraffa, Antonio von, kaiserl. Feldmarschall, kämpfte erfolgreich gegen die Türken in Ungarn, nach der Einnahme Ofens 1686 Kommandant von Oberungarn, sorgte in Warschau 1688 für beschleunigten Entsatz des belagerten Wien, verursachte in Ungarn große Erbitterung durch ein mehrmonatiges grausames Blutgericht in Erlau gegen angebliche Verschwörer,
schließlich nach Verdiensten als Oberbefehlshaber in Siebenbürgen und bei der Eroberung Budapests zum Ritter vom Goldenen Vlies ernannt (1646-1693). Brief m. U. "Antonio Caraffa" und Adresse. 1 S. Folio. O. O. (1677).
An den Grafen Raimondo Montecucculi, österr. Feldherr, Diplomat und Staatsmann (1609-1680), mit einem Bericht und der Bitte um Angabe eines Quartiers. „... Ewr. Exell. geruhen in frischem angedencken daß 5 meiner Compagnien ... vermög Ihrer Kayserlichen Mayestät gnädigen Befehls in OberHungern beordert und bereits würklich auff dem march begrieffen, daß also, weilen ebm meines Regts. Zwey Compag. Zu Neutra, und zwey alhier in österreich stehen thuen, nur Eine Compag. diesseits an der Traag Subsistiren blieben. Alß gelanget an Eure Exell. Mein gehors. Ersuchen, Sie belieben mir die gnadt zue erzaigen, und bey deren 2. Compag. in österreich, biß wegen derselben Compag. Ewr. Exell. Ein andres verordnen, vor mich, und den Staab Ein quarthier Assignirn zue lassen, damit einen orth habe, wohin meine bagagie in sicherheit stellen laßen könne ...". - Beiliegend ein Blatt aus einem etwa zeitgenöss. Buch mit gestoch. Porträt Caraffas und Fragment eines Berichtes über Caraffas "Blutgericht" in Erlau.

Illésházy, Joseph Graf
Brief an die Kaiserin Maria Theresia
Los 2269

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Illésházy, Joseph Graf, ungarischer Aristokrat und Reichsbaron, Vertrauter der Kaiserin Maria Theresia, Oberstmundschenk und Iudex Curiae (gest. 1759). Brief m. U. "Comes Josephus Illeshazy mpp.". In latein. Sprache. 1 S. Folio. Preßburg 22.III.1751.
An die Kaiserin Maria Theresia. Von Illésházy und zwei weiteren Angehörigen des "Consilii Locumtenentiali Posonii" unterzeichnetes Entschuldigungsschreiben anläßlich einer Beschwerde des Herzogtums Steiermark, daß eine Kompanie der Pester Regimenter ohne befohlene Marschroute am 4. Januar 1751 über eine falsche Strecke eingerückt sei. "... Super Querimonia Ducatus Styriae de eo: quod Legionis Budaianae Cohors, nullà normà itinerariâ instructa, praefatum Ducatum, non per Passum Fürstenfeldensem, verum Rakersburgensem intraverit, posita, conformiter benigno Majestatis Vestrae Sacratissimae die 4a Januarii, Anni currentis clargito Mandato Districtuales Provinciales Commissiarii Eszekiensis, et Soproniensis suo modo constituti, qualiter semet exculpaverint? Ex hic annexa [hier nicht mehr vorhanden] Comitis eorundem Directoris Relatione clementer juxtà ac uberius informari dignabitur Majestas Vestra Sacratissima ...“. - Am oberen Rand beschnitten, mit Verlust der Schnörkel-Zeile.

Kollonitsch, Siegfried Freiherr von
Brief 1602
Los 2270

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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Kolonics von Kollograd, Seyfried Freiherr (Kollonitsch, Siegfried von), österr. Feldmarschall, Hofkriegsrat unter Kaiser Matthias, bekämpfte erfolgreich die Fürsten Gábor Báthory und Gábor Bethlen, befehligte 1602 die Kavallerie bei Stuhlweißenburg (1572-1624). Brief m. U. "Kolonitsch " (und Paraphe) sowie mit Adresse und papiergedecktem Siegel. 11/2 S. Folio. Feldlager vor Scek (Stuhlweißenburg). 15.X.1602.
An die niederösterreichischen Stände mit einem Bericht über die Belagerung Stuhlweißenburgs, von Ausfällen der Belagerten, von Scharmützeln und erheblichem Verlust an Pferden. Er bittet um Recompens für seine Kavallerie-Einheit, die offenbar den Namen "Ehrliche Leuthe" trug.
„... Demnach Ich Meine anZall Reuther bishero Zu und Allweeg fur voll, unnd noch Ubrige Pferdte gehalten, und hoffentlich deswegen ainicher abgang, oder Ungleichheit nit fürkhumen, Wie dann solches Ewr. Gstl. und frl. im Veldt bei dem Regiment alhie haltenden Musterschreiber woll wissent unnd Er es auch ohne Zweifel dieselben bericht haben wierdt. So khann Aber Eur gstr. und fr. Ich hiemit zu berichten nit umbgehen, daß mir nechst verwichen 5. dito Alß ain Außfall aus der Vösstung beschehen, Uber die 50. Pferdt thails gesünndl. beschedigt, Auch hernachen den 13. dito, alß der Feindt auf dem Pester Lanndt denen wo Uns zur Hilff unnd zuentsezen khumen, Ich meine Cosackhen in Vortrab hinaus geschickht, Auf welche der Feindt mit macht getrunghen Unnd Si umbringen Wöllen, derowegen Ich Si als Ehrliche Leüthe mit meinen 1000 Pferdten nit lassen wöllen, sondern entsezt. In welchen Scharmizle mir unnd meinen Reüttern, des Feindts macht unnd Vorzug, welche etlich Tausent starckh gewesst, gar hart zuegesezt das mir darunder in die 150 Pferdt Thails bliben, Roß unnd Mann sehr beschedigt und erschossen worden, unnd Als zue diesen Zwayen Mallen großen hader gelidten unnd noch Imerdar mehrers zubefahren ist, Wie ich dann auch solches obbemelten E. gest. und fr. haltenden Musterschreiber Alßbalden Zum Wissen Erinndert habe.
Unnd Weilen nun Ich unnd Mein Ehrliche Gesellschafft noch ain khurze Zeit zu dienen, Sie die Ehrlichen Leuthe samentlichen wegen des schwären Zug umb ergötzligkheit bitten werden. So habe Eur gst. und fr. Ich hirmit frl. [freundlich] bitten wöllen, Inen mit ainer recompens und ergötzligkheit, solch Irer erlidtenen schäden zur khunfftigen Abdankhung entgegen zu gehen nit zuvergessen, daß werden sich die gueten Ehrlichen Leüthe befleissen, daß Si aufs sterrkhist es Inen müglichen aufkhumen, unnd das Alls gegen den Feindt, Wie bishero, laisten alß sich gebürt, daran Ewr. gstl. und frl. khaine Zweifel nit haben, Inen auch Ihres Ehrlichen Wollverhaltens willen menigkhlichen guet Zeugnuß gibt ...". - Seltener Bericht von der Front. - Die Schrift etwas verblasst, das Adressblatt teils fleckig. - Laut "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich" war Kolonitsch "einer der berühmtesten Feldherrn seiner Zeit, der dem Fürsten Gabriel Bathory und seiner Partei in Ungarn tapfern und erfolgreichen Widerstand geleistet hat. Er war Commandant zu Neuhäusel, Hofkriegsrath, commandirender General in den ungarischen Bergstädten und endlich hat ihn Kaiser Ferdinand II. zum Feldmarschall ernannt".

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