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Lichtwer, Magnus Gottfried
Das Recht der Vernunft
Los 2099

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Lichtwer, Magnus Gottfried. Das Recht der Vernunft, in fünf Büchern. 6 Bl., 127 S. Mit 5 gestochenen Textvignetten von Crusius. 22 x 15,5 cm. Pappband d. Z. (stärker berieben, etwas beschabt und bestoßen). Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1758.
Goedeke IV/1, 93, 5, 2. Rümann 654. Borst 97. – Erste Ausgabe des juristischen Lehrgedichts. Die reizenden Kupfer zeigen antike und ländliche Szenen, eine Tropendarstellung und Putti. "Unter den Arbeiten ... sind die fünf fast halbseitigen Kopfstücke zu Lichtwers 'Recht der Vernunft' zu nennen, aus welchen die Tierdarstellungen zum dritten und vierten Buch hervorragen" (Lanckoronska-Oehler I, 65). Das Lehrgedicht wurde "unter Gottsched's eifriger Theilnahme und in seinem Geschmack geschrieben, trocken moralisirend, in steifen Alexandrinern gereimte Prosa ... klar und präcise vorgetragen, reiche Belesenheit und überall sittlichen Ernst bekundend" (ADB XVIII, 560). – Fl. Vorsatz mit zeitgenössischem Besitzeintrag sowie Eckabschnitt, der Titel dort etwas angeschmutzt. Etwas gebräunt und braunfleckig.

Lot 2100, Auction  109, Lessing, Gotthold Ephraim, Laokoon: oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie.

Lessing, Gotthold Ephraim
Laokoon: oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie.
Los 2100

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Lessing, Gotthold Ephraim. Laokoon: oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie. 4 Bl., 380 S., 4 Bl. 19,5 x 12 cm. Modernes HPergament. Berlin, Christian Friedrich Voß und Sohn, 1788.
Lachmann-Muncker 490. – Dieser zweiten Ausgabe des Laokoon sind Titel und Vorwort der Erstausgabe von 1788 vorgebunden. – Vorsatz leimschattig und mit hs. Anmerkung und Besitzvermerke. Bleistiftanstreichungen und Randanmerkungen. Geringer Textverlust durch kleinen Tintenfleck auf Seite 206, untere rechte Ecke mit schwachem Wasserrand.

Lyser, Johann Peter
Abendländische Tausend und eine Nacht
Los 2101

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Lyser, J(ohann) P(eter). Abendländische Tausend und eine Nacht oder die schönsten Mährchen und Sagen aller europäischen Völker. Zum ersten Male gesammelt und neu bearbeitet. 16 Teile (von 30; mit je 2 Abteilungen) in 4 Bänden. Mit 16 lithographischen Titeln mit Bordüre und 15 (statt 16) lithographischen Tafeln von Johann Peter Lyser. 12,5 x 10,5 cm. HLeinen d. Z. (etwas berieben) mit RVergoldung und montierter (wdh.) Deckelillustration. Meissen, Friedrich Wilhelm Goedsche, (1838).
Rümann 1263. Rümann, Das illustrierte Buch S. 342. Wegehaupt I, 1351 und 1353. Hobrecker 4899. Hayn-Gotendorf V, 281. Kosch X, 172. – Erste Ausgabe, "von großer Seltenheit, besonders complett" (H.-G.). "Als Zeichner ist Lyser erfindungsreich, in seinen Karikaturen humor- und temperamentvoll" (Thieme-Becker). – Nur gering gebräunt. Insgesamt wohlerhalten.

Lot 2106, Auction  109, Montesquieu, Charles de Secondat, Le Temple de Gnide. Nouvelle Edition

Montesquieu, Charles de Secondat
Le Temple de Gnide. Nouvelle Edition
Los 2106

Zuschlag
860€ (US$ 925)

Details

(Montesquieu, Charles de Secondat). Le temple de Gnide. Nouvelle edition. 3 Bl., VII, 104 S. Durchgehend gestochener Text mit gestochenem Frontispiz, Kupfertitel, gestochener Kopfvignette und 9 Kupfertafeln nach Charles Eisen von Le Mire in Probedrucken vor den Künstlernamen, den Nummern und der Schrift. 25 x 17 cm. Marmoriertes Leder d. Z. mit reicher RVergoldung, golgeprägtem RSchild, floraler goldgeprägter Bordüre mit Eckfleurons auf den Deckeln, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt. Paris, Le Mire, 1772.
Cohen-Ricci 726. Reynaud 359. Sander 1384. Fürstenberg 92, 146. Gay-Lemonnier III, 1185. – Erste von Charles Eisen (1720-1778) illustrierte Ausgabe, die auch den Text in graziler kursiver Kalligraphie ganz in Kupferstichstich abbildet. "Estampes d'une exécution ravissante, comme composition et comme gravure" (Cohen-Ricci). – Drei der Kupferstiche sind durch nahezu perfekt gemachte Faksimiles ersetzt. Nur minimal gebräunt, kaum fleckig, sehr schönes und dekorativ gebundenes Exemplar aus dem Besitz einer französischen Adelsbibliothek mit deren gestochenem Exlibris.

Monteton, Otto Digeon von. s
Der Obergespan von Csongrad. Ein Roman aus der Revolutionsgeschichte Ungarns
Los 2107

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Monteton, Otto Digeon von. Der Obergespan von Csongrad. Ein Roman aus der Revolutionsgeschichte Ungarns in den Jahren 1848-1849. 2 Teile in 1 Band. 1 Bl., 343 S.; 1 Bl., 283 S. 17,5 x 12 cm. HLeder d. Z. (Gelenke etwas beschabt) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Magdeburg, Baensch, 1855.
Kosch III, 261. – Einzige Ausgabe der dritten Romanveröffentlichung des aus Magdeburg stammenden Husarenleutnants Wilhelm Otto Digeon von Monteton (1822-1913), der neben belletristischen Werken auch verschiedene politische, agrikulturelle und hippologische Schriften verfasste. – Titel mit Besitzeintrag aus der Familie des Verfassers ("A. von Monteton"). Anfangs und am Schluss mit Wasserfleck in der unteren Ecke, ein Textblatt mit vertikaler Knickspur, sonst sauber und wohlerhalten. Nur ein Exemplar über den KVK nachweisbar (dasjenige in Weimar gilt als Brandverlust).

Lot 2109, Auction  109, Müller, Johann Gottwerth, Komische Romane aus den Papieren des braunen Mannes

Müller, Johann Gottwerth
Komische Romane aus den Papieren des braunen Mannes
Los 2109

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

(Müller, Johann Gottwerth). Komische Romane aus den Papieren des braunen Mannes und des Verfassers des Siegfried von Lindenberg. 8 Bände. Mit gefalteter Notenbeilage. - Carl Franz van der Velde. Schriften. Dritte verbesserte Auflage. 25 in 13 Bänden. Mit lithographischem Portrait. 16 x 9,5 cm. HLeder d. Z. (teils etwas berieben) mit RVergoldung und schwarzem RSchild. Göttingen, J. Chr. Dieterich, 1786-1791 bzw. Dresden, Arnold, 1824-1827.
Kosch X, 1502 (Müller) und XXV, 267. – Uniform gebundene, dekorative Reihe der beiden Werkausgaben. Müllers Komische Romane enthalten: Die Herren von Waldheim (2. Aufl.; 2 Bände), Emmerich (4 Bände), Herr Thomas (2 Bände). Die Schriften van der Veldes in Band XXV mit einem Lebenslauf und Briefen. – Gebräunt und teils etwas braunfleckig. Band I der Komischen Romane mit Brandspur an der rechten unteren Ecke, der Einband beschädigt sowie 50 Seiten beeinträchtigt, jedoch ohne Textverlust. – Dabei: J. G. Müller. Ferdinand. Ein Originalroman in vier Büchern. 2 Bände. 1 Bl., 341 S.; 1 Bl., 466 S., 1 Bl. Mit lithographischem Frontispiz. 16 x 10 cm. HLeder d. Z. mit RVergoldung und schwarzem RSchild. Altona, F. F. Hammerich, 1802. - Kosch X, 1503. - Erste Ausgabe. - Etwas gebräunt.

Opitz, Martin
Martini Opitii Vesuvius : Poëma Germanicum
Los 2114

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Opitz, Martin. Vesuvius: Poëma Germanicum. 6 Bl., 33 S., 1 Bl. 18,5 x 14,5 cm. Moderner Pappband mit Marmorpapierbezug. Brieg, August Gründer für Breslau, David Müller, 1633.
VD17 23:243684C und siehe auch VD17 23:236924Q. Goedeke III, 47, 62. Dünnhaupt 3055, 148. – Erste Ausgabe von Opitz' Versgedicht. – Papierbedingt gleichmäßig etwas gebräunt, Titel aufgezogen und mit kleiner montierter Holzschnitt-Titelvignette.

Lot 2116, Auction  109, Ovidius Naso, Publius, Les epitres amoureuses [und:] Les elegies amoureuses

Ovidius Naso, Publius
Les epitres amoureuses [und:] Les elegies amoureuses
Los 2116

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Ovidius Naso, Publius. Les epitres amoureuses [und:] Les elegies amoureuses. Traduites en François. Nouvelle édition augmentée et embillie de figures. 4 Bl., 244 S., 2 Bl. (l. w.); 4 Bl., 138 S., 3 Bl. (l. w.). Mit 2 Kupfertiteln (in Pag.) und 21 blattgroßen Kupfern. 15,5 x 10 cm. Leder d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit ornamenatler RVergolung und goldgeprägtem RSchild. Köln, Pierre Marteau, 1702.
Französische Ausgabe der Heroidenbriefe und der Liebeselegien, erschienen unter der legendären Kölner Verlagsadresse von Peter Hammer, dem wichtigsten fingierten Imprint des 17. und 18. Jahrhunderts, das für unzählige Raubdrucke und Skandalschriften (häufig erotischen Inhalts) herhalten musste. Die fiktiven Liebesbriefe geben die Sicht berühmter Frauengestalten der griechischen Mythologie auf verschiedene Heldenstoffe wieder, darunter Penelope, Helena, Dido und Medea. Ovid war der erste, der hier in zwei Briefen von Hero und Leander deren berühmte Liebesgeschichte literarisch verarbeitet. Bekanntlich ertrank Leander, als während seiner nächtlichen Überquerungen des Hellespont ein Sturm die Öllampe auslöschte, die Hera am anderen Ufer als Orientierungsmarke aufstellte. Als Hera am anderen Morgen die Leiche ihres Geliebten am Ufer entdeckte, stürzte sie sich aus ihrem Turmzimmer in den Tod. Die Kupfer illustrieren die verschiedenen Heldensagen. – Blatt M1 mit Einriss, Blatt O8 mit Abriss im weißen Rand (kein Textverlust). Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Pallavicino, Ferrante
Scielta di lettere amorose
Los 2117

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Pallavicino, Ferrante. Scielta di lettere amorose. 4 Bl., 232 S. Mit Holz-Titelvignette. 13 x 7 cm. Pergament d. Z. (unteres Kapital etwas beschabt, leicht fleckig und angestaubt). Venedig, Z. Battista Ceftari, 1662.
Frühe Ausgabe der zuerst 1656 erschienenen Liebesgedichte des italienischen Dichters Ferrante Pallavicinos (1615-1644), der vor allem durch seine zahlreichen Schmähschriften und Satiren Bekanntheit erlangte. – Titel und Vortitel gestempelt. Stellenweise etwas gebräunt, gering braunfleckig. Vorsatz mit Exlibris und Signatur.

Perrault, Charles
Märchen neu erzählt von Moritz Hartmann
Los 2118

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Perrault, Charles. Märchen neu erzählt von Moritz Hartmann. Dritte Auflage. 2 Bl., V, 70 S. Mit 41 Holzstich-Tafeln nach Gustav Doré. 35,5 x 29,5 cm. Blindgeprägter OLeinenband (etwas fleckig und berieben, Rücken ausgeblichen, Kapitale leicht bestoßen) mit Vorderdeckelillustration in Golddruck, 2 Messing-Eckbeschlägen sowie Goldschnitt. Stuttgart, Eduard Hallberger, (1872).
Vgl. Doderer I, 328. Leblanc 278. – Dritte Ausgabe von Moritz Hartmanns Bearbeitung der Contes des fées, mit den klassischen Illustrationen von Doré. In seinen Märchenillustrationen zeigt der Künstler eine Stillage "zwischen romantischer Weltfülle, phantastisch übersteigertem Realismus" (Doderer) und nahezu überschäumender Dynamik. Enthält Rotkäppchen, Der kleine Däumling, Dornröschen, Aschenputtel, Der gestiefelte Kater u. a. – Stockfleckig. Exemplar im Verlagseinband mit dem gestiefelten Kater als Vorderdeckelillustration.

Peter Hollmann
der kleine Krämer
Los 2119

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Peter Hollmann der kleine Krämer. Eine Familiengeschichte. 452 S. Mit gestochenem Titel mit Vignette und gestochenem Frontispiz. 16 x 10,5 cm. Schlichter Pappband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken ausgeblichen, mit Signaturen). Prag, Franz Gerzabeck & Sohn für Caspar Widtmann, 1797.
VD18 11757884. Hayn-Gotendorf III, 335. Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Erste Ausgabe der anonym erschienenen, laut H.-G. recht "zahmen" Familiengeschichte. Ein zweiter Druck erschien ebenda 1810. – Wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 2122, Auction  109, Praetorius, Johannes, Wieder erneuwerte und augirte Lustige Gesellschaft

Praetorius, Johannes
Wieder erneuwerte und augirte Lustige Gesellschaft
Los 2122

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

Praetorius, Johannes (Pseud. Johann Petrus Memel). Wieder erneuwerte und augirte lustige Gesellschaft, (Comes facundus inviâ pro vehiculo) Allen Reisenden, auch in Gesellschaft anwesenden Herren und Freunden zu Ehren und Lust, aus vielen andern Büchern zusammen gesuchet, und auff Begehren außgegeben. 2 Bl., 504 S. Mit Kupfertitel (in Pag.) und 8 Kupfertafeln. 13 x 8 cm. Pergament d. Z. (beschabt und stärker fleckig; ohne die Schließen) mit hs. RTitel. O. O. u. Dr., 1660.
VD17 23:287479D. Hayn-Gotendorf IV, 491. Dünnhaupt V, 3150, 3.10. – Vierte, erweiterte Ausgabe der zuerst 1656 Anekdotensammlung. "Charakteristisch für ihn ist nicht allein das vielfältige Interesse des Polyhistors an unterschiedlichen Gegenständen, sondern v. a. seine Verarbeitung kursierender Erzählungen und Gerüchte ... Eine Neubeschäftigung mit seinem Werk begann Anfang des 19. Jh., als Schiller und Goethe Erzählungen P.s als Vorlage für die Balladendichtung bzw. für die Gestaltung der Walpurgisnachtszene im 'Faust' benutzten. Romantiker wie Brentano und die Brüder Grimm schätzten P.s Schriften als volkskundliche Quelle" (NDB XX, 667f.). – Kupfertitel fingerfleckig, Titel knapp eingebunden (minimaler Buchstabenverlust am Rand), gebräunt und mit einigen Braunflecken, Seite 185 mit Randabriss, die Kupfertafeln teils mit Plattenton. Vorsätze erneuert.

Predigten zum Todtlachen
Allen Hypochondristen und Grillenfängern zur Erheiterung empfohlen
Los 2123

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Predigten zum Todtlachen. Allen Hypochondristen und Grillenfängern zur Erheiterung empfohlen von einem lustigen Bruder. 2 Teile in 1 Band. 1 Bl., 144 S.; 164 S. 16,5 x 10,5 cm. HLeinen d. Z. (Ecken etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. "Konstantinopel. Auf Kosten des Türkischkaiserlichen Oberkonsistoriums" (d. i. Leipzig, Sommer), 1802-1803.
Weller I, 193. Hayn-Gotendorf VI, 277. – Seltene erste Ausgabe der bis 1821 noch einige Male aufgelegten Sammlung derb-komischer Predigten, die laut Vorrede sämtlich vorgetragen wurden und im Druck erschienenen. U. a. von Abraham à Santa Clara, Johann Friedrich Spörer, dem sogenannten Wiesenpater aus Ißmaning, einem "Operarius Catecheticus", ferner anonym verfasste Predigten mit Titeln wie "Trauerrede bei dem Sarge einer achtzigjährigen Jungfer", "Haltet die Nasen zu", "Die Jungfrauen seynd nix werth" und "Der große Mist-Hauffen". – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten.

Lot 2124, Auction  109, Puschkin, Alexander, Pesn' o weschem Olege

Puschkin, Alexander
Pesn' o weschem Olege
Los 2124

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Puschkin, Alexander. Pesn' o weschem Olege (Russischer Druck: Die Ballade vom Verkünder Oleg). 6 Bl. 33 x 23 cm. Mit farbigen Illustrationen und Buchschmuck von V. M. Vasnezow. Neuerer HPergamentband mit goldgeprägtem RTitel. St. Petersburg. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften, 1899.
Jubiläumsdruck zum 100. Geburtstag Puschkins. Aufwendig, teils in Golddruck gefertigte Ausgabe seines Poems über den Propheten Oleg. Ursprünglich als Leporello erschienen, wurden die Blätter hier getrennt und privat gebunden. – Wohlerhaltenes Exemplar.

Ramberg, Johann Heinrich
Tyll Eulenspiegel in fünf und funfzig radirten Blättern
Los 2129

Zuschlag
90€ (US$ 97)

Details

Ramberg, J(ohann) H(einrich). Tyll Eulenspiegel in fünf und funfzig radirten Blättern. Mit Text nach der Jahrmarkts-Ausgabe. VI, 40 S. Mit 54 Umrissradierungen von Ramberg. 23 x 32 cm. Rotes Leinen d. Z. (berieben und etwas bestoßen) mit gold- und schwarzgeprägtem VDeckel. Gera, C. B. Griesbach, 1871.
Rümann, Das illustrierte Buch 224. – Zweite Ausgabe. In amüsanter Travestie, voller genialer Komik gestaltete Umrisszeichnungen der turbulenten Geschichte des Til Eulenspiegel. "Es ist sein (Rambergs) bestes Werk und sicher die geistreichste Illustration der berühmten Schelmenstreiche" (Rümann). – Hs. Besitzvermerk auf dem Titelblatt. Minimal fleckig, insgesamt sauber.

Anton, Franz und Rentz, Michael Heinrich - Illustr.
Geistliche Todts-Gedancken bey allerhand Gemälden und Schildereyen
Los 2131

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Totentanz
Rentz, Michael Heinrich. - Anton, Franz. Geistliche Todts-Gedancken bey allerhand Gemälden und Schildereyen in Vorbildung unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Standes, und Würdens-Persohnen sich des Todes zu erinnern, aus dessen Lehr die Tugend zu üben, und die Sünd zu meiden. 2 Bl., 182 S., 1 Bl. (Register). Mit 52 Kupfertafeln. 32,5 x 20 cm. Leder d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit schwarzgeprägtem RSchild. Passau und Linz, Friderich Gabriel Mangold für Franz Anton Ilger, 1753.
Oppermann 1196. – Erste Ausgabe. Die eindrucksvollen Kupfer stammen von Michael Heinrich Rentz (1701-1758), der in seiner Kompositionsweise vollkommen frei und unabhängig von früheren Meistern arbeitete. Die vorliegenden Darstellungen "sind von äußerster Lebendigkeit, und das barocke Element wird mit allen Mitteln angewendet ... Eine der seltensten Totentanz-Folgen, die zudem selten und sehr gesucht ist" (Oppermann). – Mal mehr, mal weniger gebräunt, braun-, stock- und fingefleckig.

Campe, J. H.
Robinson der Jüngere
Los 2133

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Robinsonaden. - Campe, J. H. Robinson der Jüngere, zur angenehmen und nützlichen Unterhaltung für Kinder. 2 Bände. 11 Bl., 198 S.; 248 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 5 Kupfertafeln von Weissenhahn. 17 x 11 cm. Pappband d. Z. (etwas fleckig und berieben, obere Kapitale bestoßen). Frankfurt und Leipzig 1781.
Ullrich 68, 7c. Brüggemann-Ewers 146. Gumuchian 4878. – Früher Nachdruck der zuerst 1779 in Hamburg bei Bohn erschienenen Bearbeitung Campes. – Etwas stockfleckig.

Lot 2134, Auction  109, Egloffstein, H. A. C., Der neue holsteinische Robinson

Egloffstein, H. A. C.
Der neue holsteinische Robinson
Los 2134

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Robinsonaden. - Egloffstein, H. A. C. Der neue holsteinische Robinson oder Entdeckung und Bevölkerung der Insel Angely. Ein Lesebuch zur Belehrung und Unterhaltung für die Jugend. Gegenstück zu Campe's Robinson. IV, 288 S., 2 Bl. Mit gestochenem Frontispiz von C. V. Schellhorn und 8 kolorierten Kupfertafeln. 16,5 x 10,5 cm. Illustrierter OPappband (berieben und bestoßen, Rückenbezug am oberen Kapital etwas gelöst). Nürnberg, C. H. Zeh, (1821).
Kosch III, 969. – Erste Ausgabe der Robinsonade des einem alten Freiherrngeschlecht entstammenden Verfassers Egloffstein, von dem nur bekannt ist, dass er um 1820 in Nürnberg und um 1830 in Kassel lebte und noch weitere, teils seichte historisch-romantische Unterhaltungsromane verfasste (vgl. Kosch; darunter auch ein Hessischer Robinson), hier in einem Exemplar der Ausgabe mit den schönen kolorierten Kupfern mit etwa 60 Tier- und Pflanzendarstellungen (es erschien auch eine wohlfeile Ausgabe ohne Kupfer). Eine zweite Auflage folgte ebenda 1823. – Etwas gebräunt und braun- oder stockfleckig.

Polt, Johann Joseph
Abentheuer und Reisen Martin Engelbrechts
Los 2136

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Robinsonaden. - (Polt, Johann Joseph). Abentheuer und Reisen Martin Engelbrechts. Als Seitenstück zum englischen Robinson. Eine der intressantesten Robinsonaden aus dem siebzehnten Jahrhunderte. 174 S. Mit gestochenem Frontispiz. 15,5 x 10 cm. HLeder d. Z. (fleckig und berieben, ob. Kapital bestoßen, mit hs. RSchild). Leipzig, Johann Polt, 1801.
Ulrich 166, 67 b. Nicht bei Goedeke und Hayn-Gotendorf. – Erste und wohl einzige Ausgabe der Bearbeitung der anonym erschienenen schweizerischen Robinsonade Die Glücks- und Unglücksfälle Martin Speelhovens, die 1763 in Dresden und Leipzig erschien. – Fingerfleckig, stellenweise etwas stärker. Fl. Vorsatz mit Eckabschnitt, Innenspiegel mit Besitzstempel und neuerem Exlibris-Schild. Buchblock etwas schief.

Rousseau, Jean-Jacques
Sammelband von 4 zeitgenössischen Abhandlungen zur Rezeption seines Werkes
Los 2141

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Rousseau, J(ean)-J(acques). - Sammelband mit 4 zeitgenössischen Abhandlungen zur Rezeption seines Werks. 20 x 13 cm. Gesprenkelter Lederband d. Z. (etwas beschabt) mit floraler RVergoldung und grünem RSchild. O. O. bzw. Paris und Genf 1789-1791.
Enthält: I. M.Ginguené. Lettres sur les confessions de J. J. Rousseau.VII, 138 S., 1 Bl. Paris, Barois l'Aîné, 1789. - II. Anne-Louise-Germaine de Staël. Lettres sur les ouvrages et le caractere de J. J. Roussseau. Dernière édition, augmentée d'une lettre de Mme la Comtesse Alexandre de Vassy. 2 Bl., 92 S. O.O. 1789. - III. (Louis René Quantin de Richebourg de Champcenetz). Réponse aux lettres sur le caractere et les ouvrages de J.J. Rousseau. Bagatelles que vingt libraires ont refusé de faire imprimer. 61 S. Genf 1789. - IV. (Antoine de Rivarol). Réponse à la réponse de M. de Champcenetz; Au sujet de l'Ouvrage de Madame la B. de S.*** sur Rousseau. 27 S. O. O. u. J. (um 1790). – Vereinzelt etwas braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Schabelitz, Jacob Ulrich
Die unsichtbaren Alfabéete der sprechenden Menschheit
Los 2144

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

(Schabelitz, Jacob Ulrich). Die unsichtbaren Alfabéete der sprechenden Menschheit. Erster Theil. Erstes [und] zweites Heft (alles Erschienene). 2 Teile in 1 Band. 96; 96 S. 21 x 14 cm. Pappband d. Z. mit auberginefarbenem Kleisterpapierbezug (OBroschur beigebunden). Zürich, J. Schabelitz, 1868-1869.
Seltene einzige Ausgabe dieses Kuriosums. Herausgegeben von Jacob Ulrich Schabelitz (1827-1899), einem Typographen bei der radikalen englischen Exilzeitschrift Deutsche Londoner Zeitung, der auch für den Druck von Karl Marx' Kommunistischen Manifest von 1848 verantwortlich war. Schabelitz ist 1850 in Basel nachweisbar und gründete 1854 eine Buchhandlung in Zürich. Die vorliegenden "Denkgespäche" zwischen dem anonymen Verfasser und seinen Briefpartner, einige von denen sind historische Persönlichkeiten, andere tragen eigenartige Namen wie "Papageymeier" (als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sprachreinheit, S. 9) oder "Professor Gaukel & Magister Giekel", alle Mitglieder eines fiktiven "Filantropenklubs", in dem die Sprache und Lingustik ebenso diskutiert, disputiert und konterkariert wird, wie Neologismen erdacht werden: "Mutterlautgespächskunstarten", "Englische Muglotanieen", "Sprech-Abécé-Laute" oder "Börsenkonversazionskunstart". – Wenige Bleistiftanmerkungen, leicht Fleckchen, insgesamt schönes Exemplar aus der Bibliothek des Grafen G. A. von Liebenstein mit dessen Exlibris. – Beiliegend: Verlagsanzeige für "Die Unsichtbaren Alfabéete". Doppelblatt. 28,5 x 22,8 cm. Datiert auf den 12. Juni 1868. - Geringe Gebrauchsspuren, kleine Papierläsuren.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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