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Menzel, Adolph von
Brief 1889
Los 2182

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

- Eigh. Brief m. U. "Menzel". 31/3 S. 8vo. Berlin 29.XII.1889.
An einen Drucker, wegen einer Illustrationsfolge. "... den wespengestochenen Putto finde ich überhaupt nicht nöthig. Der Fliegentödter aber, falls überhaupt, darf nicht auf derselben Seite stehen welche das Kaiserl. Sendschreiben zu meinem 70ten Geburtstage bringt; wie auch sonst nichts Anderes da noch Platz finden kann. Die Verwendungsfrage der Vign: Saturn betreffend, so darf dieselbe eben in ihrer jetzigen Beschaffenheit unter keinen Umständen noch mehr verkleinert werden wie schon der Holzschnitt von derselben, eher noch größer. Ob nun als Schluß auf eine Seite mit nur kleinem Textabschluß oben darüber, oder wie schon auf dem Lieferungsumschlag auf den Titel, darüber bin ich noch nicht entschieden. Meine Wünsche gehen dahin, daß Dieselbe mir für den Schluß (des Ganzen) bliebe, d. h. daß mir eine Eingebung für eine Neue Vignette auf den Titel käme. - Schließlich wiederhole ich in betreff der größeren letzten Zeichnungen: so wenig als möglich verkleinern ...". - Auch diese Veröffentlichung mit offenbar autobiographischem Charakter überwacht der Künstler mit größter Sorgfalt. - Gering fleckig.

Menzel, Adolph von
Brief an einen Schriftsteller
Los 2183

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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- Eigh. Brief m. U. "Menzel". 3 S. Gr. 8vo. Berlin 28.VI. (wohl 1889).
"In großer Eile" an einen Schriftsteller, den er wegen einer Illustrationsfolge noch einmal "dringend in Anspruch nehmen" möchte: "... Nehmlich ich bin jezt am letzten Blatt, dem Titel! - Nun handelt es sich mir aber um eine Titelinschrift, und die ich nehmlich in Form eines Motto geben möchte; d. h. irgend eine hiezu anwendbare Stelle aus Ihrem Gedicht citiren. Nun habe ich jedoch dermalen nur Ihre Einleitung bei mir, in der ich zwar ein dergl: Bezügliches schon gefunden, die Stelle ist mir aber allzu kurz; sollte sich nicht in Ihrem übrigen poetischen Text etwas geeignetes Umfangreicheres finden lassen? Ich muß Sie daher im Interesse der Sache um Ihren baldigen Besuch bitten mit möglichst viel Manuskript in der Tasche oder im Kopfe. Freitag gegen Abend spätestens muß ich mit Allem fertig sein, darf kein Jota mehr fehlen ...". - Knitterspuren und Faltenrisse, teils restauriert; Schrift, wie meist bei Menzel-Briefen, von der Rückseite durchschlagend.

Mettenleiter, Johann Michael
Brief mit Bestellung
Los 2184

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Mettenleiter, Johann Michael, kurfürstlich bayerischer Hof-Kupferstecher und Lithograph, gründete eine lithograph. Anstalt in München und verbesserte das lithographische Verfahren (1765-1853). Brief m. U. "JM: Mettenleiter". 11/4 S. 4to. (Wohl München vor 1823).
An einen "hochedelgebohrenen" Herrn. "... Dieselben werden mich entschuldigen, daß ich nicht gleich nach Empfang Ihrer Zuschrift u des H. Kobell beigeschlossenen Paquets die darauf schuldige Antwort nebst dem Betrag des übersandten Papiers übersandte. Ein Gartenkauf u das damit verknüpfte Einziehen, dann auch pressante Arbeiten auf die Leipzgr: Michael Meße sind die Ursache der langen Zögerung. Mit vielem Danke folgt anbey der Betrag von den Papiermustern per 3 fl. 3 Kr., nebst der Bitte mir mit nächstem Postwagen 1/2 Riß von dem klein Real, das Buch zu 2 fl. unter meiner Adresse auf dem Rempart zwischen dem Carls u Sendlinger Thor auf der Elisabeths Bastion wohnhaft zu übersenden ...". - Mit "Herrn Kobell" ist wohl der Münchener Hofmaler Franz Kobell (1749-1822) gemeint. - Aus der Sammlung Künzel.

Meyerheim, Paul
8 Briefe und Karten
Los 2185

Zuschlag
240€ (US$ 258)

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Meyerheim, Paul, berühmter Tiermaler (1842-1915). Sammlung von 4 eigh. Briefen, 1 eigh. Briefkarte und 3 eigh. Postkarten m. U. "Paul Meyerheim". Zus. 81/2 S. Gr. 8vo und quer-kl. 8vo. Berlin (1889-1891).
Die Mehrzahl der Briefe und Karten an den Kunstsammler S. Ruhm in Berlin. "... Würden Sie sich auf ein Paar Wochen von den Affen wieder trennen können? Ich möchte die Viecher gern auf die diesjährige Ausstellung geben, damit sich auch Andere daran erfreuen ... Würden Sie es unangenehm empfinden, wenn Ihre Äffchen eine Reise nach London antreten, und dort auf der deutschen Ausstellung sich besehen liessen? Ich will Sie nicht drängen, denn Bilderbesitzer trennen sich ungern, es wäre aber für mich von grossem Nutzen, wenn ich dort ein Paar meiner besten Sachen ausstellen könnte ... Ich danke Ihnen um so mehr für Ihre Freundlichkeit, weil es Ihnen so schwer wird, die Affen zu verlassen. Am 20 April geht der letzte Waggon nach London. - Darf ich dieselben nun bis dahin wirklich haben? Ich kann Ihnen für den leeren Flur etwas anderes - eine Landschaft leihen ... Von Ihrer liebenswürdigen Bereitwilligkeit, mir die Affen zur Londoner Ausstellung zu geben, machte ich schliesslich keinen Gebrauch, weil der Termin der Abschickung früher war, als der Tag bis zu welchem Sie die Affen noch geniessen wollten. Würden Sie mir aber die Viecher vielleicht zur Ausstellung nach München leihen, dann würde ich sie in diesen Tagen holen lassen und Ihnen sehr dankbar sein ...". - Thieme-Becker nennen die "Affenfamilie" unter den wichtigeren Werken Meyerheims. - Ein weiterer Brief an den Kunsthändler Gurlitt, der offenbar ein "Tiger"-Bild bei Meyerheim bestellt hatte. "... Morgen früh reise ich mit einer Tigerleinwand ab, wenns aber in Cudowa noch nicht genügend Tiger gibt, müssen Sie warten. Ich möchte Sie fragen, ob Sie Lust haben in Ihrem Ausstellungsbureau mein altes grosses Hühnerbild zu placiren; vielleicht findet sich jemand, der es mir für die ausgelegten 1100 Mark wieder abnimmt. Sie können es mit einem Wagen jederzeit abholen lassen, der Rahmen steht in einem Schuppen auf dem Hofe. Das Bild oben ... Können Sie nicht zur Verlosung ein Bild von meinem Vetter Robert Meyerheim empfehlen? ...". - Der Kurort Bad Cudowa lag bei Breslau im preußischen Schlesien. Thieme-Becker nennen unter Meyerheims Werken außer der obengenannten "Affenfamilie" auch zwei Tiger-Bildnisse. Der Landschaftsmaler Robert Meyerheim, ein Schüler Achenbachs, lebte seit 1876 in England.

Lot 2187, Auction  107, Münchener Maler und Graphiker, 28 Autographen, mit 10 teils aquarell. Zeichnungen

Münchener Maler und Graphiker
28 Autographen, mit 10 teils aquarell. Zeichnungen
Los 2187

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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Münchener Maler und Graphiker. 28 Autographen. Zus. ca. 50 S. Mit 10 teils aquarellierten Zeichnungen. 1835-1922.
Meist eigenhändige Briefe, teils umfang- und inhaltsreich. Vertreten sind Karl Appold (1840-1884; Brief 1869 an A. Andresen in der Kunsthandlung Weigelt, mit Biographie seines Vaters Johann Leopold Appold, 1808-1858), Hanns Brunner (1813-1888; Cornelius-Schüler, Mitglied des Münchener Kunstvereins; Brief 1857 an den Maler Eduard Schleich), Carl Ebert (1821-1885; beiliegend Eberts Porträt, Radierung von P. Barfus 1878), Johann Fischbach (1797-1871; eigh. Manuskript über "Ruisdael als Dichter"), Fritz Haid (1906-1985), August von Kreling (1819-1876, Schüler von Cornelius und Schwanthaler; Brief an Adolf Strodtmann über dessen Kunstkritik), Moritz Müller (genannt "Feuer-Müller", 1807-1865; umfangreicher Brief 1849 an den Maler Rudolph Meyer in Dresden, Sekretär des dortigen Kunstvereins), August Podesta (1813-1858, Brief 1855 an einen Konservator), Friedrich Voltz (1817-1886, Brief 1872 an den Privatgelehrten Westermann in München), Joseph Andreas Weiß, "Herzogl Leuchtenberg. Cabinetsmaler" (1814-1887; Brief 1870 an eine Exzellenz), Carl Wuttke (1849-1927, Maler und Weltreisender; Postkarte 1894), Ludwig Willroider (1845-1910, Brief 1880 mit Lebensdaten für ein Künstlerlexikon), Friedrich Zimmermann (1826-1887, sign. Lebenslauf, Albumblatt sowie gedr. Todesanzeige und Nachruf), Robert Zimmermann (1818-1864, Brief 1858 an die Kunsthandlung Berendsohn in Hamburg), Joseph Zink (1838-1907, 4seitiges Gedicht "O Sancta Cäcilia!"), Anton Zwengauer (1810-1884, bietet 1835 dem Schiedsgericht des Münchener Kunstvereins ein Bild an) u. a. Mit 10 Orig.-Zeichnungen (Feder- und Bleistift, teils mit Aquarell) verschiedener Künstler, meist auf Postkarten (z. B. eine Porträt-Karikatur Hans Lichtenbergers auf einer Karte an Hans von Weber). - Interessante Sammlung teils seltener Münchener Künstler-Autographen, u. a. aus den Sammlungen Künzel und Fischer von Röslerstamm.

Preuschen, Hermine von
Brief 1878 + Beigabe
Los 2188

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

"keine emancipirte 'malheureuse' mit farbigen Fingern"
Preuschen, Hermine von, Malerin und Dichterin, in beiden Fächern sehr erfolgreich (1857-1918). Eigh. Brief m. U. "Hermine von Preuschen". 61/2 S. 8vo. Darmstadt 2.IX.1878.
Umfang- und inhaltsreicher Brief der 21jährigen an Lili Lauser in Wien, mit interessanten autobiographischen Mitteilungen. "... ist Ihnen das Thema 'Hermine von Preuschen' ein leerer Schall? Mir war als Kind der Name 'Lili Meyer" mit Allem was schön u. ideal ist verwebt ... Die 'Kassandra' von Ihnen im weißen Gewand u. gelöstem Haar declamirt, machte mir schlaflose Nächte. Doch wie das so geht im Lebenskaleidoskop - ich verlor Sie aus den Augen. Nach langem Kämpfen erreichte ich es von meinen Eltern, vor nun gerade drei Jahren, Malerin werden zu dürfen u. bin seit jener Zeit in Carlsruhe als Schülerin v. Professor Keller (d. badischen Makart) bei dem ich große decorative Stillleben malte. Ich fand diese drei Jahre ein zweites Heim u. die manichfachsten Anregungen auch literarischer Art im Hause des Dichters Baron [Gustav zu] Putlitz. Dazwischen verhalfen mir mehrfache Reisen nach Paris (jetzt wieder mehrere Wochen zur Ausstellung u. vergangenes Jahr), nach Berlin u. Norddeutschland, Lübeck u. Husum (Geibel u. Storm), München, Prag, Schweitz etc., meinen Gesichtskreis etwas erweitern. Kürzlich war ich auch 14 Tage in Freiburg bei Wilh. Jensen. Da ich meine Reisen vom Erlös meiner Bilder (in Berlin hatte ich auch unberufen succès) bestreite, so legt Papa ihnen glücklicher Weise kein Hinderniß in den Weg ... Seit 4 Wochen bin ich auf Ferien hier (in denen ich zwar sehr fleißig an einem Bild 'Der Venus geweiht' für Paris malte) u. stehe im Begriff, nachdem ich einige Tage ... in München verweilt, über Wien, Triest, Venedig, für den Winter nach Rom, wo ja in dem boarding-house for painting ladies neuerdings so gut für alleinreisende malende Damen gesorgt ist ...". Äußert den Wunsch, Lili Lauser in Wien zu besuchen. "... Frau Kapellmeister Desoff (deren Mann [der Brahms-Freund Otto Dessoff] ja in Wien so gutes Andenken hinterlassen) gab mir sehr gute Empfehlungsbriefe an Angelis [der berühmte Porträtist Heinrich voin Angeli], verschiedene andre Künstler u. ihre beste Freundin, Frl. Wiener, die sich meiner etwas annehmen will; denken Sie sich also um Gottes willen keine emancipirte 'malheureuse' (wie man in Carlsruhe malende Damen nennt) mit farbigen Fingern - es müßte sonst auch Tinte daran kleben - u. Brille, sondern ein allerdings sehr energisches Geschöpf, das dennoch den Widerspruch zwischen männlichem Beruf u. weiblichem Herzen oft sehr bitter empfindet ...". - Die erste Seite leicht tintenfleckig. - Beigegeben 9 Briefe und Karten von weiteren Künstlern, darunter Rudolf von Alt, Tina Blau, Hans Canon, Hugo Darnaut, Carl Gehrts, Caspar Zumbusch und Wilhelm Unger.

Rodin, Auguste
Brief 1913
Los 2189

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

München - "la capitale des arts"
Rodin, Auguste, franz. Bildhauer (1840-1917). Brief m. U. "Auguste Rodin". 11/2 S. 4to. Paris 31.VII.1913.
An Walter Zimmermann, Sekretär der Internationalen Kunstausstellung in München, der eine Bronze Rodins für den bayerischen Staat erworben hatte. Der Künstler bedankt sich mit schmeichelhaften Worten an die Stadt München und den Freistaat Bayern. "... J'ai le plaisir de vous accuser réception du contrat passé entre l'Etat Bavarois et moi pour l'achat du bronze 'Falguière', que je vous retourne signé ci-inclus. - Je suis heureux et fier que la ville de Munich, ville universellement connue comme centre artistique, on pourrait dire la capitale des arts, ait choisi un de mes bronzes. Je vous prie de transmettre mes remerciments les plus respectueux à l'Etat Bavarois ...". Betont auch die "façon parfaite", mit der Zimmermann die Ausstellung organisiert habe. - Etwas fleckig; Montagespuren.

Lot 2190, Auction  107, Rodin, Auguste, Signiertes Porträtfoto

Rodin, Auguste
Signiertes Porträtfoto
Los 2190

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

- Porträt-Photographie mit eigh. Widmung auf dem Untersatzkarton. Mit dem oberen Rand auf ein Kartonblatt montiert. 26,6 x 14 cm. (Paris, wohl um 1900).
"A ma cousine Henriette / Auguste Rodin". Die Aufnahme des Pariser Ateliers Choumoff zeigt Rodin zusammen mit seiner Lebensgefährtin Rose Beuret, beide stehend in Ausgehkleidung mit Mantel und Hut. Die Atmosphäre des eindrucksvollen Bildes in dunklen Brauntönen läßt fast nur die Gesichter und Hände hervorleuchten. - Gering fleckig.

Rouault, Georges
Brief 1919
Los 2191

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Rouault, Georges, , franz. Maler und Graphiker (1871-1958). Eigh. Patent-Faltbrief m. U. "GR". 11/2 S. Quer-kl. 8vo. (Paris 6.VII.1919).
An Monsieur Girardin, wohl den bekannten Sammler und Kunstexperten, von Beruf Zahnarzt in Paris. "... Ne mettez pas au net. Indiquez au crayon. Je vous dirai pourquoi - a Mardi. Meilleur souvenir chez vous et comment vous remercier de votre si aimable réception ... Excusez moi mais il faudra que je m'en aille de bonne heure - ayant un rendez vous après mon diner ...".

Rugendas, Moritz
Brief 1847
Los 2192

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Rugendas, Moritz, bayerischer Maler und Zeichner, bereiste mehrmals längere Zeit Südamerika und hielt Land und Leute in tausenden von wertvollen Zeichnungen fest (1802-1847). Eigh. Brief m. U. "Mor. Rugendas". 2/3 S. Gr. 8vo. Brückenau 9.VII.1847.
Etwas förmlich-gestelztes, wohl ungewohntes Schreiben an einen Autographensammler. "Dankbar freundliches Entgegenkommen anerkennend - behält sich der Unterzeichnete vor - dem ihm mitgetheilten Wunsch nach einem handschriftlichen Erinnerungsblatte bey erster Gelegenheit durch eine kurze Notiz über seine Reißen zu entsprechen und bittet indessen seiner bey Lecture dieser Zeilen zu gedenken ...". - Rugendas war in diesem Jahr von einer Reise durch Peru, Argentinien, Uruguay und Brasilien nach Deutschland zurückgekehrt. Im folgenden Jahr erwarb der bayerische Staat den großen Bestand seiner ethnologisch bedeutenden Zeichnungen und Gemälde.

Scheuren, Johann Caspar
Brief 1868 + Beigabe
Los 2193

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Scheuren, Johann Caspar, rheinischer Landschaftsmaler und Radierer, Schüler und später Professor der Düsseldorfer Akademie (1810-1887). Eigh. Brief m. U. "Ihr Scheuren". 1 S. Gr. 8vo. Düsseldorf 15.VIII.1868.
An einen Herrn, in Scheurens bekannt fehlerhaftem Deutsch. "... Wie muß ich Ihnen wieder danken für alle die so lehrreiche Blätter welche Sie mir unermüdet dieses Jahr zugeschickt haben. Sie folgen mit dem herzlichsten Dank hierbei zurück, u. ersehen, welche Maße von Blätter solches ist. Das vorletzte Blatt (über Carlsruh I) behalte ich noch. Ich erlaube mir bei dem Packet ein Farbdruck aus meinem Rheinwerk beizulegen. Solches ist die Einleitung zu den 24 Blätter des Werkes, mit dem Motto 'Gruß Dir Romantick' ...". - Die zuerst 1865 in Düsseldorf erschienene Mappe mit dem Titel "Landschaft, Sage, Geschichte und Monumentales der Rhein-Provinz" enthielt 2 Titel und 24 Tafeln in Farblithographie. Die Mappe "Vom deutschen Rhein" mit 25 Tafeln erschien erst in den 1870er Jahren. - Kleine Büroklammer-Rostspur. - Dabei: Jacob Johann Verreyt, niederländ. Landschafts- und Bildnismaler, lebte in Köln (1807-1872). Eigh. Brief m. U. "J. Verreyt". 1 S. Gr. 4to. Köln 31.VIII.1849. - An das Direktorium des Kunstvereins in Braunschweig. "... ich ersuche das Verehrliche Directorium 2 von den 3 von meiner Hand auf die Kunst-ausstellung befindliche Bilder, namlich die Betende und der Leiermann nach beendigung der ausstellung an den Hrn Pietro del Vecchio inhaber einer Permanente Kunst-ausstellung zu schikken, wenn Sie nicht angekäft worden sind. Das dritte Bild, eine Mutter mit dem Kinde an die nächst folgende ausstellung, ich glaube nach Kassel zu senden ...". - Kleine Randschäden.

Thaeter, Julius
Brief 1859 + Beigaben
Los 2196

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Thaeter, Julius, hervorragender Münchener Kupferstecher, Professor an der Akademie (1804-1870). Eigh. Brief m. U. "Thaeter". 4 S. Gr. 8vo. Pähl (Nähe Starnberger See) 4.X.1859.
An seinen Schüler, den Kupferstecher Ludwig Friedrich (1827-1916) und dessen Schwester Liddy in Dresden. Freundschaftlicher Brief, in dem sich Thaeter ausführlich für die gastliche Aufnahme und Krankenpflege bedankt, die er bei einem Besuch in Dresden erfahren hat. Schildert dann seine Rückreise nach München, wo ihn seine Tochter aus Tegernsee in der Akademie besuchte. Sie habe ihn dann nach Pähl zu seiner Familie mitgenommen, wo er jetzt leider nur noch wenige Tage die schöne Landschaft und gute Luft genießen könne, so daß "wir nur mit schwerem Herzen nach München zurückkehren werden. In Dresden kann man sich keinen Begriff machen, von der paradiesischen Klarheit und Reinheit der Luft, von dem tiefblauen Himmel eines schönen Herbsttages, wie wir ihn heute hier genießen, von dem herrlichen Anblick der Gebirge mit den waldigen Vor- und Mittelgründen nicht zu reden! ...". - Diverse Beigaben: Ludwig Friedrich (eigh. Manuskript "Ein Theil aus der Lebensgeschichte des Kupferstechers C. Julius Thaeter, im November 1848 als Professor der Akademie der Künste zu München berufen. Ritter des St. Michaels Ordens etc." Mit dem Vermerk auf S. 2: "copiert den 12 Februar 1851 nach einem Manuscripte [Frau Prof. Amsler in München gehörend]. L. Friedrich". 13 S. 8vo.). - Ludwig Schäffer, Münchener Maler (2 eigh. Briefe an Ludwig Friedrich, 1851-1853, über Kupferstiche, mit Erwähnung Schwinds und L. Richters). - Albert Schmidt (eigh. Brief an L. Friedrich, München 1866, mit Erwähnung Julius Thaeters). - 1 Quittung für L. Friedrich (1894). - 1 eigh. Postkarte von Franz Defregger (1883). - 1 eigh. Brief von Friedrich Anton Kaulbach (1898). - 1 weiterer Brief. - Eine humoristische Bildergeschichte "Das Porträt oder Was dem Michel Schimmel aus Dummnau einmal in der Stadt leider wirklich passirt ist" von Max Scholz (16 Bl., einseitig beschriftet und mit 14 Orig.-Federzeichnungen illustriert; kl. 8vo, 1880). - Insgesamt 10 Teile, größtenteils die Münchener Malerschule betreffend.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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