Italienisch
um 1800. Oberitalienische Flusslandschaft mit am Ufer stehenden Villen
Los 6655
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
40.000€ (US$ 43,011)
um 1800. Oberitalienische Flusslandschaft mit am Ufer stehenden Villen.
Aquarell auf drei zusammengefügten Bögen. 32 x 118,6 cm. Wz. Sieben Provinzen.
Henschke, Johann Gottlob
Pflanzenstudie mit Blättern der Großen Klette
Los 6656
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
600€ (US$ 645)
Pflanzenstudie mit Blättern der Großen Klette.
Feder und Pinsel in Schwarz und Grau, grau laviert. 16,5 x 20,6 cm. Verso signiert, datiert und bezeichnet " JHenschcke (ligiert) / den 19ten Junii / 1787 No.7". Wz. Pro Patria.
Frühes Beispiel der Zeichenkunst Johann Gottlob Henschkes, der bereits als 13-jähriger in die Dresdener Akademie eintrat und sich ab Juli 1786 im Atelier Adrian Zinggs zum Landschaftszeichner und -kupferstecher ausbilden ließ.
Deutsch
Mitte 19. Jh. Felsen- und Gebüschstudie an einem Bachlauf
Los 6657
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
550€ (US$ 591)
Mitte 19. Jh. Felsen- und Gebüschstudie an einem Bachlauf.
Feder in Braun, braun laviert, auf Velin. 13,1 x 18,1 cm.
Familienausflug im Kahn.
Feder und Pinsel in Braun, braun laviert, auf Velin. 13,4 x 21,7 cm.
Die Autorschaft wurde von Dr. Anke Fröhlich-Schauseil gegenüber dem Vorbesitzer bestätigt (Email vom 17. Februar 2010).
Dresden
19. Jh. Römisches Aquädukt in der Campagna
Los 6659
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1.750€ (US$ 1,882)
19. Jh. Römisches Aquädukt in der Campagna.
Feder in Braun, braun laviert, auf Velin. 25,3 x 32,8 cm.
Anke Fröhlich-Schauseil hält eine Zuschreibung an den Zingg Schüler Johann Philipp Veith (1768-1837), der Anfang des 19. Jahrhunderts nach Rom reiste, für möglich.
Schmidt, Johann Heinrich
Bildnis Roustam Raza, Mameluk von Napoleon
Los 6660
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35.000€ (US$ 37,634)
Bildnis des Roustam Raza, Mameluck von Napoleon.
Pastell. 36,5 x 29 cm. Rechts im Hintergrund signiert und datiert "Schmidt fecit 1813".
Das lebensnahe Bildnis zeigt Roustam Raza, den armenisch-georgischen Mamelucken, der von 1799 bis 1814 persönlicher Leibwächter Napoléon Bonapartes war. Einen Teil der Faszination dieses Portraits macht die schillernde Lebensgeschichte des Dargestellten aus: Der 1780 in Tiflis geborene Roustam war das Kind eines armenischen Kaufmanns und einer Georgierin. Von den Kadscharen geraubt, wurde der junge Roustam in die Sklaverei verkauft und 1797 in Konstantinopel von einem der osmanischen Gouverneure Ägyptens erworben, der ihn zu einem seiner Mameluken machte. Nach dem Tod seines Herren kam Roustam in den Besitz Sheik El Bekris, einem Freund Napoléons. Kurz vor der Rückkehr Napoléons nach Frankreich im Jahr 1799 trat Roustam in dessen Dienste. Die nächsten 15 Jahre folgte der Mamelucke dem Konsul und späteren Kaiser der Franzosen wie ein Schatten auf allen Kriegszügen von Spanien bis Russland. Dabei diente er seinem Herrn als Diener und Leibwächter gleichermaßen. Mit dessen Erlaubnis heiratete er 1806 die junge Alexandrine Douville, Tochter der ersten Kammerzofe von Kaiserin Joséphine. Als Napoléon 1814 abdanken musste und den Selbstmord plante, beendete Roustam Raza seinen Dienst aus Angst, für den mutmaßlich bevorstehenden Gifttod seines Herrn verantwortlich gemacht zu werden. Als er in den Hundert Tagen wiederum seine Dienste anbot, lehnte Napoléon ab, aus Unverständnis für Roustams vermeintliche Illoyalität im Vorjahr. - Roustam Raza hat in seinen "Erinnerungen" ("Souvenirs de Roustam, mamelouck de Napoléon Ier") ein lebendiges Bild von der Gesellschaft aus dem unmittelbaren Umkreis des Franzosenkaisers gezeichnet. Aber auch er selbst ist im Ersten Kaiserreich vielfach Gegenstand künstlerischer Darstellung geworden, nicht nur in Portraits, die ihn als Einzelfigur zeigen (Jacques-Nicolas Paillot de Montabert 1806; Horace Vernet 1810), sondern auch als markante Nebenfigur in Historiengemälden seines prominenten Arbeitgebers.
Johann Heinrich Schmidt hat dieses Pastell 1813 in Dresden angefertigt als sich Napoléon dort im Sommer diesen Jahres mit seiner Entourage aufhielt. Den zu diesem Zeitpunkt 33-jährigen Roustam Raza stellt Schmidt selbstbewusst dar, den Blick fest auf den Betrachter gerichtet. Roustam trägt ein mit Gold durchwirktes blaues Samtgewand im orientalischen Stil und einen sorgfältig gebundenen rot-weißen Turban. Im Gürtel steckt ein Türkendolch, von dem man im Bild nur noch den Griff sieht. Dieses Pastell vermittelt anders als die anderen heroisch aufgefassten Portraits Roustams ein lebensnaheres Bild dieses faszinierenden Menschens. - Bildträger leicht wellig.
Dänisch
1826. Vorbereitungen zum Oktoberfest des Jahres 1826 in München
Los 6661
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
1826. Vorbereitungen zum Oktoberfest des Jahres 1826 in München.
Feder in Grau, grau laviert. 20,9 x 26 cm. Am oberen Rand in Bleistift ausführliche Annotationen in deutscher Sprache, auf dem Untersatzpapier in dänischer Sprache bezeichnet und datiert: "Forberedelse til Octoberfesten i München [...], Oct:1826."
Heß, Carl Adolph Heinrich
Reiter auf braunem Campagnepferd, im Schritt nach links.
Los 6662
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)
Reiter auf braunem Campagnepferd, im Schritt nach links.
Aquarell und Deckfarben über schwarzer Kreide. 28,9 x 24,1 cm. Unten rechts signiert und datiert "Hess fec. 1801".
Der Pferde- und Schlachtenmaler Carl Adolph Heß erhält seine Ausbildung in seiner Heimatstadt Dresden. Bereits 1796 erwirbt der sächsische Kurfürst Friedrich August III. sein Gemälde "Angriff sächsischer Dragoner auf französische Infanterie". 1800 wird Heß Ehrenmitglied der Berliner Akademie, in diesem Jahr erscheint die von Andreas Ludwig Krüger nach Heß'schen Vorzeichnungen gestochene 12-teilige Folge "Reitschule, oder Darstellung des natürlichen und künstlichen Ganges des Campagnepferdes". Altmontiert.
Skovgaard, Peter Christian Thamsen
Zwei Ochsen vor einem Wagen gespannt
Los 6663
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)
Ochsengespann vor einem Wagen.
Aquarell auf Velin. 14,5 x 32 cm. Im unteren Rand bezeichnet und datiert: "Efter nogle studier [...] 14 Juli 1874. Viborg" und signiert "P Skovgaard".
Die Tierschau.
Feder und Pinsel in Braun und Graubraun, weiß gehöht, über Spuren von schwarzem Stift. 14,2 x 19,7 cm. Oben rechts signiert, datiert und bez. "JAKlein fec 1844 München", verso in brauner Feder in einer Hand des 19. Jh. biographische Angaben zu dem Künstler.
Dillis, Johann Georg von
Italienische Berglandschaft mit Meeresbucht
Los 6665
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)
Italienische Berglandschaft mit Meeresbucht.
Feder in Braun, Pinsel in Grau über Rötel und schwarzer Kreide. 20,9 x 32,1 cm.
Beigegeben eine Franz Kobell zugeschriebene Federzeichnung "Baumbestandene Flußlandschaft".
Provenienz: Sammlung Richard Messerer (laut beiliegendem Zettel, dort irrtümlich "Messemer").
Kunstantiquariat Robert Wölfle, München, 1977.
Deutsch
um 1830. Spielende Kinder an einem Zaun, im Hintergrund eine weite Landschaft mit Schloss
Los 6667
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,495)
um 1830. Spielende Kinder an einem Zaun, im Hintergrund eine weite Landschaft mit Schloss.
Öl auf festem Velin. 20,4 x 25,1 cm.
Herbstliche Malvenblüten.
Aquarell über Bleistift. 43,7 x 32,4 cm. Signiert, datiert und bez. in brauner Feder: F. Nerlij / 1832 Roma.
Neben dem jung verstorbenen Franz Horny ist Friedrich Nerly gewiß die bedeutendste Künstlerpersönlichkeit unter den Schülern Carl Friedrich von Rumohrs (1785-1843). Nerly war seinem um eine Generation älteren Mentor und Lehrer 1823 in Hamburg begegnet und trat im Frühjahr 1828 mit Rumohr eine Italienreise an. Nach längeren Aufenthalten in Florenz und Siena traf Nerly im Dezember 1828 in Rom ein, wo er bis 1835 leben und arbeiten sollte. Es war weniger die Kunst Italiens, als die südliche Landschaft, die zum entscheidenden Erlebnis für den jungen Künstler wurde. Nerly war bei Rumohr frühzeitig und systematisch zum Naturstudium erzogen worden und widmete sich der künstlerischen Erfassung der lichterfüllten mediterranen Landschaft mit Elan und bemerkenswertem Talent. Das Studienblatt mit herbstlichen Malvenblüten ist ein treffliches Zeugnis der Frische und Phrasenlosigkeit der in der römischen Zeit entstandenen Naturstudien. Das Kolorit ist auf sparsame Grün, Grau- und Brauntöne reduziert, zu denen die rosavioletten Blüten einen stimmigen Kontrast bilden. Nerlys hoch sensible und andächtige Studie geht über die bloße Naturerfassung hinaus: Es ist ein zeitloses Bild des ewigen Kreislaufes von Werden und Vergehen.
Blick auf Olevano.
Feder in Braun und Schwarz. 10,8 x 16,5 cm. Rechts unten mit Bleistift signiert "Nerlÿ" und mit Feder in Schwarzbraun bezeichnet "Olevano". Um 1830.
Verso mit einer Ansicht von Civitella in schwarzer Feder, ebenfalls signiert und bezeichnet "Civitello".
Fohr, Carl Philipp - nach
Tiroler Landschaft mit der Ruine Fragenstein
Los 6672
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)
nach. Tiroler Landschaft mit der Ruine Fragenstein.
Aquarell, Feder in Grau auf Bütten. 32 x 42 cm. Um 1820. Wz. Buchstaben CM.
Die Zeichnung wiederholt die Komposition Carl Philipp Fohrs, die sich heute im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt befindet. Die obere rechte Ecke des Frankfurter Blattes fehlte ursprünglich und wurde erst im Laufe des 19. Jahrhunderts ergänzt. Unser Aquarell mit der weiß belassenen Ecke dokumentiert daher den Zustand noch vor der Restaurierung. Die farblich versierte Wiederholung nach dem Fohr'schen Original dürfte von einem der Freunde des Künstlers in Rom angefertigt worden sein, als sich der Nachlass Fohrs in Obhut des Frankfurter Künstlers und Museumsdirektors Johann David Passavant befand. Die Zeichnung ist eine von nur vier zeitnahen römischen Kopien.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie Hanfstaengl, München.
Sammlung Günther Franke, München.
Literatur: Peter Märker: Carl Philipp Fohr 1795 - 1818. Monographie und Werkverzeichnis. München 2015, Z 395 c (als Unbekannter Zeichner).
Kaiser, Adolph
Das Valle dell’Inferno bei Rom
Los 6676
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
563€ (US$ 605)
Das Valle dell’Inferno bei Rom.
Feder in Schwarz über Spuren von schwarzer Kreide auf Velin. 27,1 x 37,4 cm. Wz. "FVD".
Verso von fremder Hand in Bleistift bezeichnet "Kaiser". Motiv und Datierung sind abzuleiten aus zwei sowohl künstlerisch als auch motivisch eng verwandten Blättern identischer Größe, die in den letzten Jahren auf dem Berliner Auktionsmarkt angeboten wurden, eines mit der Inschrift "Roma di 10 Janajo 29 Valle del inferno". Adolph Kaiser, in der Nähe von Weimar geboren, studierte an der Münchener Kunstakademie und wurde 1826 von Weimarer Großherzog Karl August zusammen mit Friedrich Preller nach Italien entsandt. Zunächst an der Akademie in Mailand verbrachte er den Winter 1828/29 in Rom, wo er circa eine Woche nach Entstehung vorliegender Zeichnung an der Gründung des dortigen Kunstvereins (28. Januar 1829) mitbeteiligt war. Beigegeben zwei weitere Landschaftsskizzen in Bleistift, ein Blatt signiert, datiert und bezeichnet "A Kaiser. il ponte Magione. October 26".
Blick auf Civitella.
Bleistift auf Velin, verso: Figurengruppe. 19,1 x 26 cm. Unten rechts signiert und datiert "1847 Dreber".
Dreber lebte seit 1843 dauerhaft in Rom, befand sich jedoch stets in finanzieller Bedrängnis, bis ihm in den Jahren 1847/48 ein Stipendium des sächsischen Staates etwas mehr Freiraum verschaffte. Die vorliegende Zeichnung entstand auf einer in der Folge angetretenen Studienreise und zeigt anschaulich das zeichnerische Vorgehen Drebers: Nachdem der Künstler sich im linken unteren Viertel des Blattes erst einmal aus das Wesentliche konzentrierte und lediglich den Bergkontur exakt aufnimmt, widmet er sich in einem zweiten Schritt in einer größer angelegten und detailiert ausgeführten Zeichnung kompositorischen Feinheiten, sowie ausdifferenzierten Licht- und Schattenwirkungen.
Deutsch
1822. Landschaft mit kleinem Waldweg
Los 6678
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500€ (US$ 538)
1822. Landschaft mit kleinem Waldweg.
Feder in Grau, braun laviert. weiß gehöht auf blauem Bütten. 30,8 x 41,3 cm. Oben rechts datiert "d. 18. Juny 1822", verso mit einer alten Zuschreibung an "Kügelgen". Wz. Adler mit Nebenmarke "Blasch...".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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