Liebespaar II
Kaltnadel auf Similijapan. 1918.
21,7 x 25,3 cm (30,1 x 33,8 cm).
Verso mit Nachlaßstempel und der Signatur des Sohnes Peter Beckmann. Auflage 30 röm. num. Ex.
Hofmaier 126 II C a (von D).
Blatt 5 der Folge "Gesichter"; aus der in insgesamt 110 Exemplaren erschienenen ersten posthumen Auflage, gedruckt bei Hanfstaengl, München, mit dessen Blindstempel unten links. Ausgezeichneter Druck mit dem wohl vollen, sehr breiten Rand. Beigegeben: Eine weitere Kaltnadel von Max Beckmann, "Die Fürstin, Illustration zu Kapitel 5" (1917, Hofmaier 116 B) sowie ein Holzschnitt von Lyonel Feininger "Abend am Meere" (mit dem numerierten Stempel des Feininger Estate, 1923/26, Prasse W 246) und eine Lithographie von George Grosz "Fischer aus Pommern" (1926, Dückers E 102).
Abstrakte Komposition
Öl auf Hartfaserplatte. 1966.
67,5 x 89,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "KH B" und datiert.
Rudolf Behrend lernte Dekorationsmaler, war 1917-1919 in englischer Kriegsgefangenschaft und bildete sich ab 1920 an der Kunstgewerbeschule in Kiel weiter. Durch Kontakte zu dem Landschaftsmaler Heinrich Blunck wurde er Mitglied der Künstlerkolonie Heikendorf an der Kieler Förde, der auch Georg Burmeister, Werner Lange und Oscar Droege angehörten. Mit Karl Peter Röhl, Hans Ricker und Werner Lange gründete Behrend 1952 die Kieler Künstlervereinigung "Neue Gruppe". Unser Gemälde zeigt eine abstrakte, futuristisch anmutende Landschaft.
Äpfel und Birnen
Öl auf Hartfaserplatte. 1952.
23,5 x 33,5 cm.
Unten rechts signiert (in die feuchte Farbe gekratzt) "Behringer" und datiert.
Rot-orange leuchten die Früchte vor dem dunklen, grün-braunen Grund. In Komposition und Kolorit des Gemäldes paraphrasiert Behringer die Stilleben Courbets, im Duktus jedoch ist er expressiv. Oskar Behringer studierte Kunst in Leipzig und ab 1900 in Weimar. Er war eng befreundet mit Christian Rohlfs und mit Max Beckmann gut bekannt. Sein Schaffen galt 1933-45 als entartet.
A Sade
Farbradierung auf Velin. 1961.
20 x 14,5 cm (37,8 x 28,7 cm).
Signiert "Bellmer" und bezeichnet "Bon à tirer". Auflage 20 Ex.
Denoel 42.
Die Gesamtauflage betrug 75 Exemplare, davon 20 farbig gedruckt. Anonyme Ausgabe, Paris. Prachtvoller, feiner Druck in Grün und Blau mit ganz zartem Plattenton und breitem Rand, unten und rechts mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Jeweils eine signierte und als "Probedruck" bezeichnete Radierung von Johannes Geccelli und Jürgen Brodwolf, eine signierte Lithographie von Alexander Camaro und eine monogrammierte Zeichnung, Künstler unbekannt, "Liegender Frauenakt", 1966.
Beuys, Joseph
Freier Demokratischer Sozialismus
Los 7037
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 716)
"Freier Demokratischer Sozialismus"
Handschriftlicher Text auf Briefbogen. 1971.
29,5 x 21 cm.
Unten rechts mit Tinte in Blau signiert "Joseph Beuys", mittig mit dem schwarzen Hauptstrom-Stempel. Auflage 164 num. Ex.
Schellmann 32.
Multiple auf Briefpapier von Karl Fastabend, Werkvertretung der Erich Röhr Maschinenfabrik G.M.B.H., Landshut, von Joseph Beuys bezeichnet "Freier Demokratischer Sozialismus". Von der geplanten Auflage von 300 Exemplaren wurden nur 164 Blatt fertiggestellt. Herausgegeben von der Edition Tangente, Heidelberg, mit deren Stempel in Unterrand.
Luftpost
Lustpost-Umschlag mit Seitenausschnitt aus Chemielehrbuch. 1971.
7,2 x 14,8 und 11,4 x 16,3 cm.
Der Umschlag verso signiert "Joseph Beuys" und recto mehrfach gestempelt, das Blatt gestempelt. Auflage 50 num. Ex.
Schellmann 33.
Mit den Stempeln "Hauptstrom", "Organisation der Nichtwähler, freie Volksabstimmung (...)" und "Düsseldorf Kunstakademie 12. Mai 1971 Raum 20 18 Uhr". Herausgegeben von der Edition Tangente, Heidelberg, mit deren Stempel verso auf dem Umschlag.
Tafel I
Serigraphie auf Velinkarton. 1980.
37,2 x 27,1 cm (86 x 60,8 cm).
Signiert "Joseph Beuys".
Schellmann (1997) 326.
Herausgegeben durch die Griffelkunst-Vereinigung, Hamburg. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. Beigegeben: Eine signierte Radierung mit Aquatinta von Dieter Roth, "Die Erde mit dem Kram drauf, der verdampft", 1966 (Dobke 67).
"Landschaft mit Kirchturm"
Öl auf fester Malpappe, auf Holzplatte.
44 x 59,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz bezeichnet "Otto Beyer".
Otto Beyer gehört zu den vergessenen Künstlern der "Verschollenen Generation". Er absolvierte sein Studium an der Kunsthochschule Breslau und in Königsberg, 1910-1914 studierte er in Belgien. Beyer stellte in der Berliner, Leipziger und Freien Secession aus und wurde Mitglied der Künstlerkolonie Nidden. Im Umkreis der Künstlergruppe "Brücke" erhielten seine expressionistischen Landschaften und Akte besondere Einflüsse von Max Pechstein und Lovis Corinth. In den Jahren 1933-1945 erhielt er Mal- und Ausstellungsverbot, da die Nationalsozialisten sein Werk für "entartet" erklärten.
Geometrische Komposition
Farbsiebdruck auf leichtem Karton. 1970.
52 x 52 cm (81 x 64,5 cm).
Signiert "Bill" und datiert.
Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.
aus: 9 x 5 Konkret
Farbserigraphie auf glattem Velin. 1973.
50 x 50 cm (60 x 60 cm).
Signiert "Bill" und datiert. Auflage 200 num. Ex.43
Prachtvoller und leuchtender Druck, wohl mit dem vollen Rand.
aus: 9 x 5 Konkret
Farbserigraphie auf glattem Velin. 1973.
50 x 50 cm (60 x 60 cm).
Signiert "Bill" und datiert. Auflage 200 num. Ex.
Prachtvoller und leuchtender Druck, wohl mit dem vollen Rand.
Interieur
Öl auf Leinwand. 1971.
44 x 35 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert.
Interieur in dunkler, brauner Palette und pastosem Farbauftrag.
Klostertür
Öl auf Leinwand. 1981.
31 x 26 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert.
Boris Birger studierte an der Akademie der Künste in Moskau und nahm an der Ausstellung “30 Jahre Moskauer Künstlerverband“ teil, von dem er später ausgeschlossen wurde. Da er wegen seiner Regimekritik nicht mehr ausstellen durfte, übersiedelte er 1990 nach Deutschland.
Stilleben
Öl auf Leinwand. Um 1970.
70,5 x 80,5 cm.
Oben rechts signiert (in die frische Farbe geritzt) "Theo Bitter", verso auf der Leinwand nochmals schwach leserlich signiert und schwer leserlich datiert.
An die kubistische Formensprache erinnerndes Stilleben mit Gitarre, Vase, Zitronen und Maske in kräftigem und breitem Duktus mit kontrastreicher Palette.
25 Zeichnungen
Verschiedene Techniken. Um 1927-1971.
Meist signiert, teils datiert und betitelt.
Ganz frühe Selbstbildnisse des jungen Künstlers, Zeichnungen aus Paris und Florenz und natürlich aus Montagnola im Tessin spiegeln Böhmers äußere Umgebung ebenso wie seine Innenwelten, sie "wollen nicht nur Wirklichkeit reflektieren, sie wollen auch die Prozesshaftigkeit von Realität suggerieren." (Ehrenfried Kluckert, in: Gunter Böhmer, Ausst.-Kat. Städt. Galerie Albstadt 1981, S. 20). Ohne eine Aufnahmeprüfung ablegen zu müssen, wird Böhmer 1930 an der Dresdner Akademie aufgenommen, 1931-33 studiert er an der Kunstakademie Berlin bei Emil Orlik und Hans Meid und begegnet Max Slevogt. Auf eine Einladung von Hermann Hesse hin zieht Böhmer 1934 nach Montagnola in die Schweiz. "In Zeichnung und Grafik verfügt Böhmer über eine erstaunliche Vielfalt an Strichführungen und Darstellungsmitteln, von feinen Umrisslinien bis zu dichten Schraffuren, von der harten Federspitze zum weich lavierenden Tuschepinsel. Mit den Jahren wird der Strich immer expressiver und freier." (Eveline Suter, SIKart 2008). Beigegeben: Sechs signierte Radierungen bzw. Kaltnadelarbeiten von Gunter Böhmer.
Les Chiens
Lithographie auf Velin. 1893.
37,2 x 26,8 cm (37,7 x 28 cm).
Signiert "P. Bonnard" und bezeichnet "bon à tirer".
Bouvet 25.
Bouvet verzeichnet abweichende, kleinere Maße. Die Auflage betrug 100 numerierte Exemplare. Prachtvoller Druck mit winzigem Rand.
Bossert, Otto Richard
Ruderer auf dem Gardasee
Los 7049
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
125€ (US$ 130)
Ruderer auf dem Gardasee
Bleistift auf Similijapan. 1913.
38 x 50 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "ORB", datiert und bezeichnet "Garda" sowie oben "No. 9", unten rechts mit dem Nachlaßstempel.
Lockere, sichere Zeichnung des stehenden Ruderers in seinem Boot. Der aus Heidelberg stammende Otto Richard Bossert studierte in Karlsruhe, bevor er sich in Leipzig als Graphiker niederließ. Beigegeben: Eine weitere Zeichnung von Otto Richard Bossert, "Landschaft mit Obstbäumen", mit dem Nachlaßstempel, sowie eine signierte und als "Probedruck" bezeichnete Kaltnadel von Erich Erler, "Mütter", aus der Folge "Zwölf Kriegs-Radierungen", 1915.
"Pas de trois"
Farbaquatinta auf Arches-Velin.
63,5 x 48,5 cm (76 x 56,5 cm).
Signiert "G. Rodo Boulanger" und betitelt. Auflage 100 num. Ex.
Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
Potsdamer Platz, Berlin
Öl auf Leinwand. 1913.
65 x 80 cm.
Unten links mit Pinsel in Blau signiert "Georg Brandes" und datiert.
Georg Brandes studierte an der Kunstgewerbeschule Berlin und Dresden und bildete sich zeitweise in Paris fort. Eindrucksvolle, belebte Straßenszene mit zahlreichen Passanten und Straßenbahnen, wohl in der Leipziger Straße. Verso auf dem Keilrahmen mit einem alten Etikett der Rahmenhandlung F.G. Conzen, Düsseldorf, sowie mit einem roten Stempel der Firma Keltz und Meiners, Berlin, Leipziger Straße 26.
La Barque
Farblithographie auf leichtem Velinkarton. Um 1955.
24,5 x 35,2 cm (42 x 53,3 cm).
Signiert "G Braque". Auflage 250 num. Ex.
Prachtvoller und farblich sehr schön abgestimmter Druck mit Rand, verso mit dem Trockenstempel des Verlegers Guy Spitzer.
nach. Ciel Gris II
Farblithographie auf BFK Rives-Velin. 1959.
22,7 x 9,5 cm (48,3 x 32,5 cm).
Signiert "G Braque". Auflage 275 num. Ex.
Maeght 1033.
Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. Herausgegeben von der Galerie Maeght.
Frühe Radierungen
6 Farbradierungen mit Aquatinta auf Velin. 1967-71.
Jeweils signiert "Uwe Bremer", datiert, numeriert bzw. 1 Blatt bezeichnet "Probe".
Prachtvolle, frühe Drucke, jeweils mit breitem bzw. vollem Rand. Dabei die Radierungen "Cassius", "Die große Invasion" (zweifach vorhanden), "Besuch von Atair", "Angriff auf Terra" und "Die magnetische Venus von Triton" (Rosenbach 124, 230, 233, 234 und 247). Beigegeben: Vier signierte, teils datierte und betitelte Farblithographien von Bernhard Jäger, um 1970-72.
La Traviata
Bronze mit goldbrauner bzw. brauner Patina. 1975.
55,6 x 12,5 x 12 cm.
Außen am rechten Fuß signiert "Bruno Bruni" und außen am linken Fuß mit dem Gießerstempel "VENTURI ARTE".
Auflage 1000 num. Ex.
Die ersten Güsse erfolgten 1975, die letzten 1999, bei unserem Exemplar handelt es sich um einen Frühguss. Gesamthöhe mit Marmorsockel 64 cm. Sehr schön differenzierte Patina, die im Bereich des Kleides dunkler gehalten ist.
Iconodora
Titelblatt und 4 Farblithographien auf Velin. Lose in Orig.-Leinenmappe. 1984.
88 x 63 cm.
Jeweils signiert "Bruno Bruni". Auflage 1000 num. Ex.
Prachtvolle Drucke mit dem vollen Rand.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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