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Lose pro Seite


Lot 8231, Auction  109, Schoen, Klaus-Jürgen, Gelb, Weiß, Schwarz, Grau

Schoen, Klaus-Jürgen
Gelb, Weiß, Schwarz, Grau
Los 8231

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Gelb, Weiß, Schwarz, Grau
Öl auf Leinwand. 1991.
100 x 100 cm.
Verso mit Pinsel in Schwarz signiert "K. J. Schoen" und datiert.

In der Diagonale zu hängende, quadratische Komposition mit senkrechten Streifen und Farbflächen in Weiß, Gelb, Grau und Schwarz, die durch ihre Klarheit und die Kraft der nebeneinanderstehenden Farbwerte besticht. Nach seinem Studium in Berlin arbeitete Klaus-Jürgen Schoen als Meisterschüler bei Emil Schumacher.

Seitz, Gustav
Weiblicher Torso
Los 8233

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Weiblicher Torso
Bronze mit schwarzbrauner Patina. 1955.
20 x 11 x 7,5 cm.
Seitlich am rechten Oberschenkel signiert "Seitz" und verso am rechten Oberschenkel mit dem Gießerstempel "GUSS BARTH".
Grohn 106.

Sehr schöner Guss mit stimmiger Patina, wobei Gipsspuren geschickt in die Oberflächengestaltung einbezogen wurden. Das Werk von Gustav Seitz ist durch weibliche Akte, Porträts (u.a. von Bertolt Brecht, Ernst Bloch, Thomas und Heinrich Mann) und Zeichnungen, gelegentlich auch Reliefs, gekennzeichnet.

Lot 8234, Auction  109, Schwichtenberg, Martel, Zwei gelbe Schwertlilien

Schwichtenberg, Martel
Zwei gelbe Schwertlilien
Los 8234

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.596€ (US$ 3,867)

Details

Zwei gelbe Schwertlilien
Öl auf Leinwand. 1920er Jahre.
45 x 35 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Rotbraun signiert "Martel", verso auf dem Keilrahmen mit der Nummer "142".

Organisch geformte Farbflächen in Gelb-, Grün- und Braunnuancen stehen nebeneinander, die reliefartig pastos aufgetragene Farbe scheint die Textur der weichen Blüten nachzuempfinden. Gegen Ende der 1920er Jahre entstanden flächige, leuchtende Blumen- und Früchtestilleben der Künstlerin, für die die "Gelben Schwertlilien" beispielhaft stehen.
Bald nach ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, 1917, wurde Schwichtenberg Mitarbeiterin des Bildhauers und Architekten Bernhard Hoetger, mit dem sie Pläne für das visionäre, jedoch nie realisierte Projekt einer komplett künstlerisch durchkomponierten „TET-Stadt“ der Bahlsen-Werke entwarf. Sie blieb noch lange künstlerisch und gebrauchsgraphisch für Bahlsen tätig. Finanziell nun abgesichert, konnte sie sich 1920 in Berlin-Charlottenburg ein eigenes Atelier einrichten. Sie nahm künstlerische Einflüsse der "Brücke" auf, schloss Bekanntschaft mit Schmidt-Rottluff, Heckel und Pechstein, trat dem Werkbund und der revolutionären Novembergruppe bei. Ihren Vornamen änderte sie in Martel nach der französischen Cognacmarke und war drei Jahre lang mit ihrem Malerkollegen Willi Robert Huth verheiratet. Schon früh beteiligte sie sich an Ausstellungen, z. B. im Folkwang-Museum Essen (1916), beim Berliner Verein der Künstlerinnen in "Die Frau von heute", bei Flechtheim am Lützowufer und in New York.

Provenienz: Privatsammlung Berlin

Lot 8235, Auction  109, Seligmann, Kurt, Entwurf zu "Jean sans terre nettoye par le vide"

Seligmann, Kurt
Entwurf zu "Jean sans terre nettoye par le vide"
Los 8235

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

Entwurf zu "Jean sans terre nettoye par le vide"
Feder in Schwarz und Deckweiß auf Japan. Ca.1940.
35 x 24,5 cm.

Es handelt sich um eine spiegelverkehrte Entwurfszeichnung zu der Radierung "Jean sans terre nettoye par le vide", entstanden für das Buch mit dem gleichnamigen Poem von Ivan Goll (Mason 82 II (von III B)). Beigegeben: Die entsprechende Radierung von Kurt Seligmann.

Lot 8236, Auction  109, Seligmann, Kurt, Kostümentwürfe

Seligmann, Kurt
Kostümentwürfe
Los 8236

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

Kostümentwürfe
4 Zeichnungen. Farbkreide und Bleistift auf Skizzenpapier. Ca.1946.
Ca. 37,8 x 28 cm.
Ein Blatt monogrammiert "KS", ein Blatt betitelt "Barbara".

Diese vier Zeichnungen zeigen Seligmanns Ideen für surrealistische Kostüme mit phantasievollem, futuristisch anmutendem Kopfschmuck und extravaganter, geraffter Bekleidung.

Lot 8237, Auction  109, Seligmann, Kurt, Aus: Protubérances cardiaques

Seligmann, Kurt
Aus: Protubérances cardiaques
Los 8237

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Aus: Protubérances cardiaques
3 Radierungen auf BFK Rives-Velin. 1930.
Bis 31,8 x 24,6 cm (bis 49,5 x 37,6 cm).
Zwei Blatt signiert "Seligmann" und betitelt, ein Blatt datiert.
Auflage 100 Ex.
Mason 21, 27 II und 29.

Drei Blatt aus der Serie: "Marathon", "Le premier aviateur", "Les désastres hivernaux", herausgegeben von der Editions des chroniques du jour, Paris 1933. Prachtvolle Drucke mit schönem Plattenton und dem vollen Rand.

Lot 8239, Auction  109, Seligmann, Kurt, The myth of Oedipus

Seligmann, Kurt
The myth of Oedipus
Los 8239

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

The myth of Oedipus
2 Doppelblatt jeweils Titel und Text bzw. Inhaltsverzeichnis und Impressum, 1 Doppelblatt Innenumschlag, 2 Doppelblatt Text sowie 6 Radierungen auf handgeschöpftem J. Whatman-Bütten. Lose in Orig.-Papierumschlag mit Titelaufdruck. 1944.
57,5 x 39,5 cm.
Im Impressum monogrammiert "K.S.", bezeichnet "collaborator's copy" sowie auf dem Innenumschlag gewidmet.
Mason 117,I (von II), 118, 119 a (von b), 120-121 und 122 I (von II).

Das vollständige Mappenwerk mit einem Begleittext von Meyer Schapiro, gedruckt durch Helmut Kallweit und Kurt Seligmann, herausgegeben von Durlacher Bros. R. Kirk Askew Jr, New York 1944. Exemplar außerhalb der Auflage von 50 Exemplaren mit Widmung an den Drucker Helmut Kallweit: "For Helmut Kallweit, the craftsman and artist, who knew how to do it; souvenir of our common worries and thanks/ Kurt Seligmann/ January 31st 1944.". Prachtvolle, sehr schön differenzierte Drucke mit dem vollen Rand. Selten.

Lot 8240, Auction  109, Sewohl, Waldemar, Frühlingsabend Unter den Linden

Sewohl, Waldemar
Frühlingsabend Unter den Linden
Los 8240

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Frühlingsabend Unter den Linden
Öl auf Leinwand.
62,5 x 75 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Waldemar Sewohl".

Historischer Blick auf den frühlingshaften Boulevard zur Kaiserzeit, belebt von Passanten und Kutschen. Im Vordergrund steht das Denkmal Friedrichs des Großen, links die Humboldt-Universität. Mit pastosem Farbauftrag in harmonischem Kolorit und impressionistischer Lockerheit gestaltet der Landschafts- und Architekturmaler seine stimmungsvolle, nostalgische Berliner Impression. Sewohl studierte in Berlin bei Wilhelm Blanke und unternahm Studienreisen nach Italien, Österreich, Norwegen und Holland. Er wurde vor allem durch seine historischen Stadtansichten Berlins und Mecklenburger Landschaften bekannt.

Sintenis, Renée
Rechtsblickendes Fohlen 1917
Los 8242

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.440€ (US$ 8,000)

Details

Rechtsblickendes Fohlen 1917
Bronze, dunkelbraun patiniert. 1917.
12 x 3,5 x 8,2 cm.
Am rechten Hinterhuf gestempelt mit dem Monogramm "RS".
Berger/Ladwig/Wenzel-Lent 198, Buhlmann 126.

Sintenis ist Pferden bereits als Kind nahe, sie verbrachte viel Zeit auf Koppeln und Weiden. "Darstellungen von Pferden und Ponys nehmen im Rahmen des Sintenis'schen Schaffens besonders großen Raum ein. Die Motivation zur intensiven Auseinandersetzung mit diesen Tieren hat ihre Ursache in der außerordentlichen Zuneigung, die die Künstlerin ihnen entgegenbringt... Als sie mit ihren Arbeiten auch finanzielle Erfolge verbuchen kann, erwirbt Sintenis ein Reitpferd. Sie eignet sich eine ausgeprägte Sensibilität gerade für diese Tiere an." (Britta E. Buhlmann, in: Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1987, S. 56).

Lot 8243, Auction  109, Sintenis, Renée, Schlafendes Reh

Sintenis, Renée
Schlafendes Reh
Los 8243

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.300€ (US$ 10,000)

Details

Schlafendes Reh
Bronze mit goldbrauner Patina. 1931.
4,5 x 11 x 6 cm.
Unter dem Stand monogrammiert "RS" und mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN".
Berger/Ladwig/Wenzel-Lent 123, Buhlmann 188.

In friedlich ruhender Pose hat sich das kleine zarte Reh niedergelegt, den Kopf nach hinten auf die Beine gelegt. Es strahlt, von der Außenwelt abgeschirmt schlummernd, ein wohliges Gefühl von Ruhe und Harmonie aus. "Die Rehe, die Sintenis gestaltet, sind in allen Fällen weibliche Tiere, also Ricken, die kein Geweih tragen... Beim ersten schlafend zusammengerollten Reh erarbeitet Renée Sintenis - das Motiv bietet die Form an - weiche Linien und abgerundete Formen. Die Oberfläche wirkt glatt, ist jedoch leicht strukturiert, wie mit feinen Punzen überzogen." (Britta E. Buhlmann, Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, S. 67). Sehr schöner Guss mit warmer Patina und differenzierter Oberflächengestaltung.

Lot 8244, Auction  109, Sintenis, Renée, Kniender Elefant

Sintenis, Renée
Kniender Elefant
Los 8244

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
23.560€ (US$ 25,333)

Details

Kniender Elefant
Bronze mit dunkelbraun-rötlicher Patina. 1936.
7 x 12 x 5 cm.
Am rechten Hinterfuß monogrammiert "RS", auf der Standfläche mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN".
Berger/Ladwig/Wenzel-Lent 155, Buhlmann 222.

Die Bildhauerin entwickelte hier das Motiv des Jungen Elefanten von 1926 (Buhlmann 220) fort. Unser Kniender Elefant, der genau 10 Jahre danach entstand, ist vielleicht das intimste ihrer Elefantenmotive. "1936 modelliert Renée Sintenis zwei kniende Elefanten (Kat. 222 und 223), von denen der 7 cm hohe der jüngere ist. Seine Haltung wirkt freier, d.h. weniger statisch, die Oberfläche durch unregelmäßige Einkerbungen belebt. Da die Gesten beider Jungtiere übereinstimmen, kann die erneute Auseinandersetzung mit dem Bewegungsmotiv angenommen werden." (Buhlmann, S. 72). Es gelingt Renée Sintenis, "in ihren 'Momentaufnahmen' das Wesentliche jeder Tierart herauszuarbeiten und festzuhalten, eine Fähigkeit, die sich auch in ihren Porträts und figürlichen Darstellungen wiederspiegelt." (Sandra Brutscher, Die Arbeitsweise der Bildhauerin Renée Sintenis, in: Renée Sintenis, Das plastische Werk, Hrsg. Ursel Berger u. Günter Ladwig, Ausst.-Kat. Berlin 2013, S. 21). Sehr schöner, differenzierter Guss mit lebendiger Patina. Selten.

Sintenis, Renée
Flötenbläser
Los 8245

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
24.800€ (US$ 26,667)

Details

Flötenbläser
Bronze mit rotbrauner Patina. 1948.
13,5 x 16 x 10,5 cm.
Am linken Oberschenkel hinten monogrammiert "RS", unter dem Stand mit dem Gießerstempel "H.NOACK BERLIN".
Berger/Ladwig/Wenzel-Lent 193, Buhlmann 72.

Sintenis gewann mit ihren prägnanten, kleinformatigen Tierskulpturen ab 1915 internationale Anerkennung. Nach sehr schweren Kriegsjahren wurde sie in den 1950er Jahren wieder erfolgreich. Neben den Tierfiguren entstand eine Reihe von Jünglingsstatuetten. Im Enstehungsjahr unseres Flötenbläsers wurde Sintenis mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet und durch Carl Hofer an die Berliner Hochschule für Bildende Künste berufen. Wunderbar beschreibt Sintenis in unserer Figur den hoch konzentrierten Augenblick, mit dem der Jüngling seine Flöte spielt.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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