- Rilke, Clara (geb. Westhoff), Ehefrau des Dichters, Bildhauerin und Malerin (1878-1954). Eigh. Brief m. U. "Clara Rilke" und Umschlag. 6 S. auf 3 Bl. Gr. 4to. Fischerhude 18.I.1951.
An die Bibliothekarin und Rilke-Spezialistin Ingeborg Schnack in Marburg, die Clara Rilke zur Mitarbeit an einer Veröffentlichung über Schriftsteller in Marburg und Hessen aufgefordert hatte. "... ich kann Ihnen nur schreiben, dass ich eine ganz besonders schöne Erinnerung habe - an die Zeit bei der Gräfin Schwerin in Friedelhausen, von wo aus wir den Ausflug nach Marburg machten ... aber es ist schwer Einzelheiten aufzuschreiben - obwohl ich deutlich erinnere, wie wir oben vor der schönen Kirche standen und weit übers Land schauten und die Erzählung von der heiligen Elisabeth ... hörten und uns so fest alles vorstellen konnten, was mit dem Bau dieser Kirche zusammenhängt ... Briefe [von Rilke] wird es auch keine geben - da ich ja mit in Marburg und Friedelhausen war - also in der Zeit keine Briefe bekommen habe ... Ich ... spreche aber Ruth [ihre Tochter] - wenn auch nur kurz - und werde mit ihr alles überlegen und sehen, was sie dazu sagen kann ... noch eine Frage: werden die Cézanne-Briefe bald gedruckt? Ich werde oftmals darum gefragt - habe damals manchmal daraus vorgelesen ...". - Beiliegend die gedruckte Visitenkarte Rainer Maria Rilkes als Schüler der k. und k. Militär-Realschule: "René Rilke. Zögling des IV. Jahrganges d. k. und k. Militär-Realschule zu St. Pölten" (1889/90). - Sehr seltenes kleines Dokument aus Rilkes Schulzeit.
Salus, Hugo, deutsch-böhmischer Lyriker und Erzähler, lebte als Arzt in Prag (1866-1929). Sammlung von 12 eigh. Manuskripten, 2 eigh. Brief-Karten, 4 eigh. Postkarten und 1 eigh. Vis.-Karte m. U. "Hugo Salus". Zus. ca 22 S. Kl. 8vo - gr. 4to. Prag 1908-1922.
Inhaltsreiche Sammlung mit vielfältigen Einblicken in Salus' Schaffen und Denken. Die 5 Prosa-Manuskripte (davon 2 in Briefform als Antwort auf Zeitungsumfragen) behandeln die Gründung eines "Deutschen Kunstvereins" (1908), die Zukunft der Ehe, seinen Novellenband "Schwache Helden" (1908, mit wichtigen Betrachtungen zum eigenen Schaffen), die Freilichtbühnen-Bewegung sowie die Wirkung moderner und historischer Stoffe im Theater. Die 7 Gedichte sind betitelt Schneeabend, Die ideale Braut, Leitspruch, Sinnbild der Bildung, Junggesellenspiegel, Arbeitspsalm und An Gerhart Hauptmann. Alle Manuskripte sind signiert. Die Brief- und Postkarten, an verschiedene Adressaten gerichtet, kommentieren z. T. die eigenen Werke, darunter die Komödien "Susanna im Bade" und "Das Denkmal des Homer" sowie einige Gedichte. - Die meisten Teile gelocht. Beiliegend 3 Zeitungsausschnitte mit Gedichten und Prosa von Salus.
An Alfred Kubin
Schaukal, Richard von, österr. Lyriker, Erzähler und Essayist (1874-1942). Eigh. Postkarte m. U. "Dein alter Richard Sch.". 11/2 S. Wien 23.IX.1920.
An den Zeichner und Illustrator Alfred Kubin in Zwickledt, den er für seinen Sohn, den späteren Maler und Volksbildner Johann Wolfgang von Schaukal (1900-1981), um ein Zeugnis bittet. "... habe die Güte, Johann Wolfgang, der durch Freunde ein Gesuch um Aufnahme an die Akademie in Stockholm eingereicht hat, wo dermalen ein begabter Gleichstrebender auf ein paar Monate unterkommt, eine Bestätigung seiner künstlerischen Gaben auszustellen. Ganz kurz und formlos. Ob ich übrigens tatsächlich seinen Wunsch erfülle u. ihn jetzt - bis Weihnachten - nach Schweden lasse, wo er bereits freudig erwartet wird, steht noch dahin. Ich habe zu große Sorge. Vielleicht ist das Gefühl Unrecht. Aber ich hätte ihn - der bisher brav Chemie studiert hat - lieber, tausendmal lieber hier. Er erwartet sich m. E. auch zu viel von dort ... In Wien herrscht das Chaos. Stimmung mühsam ...". - Dabei: Will Scheller, hessischer Schriftsteller, auch Stefan-George-Biograph (1890-1937). Eigh. Brief m. U. "Will Scheller". 1 S., eng beschrieben. Gr. 4to. Kassel 9.X.1922. - Gleichfalls an Alfred Kubin, dem er ein neues Illustrationsprojekt anbietet, mit der Bitte, sich bei Verlegern dafür einzusetzen. "... Ich schrieb Ihnen ja schon gelegentlich von meinem phantastischen 'Traumbuch', eine größere, skurrile Erzählung in Ihrem Sinne. Das Manuscript hat augenblicklich H. H. Ewers, der immer ein freundschaftliches Interesse betätigt hat. Er findet die Geschichte teilweise so grandios, daß er sie unterbringen will. Das heißt, er schickt das Manuscript heute an den Georg Müller Verlag und schreibt einen Brief dazu, der alles enthält, was im Augenblick zu sagen ist. Ich möchte Sie nun dringend bitten, auch Ihrerseits einen Brief, adressiert an die Herren Neuhöfer und Winand, zu schreiben, in dem Sie mich und das Buch empfehlen. Ich weiß, daß Ihr Wort bei den maßgebenden Persönlichkeiten viel gilt ... Es handelt sich allerdings um eine Lebensfrage: es geht mir wirtschaftlich so schlecht, daß ich den Zeitpunkt erschreckend schnell herannahen sehe, wo ich gezwungen bin, die Feder wegzulegen und irgendwo im Beamtentum, beim Militär oder in der Industrie zu verschwinden und nichts mehr zu sein als eine Miasme wie Millionen andre Menschen dieser Zeit. Das wäre wahrscheinlich geistiger Tod. Aber könnte der leibliche etwas nützen? Kaum. Dem Geist gewiß nicht ... Letzthin las ich Nervals Erzählungen, bei der Gelegenheit auch Ihre Ausgabe der 'Aurelia', die mich wieder wundersam ergriff ... Über Ihr Schaffen hoffe ich in Karlsruhe, Braunschweig und hier etwas sagen zu können, bald, wenn nicht wieder Hunger oder gar Kälte dazwischen kommen ...". - Das Buchprojekt kam offenbar nicht zustande; Scheller beschränkte sich fortan weitgehend auf biographische und lokalhistorische Veröffentlichungen. Ein Gedichtband erschien 1933 als sein letztes Buch.
Schefer, Leopold, Schriftsteller und Komponist, Generalverwalter der Güter des Fürsten Pückler (1784-1862). Eigh. Brief m. U. "Leopold Schefer", Adresse und Siegel. 1 S. 4to. Muskau 26.X.1836.
An W. Lembert (d. i. Wenzel Tremler), Wiener Bühnenautor, Schauspieler, Ober-Inspizient und Konsulent des Burgtheaters (1788-1851), der ihn um Beiträge für ein Periodikum ersucht hatte. "... Ihren gut empfangenen Brief vom 12. October ... hätten Sie mir eben so im Julj: wirksam geschrieben! Was kann ich in der etwas sehr kurzen Frist thun, und wenn noch - so habe ich mich ohnlängst durch schriftlichen Akkord zu Vollendung eines grossen dreybändigen Werkes bis nächste Ostern gebunden ... Dies hindert mich leider, sehr leider, jetzt ein Wort zu geben ... Der Fürst [d. i. Hermann Fürst von Pückler] ist jetzt auf dem Wege nach Aegypten und in diesen Tagen wahrscheinlich schon dort angekommen. Jetzt ist nichts Disponibles da, ich will Sie aber nicht vergessen. Ich rathe Ihnen aber auch, sich persönlich an Ihren Ritter Prokesch von Osten zu wenden, der, wie Sie bald sehen werden, immer reichhaltiger als Schriftsteller auftritt, sehr gefällig und nicht klamm mit Mspt ist. Von mir erscheint jetzt im Taschenbuch Helena die Novelle 'Das grosse deutsche Musikfest', die ich Ihnen empfele, so wie mein Laienbrevier, von welchem jetzt bald die IIte Auflage erscheint ...". - Das zweibändige "Laienbrevier", zuerst 1834-1835 erschienen, wurde Schefers bekanntestes Buch. - Dabei: Ernst Frhr von Houwald, Standesherr in Straupitz, Erzähler, Dramatiker und Kinderbuch-Autor (1778-1845). Eigh. Brief m. U. "Houwald", Adresse und Siegel. 1 S. 4to. Sellendorf 16.III.1820. - An K. G. Th. Winkler, Publizist, Hofrat, Dramatiker und Hoftheater-Sekretär. Dankt ihm für "das herrliche Gedicht 'Das alte gute Lied!', das Sie, mein geliebter Freund, allen mitfühlenden Herzen geschenkt haben. Ich kenne keines der vielen neuen gepriesenen Lieder, das ich diesem nur entfernt an die Seite stellen möchte. Wie muß Ihnen so wohl und fromm ums Herz gewesen sein, als Sie es dichteten! Solche Klänge sagen es unwiederruflich wer ein wahrer Dichter ist ...". - Winkler gehörte dem in gefühlsseligen Versen schwelgenden "Dresdner Liederkreis" an.
Schiller, Friedrich von, der große Dichter (1759-1805). Eigh. Brief m. U. "Schiller" sowie mit Adresse und Siegel. 2 S. 4to. Weimar 25.XII.1800.
An seinen Verleger S. L. Crusius, "berühmter Buchhändler in Leipzig". Über den Neudruck seiner "Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung", die in einer "wohlfeilen" und einer besseren Ausgabe erscheinen sollte. "Gegen die Einrichtung des Drucks unserer Niedl. Geschichte habe ich nichts zu erinnern; nur wünschte ich daß der größere Theil der Auflage auf gutem Schreibpapier gemacht würde, auf welchem sich dann auch die Schrift besser ausnehmen wird. Ueber den Columnen kann, zur linken Hand des Lesers stehen Niederländische Revolution: zur rechten Hand Erstes Buch oder Zweites u. s. f. - Schönere Portraite der zwey Helden, als im Meteren, kenne ich nicht; es ist diß aber auch nicht nöthig, weil ein geschickt. Zeichner die Kunst verstehen muß, aus einem schlechten Portrait ein ähnliches Gutes zu machen. Zudem kommt es bei diser Gelegenheit auf eine strenge Aehnlichkeit ohnehin nicht an. Wenn es bei dem Druck und Format bleibt, welches der Probebogen zeigt, so wird das Werk zwei volle Alphabethe stark werden, und eher einen Bogen darüber als darunter enthalten. - Noch wollte ich bitten, daß von den zu stechenden Köpfen eine Anzahl braun abgedruckt würde; viele lieben es und der Stich wird dadurch anmuthiger fürs Auge. Es ist dieß bei dem Kopf der Königin Elisabeth in Spanien in der ersten Edition meines Carlos bei Göschen geschehen ...". - Der Holländer Emanuel van Meteren verfaßte mehrere Werke zur niederländischen Geschichte; die für Schiller wohl maßgebliche deutsche Version erschien 1669 in Frankfurt unter dem Titel "Eigentlich und vollkomene Beschreibung des Niederlendischen Kriegs". Die bessere Ausgabe von Schillers "Geschichte ..." enthielt in Bd I das Porträt des Grafen Egmont, in Bd II das Porträt Wilhelms I. von Oranien, beide gestochen von J. G. Schmidt in Dresden. - Einige Stichworte vom Empfänger mit Rotstift angemerkt.
Schnitzler, Arthur, österr. Dramatiker und Erzähler (1862-1931). Eigh. Gedichtmanuskript m. U. "Arthur Schnitzler". 2 S. (Doppelblatt). 4to. (Wohl Wien um 1930).
"Am Flügel". 8 Strophen zu je 4 Zeilen. Die erste und die letzte Strophe lauten: "Da sitz' ich im wohlbekannten Gemach / Und spiele die alten Walzer und Lieder; / Doch find ich die alten Töne nicht wieder. / Da laß ich das Spielen und sinne nach ... Vergebens heut in den alten Tasten / Such ich den süßen geliebten Ton. / Es ist ein dummer Klimperkasten - / Wahrscheinlich war er's damals schon."
Eigenhändige Gedichte Schnitzlers, zumal signiert, sind sehr selten.
"das Elend braucht einen Vertreter in der deutschen Literatur"
Schubin, Ossip (d. i. Aloisia Kirschner), vielgelesene Romanschriftstellerin (1854-1934). Sammlung von 8 Briefen (4 eigh., 4 diktiert), 1 Briefkarte, 1 eigh. Postkarte und 1 eigh. Visitenkarte. Zus. ca. 35 S. Verschied. Formate. 1889-1895.
Die meisten Schreiben an den Schriftsteller John Henry Mackay in Berlin. Inhaltsreiche Briefe über beiderseitige Bücher, in denen die Autorin über Idealismus und Naturalismus mit Mackay diskutiert. Nachdem Mackay ihr seinen "Fortgang. Der 'Dichtungen' erste Folge" gesandt hat, bekennt sie, "daß mich Ihre literarische Individualität lebhaft interessirt; u. - daß ich wünschte, Sie würden mit der Zeit den echten u. noblen Idealismus vom falschen und verächtlichen unterscheiden lernen. Der falsche Idealist ist ja ganz wie Sie es annehmen, ein willkürlich Blinder der einen platten Euphemismus der ehrlichen Wahrheit vorzieht. Aber all dieser ... Heuchelei steht der echte Idealist himmelweit fern. Der echte Idealist ist ... aber es steht ja in Boris Lensky was der echte Idealist ist; im Anfang des 5ten Buches stehts. Sie müssen sich, um meine unmaßgebliche Ansicht drüber zu erfahren, gedulden, bis das Buch erschienen ist [2.II.1889] ... Das Elend braucht einen Vertreter in der Deutschen Literatur-; das Publicum darf nicht mehr gegen alles seine zarten Nerven angreifende 'Unaesthetische' im allgemeinen Menschenverband die Augen schließen - damit stimme ich ganz mit Ihnen überein. Ich freue mich, daß Sie so muthig zugreifen und Ihren neuen eigenen Weg gehen. Man hat so lange in Deutschland Romane mit Rosenwasser u. Pommade geschrieben, daß es einem wol thut, wenn man endlich jemandem begegnet, der die Feder in Thränen u. Galle taucht. Aber - um Gottes willen - mehr Thränen u. weniger Galle, etwas Sympathie, Mitleid mit der armen gequälten Menschheit, nicht gar so viel Bitterkeit u. Ekel ..." [4.VI.1889]. - Der erwähnte Roman "Boris Lensky" von Ossip Schubin erschien 1889 in 3 Bänden. - Bei einem Brief ist die Unterschrift herausgeschnitten; bis auf zwei Ausnahmen alle Teile gelocht.
Sieburg, Friedrich, Schriftsteller und Publizist, Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen (1893-1964). Brief m. U. "Friedrich Sieburg". 1 S. Quer-gr. 8vo. Gärtringen (Württ.) 24.V.1958.
An Herrn "Gosch", d. i. wahrscheinlich der Berliner sozialdemokratische Publizist Walter Georg Oschilewski (1904-1987), der das Pseudonym "Walther Gosch" benutzte. Sieburg bedankt sich für dessen "interessanten und ausführlichen Brief ... Ich hoffe, demnächst näher auf Ihre Gedankengänge eingehen zu können. Einstweilen möchte ich Ihnen sagen, wie sehr mich Ihr Glückwunsch zu meinem Geburtstag gefreut hat. Ich bin auch sehr froh, in Ihnen endlich den Geber des bronzenen Kreuzes der Ehrenlegion zu entdecken, das mir vor einiger Zeit als Zeichen des Dankes für meinen 'Napoleon' von einem ungenannten Leser zugegangen ist. Das Stück hat mir große Freude gemacht und seinen Platz in meiner Sammlung großer und kleiner Kuriositäten gefunden ...". - Offenbar waren sich beide Publizisten nicht besonders sympathisch. - Gelocht.
Shaw, George Bernard, irisch-britischer Dramatiker, Satiriker, Kritiker und Politiker, Nobelpreisträger (1856-1950). Eigh. Porträtfoto-Postkarte m. U. "Shaw". 1/2 S. (Welwyn, Herts, 5.VI.1925).
An Charles McCroy in Bath, der ihm offenbar geliehenes Geld zurückerstattet hatte. "What extravagance! I had forgotten all about it; and it is quite wasted, as I am full of money. Also, I regret to say, of influenza. - C. C. intimates that he bears no malice, and is prepared to be forgiven." - Die von Dorothy Hickling signierte Orig.-Photographie zeigt den Satiriker im Brustbild, den Kopf nach rechts lächelnd zum Betrachter gewandt. - 2 Knickfalten.
Stammbuch eines Herrn von Bludowsky in Weimar und Jena. 5 Bl. Register und 282 (statt 300) gez. Seiten, davon 152 beschrieben oder illustriert. Mit 3 Deckfarbenmalereien und 1 Bleistiftzeichnung sowie 2 Rötelzeichnungen mit Stadtansichten von Jena auf den Innendeckeln. Quer-8vo. Brauner Lederband d. Z. (Rückendefekte, berieben, Wurmspuren) mit Resten von Blindprägung sowie mit Goldschnitt. 1730-1759.
Reich gefülltes Stammbuch eines jungen Adligen, der sich offenbar von 1730 bis 1731 in Weimar aufhielt, dann nach Coburg und für längere Zeit nach Jena wechselte, bis er sich wohl endgültig in Orlau niederließ. Weitere Beiträge sind in Breslau, Pirna und Leipzig eingeschrieben. Mit Gedicht- und Prosa-Beiträgen auf Deutsch, Französisch und Latein, ganz überwiegend von Adligen, die aber nicht unbedingt als Studenten kenntlich sind, obwohl sie den Inhaber öfter als "Bruder" anreden, sondern sich häufig als Offiziere dem Album anvertrauen. Vertreten sind die Adelsfamilien von Schönburg, Mellin, Tschammer, Koppy, Kauffungen, Werther ("Haubtmann von Styrerischen Dragoner Regiment"), Rotenhan, Cochenhausen, Woltersdorff, Götze, Benckendorff, Studniz, Löwenstein, Rheinbaben, Berlichingen und viele andere. Unter dem Pseudonym "Nicander" schreibt ein Jenenser "Freund und Bruder" den Vierzeiler: "Hübsche Mädgen sind erschaffen / Nur vor Pursche nicht vor Pfaffen / Drum so lieb ich diesen Orden / Sonst wär ich kein Pursche worden." Es scheint sich also um eine Art studentischer Verbindung zu handeln. Einige Beiträger sind in ihrer Funktion zu identifizieren: So stammt eine Weimarer Eintragung vom 17.III.1730 von Johann Caspar Müller (1675-1753), Hofrat und Leibarzt des Herzogs von Sachsen-Weimar. Ebenfalls 1730 ist der Weimarer Kantor, Schriftsteller und Gymnasiallehrer Adolph Friedrich Labes mit mehreren Verwandten vertreten. Am 8. April 1732 schreibt sich Etienne de Fest ein, "Maître ès arts de La Faculté de Paris, et professeur public au collège Académique de Coburg". Schließlich sei noch "Jean George Blanquenbourg" (wohl Johann Georg Blankenburg) genannt, der 1733 als "Maître de Dance à la Cour d'Eisenach" firmiert. - Die Gouachen zeigen eine Landschafts- und zwei (eine sehr kleine) Wappendarstellungen. Entsprechend der großen Zahl der Beiträge aus Jena tragen der vordere und der hintere Innendeckel je eine Ansicht der Stadt Jena in roter Federzeichnung von C. Junghans: "Prospect Des Jenischen Marcks" und "Jena Musarium Salanarium Sedes". - 9 Bl. fehlen in der Paginierung, 2 sind defekt. Gebrauchsspuren.
- eines Herrn Engel aus Merseburg. Fragment. 35 Bl., davon 38 S. beschrieben oder illustriert. Mit 1 Federzeichnung und 1 Grisaille. Goldschnitt. Quer-8vo. Geheftet, ohne Einband. 1768-1813.
Die Eintragungen von Freunden Engels stammen von 1768 bis 1773 aus Merseburg, ab 1774 fast ausschließlich aus Jena. Die Mehrzahl entstand vor 1790. Die Federzeichnung zeigt ein Quodlibet mit Spielkarten, Musiknoten, Würfeln und dem Titelblatt eines "Staats- und Schreibe-Calenders auf das Jahr 1771". Die hübsche Grisaille zeigt eine Wasserburg, im Vordergund einen Amor, der ein Symbol der Zeit zertritt und ein neues in die Höhe hält. - Bemerkenswert sind noch 5 Musiker aus Merseburg: Johann Samuel Just, Johann Gottfried Häntzschel ("Musicus Instrumentalis"), Christian Carl Richter, Johann Leberecht Felix Niempel und Johann Heinrich Pontel. Die Versammlung von 5 Merseburger Berufsmusikern in einem Stammbuch läßt auf Mitglieder einer Hofkapelle schließen. 1773 trägt sich auch ein "Mahler" Johann Christian Sander ein (Thieme-B. kennen aus dieser Zeit mit diesem Namen nur einen Porzellanmodelleur in sächsischen Diensten). - Die Schluß-Lage lose, das Schlußblatt fleckig und angestaubt.
- des Theologie-Studenten C. F. W. Meißner aus Brandenburg a. d. Havel. 1 Bl., 202 gez. Seiten und 5 Bl. Register; davon ca. 161 S. beschrieben oder illustriert. Mit 7 Aquarellen bzw. Gouachen, 3 Porträt-Silhouetten, 3 Klebebildchen und 1 Blumenstickerei. Quer-8vo. Blaugrün gefärbter Halbpergamentband d. Z. (etwas beschabt und fleckig) mit schwarzgepr. Schmuckbordüre und den Aufdrucken "M" und "1785" auf den Deckeln. 1785-1835.
Die Eintragungen in Brandenburg, Halle, Brück, Neuendorf, Trebbin, Rhinow und anderen märkischen Orten sowie in Berlin und Wittenberg (1). Die Mehrzahl der Beiträge von Verwandten und Mitschülern in Brandenburg sowie von Kommilitonen in Halle. Auch die Hallischen Studenten stammen großenteils aus der Mark. In der Stadt Brandenburg schreibt sich 1785 der Superintendent und Pastor Calvisius ein, in Trebbin 1788 Johann Christ. Ludwig Möhr, "Organist und Schuhl Lehrer" [!], in Neuendorf ein Pastor Loebnitz, in Brück ein Pastor Schuricht etc. In Brandenburg ist 1785 auch der "Musices Director" Levin Wilhelm Monich (1736-1813) vertreten. 1790 tragen sich in Brandenburg zwei "Kammer-Conducteure à la Chambre des Domaines" ein. - Die Malereien zeigen Denkmäler der Freundschaft, Landschaften und eine Nelke. - Vorderes Innengelenk repariert.
- eines jungen Mediziners namens Fischer in Freiburg (Br.). 94 Bl., davon 93 Seiten beschrieben oder llustriert. Mit 8 Aquarellen bzw. Gouachen oder aquarell. Federzeichnungn, 1 Grisaille, 1 Sepiazeichnung und 3 Bleistiftzeichnungen. Quer-8vo. Lederband d. Z. (stärker berieben; Rückenkanten angeplatzt) mit Resten von Rückenvergoldung. 1796-1800.
Dicht gefülltes Stammbuch, die Eintragungen von Kommilitonen, Freunden und Verwandten in Freiburg, Oberkirch, Stein, Krems, Linz und Tübingen. Die Illustrationen zeigen einen Maler an der Staffelei, 2 Jagdszenen (eine bezeichnet: "Vue des Environs de Zelteneck près d'Achern"), einen Vogelfänger, Ruinen, zwei Hunde, die sich um einen Knochen streiten, Denkmäler der Freundschaft (eines davon wohl mit Porträtsilhouette des Inhabers) und anderes. Ein geheilter Patient aus Oberkirch trägt ein Dankgedicht ein, ein Kriegskamerad erinnert 1800 an ein Gefecht bei Breisach, und etliche Beiträger sinnieren über Liebe, Mädchen und Geld. - Gebrauchsspuren; Heftung gelockert; am rechten Rand meist etwas fleckig und mit Fingerspuren.
Der Erfinder des "Bullrich-Salzes"
- eines Fräulein C. H. Dallmer in Berlin. Ca 92 Bl., davon 34 S. beschrieben oder illustriert. Mit 2 Deckfarbenmalereien, 6 kolor. Kupfertafeln, 1 aufklappbaren kolor. Kupfer und 1 Haarlocke. Quer-8vo. Marmor. brauner Lederband d. Z. (leicht berieben) mit goldgeprägtem, grünem Rücken und rotem Rückenschild sowie goldgepr. Deckelbordüre und den goldgepr. Aufdrucken "C. H. D." und "1818". Goldschnitt und marmorierte Vorsätze. 1818-1822.
Hübsches, säuberliches Berliner Album Amicorum mit Eintragungen von Verwandten und Freunden aus Berlin (z. B. eine Familie Steinhausen) und Potsdam, darunter (als Cousin der Inhaberin des Stammbuchs) der Apotheker August Wilhelm Bullrich, der Erfinder des weltberühmten "Bullrich-Salzes" gegen Sodbrennen (1802-1859) und seine zahlreiche Verwandtschaft. - Die Deckfarbenmalereien zeigen einen Hundekopf sowie eine Landschaft mit Freundschaftstempel; die reizvollen kolorierten Kupfer aus dem Berliner Verlag L. W. Wittich zeigen romantische Landschaften mit Musizierenden und einem Schwan, eine Opferung auf einem Altar der Freundschaft, einen Engel mit Blumen-Füllhorn etc. - Ein Autograph vom Erfinder des "Bullrich-Salzes" ist auf keiner Auktion seit 1950 nachweisbar.
Steigentesch, August Frhr von, österr. Diplomat, vielgespielter Lustspieldichter sowie Lyriker und Erzähler (1774-1826). Eigh. Brief m. U. "Steigentesch". 1 S. 4to. Wien 9.IX.1807.
Wohl an den Verleger Wilmans in Frankfurt a. M. "Ich habe bereits zweimal an Sie geschrieben, um Ihnen die 2te, durchaus veränderte u. vermehrte Auflage meiner Gedichte anzubieten. Auf beide Briefe habe ich keine Antwort erhalten, u. ohne lange nach einem Ausdruck zu suchen, den dies Betragen verdient, will ich Ihnen hiermit nur anzeigen, daß ich diese Gedicht-Sammlung an eine sehr bekannte Buchhandlung übergeben habe, u. daß Sie, da sie durchaus verändert u. vermehrt erscheint, hierauf durchaus keinen Anspruch machen können ...". - Steigenteschs Gedichte waren zuerst 1799 bei Karl & Comp. in Osnabrück erschienen; eine neue Ausgabe brachte Wilmans 1805 in Frankfurt heraus. 1808 folgte eine "zweite, vermehrte Auflage" bei Wilmans, so daß anzunehmen ist, daß Steigentesch sich doch mit Wilmans einigte (und der Brief nicht etwa 1804 an Karl gerichtet ist, was bei dem undeutlich geschriebenen Datum denkbar wäre). - Etwas geknittert und mit leichten Randschäden.
Tasso, Torquato, der große ital. Dichter der Renaissance, Autor des "Gerusalemme liberata", Vorbild für Goethes Schauspiel (1544-1595). Eigh. Brief m. U. "Torqto Tasso" und Adresse. 1 S. Gr. 4to. Rom 15.V.1593.
An den Abate Francesco Polverino in Neapel, dem er zwei Abschriften seiner "Lagrime" für den Erzbischof und für den Fürsten di Conca übersendet. Ferner wegen seines Wunsches, den zweiten Teil seiner "Rime" in Neapel neu drucken zu lassen, da der soeben in Brescia veranstaltete Druck voller Fehler sei; aber er habe keine Hoffnung, selbst bald nach Neapel reisen zu dürfen. "... prego V[ostra] S[ignoria] che voglia procurarmi risposta da Monsignor Illustrissimo Arcivescovo di Napoli, e dal signor principe di Conca. perche da l'uno e da l'altro la desidero ugualmente, e le mando due copie de le mie lagrime le quali si contentarà d'appresentare in mio nome, perche ne manderò poi à V[ostra] S[ignoria] due altre. desiderò di sapere se'l signor Horatio [d. i. Orazio Feltro] sia in Napoli. in Brescia hanno stampata la seconda parte de le mie rime ma piena di molte scorettioni. vorrei che l'una, e l'altra fosse ristampata in Napoli. ma non sò s'io sarò stimato degno di tanto favore. il mio ritorno per questa state è quasi disperato ...". - Während seines römischen Aufenthalts 1592-1594 verfaßte Tasso die "Lagrime di Maria Vergine" und die "Lagrime di Gesù Cristo". Der erste Teil seiner "Rime" war bereits 1581 erschienen. In das Jahr des vorliegenden Briefes fällt auch die Fertigstellung des Epos "Gerusalemme conquistata". - Le Lettere di Torquato Tasso, hrsg. von Cesare Guasti, Bd. V, Florenz 1855, Nr 1461. - Leicht gebräunt und etwas fleckig; ansonsten schöner und charakteristischer Brief; von großer Seltenheit.
Tiedge, Christoph August, Dichter und Erzieher, mit Elisa von der Recke und der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau befreundet (1752-1841). 2 eigh. Briefe m. U. "Tiedge". Zus. 8 S. 8vo. Löbichau 4.XII.1807 und Karlsbad 12.VII.1809.
Schwärmerisch-devote Schreiben an eine Fürstin (möglicherweise Louise von Anhalt-Dessau), ganz charakteristisch im Ton der Almanach-Poesien, aber auch mit vielen Andeutungen politischer und persönlicher Natur. Durch "die Wohlthat" ihrer "huldvollen Gesinnungen" habe sie "unsere Stille beseelt, und die düsteren Herbstumgebungen zu milden Sommergestalten erhoben! Keine sanftere Engelerscheinung konnte sich unserer ländlichen Einsamkeit nahen; alle die freundlichen Erinnerungen aus Carlsbad und Eger versammelten sich um sie und bildeten ein Fest der geistigsten Freude, so harmonisch, wie die Guitarrentöne, die noch in der innersten Tiefe meines Herzens wiederhallen. Solche Beseligungen, die von schönen Seelen ausgehen, retten den Glauben an die Menschheit, wenn Zeiten des Elends und der Unterdrückung ihn fürchterlich erschüttern [gemeint ist die Napoleonische Besetzung Deutschlands]; und es giebt Erkorne des Himmels, die berufen sind, diesen Glauben zurück zu halten, wenn er schon im Begriff ist, die Seele des Standhaftesten zu verlassen ...". An einer Briefstelle habe ihn die "heiligste Schwesterliebe" zutiefst berührt. "... Könnte ich sie in Töne übersetzen: dann sollten himmelvolle Harmonien, voll Wehmuth und Liebe durch Ihre Guitarre säuseln" (usw. usf.). "... Was die Fragen betrift, welche Ihro Königliche Hoheit Ihrem Briefe beigefügt haben: so hat Ihre Ahnung ganz recht, in dem größern Sokrates ... Christus zu erkennen; mit Christus hat der griechische Sokrates insofern einige Aehnlichkeit, daß er für seine Austheilung der Wahrheit zum Tode verurtheilt wurde ... Wenn eine Zeit der Frevel so sehr um sich gegriffen hat, daß Recht und Tugend unterzugehen scheint, wenn es ein Weltbedürfniß wird, daß der Mensch an seine Bestimmung erinnert werde: dann trit oft die Erscheinung einer großen mächtigen Tugend auf, welche die Gemüther ergreift und zurück führt. Eine solche Erscheinung war Christus ...".
Aus Karlsbad schreibt er 1809: "... unser Aufenthalt in Teplitz, war dieses Jahr einsamer, als jemals, aber dennoch interessant; denn er war sehr reich an Erinnerungen vergangener Stunden und an Ereignissen neuer Tage, die einander ablöseten, wie Wechseltöne jener, mir unvergeßlichen Laute. Einige Male bin ich an dem Hause vorüber gegangen, wo diese lieblichen Töne aufklangen, in denen mir so oft der Wiederhall einer innern sanften Lebensharmonie erschien ... Eben die Vergangenheit ist es, zu der mein Gemüth hinflüchtet, wie zu einem Tempel der Stille, in welchem es sich der Sorgen und Befürchtungen der Gegenwart entladet, die kaum zu ertragen wäre, wenn nicht neuere Ereignisse ihr einen Strahl von Hofnung zuwürfen. Heute habe ich einen Brief von Scheffner aus Königsberg erhalten. Ihr Name, Erhabene Fürstin, steht und leuchtet darin, wie am heitersten Abendhimmel ein freundlicher Stern ... Ein schönes Erinnerungsfest stehet uns hier noch bevor: es ist die Wallfarth zu dem Felsenaltare, der zwischen erhabenen Tannen den verehrtesten Namen feiert. Elisa [von der Recke] wird die hohe Priesterin dieses Festes seyn; und wir werden Blumen und heilige Gelübde auf den Altar niederlegen; und so lange wir feiern, soll uns kein gräßliches Kriegesgerücht den Frieden des Herzens stören. - Aber der Friede der Welt, wann wird dieser Engel ein Mal wieder erscheinen? Wenn er erscheint, so soll er so himlisch freundlich sein, wie Luise oder Friederike [gemeint sind wohl die Königin von Preußen und ihre Schwester], und Töne sollen ihn begleiten, so sanft wie die, welche unter den Linden verhallten, die das Auge Gottes beschatten ... Das große politische Weltleben ist wieder so verwirrt und verwinkelt, daß schwerlich jemand ahnen wird, wie es auslaufen dürfte ...".
Uhland, Ludwig, Schriftsteller und Germanist (1787-1862). Eigh. Gedichtmanuskript m. U. "L. Uhland". 3/4 S. Quer-gr. 4to. Tübingen 16.IV.1842.
Sorgfältige Reinschrift, wohl als Albumblatt gedacht: "Wenn Wind und Wogen schweren Kampf gekämpft / Die furchtbare Gewitternacht entlang / Und leuchtend nun der Gott des Tages steigt, / Da ziehen die Orkane grollend ab, / Da schäumt und murret lange noch die Flut / Und wirft unsel'ge Trümmer an den Strand ...". 10 Zeilen. - Das politisch gemeinte Gedicht, in den "Gesammelten Werken" gedruckt mit der Überschrift "An Albert Schott", sollte dem linksliberalen Juristen und Politiker (1787-1860) eigentlich in Ludwigsburg am 27. September 1819, dem Tag der Proklamation des Verfassungsvertrages, gegeben werden, doch wurde es ihm erst als Abgeordnetem des Rumpfparlaments am 23. Juni 1849 überreicht, "wo sein Inhalt in verstärktem Maße zutreffe".
Werfel, Franz, Schriftsteller, einer der führenden Lyriker und Dramatiker des Expressionismus (1890-1945). Eigh. Gedichtmanuskript. 1 S. Folio. O. O. (1911).
"Vater und Sohn". 6 Strophen zu je 6 Zeilen: "Wie wir einst im grenzenlosen Lieben, / Späße der Unendlichkeit getrieben / Zu der Seligen Lust - / Uranos erschloß des Busens Bläue, / Und vereint in lustiger Kindertreue / Schaukelten wir da durch seine Brust ... Wie wir einst im grenzenlosen Lieben, / Späße der Unendlichkeit getrieben, / Ahnen wir im Traum. / Und die leichte Hand zuckt nach der greisen. / Und in einer wunderbaren leisen / Rührung stürzt der Raum." - Am unteren Rand von anderer Hand (Stefan Zweig?) die Notiz: "Original des berühmten 1911 verfassten Gedichts, mit zwei kleinen Abweichungen vom Druck in 'Wir sind'" (erschienen Leipzig 1913) . - Daneben von der Hand Kurt Hillers der Vermerk: "Von Franz Werfel 1911/12 persönlich erhalten. Kurt Hiller." - Durch die verschiedenen Besitzer besonders interessantes, frühes Gedicht, in dem der Vater-Sohn-Konflikt, einer der literarisch meistbehandelten Stoffe des Expressionismus, bereits thematisiert wird.
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