Frauenkopf
Holzschnitt auf Velin. 1916.
25,7 x 18 cm (32,3 x 24,5 cm).
Schapire H 191.
Erschienen in: Kurt Pfister, "Deutsche Graphiker der Gegenwart", Leipzig 1920. Verso mit der typographischen Schrift. Prachtvoller, kontrastreicher Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Ein weiterer Holzschnitt von Karl Schmidt-Rottluff: "Kleine Prophetin" (Schapire H 253).
Liegender weiblicher Akt
Aquarell und Farbkreiden auf leichtem Velinkarton. Um 1925.
24,5 x 35 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Schoff".
Otto Schoff gelangte mit Empfehlung von Gustav Pauli, dem Direktor der Kunsthalle Bremen, an die Kunstgewerbeschule. Er bildete sich in Frankfurt am Main und in Darmstadt weiter und wurde Student von Emil Orlik an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Er schuf hauptsächlich Milieustudien, Großstadtszenen sowie erotische und Homosexualität thematisierende Darstellungen von Männern und Frauen. Beigegeben: Eine weitere Zeichnung von Otto Schoff: "Auf der Zirkusprobe".
Kreidezeichnungen
7 Zeichnungen. Farbkreiden und Kohle auf Bütten. Um 1945/46-1977.
Ca. 49 x 62 cm.
Alle mit Kreide in Schwarz bzw. Bleistift monogrammiert "WS", teils betitelt, datiert und mit Werknummern.
Schön abstrahierte Zeichnungen mit fein differenziertem, harmonischem Kolorit. Vorhanden sind folgende Motive: "Ecce Homo", ca. 1945/46; "Bäume bei Vollmond", 1967; "Weißes Haus", 1967; "Mädchen im Profil", 1977 und "Schmetterlinge".
Mit seinen sozial engagierten Bildern des Berliner Großstadtlebens konnte Scholz bereits kurz nach seinem Studium an der Hochschule für Bildende Künste Ende der 1920er Jahre erste künstlerische Erfolge verzeichnen. 1933 brandmarkten die Nationalsozialisten seine Werke jedoch als "entartet" und belegten ihn ab 1937 mit einem Ausstellungsverbot. 1939 siedelte er nach Alpach in Tirol über; ein großer Teil seines Werkes wurde im Berliner Atelier 1944 durch einen Luftangriff vernichtet. Seit 1946/48 entstanden zahlreiche Pastelle, die sich mit biblischen Themen auseinandersetzten, während in den späteren Landschaftszeichnungen die Ruhe der Alpbacher Landschaft einen adäquaten Ausdruck findet.
"Vulkan I"
Öl auf Leinwand. 1965.
50 x 60 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "Schreiner" und datiert, verso auf dem Keilrahmen nochmals signiert, datiert, betitelt, mit der Ortsangabe "Rom" und der Werknummer "13".
Immer wieder setzt sich Hans Schreiner künstlerisch mit dem Thema Landschaft, dem Naturgeschehen auseinander, das er mit existentiellen Emotionen zu verbinden weiß. Nach seinem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart lebte Schreiner 1964/64 mit einem Stipendium der Villa Massimo in Rom.
Ausstellung: Museum Fähre Saulgau, um 1966
Literatur: Franz Bucher / Hans Schreiner, Ausst.-Kat. Museum Fähre Saulgau, um 1966, mit Farbabb.
Dunkle Landschaft
Mischtechnik auf Velinkarton. 1962.
45,2 x 58 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Schreiner" und datiert.
Abstrakte Landschaft in dunkler, gedeckter Tonalität mit differenzierter Materialwirkung. "Der selbstgewählte Verzicht auf die Vielfalt der farbigen Mittel führt Schreiner über die Beschränkung auf Erdfarben... näher an Formen und Regungen innerhalb der Natur heran" (Hans Kinkel, in: Franz Bucher / Hans Schreiner, Ausst.-Kat. Museum Fähre Saulgau, um 1966). Beigegeben: 13 weitere signierte, meist datierte Zeichnungen von Hans Schreiner.
Mutter Erde
Farblithographie auf festem Velin. 1920.
31,5 x 24,2 cm.
Bezeichnet und datiert "Tanzmaske Erde aus Bühnenspiel Mann 1920".
Schöner klarer Frühdruck auf der grauem Tonplatte. Schreyers totemartige Figurine für die "Mutter Erde" entstand für sein Bühnenwerk "Mann". Im Druck mit dem kombinierten Monogramm "LS/AP" für Lothar Schreyer und sein Pseudonym Angelus Pauper. Hier die seltene frühe Variante des Motivs als farbige Lithographie; der kolorierte Holzschnitt, entstanden in Zusammenarbeit von Schreyer und Olderock wurde später, 1966, neu gedruckt.
"Platz"
Bleistift auf Similijapan. 1977/81.
50,3 x 59,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "F. Schult" und datiert, verso bezeichnet, betitelt und nochmals datiert.
Frank Schult, Vertreter der Leipziger Schule, wurde 1988 aus der DDR ausgebürgert. Sein Studium seit 1972 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig hatte Schult bei Bernhard Heisig und seit 1982 in der Meisterklasse von Willi Sitte in Halle absolviert; zu dieser Zeit entstand die inhaltlich und kompositorisch komplexe Zeichnung.
"Blaue Bäume"
Öl auf Leinwand. Wohl 1972.
66 x 50,5 cm.
Verso auf dem Keilrahmen mit Farbkreide in Blau signiert "Annette Schultze" und bezeichnet "HfbK, Kl. Prof. Lemcke", verso auf dem Etikett betitelt.
Annette Schultze absolvierte 1968 ein Studium der Freien Kunst an der Berliner Hochschule der Künste, war bis 1974 Meisterschülerin bei Professor Dietmar Lemcke und schloss ein Architekturstudium in Berlin an. Die vorliegende, noch sehr gegenständliche Arbeit stammt aus ihrer Studienzeit.
Ausstellung: Große Kunstausstellung München 1972, Kat.-Nr. 382 (verso mit dem Etikett)
Abstrakte Komposition
Kugelschreiber in Schwarz, Blei- und Buntstifte auf Velin. 1954.
21 x 27,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "BS" und datiert.
Kleinteilige, typisch filigrane Zeichnung in Schultzes lyrischer Abstraktion.
auf Grün
Farblithographie auf festem Velin. 1953.
47,8 x 62,9 cm (50,5 x 70,3 cm).
Signiert "Bernard Schultze", datiert und als "e.(preuve d')a.(rtiste)" bezeichnet.
Heuer 20.
Ausgezeichneter, filigraner Druck dieses frühen Blattes in subtiler Farbigkeit, mit dem vollen Rand. Selten. Beigegeben: Zwei weitere frühe signierte und datierte Farblithographien des Künstlers: "Jungle", 1953 (betitelt und bezeichnet "Litho-Monotyp, selten, nur Probedrucke nachzuweisen, Auflage unbekannt; Heuer 7) sowie "6/10/55", 1955 (Heuer 31).
Südliche Szenerie
Farbsiebdruck auf Velin. 1955.
39,5 x 60,7 cm (51 x 67 cm).
Signiert "Ernst Schumacher", datiert und gewidmet.
Guter Druck mit Rand. Beigegeben: Zwei signierte und datierte Arbeiten von Ernst Schumacher: Radierung "Stilleben", 1960 und Aquarell "Am Weinberg", 1952.
Hand-Fuß
Bronze (Vollguss) mit goldgelber Patina.
Ca. 10,5 x 4,5 x 6 cm.
Auf der Standfläche monogrammiert "ms".
An sein Architekturstudium 1957-1959 an der Werkkunstschule Krefeld schloss Michael Schwarze 1959-1964 ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin an, wo er Meisterschüler bei Karl Hartung war. Seit 1989 arbeitet er als freier Bildhauer in Bahlingen am Kaiserstuhl. In seinen humorvollen, kreativen Kleinbronzen verbindet er meist mehrere Körperteile miteinander.
Liebespaar; Frau mit Hahn
2 Radierungen auf Velin.
Je 8,2 x 6 cm (30 x 23,3 cm).
Beide signiert "Max Schwimmer". Auflage 20 num. Ex.
Prachtvolle, klare Drucke mit breitem Rand. Selten. Beigegeben: Eine signierte Farblithographie von Max Schwimmer, "Bordell".
Idol (weiblicher Torso)
Bronze mit schwarzer Patina. 1968.
19,8 x 4 x 3 cm.
Unten rechts auf dem kleinen Sockel signiert "Seitz" und verso unten am Sockel mit dem Gießerstempel "Guss Barth".
Grohn 180.
Sehr schöner Guss mit ausgewogener Patina. Beigegeben: Eine weitere signierte Bronze, Idol (Kleine Venus), von Gustav Seitz (Grohn 146).
Provenienz: Sammlung Ostertag, Wilhelmshaven
Skarbina, Franz
Platz mit Denkmal und spazierenden Nonnen
Los 7526
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)
Platz mit Denkmal und spazierenden Nonnen
Pastell auf Karton. 1895.
62 x 46,8 cm.
Unten rechts in Grün signiert "F. Skarbina" und datiert.
Schöne, großformatige Arbeit in ruhiger Farbigkeit.
Angelgerät
Öl auf Hartfaserplatte. 1963.
14 x 35,5 cm.
Unten mittig mit Pinsel in Schwarz signiert "Skodlerrak", datiert und bezeichnet "V.R" sowie verso numeriert "592/222".
Realistisch und mit einer charakteristischen Verwunschenheit zeigt der Künstler das Angelgerät. Nach ersten Studien an der Königsberger Kunstakademie beim Landschaftsmaler Alfred Partikel 1937-39 ging Horst Skodlerrak nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr nach Ostpreußen zurück, sondern zog nach Holstein. Verso mit einem Klebeetikett der Galerie Vömel, Düsseldorf, dort bezeichnet, betitelt und datiert.
Ausstellung: Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
Leda mit dem Schwan
Radierung auf Bütten.
8,8 x 7 cm (19,4 x 12,7 cm).
Signiert "Slevogt".
Prachtvoller und kräftiger Druck mit breitem Rand. Beigegeben: Eine weitere Radierung von Max Slevogt, gedruckt auf Leder.
Ohne Titel
Farbserigraphie auf Velin. 1966.
77 x 50 cm.
Signiert "Sonderborg" und datiert sowie als "E.(preuve d')A.(rtiste) bezeichnet.
Prachtvoller Druck dieser blattfüllenden Komposition. Stempel verso. Beigegeben: Zwei signierte, datierte bzw. als "Zustandsdruck" bezeichnete Farbaquatintaradierungen von Kunito Nagaoka, "Horizont/Kabe III" und "Horizont/Gand VIII"1972/1973 (Dinkler 13 und 40) sowie eine signierte Lithographie von Horst Antes, "Figur mit 2 Wunden" 1970 (Lutze 647).
Am Weiher
Farbige Kreiden auf schwarzem Karton.
63,3 x 46 cm.
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "Speidel".
Effektvoll schimmern die leuchtenden Farben auf dem schwarzen Karton, der stellenweise in dunklen Konturen hindurchscheint. Speidel lebte ab 1914, seit seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule, in Berlin. Weil 1943 sein Atelier ausbrannte, sind nur wenige seiner frühen Arbeiten erhalten. Beigegeben: Eine Federzeichnung von Hans Speidel, verso mit dem Nachlaßstempel.
Linienkomposition
Faserstift und Bleistift auf Velin. 1965.
32 x 50 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "F. Spindel", datiert und bezeichnet "Zandvoort".
Ferdinand Spindel begann 1947 als freischaffender Künstler zu arbeiten und war seit 1963 Mitglied der Künstlersiedlung Halfmannshof in Gelsenkirchen, deren Vorsitzender er 1970 wurde. In den 1960er Jahren stand er mit den Künstlern der Gruppe ZERO in engem Kontakt und entdeckte Schaumstoff für seine plastischen Werke als das überzeugende Arbeitsmaterial.
Femme fatale
Öl auf festem Karton. 1890.
22,8 x 16,5 cm.
Unten links signiert (eingeritzt) "E. Sp." und datiert.
Symbolistisches Portrait einer Dame mit rötlichem Haar und hochgeschlossenem Kleid. In diffusem Licht ist ihr blasses Gesicht, Augen, Nase und Mund lediglich verschwommen zu erahnen, was ihre geheimnisvolle Magie verstärkt.
Au spectacle
Aquatinta auf festem Bütten. Vor 1898.
18 x 11,9 cm (32 x 25 cm).
Signiert "Steinlen" und (von fremder Hand?) betitelt.
De Crauzat 15.
Sehr schöner, tiefschwarzer Druck dieses seltenen Blattes. Beigegeben: Drei weitere Arbeiten des Künstlers. Die Lithographien "Paris La Nuit (d.C. 251 II), "En Attendant!", sowie eine weitere signierte Lithographie.
Abstrakte Komposition
Mischtechnik auf Velin. 1977.
36,5 x 50,5 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "Stöhrer" und datiert, verso mit den Richtungspfeilen und bezeichnet "oben".
Verso mit Stöhrers Atelierstempel und bezeichnet "No 10 Galerie Brusberg 80". Stöhrers Malerei variiert die Methoden des Tachismus, des spontanen Auftragens von Farben und Formen. Die vorliegende Arbeit besticht mit ihrer energievollen Dynamik im Malauftrag.
Provenienz: Galerie Brusberg
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