Zeichnungen des 15. bis 19. Jahrhunderts

Boguet, Nicolas-Didier
Arkadische Landschaft mit Jüngling
Los 6681

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1.984€ (US$ 2,133)

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Arkadische Landschaft mit harfespielendem Jüngling.
Feder in Schwarz, braun laviert, über Bleistift. 18,5 x 23,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "D. Boguet 1835".

Der Maler, Zeichner, Radierer und Stecher Boguet ließ sich 1783 in Rom nieder, wo er bis zu seinem Tode sesshaft blieb. Nach einem mehrjährigen Studium der Historienmalerei widmete er sich mit großer Passion der Landschaftsmalerei. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte er sich zu einem gefragten Künstler, dessen Werke Jean-Auguste-Dominique Ingres und Stendhal schätzten. Er unterhielt zahlreiche Kontakte zu den italienischen, deutschen und französischen Klassizisten in Rom. Meisterlich und filigran gezeichnet entwickelt Boguet in vorliegender Komposition eine atmosphärisch poetische Landschaft voller Licht, die typologisch auf Claude zurückgeht und in ihrer eleganten Finesse und frischen Luftigkeit an Werke von Granet erinnert.

Deutsch
19. Jh. Waldstück mit großen Blattpflanzen
Los 6682 [^]

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1.364€ (US$ 1,467)

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19. Jh. Waldstück mit großen Blattpflanzen.
Feder in Braun, grau laviert, weiß gehöht auf hellbraun grundiertem Bütten. 23,4 x 36 cm.

Beigegeben eine Federzeichnung in Braun, braun und blau laviert, weiß gehöht auf hellbraun grundiertem Transparentpapier "Deutsch" um 1840. Blick durch ein gotisches Fenster. 22,3 x 13,5 cm.

Quaglio, Domenico II
Die Kathedrale von Orvieto
Los 6686

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2.480€ (US$ 2,667)

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Ansicht der Kathedrale von Orvieto.
Bleistiftzeichnung. 67,9 x 71,4 cm. Signiert "DQuaglio ft", eigenhändig bezeichnet: "Cathedrale in Orvieto". 1830.

Die Darstellung beeindruckt allein schon durch ihr monumentales Format und ist eine künstlerische tour de force. Mit ungeheurer Präzision und zeichnerischer Disziplin hat Domenico Quaglio die Architektur eines der bedeutendsten gotischen Sakralbauten Italiens wiedergegeben. Dank einer hochentwickelten, traumwandlerisch sicheren Bleistifttechnik gelingt es ihm, die feinsten Details der filigranen Ornamentik, der Wimperge und Pinakel kristallklar zu charakterisieren. Sogar die Portalreliefs Lorenzo Maitanis sind in ihren Einzelheiten deutlich erkennbar. Der Architektur- und Theatermaler, Radierer und Lithograph Domenico Quaglio war Sproß einer aus Oberitalien stammenden Künstlerfamilie, die sich Ende des 18. Jahrhunderts in München niedergelassen hatte. Domenico war Schüler seines Vaters Giuseppe und wurde weiter von Carl Ernst Christoph Hess und Joseph Mettenleiter künstlerisch ausgebildet. Seit 1803/04 war er als Dekorationsmaler am Münchener Hoftheater tätig. Domenico Quaglio gilt als der Begründer der Münchener Architekturmalerei und zählt zu den bedeutendsten Vedutenmalern der deutschen Romantik. Die vorliegende Ansicht dürfte während einer Italienreise entstanden sein, die der Künstler 1830 unternahm und während derer er etwa hundertzwanzig historische Bauwerke mit wissenschaftlicher Akribie zeichnerisch erfasste. Viele seiner Zeichnungen und Gemälde besitzen daher neben ihren künstlerischen Meriten auch einen beachtlichen architekturhistorischen Dokumentationswert.

Niederländisch
um 1800. Schlittschuhläufer auf der Maas bei Rotterdam
Los 6687

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1.860€ (US$ 2,000)

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um 1800. Schlittschuhläufer auf der Maas bei dem Ooster Oude Hoofdpoort in Rotterdam.
Aquarell über brauner Feder. 20,6 x 36 cm. Verso in brauner Feder bez. "Rotterdam....". Wz. Bekröntes Lilienwappen.

Die Zeichnung zeigt das fröhliche Treiben der Rotterdamer auf dem Eis. Im Mittelgrund befindet sich ein Holzaufbau, möglicherweise ein Theater für kleine Aufführungen mit Handpuppen. Am rechten Bildrand erscheint das prominente Stadttor "Ooster Oude Hoofdpoort", das zu dem alten Hafen von Rotterdam gehört.

Höger, Joseph - zugeschrieben
Ansicht von Salzburg mit Blick über die Salzach auf die Festung, Stift Nonnberg, die Kajetanerkirche, die Stiftskirche St. Peter und den Dom.
Los 6688

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1.116€ (US$ 1,200)

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zugeschrieben. Ansicht von Salzburg mit Blick über die Salzach auf die Festung, Stift Nonnberg, die Kajetanerkirche, die Stiftskirche St. Peter und den Dom.
Aquarell über Bleistift auf Whatman-Velin. 31 x 45,5 cm.

Zimmermann, Julius
Blick auf die Benediktinerabtei Einsiedeln mit der Kirche Maria Himmelfahrt im Kanton Schwyz
Los 6689

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620€ (US$ 667)

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Blick auf die Benediktinerabtei Einsiedeln im Kanton Schwyz.
Pinsel in Braun über Bleistift. 27,5 x 42,2 cm. Unten rechts in brauner Feder signiert "Jul. Zimerman", darüber in Bleistift betitelt "Einsiedeln".

Vereinzelte kleine Wurmgänge im Himmel, weitere kl. Papierschäden.

Kasten, Justus Elias
Blick vom Albis auf den Zuger See
Los 6690

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6.200€ (US$ 6,667)

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Blick vom Albis auf den Zuger See.
Gouache. 56,1 x 87,3 cm. Rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "J.E. Kasten / Hannover 1810", mittig bezeichnet "Zuger See / gesehn vom Albis"

Farbfrische und topographisch detailfreudige Gouache des späteren hannoverschen Hoftheatermalers Justus Elias Kasten rmit der Stadt Zug und den Türmen von St. Oswald und der reformierten Kirche am Nordostufer links, im Mittelgrund das Bergmassiv Rigi.

Österreich
um 1840. Ländliche Szene vor einem Gutshof
Los 6691

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992€ (US$ 1,067)

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um 1840. Ländliche Szene vor einem Gutshof.
Gouache auf Velin. 45 x 36,5 cm.

Im Passepartout bez. "Ländliche Szene bei Baden".

Deutsch
um 1840. Kolberg an der pommerschen Ostseeküste
Los 6692

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496€ (US$ 533)

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um 1840. Kolberg an der pommerschen Ostseeküste: der Packhof und die Schanze.
2 Gouachen auf Velin. Je ca 22 x 32 cm. Je auf einem gestochenen Klebeetikett auf der Rückseite der Passepartouts von alter Hand betitelt "Ansicht des Packhoffs auf der Reed zu Colberg" sowie "Die alte Reeden Schantze bey Colberg.".



Provenienz: Aus einer fürstlichen Sammlung "Bekröntes Schild mit den ligierten Buchstaben FAL" (nicht bei Lugt).

Götzenberger, Jakob
Eine Seherin weissagt einer jungen Frau
Los 6693

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496€ (US$ 533)

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Eine Seherin weissagt einer jungen Frau.
Feder in Braun, grau und blau laviert, über Bleistift, verso eine Variante der Szene in brauner Feder. 28,8 x 22,8 cm. Unten links in Bleistift signiert "Götzenberger f". Wz. Adler mit "FW" auf der Brust.

Götzenberger gehörte zu den ersten Schülern von Peter von Cornelius (seit 1820). Nach einem Aufenthalt in Italien in den Jahren von 1828 bis 1832 wirkte er an Cornelius' Fresken für die Aula der Universität Bonn mit, wobei ihm der Hauptanteil der Fakultäten Philosophie und Jurisprudenz zufiel. Die vorliegende Darstellung mit der Weissagungsszene an einem von einem antiken Gebälk bekrönten Brunnen zeigt die Erfahrung Italiens, während das märchenhafte Sujet den Einfluss der Nazarener deutlich widerspiegelt.