Artist Index: Thomas von Aquin


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Los 2481Thomas von Aquin
In metaphysicorum Arist. libros praeclarissima commentaria

Auktion 123

Zuschlag
460€ (US$ 511)

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Aristoteles. - Thomas von Aquin. In metaphysicorum Arist. libros praeclarissima commentaria. 10 nn., 213 num. Bl. Mit Holzschnittdrucker-Marke auf dem Titel und dem letzten Blatt. 32 x 21,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (berieben, fleckig, mit kleineren Fehlstellen und geworfen) mit spanischen Kanten und 3 (von 4) Verschlussbändchen. Venedig, Luca Antonio Giunta d. J., 1560.
Adams A 1462. – Erste Ausgabe des Kommentarbandes zur Metaphysik des Aristoteles von Thomas von Aquin (1225-1274). – Etwas stockfleckig und vereinzelt mit Knickspuren sowie hs. Notizen. Exlibris und hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz.

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Los 1500Thomas von Aquin
Cathena aurea

Auktion 122

Zuschlag
650€ (US$ 722)

Details

Thomas von Aquin. Cathena Aurea in Evangelium Luce. [Und:] Cathena Aurea in Evangelium Joannis. 2 Teile in 1 Band. 4 nn., 195 röm. num., 1 nn. Bl.; 4 nn., 166 röm. num. 2 nn. Bl. (letzte weiß). Titel in Rot und Schwarz. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Titelbordüren mit Portrait und 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. 17 x 12 cm. Kalbsleder d. Z. (berieben, Ecken beschabt, mit 2 neueren Papierrückenschildern) mit reicher ornamentaler Blindprägung und den Eignerinitialen "G A" sowie dem Bindejahr "1551" auf dem VDeckel. Lyon, Benoit Bonyn für Jacques Giunta, 1542.
Vgl. Baudrier VI, 107, 132f. und 206. Graesse VI/2, 136. Quétif I/1, 329. Nicht bei Adams und im STC. – Schöner Giunta-Druck eines Klassiker der theologischen Literatur. Der heilige Thomas von Aquin verfasste seinen Kommentar über die vier Evangelien ab 1263 im Auftrag von Papst Urban IV., indem er exegetische Zitate zahlreicher Kirchenschriftsteller kunstvoll zu einer fortlaufenden Kommentierung der Evangelientexte "verkettete". Den ehrenden Titel Cathena aurea erhielt das ursprünglich Continua expositio super IV evangelia genannte Werk schon im Mittelalter (vgl. Wetzer-Welte XI, 1632). Es wurde erstmals 1470 gedruck, zwei Lyoner Giunta-Ausgaben waren bereits 1520 und 1530 erschienen, bei der vorliegenden dritten wurden Titeleinfassung und -portrait verändert (vgl. Baudrier VI, 101), den Rahmen verwendete Giunta auch an anderer Stelle (siehe Abb. ebd. 221). Hier liegen die Kommentare zum Lukas- und zum Johannes-Evangelium vor. – Titel und fl. Vorsatz mit ausradiertem Stempel. Schwach fleckig und teils leicht gebräunt, letzte Blatt mit kleinem Feuchtigkeitsrand. Mit einigen Unterstreichungen und Schnitttitel. Das weiße Schlussblatt mit einem Gebet einer Hand des 17. Jahrhunderts. Exemplar aus dem Besitz des Mindelheimer Priesters Georg Ammersee, mit dessen eigenhändigen (gestrichenen) Besitzeintrag auf dem Titel sowie seinen Initialen "G A" auf dem Vorderdeckel. Georg Ammersee war kein ganz unbekannter Mann, als Priester in Mindelheim im Allgäu und Verfasser einer gedruckten lateinischen Grammatik wie auch einer handschriftlichen Chronik des Klosters Weihenstephan ist er in Erinnerung geblieben. In Mindelheim residierte damals Georg II. von Frundsberg (1533-1586), der Enkel des gleichnamigen berühmten "Vaters der Landsknechte". Er war selbst ein Kriegsmann und Söldnerführer, zugleich jedoch auf die kulturelle Ausstrahlung seines kleinen Hofes bedacht, an dem Kaiser Maximilian I., Martin Luther und Sebastian Münster zu Gast gewesen waren und an dem junge Adelige ihren gesellschaftlichen Schliff erhielten. Auch eine stattliche Bibliothek war vorhanden. Später ging das Exemplar in den Besitz des Kapuzinerklosters Schlanders in Südtirol über, mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Titel.

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Los 1027Thomas von Aquin
In omnes epistolas Pauli.

Auktion 117

Zuschlag
7.000€ (US$ 7,778)

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Thomas de Aquino. In omnes epistolas Pauli. Hrsg. von Petrus Bergomensis. 384 nn. Bl. 2 Spalten. 53 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 20,8 x 12,4 cm. Format: 29,4 x 19,6 cm. Mit Initialspatien. Pergament vom Anfang des 18. Jahrhunderts (zum Bug hin jeweils gering wurmstichig, kaum beschabt oder bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel. Bologna, Johann Schriber, 1481.
Hain-Copinger-Reichling 1338. GW 46151. Goff T-233. Proctor 6549. Bodleian T-125. Madsen 3889. 3890. Sheppard 5330. BMC VI, 818. BSB-Ink . CBB 4749. CIH 3236. IBE 5589. IGI 9625. ISTC it00233000. Kein Exemplar in der BSB München, keines in der Staatsbibliothek Berlin, überhaupt sind nur zwei Exemplar in Deutschland nachweisbar (Augsburg und Würzburg), davon eines inkomplett, keines in der Bibliothèque Nationale, Paris. – Erste Ausgabe der "Commentaria in omnes epistolas Sancti Pauli", des letzten der großen Bibelkommentare des Thomas von Aquin, die aus seinen Vorlesungen und Predigten zu den Briefen des Apostels Paulus entstanden waren: "Feliciter incipiut comentaria clarissimi doctoris angelicique ac comis Sancti Thome de agno ordinis ... super epistolas sanctissimi gentium doctoris Pauli apostoli correcta emendataque" (Incipit). Vgl. dazu Servais Théodore Pinckaers, Das geistliche Leben des Christen - Theologie und Spiritualität nach Paulus und Thomas von Aquin. Aus dem Französischen von Hans-Werner Eichelberger, 1999.

Gedruckt in einem der Wirkungsorte des großen Scholastikers und Philosophen Bologna von dem deutschen Drucker Hans Schreiber bzw. Johann Scriber, der seine Offizin zwischen 1478 und 1481 betrieb, nachdem er zuvor in Perugia und Venedig tätig war. Etwa drei Jahre nach dem vorliegenden Druck, am 11.III.1478, ist Schriber in Bologna nachweisbar (vgl. BMC VI, XXXIV), wo er möglicherweise 1483 starb. "Firmierte und datierte Drucke lassen sich in den Jahren 1478 und 1479 nachweisen. Einige unfirmierte Drucke aus dem Jahr 1481 sowie einige unfirmierte und undatierte Kleindrucke werden ihm aufgrund von Typenvergleich zugeschrieben" (Typenrepertorium der Wiegendrucke). Die überaus individuelle, schwierige Lagenformel: A12 B8 C8 D10 E8 F6 G10 H10 I6 ab6 c10 def8 g10 hi8 k6 lm8 nop6 q8 r10 ls8 stuxyz8 r6 c8 p8 b8 aa4 bb8 cc6 dd ee ff gg4 hh ii kk6 ll4 mm6 nn4 oo6 pp8 qq10. – Gegen Anfang und Ende vereinzelt leicht wurmstichig und mit schwachen Feuchträndern, stellenweise auch im Block etwas fleckig, meist aber sehr frisch und sauber, insgesamt sehr schönes, stilvoll alt, wenn auch nicht zeitgenössisch gebunden.

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Los 1431Thomas von Aquin
In omnes D. Pauli apostoli epistolas commentaria

Auktion 117

Zuschlag
500€ (US$ 556)

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Im Wappeneinband
Thomas von Aquin. In omnes D. Pauli apostoli epistolas commentaria. Nunc primùm, post omnes omnium editiones ... ad lectionem antiquorum codicum fideliter restituta. Labore et industria F. Remigii Florentini. 8 nn., 296 num. Bl. Mit 2 wdhl. Holzschnitt-Druckermarken. 33,5 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, vorderes Gelenk bis zur Mitte angeplatzt, Rückdeckel mit 2 Druckspuren, ohne Schließbänder) mit Wappensupralbros. Antwerpen, Peter Beller, 1592.
Vgl. Adams A 1493 (Ausgabe ebenda 1591). Nicht im STC. – Antwerpener Druck des umfassenden zweispaltigen Kommentars zu den Paulinischen Briefen. Die große Druckermarke des seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts tätigen Antwerpener Druckers Johann Bell (gest. 1595) zeigt hier nicht wie üblich einen Schild mit der Fortuna und einem von Merkur gezogenen Schiff, sondern in einer antikisierenden Barockkartusche einen von zwei Wolkenarmen gehaltenen geflügelten Stab mit zwei Schlangen, flankiert von zwei Füllhörnern und dem Spruchband "Concordiae Fructus" (vgl. ADB II, 306). – Durchgehend gleichmäßig etwas gebräunt, Blatt q2 mit kleinem Brandloch im Satzspiegel, Blatt x8 mit kleinem Wachsfleck, Blatt Bb5 mit kleinem Randeinriss, Blatt Kk1 verso mit montiertem Notizzettel, Blatt Kk4 mit kleiner Eckläsur, sonst wohlerhalten. Titel mehrfach gestempelt, Innenspiegel mit montiertem Zettel und modernem Exlibrisschild. Exemplar in einem bemerkenswerten Wappeneinband aus der Benediktinerabtei im oberösterreichischen Garsten, mit entsprechendem Tinteneintrag auf dem Titel. Den Vorderdeckel ziert ein in rotschwarz (verblasst) geprägtes Wappen mit Mitra und Ritterhelm sowie den Initialen "IWAG", die sich als Besitzerinitialen im oberen Drittel wiederholen, das dazugehörige Bindejahr im unteren Drittel des Deckels wurde ausgeschabt. Vermutlich handelt es sich um das Wappen des zwischen den Jahren 1601 bis 1614 im Kloster Garsten als Abt amtierenden Johann Wilhelm Heller ("Iohann Wilhelm Abbas Garstensis"). Der Rückdeckel mit einer ebenfalls zweifarbig in Rot und Schwarz gedruckten Mittelplatte zeigt die Madonna mit dem Jesuskind im Arm, beide Deckel zudem mit breiter Heiligenrolle mit Bibelsprüchen.

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Los 1029Thomas von Aquin
Catena aurea. Basel, Michael Wenssler, 1476

Auktion 116

Zuschlag
7.000€ (US$ 7,778)

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INKUNABELN
Thomas de Aquino. Catena aurea. 437 (von 438; ohne das le. w.) nn. Bl. 2 Spalten. 62 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 28,1 x 19,5 cm. Format: 38,9 x 28,2 cm. Mit einigen roten Lombarden und Initialspatien. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (Gelenke unauffällig restauriert, allenthalben mit Wurmlöchern gesprenkelt, fleckig, beschabt und berieben) über schweren Holzdeckeln mit 1 (von 2) intakten Lederschließe mit 5 (statt 6) teils punzierten Messingbeschlägen. Basel, Michael Wenssler, 1476.
Hain 1332. GW 46089. Goff T-229. Proctor 7481. Pellechet 936. Borm 2589. Collijn 1025. Feigelmanas 409. Finger 910. Günther 394. Hartig 628. Kaufmann-Nabholz 168. Madsen 3886. Nentwig 29. Ohly-Sack 2669-2671. Rhodes 1705. Sack 3395. 3396. Schüling 798. BMC III, 723. BSB-Ink T-200. CIBN T-128. T-200. CIH 3231. IBE 5564. IBP 5243. IDL 4352. IGI 9516. ISTC it00229000. – Frühe Ausgabe, die vierte seit dem Erstdruck von Sweynheym und Pannartz in Rom aus dem Jahre 1470 (Hain-Copinger 1330. GW 46094. Goff T-225) von Thomas' Hauptwerk. Die Catena aurea ist eines der zentralen Werk des Thomas von Aquin (1225-1274), mit dem er einen außergewöhnlichen Kommentar zu den vier Evangelien zusammenstellt: "die Werke von als Autoritäten anerkannten Kirchenvätern und Kirchenschriftstellern durchforstete er mit Hilfe einer Anzahl von Sekretären auf markante Aussagen zum biblischen Text. Das gefundene Material verband er so geschickt, daß es - hätte er nicht stets seine Quelle offengelegt - wie die fortlaufende Auslegung eines einzigen Autors wirken konnte. Schon seine Zeitgenossen erkannten den Wert dieses Werkes, mit dem zu jedem Satz aus den Evangelien das Urteil der wichtigsten Kirchenväter eingeholt werden konnte; später erhielt es deswegen den Titel 'Goldene Kette' (Catena aurea)" (Marianne Schlosser im Online-Projekt "Catena aurea").
Der Druck des Baslers Michael Wenssler gehört zu den wichtigsten seiner Werkstatt, zusammen mit Berthold Ruppel und Bernhard Richel gehörte Wenssler zu den frühesten Druckern in Basel. Er kam aus Straßburg und hatte an der Basler Universität studiert, wo er 1462 matrikulierte, erste Druckwerke stammen aus dem Jahre 1472 (vgl. BMC III, S. 717, nicht bei Benzig, Drucker). – Erstes weißes Blatt mit Besitzvermerken (vgl. die unten erwähnte Provenienz, kleiner blauer Buntstiftnummer, ebenso wie die ersten Blätter etwas wurmstichig und mit kleinen Löchlein, angestaubt und angeschmutzt, radierter Stempel, letztes Blatt mit restauriertem Einriss, sonst nur unbedeutende Papierschäden und nur ganz vereinzelt Wurmgänge, gedruckt auf besonders festem, schweren Papier, bemerkenswert breitrandig.
Es fehlt lediglich das letzte weiße Blatt (&6), das erste weiße (a1) mit einer interessanten handschriftlichen Titelei („Apiarium patrium in quatuor evangelistas. Hoc est explicatio quatuor S. Evangelistarum ex patribus à D. Thoma theologo et scholastico acutissimo singulari judicio & diligentia collecta etcetera" und Besitzvermerk in weißer Schrift über einer schwarzen Tabula mit Beschlagwerkornament. Demnach gehörte der Band einer Veronica Sturm, die es am 3. Januar 1566 Elias Kyber von Gengenbach überreichte: „Ex liberalitate et munificentia nobilissimae ac vicentissimae matronae Veronicae Sturmiae sum Elias Kyberj Gengenbacensis 1566 3. Januarij". Auf dem vorderen Innendeckel das runde, bis auf den Lorbeerkranz ausgeschnittene Holzschnitt-Exlibris „Elias Kyberus Gengenbacensis", der es an einen Samuel Ammianus von Schaffhausen verkaufte. Dieser wiederum schenkte das kostbare Buch einem Johann Heinrich Kohlmann ("Johannes Henricus Colmannus"), dem Pastor von Oberhochstadt bei Strassburg, datiert in den April 1574 in der genannten weißen Schrift auf schwarzer Kartusche. Innenspiegel zudem mit Exlibris der Amsterdamer Ritman Library (Bibliotheca Philosophica Hermetica). Der überaus mächtige zeitgenössische Einband ist sehr individuell blindgeprägt: mit alternierenden einfachen, doppelten und breiten Rillen-Fileten und kleinen Lilienstempeln im Quadrat sowie Schriftbandstempelchen (wohl mit Marienmonogramm), wobei die Fileten zu spitzeckigen Rautenornamenten auf den Mittelspiegeln in rechteckigen Filetenkästen zusammengesetzt sind.

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Los 1032Thomas von Aquin
Summa theologiae secunda pars.

Auktion 116

Zuschlag
4.000€ (US$ 4,444)

Details

Thomas von Aquin. Summa theologiae secunda pars. 203 (statt 204; ohne das e. w.) nn. Bl. 2 Spalten. 60 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 22,4 x 13,4 cm. Format: 30,5 x 21,4 cm. Mit großer in Rot gedruckter Holzschnitt-Druckermarke am Schluss, Initialspatien mit Hunderten von eingemalten Lombarden in Blau und Rot, durchgehender Rubrizierung in Rot und Blau sowie 14-zeiliger Zierinitiale in Blau mit reichem Federwerk in Grün und Rot. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (winzige Fehlstellen, etwas fleckig, Rückdeckel oben mit ausgebrochenem Ringbeschlag) über schweren Holzdeckeln mit 1 (statt 2) Schließe und 9 (statt 10) Messingbeschlägen (Beschläge neueren Datums im Stil d. Z.). Venedig, Andreas Torresanus, Bartholomaeus de Blavis und Maphaeus de Paterbonis, 1483.
Hain-Copinger 1449. GW 46477. Goff T-205. Proctor 4700. Pellechet 1042. Bodleian T-170. D’Andrea-De Miglio 33. Hubay 1985. Mendes 1262. Sack 3448. 3449. Scardilli-Venezia 278. Voulliéme 1973. Walsh 1883. BMC V, 306. BSB-Ink T-283. CIBN T-173. CBB 3750. CIH 3270. IBE 5630. IBP 5966. IDL 4398. IGI 9582. ISTC it00205000. – Erster Thomas-Druck der Offizin des Andreas Torressanus de Asula, der den vorliegenden ersten Teil des zweiten Bandes von Thomas von Aquins "Summa theologica" zusammen mit Bartholomaeus de Blavis und Maphaeus de Paterbonis herausbrachte: "After having been associated with P. de Plasiis and B. de Blauis from August, 1480 to January, 1481, Torresanus formed a new partnership with De Blauis and Maphaeus de Paterbonis immediately afterwards" (BMC V, 304).

Aus dieser Zeit stammt dieser besonders sorgfältige Durck, der am Schluss unter dem "Registrum" mit der emblematischen Druckermarke des Venezianers in Rotdruck versehen wurde. – Ohne das erste weiße Blatt, hier mit zwei vorgeschalteten Blättern zeitgenössischen Papiers und einem handgeschriebenen Titel in schwarzer Tinte mit farbigen Initialen (Ende 19. Jahrhundert). Minimal gewellt, vereinzelt winzige Fleckchen, hier und da ganz blasse Feuchtränder, insgesamt bemerkenswert sauberes, sehr schönes und außergewöhnlich breitrandiges Exemplar dieser frühen Inkunabel vom Anfrang der achtziger Jahre. Auch die aufwendige, bis zum Schluss durchgehende Rubrizierung ist erwähnenswert, ebenso wie die große, prächtige Zierinitiale, die mit einem Stabhänger die Kolumne links begleitet und von reichstem Federwerk in Rot und Grün umspielt wird. Dabei erinnern die geometrisch-floralen Muster an Motive spätgotischen Maßwerks mit herzförmigen Lanzetten, Schwungbögen, Vierpässsen und vielem mehr.

Vorsatz mit spätgotischem Besitzvermerk "Georgius Erlbach decretor[um] doctor. Quarta pars S. thome de aqu[i]no". Es handelt sich um die reich mit Handschriften und Frühdrucken ausgestattete Bibliothek des Leukenstaller Pfarrers Georg Erlebach, auch betitelt "Georg Erlebach, doctor perpetuus vicarius ecclesie parrochialis sancti Johannis in Leukenstall Chiemensis diocesis" (vgl. u.a. Friedrich Carl Gottlob Hirsching, Versuch einer Beschreibung sehenswürdiger Bibliotheken, 1790, III/2, S. 569), modernerer privater Stempel auf dem im 19. Jahrhundert eingehefteten Blatt, sowie die erste Textseite mit einem Sinnspruch "Prosopopeya" eines Johannes Walgensberg ("Si cupis inspector cuius finis facto. Joannes Walgendsperg ego ductu appaero..." ?).

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Los 604Thomas von Aquin
De rebus publicis

Auktion 116

Zuschlag
90€ (US$ 100)

Details

Thomas von Aquin. De rebus publicis, et principum institutione, libri IV. 2 Bl., 444 S., 11 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 12 x 6 cm. Pergament d. Z. mit hs. RTitel. Leiden, Joannes Maire, 1643.
Leidener Duodezdruck seiner staatspolitischen Schrift. – Titel verso sowie ein Textblatt gestempelt. Ausgeschiedenes Bibliotheksexemplar.

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Los 1135Thomas von Aquin
Enarrationes

Auktion 116

Zuschlag
150€ (US$ 167)

Details

Thomas von Aquin. Enarrationes, quas catenam verè avream dicunt in quatuor evangelia. 338 num., 4 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 32 x 20,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben und bestoßen, Rückdeckel mit zwei restaurierten Stellen, leicht angestaubt, ohne die beiden Bindebänder) mit hs. RSchild. Antwerpen, Stelsius, 1569.
Adams A 1482. – Bei jedem Menschen, schreibt der heilige Thomas von Aquin, läßt sich etwas finden, auf Grund dessen ihn die anderen als überlegen betrachten können gemäß den Worten des Apostels: "In Demut erachte jeder den anderen höher als sich selbst." - Durchgehend minimal gebräunt, stellenweise mit winzigen Wurmspuren; Titel mit gelöschtem hs. Besitzvermerk sowie mit zwei Bibliotheksstempeln. – Titel mit hs. Besitzvermerk, im unteren Rand mit kleinem Ausriss und etwas stärker ebenso wie die folgenden Blätter und der Innenspiegel feuchtrandig. Der Titel verso mit Montierungsresten. Stellenweise feuchtrandig, besonders am Schluss im unteren Rand mit Feuchtigkeitsschaden und gewellt. Die Blätter 40 bis 45 mit kleinem Einriss im Seitenrand. Etwas gebräunt. Ohne die Vorsätze. Die Schweinslederband stammt von dem Augsburger Buchbinder Matthäus Gärtner (vgl. Haebler, Rollen- und Plattenstempel des XVI. Jahrhunderts, I, 150, 2).

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Los 1206Thomas von Aquin
Summa totius theologiae

Auktion 115

Zuschlag
190€ (US$ 211)

Details

Thomas von Aquin. Summa totius theologiae. 7 Teile in 1 Band. Mit 6 Holzschnitt-Druckermarken. 32 x 22 cm. Leder d. Z. (Deckel gelöst, etwas berieben und bestoßenm, Rücken erneuert). Antwerpen, Plantin, 1585.
Adams A 1440. Degeorge 115. Ruelens-de Backer 276f., 3 und 4. Voet 2314. Nicht im STC. – Dritte Plantin-Ausgabe und "Reprint of the 1575-edition" (Voet) des Hauptwerkes des Thomas von Aquin (1225-1274), verfasst in den Jahren 1265 bis 1273. – Titel mit hs. Besitzvermerk. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Selten mit kleinen Randlläsuren. Das letzte Blatt mit kleiner Wurmspur im unteren Rand. Vorsätze erneuert. Exlibris.

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Los 1198Thomas von Aquin
Opera omnia

Auktion 115

Zuschlag
120€ (US$ 133)

Details

Thomas von Aquin. Opera omnia, summa diligentia ad exemplar Romanae impressionis restituta. Teile I-III (von 18). Mit breiter gestochener Titelbordüre, 4 Holzschnitt-Druckermarken und 3 breiten figürlichen Holzschnitt-Titelbordüren auf den Zwischentiteln. 34,5 x 23,5 cm. Pergament d. Z. (ohne Rücken, Gelenke stark wurmspurig, leicht berieben und etwas bestoßen; ohne die beiden Bindebänder). Venedig, Dominico Nicolino, 1593-1594.
STC 669. Admas A 1397. Graesse VI/2, 136. – Frühe Ausgabe. Die Bände I bis III der 18bändigen Werkausgabe, die in den Jahren 1593-1594 bei Nicolino in Venedig erschien und den ersten Teil der Summa Theologica enthält. Prächtiger zweispaltiger Druck, mit ausführlichem Kommentarsatz umgeben. Die Holzschnitt-Titelbordüre zeigt an den Seiten zwei allegorische Darstellungen der "Theologia" sowie der "Philosophia". – Titel mit gestochener Bordüre im oberen Rand feuchtrandig. Zu Beginn und am Schluss etwas stärker gebräunt und braunfleckig, sonst nur leicht gebräunt. Mit Griffregister (hier teils mit kleinen Einrissen).

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Los 1208Thomas von Aquin
Super epistolas Sancti Pauli commentaria

Auktion 115

Zuschlag
500€ (US$ 556)

Details

Thomas von Aquin. Super epistolas Sancti Pauli commentaria preclarissima. Cum tabula. et numeris. ac quamplurimis concordantiis nuper additis. 12 Bl., 261 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss, 12-zeiliger Holzschnitt-Portraitinitiale sowie zahlreichen weiteren Holzschnitt-Initialen. 30,5 x 21 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben; ohne die Schließen) mit goldgeprägtem RSchild. Venedig, Filippo Pinzi für Giuntino Giunta, 7. März 1510.
EDIT 16 CNCE 34914. Adams A 1484. Vgl. Graesse VI/2 136. Nicht im STC. – Sehr seltener zweispaltiger Giuntadruck seines exegetischen Kommentars zu den Paulusbriefen. – Titel etwas fleckig sowie mit drei hs. alten Besitzeinträgen, darunter einer aus dem Zisterzienserkloster Salem. Erste Blatt in der rechten unteren Ecke fingerfleckig, unten fast durchgehend mit zumeist verblasstem Wasserrand, das Schlussblatt mit der Druckermarke im unteren Bug durch Wurmfraß leicht lädiert. Sonst nur ganz vereinzelte Flecken und insgesamt sauber. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar des für die Bibelexegese bedeutenden und über Jahrhunderte rezipierten Kommentars, durchgehend in rotbrauner Tinte regliert. Innenspiegel mit montiertem englischem Adelsexlibris.

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Los 1205Thomas von Aquin
Summa sacrae theologiae

Auktion 115

Zuschlag
160€ (US$ 178)

Details

Thomas von Aquin. Summa sacrae theologiae [und:] Opuscula omnia Caietani. Teil IV von (4). 21 (statt 22, ohne den Titel) Bl., 393 S., Bl. 394-416, 288 S. (Supplement), 299 S. 34 x 21 cm. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken mit Klebeschild, etwas berieben, Rückdeckel etwas beschabt und feuchtrandig, leicht gebräunt und braunfleckig) über Holzdeckeln mit 2 (von 4) Schließbeschlägen (ohne die beiden Schließen). Antwerpen, Witwe und Erben Johannes Stelsius, 1576.
STC 197. Adams A 1434. – Vierter Teil der dritten Antwerpener Ausgabe. Im Kolophon wird entgegen dem Titel die folgende Angabe genannt: "Antverpiae, Typis Theodori Lyndani. M. D. LXXIIII.". – Ohne den Titel, dafür der Titel des dritten Bandes eingebunden (dieser mit Stempelrasur und 2 hs. Besitzvermerken). Oftmals im Rand etwas bzw. verblasst feuchtrandig, etwas gebräunt.

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Los 1197Thomas von Aquin
Opuscula omnia

Auktion 115

Zuschlag
100€ (US$ 111)

Details

Thomas von Aquin. Opuscula omnia. Quibus adiunximus opusculum de eruditione princips, antehac nunquam impressum. 778 (von 779) S. Mit 1 (von 2) Holzschnitt-Druckermarke und 3 schematischen Textholzschnitten. 31,5 x 21 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker berieben und etwas fleckig) mit hs. RTitel. Venedig, Erben Hieronymus Scotus, 1587.
Edit 16, CNCE 48132. Nicht bei Adams und im STC. – Die Druckermarke auf dem Titel mit angesetzter Fehlstelle. Schöner zweispaltiger Antiqua-Druck mit Holzschnitt-Initialen. – Es fehlt das letzte Blatt.

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Los 1207Thomas von Aquin
Summa totius theologiae

Auktion 115

Zuschlag
570€ (US$ 633)

Details

Thomas von Aquin. Summa totius theologiae. 5 Teile und 4 Anhänge, zus. 9 Teile in 5 Bände. Mit 9 Holzschnitt-Druckermarken. 34 x 23 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben, teils etwas wurmstichig) mit hs. RTitel. Venedig, Giunta, 1596.
Adams A 1444. – Erste venezianische Ausgabe. "Die 'Summa Theologiae' ist ein Abriß der christlichen Theologie und Philosophie. Er [Thomas von Aquin] betrachtete sie als Handbuch zum Gebrauch für Studenten. Der Nachwelt gilt sie als sein Hauptwerk." (Carter-Muir 92). – Band I: Titel mit entferntem Bibliotheksschildchen, etwas feuchtrandig und wurmstichigm im Seitenrand mit kleiner Fehlstelle. Oftmals etwas feuchtrandig. Vorsätze etwas stärker wurmstichig, es fehlt der vordere fliegende Vorsatz.
Band II: Titel und die ersten Blätter stärker feuchtrandig. Leicht gebräunt und gering stockfleckig.
Band III: Titel mit entferntem Bibliotheksschildchen. Gering feuchtrandig, leicht gebräunt und braunfleckig. Bindung teils geschwächt.
Band IV: Titel mit montiertem Bibliotheksschildchen. Leicht knitterfaltig und gering gebräunt sowie braunfleckig.
Band V: Titel mit entferntem Bibliotheksschildchen (hier mit Beschädigungen), im Seitenrand mit sehr kleinem nachgedunkelten Feuchtigkeitsfleckchen. Am Schluss in der unteren äußeren Ecke stärker feuchtrandig. Gering braun- und stockfleckig.

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Los 1199Thomas von Aquin
Enarrationes + Beiband

Auktion 115

Zuschlag
400€ (US$ 444)

Details

Thomas von Aquin. Enarrationes, quas Cathenam vere auream dicunt, in quatuor Evangelia ... edite opera Desiderii Maheu. CCCXIII num., 4 nn., 1 w., 8 nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit vierteiliger Holzschnitt-Titelbordüre und Holzschnitt-Druckermarke. 32 x 21 cm. Blindgeprägter Kalbslederband des 19. Jahrhunderts im Stil d. Z. (zeitgenössische blindgeprägte Deckelbezüge aufgezogen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild, 8 später aufgebrachten Messing-Eckbeschlägen mit Buckeln und 4 später aufgebrachten Messing-Schließbeschlägen (ohne die Schließen). Paris, Jean Petit und Poncet le Preux, 1528.
STC 64. Panzer XI, 491f., 1656. Nicht bei Adams. – Zweispaltiger Pariser Druck seiner Katenenkommentare, die unter dem Titel Catena aurea tradiert sind und eine Fülle von exegetischen Zitaten der Kirchenväter in Form eines fortlaufenden Kommentars zu den Evangelientexten enthalten. – Titel und erste Blatt mit teils angestücktem Braunfleck in der unteren rechten Ecke (außerhalb der Bordüre), Titel zudem mit drei Besitzeinträgen, einer gestrichen und einer aus dem Jahr 1641. Stellenweise etwas wasserrandig und fingerfleckig, im unteren Rand etwas feuchtfleckig, am Schluss auch mit schwachen Sporflecken, das Schlussblatt verso an zwei Stellen breit hinterlegt. Der Vordeckel des Einbands mit dem blindgeprägten Titel "Cathena Aurea". – Beigebunden: Franciscus de Puteo. Cathena aurea super Psalmos, quae ob aptissimam sententiarum connectionem merito aurea cathena dicta est ... a Francisco de Puteo edita. 10 nn., CCLII (recte: CCLXII) num. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und blattgroßem Textholzschnitt. (Paris), Christian Wechel, 1530. - STC 59. Panzer VIII, 138, 1956. Nicht bei Adams. - Einer von zwei Pariser Drucken aus dem Jahr 1530, die andere Ausgabe erschien bei Guillaume Bossozel. Kommentare zu den Bibelpsalmen in Anlehnung an Thomas' Evangelienexegese. - Im unteren Rand durchgehend mit Feuchtigkeitsrand, teils mit schwachen Sporspuren

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Los 1337Thomas von Aquin
Summa totius Theologiae

Auktion 115

Zuschlag
140€ (US$ 156)

Details

Thomas von Aquin. Summa totius theologiae. Editio novissima. 6 Teile in 1 Band. Mit 5 Titelholzschnitten. 38,5 x 24 cm. Blindgepr. Pergamentband d. Z. (etwas fleckig; bestoßen; ohne die Schließbänder) mit handschriftl. RTitel. Köln, A. Hierat, 1604.
VD17 23:268497Z. – Zweispaltiger Druck. – Gleichmäßig gebräunt; teils mit schwachem Wasserrand; die ersten Bl. mit Wurmspuren; Titel mit Besitzvermerk ("Societatis Jesu Landsperger A. 1620"). Die einzelnen Teile mit nur noch fragmentarisch vorhandenen Randstücken aus Leder gekennzeichnet.

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Los 1200Thomas von Aquin
In omnes beati Pauli Apostoli epistolas, commentaria adnotationibus illustrata

Auktion 115

Zuschlag
200€ (US$ 222)

Details

Thomas von Aquin. In omnes beati Pauli Apostoli epistolas, commentaria adnotationibus illustrata ... labore F. Iacobi Alberti Castren. & à mendis non paucis repurgata ex vetustissimorum codicum collatione. 16 nn., 345 num. Bl. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 32,7 x 21 cm. Halbpergament um 1800 (Rücken minimal restauriert, neu aufgebunden, Deckel ergänzt) mit hs. RTitel und altem Schnitt-Titel unten. Paris, Jean de Roigny, 1563.
Schöne, von Jean de Roigny (1531-1564) gedruckte Ausgabe der Paulusbrief-Kommentare des Thomas von Aquin (1225-1274) mit den Kommentaren des Jacobus Albertus Castrensis. Die Druckermarke mit der hübschen Ansicht der Werkstatt des Jean de Roigny. – Teils leicht braun-, feucht- und fingerfleckig, wenige restaurierte Wurmlöcher, gelegentlich wellig und gering unfrisch. Titel mit dem hs. (einfach durchgestrichenen) Besitzvermerk eines "Rever. Jacobi Lignarij M.D.LXXI", wohl aus der Familie des französischen Barons von Barbençon, Johann von Ligne (auch Jacques Lignarius; 1525-1568), späteren Reichsgrafen von Arenberg. Von derselben Handschrift stammt der Spruch auf dem alten Vorsatz: "In te domine speravi non confundar in aeternum - 15 LXXI".

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Los 1336Thomas von Aquin
Summa theologica

Auktion 115

Zuschlag
500€ (US$ 556)

Details

Thomas von Aquin. Summa theologica ... Cum commentariis Thomae de Vio Cardinalis Cajetani, et elucidationibus literalibus P. Seraphini Capponi a Porrecta Ordinis Praedicatorum. 5 Bände. Mit gestochenem Frontispiz. 41 x 26 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben und bestoßen, Band III und V leicht fleckig) mit goldgeprägtem RSchild. Padua, Typographia Seminarii, 1698.
Graesse VI/2, 140. – Schön erhaltene fünfbändige Ausgabe der Summa theologica des bedeutenden Kirchenlehrers Thomas von Aquin (1225-1274), der Nachdruck der erstmals 1594 in Venedig erschienenen Ausgabe mit den Kommentaren des Dominikanerkardinals und Begründers des Neuthomismus Thomas Cajetan (1469-1534). – Titel mit kleinen Bibliotheksschildern. Durchgehend gewellt, unwesentlich wurmstichig, selten mit kleinen Randläsuren. Ab Band III leicht gebräunt und dort mit Feuchtigkeitsspuren im oberen Rand. Insgesamt wohlerhaltene, sehr schön gebundene einheitliche Ausgabe.

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Los 1201Thomas von Aquin
Scriptum Divi Thomae Aquinatis

Auktion 115

Zuschlag
250€ (US$ 278)

Details

Thomas von Aquin. Scriptum Divi Thomae Aquinatis doctoris angelici, in quatuor libros sententiarum magistri Petri Lombardi. 4 Teile in 2 Bänden. 32,5 x 22 cm. Pergament d. 18. Jahrhunderts (Rücken des ersten Bandes restauriert, leicht berieben und fleckig, ohne die Schließbänder). Venedig, Erben Hieronymus Scotus, 1586.
Adams A 1454. Graesse VI/2, 139. Nicht im STC. – Spätere Ausgabe. Die "Sententiae" sind das Hauptwerk des Petrus Lombardus, hier mit den Kommentaren des Thomas von Aquin. Die Kommentierung der Sentenzen wurde seit dem 13. Jahrhundert zu einem festen Bestandteil des theologischen Magisterstudiums. – Leicht gebräunt und gering stockfleckig.

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Los 1202Thomas von Aquin
Summa catholicae fidei contra gentiles

Auktion 115

Zuschlag
160€ (US$ 178)

Details

Thomas von Aquin. Summa catholicae fidei contra gentiles cum commentariis fratis Francisci Ferrariensis. 16 nn., 535 num. Bl. Mit großem figürlichen Holzschnitt auf dem Titel. 34,5 x 25 cm. Pergament d. Z. (Deckel gelöst, Rücken mit starken Gebrauchsspuren, gebräunt, ohne die Bindebänder) mit hs. RTitel. Rom, (Erben Antonio Blado), 1570.
Ausführlicher, typographisch schön gedruckter Kommentar zu der "Summa catholicae fidei contra gentiles" des Thomas von Aquin. Der zweispaltige Text ist mit Klammerglossen umgeben und von Kommentaren des italienischen Dominikaners Francesco Silvestri (1474-1528). In sich abgeschlossene Ausgabe, die gleichzeitig mit verändertem Titel "Summa contra gentiles" auch als neunter Band der Werkausgabe erschien. – Titel mit altem hs. Besitzvermerk in Sepia-Tinte, im Bug vollständig verso hinterlegt, kleine Fehlstellen im Bug, leicht gebräunt und angeschmutzt.

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Los 1203Thomas von Aquin
Summa contra gentiles

Auktion 115

Zuschlag
140€ (US$ 156)

Details

Thomas von Aquin. Summa contra gentiles. 16 Bl., 779 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Titel in Schwarz und Rot. 32,5 x 22 cm. Flexibles Pergament d. 17. Jahrhunderts (etwas berieben und fleckig) mit hs. RTitel und goldgeprägten (nur das auf vordere) Wappen auf den Deckeln. Lyon, P. Landry, 1586.
Adams A 1421. – Zweite Lyoneser Ausgabe mit dem Kommentar des Franciscus Sylvester (1474-1528), dem Hauptwerk des italienischen Theologen. – Etwas, stellenweise etwas stärker gebräunt und braunfleckig. Das Blatt 17/18 mit hinterlegtem Randeinriss.

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Los 1196Thomas von Aquin
Opera omnia

Auktion 115

Zuschlag
750€ (US$ 833)

Details

Thomas von Aquin. (Opera omnia). Bände I-XV (von 18). Titel mit wdhl. Holzschnitt-Portrait in figürlicher Kartusche, 1 Kupfertitel, 1 gestochenen Kopfvignette und zahlreichen Holzschnitt-Druckermarken. 34 x 23 cm. Pergament des 17. Jahrhunderts (Rücken mit Fehlstellen, Gelenke angplatzt, etwas berieben) mit späterem goldgeprägtem RSchild. Rom, Antonio Blado, 1570.
Adams A 1394. Graesse VI/2, 136. – Kommentierter römischer Druck der Werkausgabe, die bei Antonio Blado (1490-1567) erschien. Die Bände X bis XII mit der "Summa theologica". – Titel verso gestempelt und mit Klebeschildchen. Titel des ersten Bandes mit hs. Besitzvermerk. Nahezu durchgehend etwas gebräunt, teils auch stark. Häufig etwas braun- und stockfleckig.

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Los 1204Thomas von Aquin
Summa contra gentiles

Auktion 115

Zuschlag
150€ (US$ 167)

Details

Thomas von Aquin. Summa contra gentiles. 2 Bände. 16 Bl., 334 S.; S. 335-779. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 32 x 21 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben und angestaubt, ohne die Schließbänder) mit hs. RTitel. Lyon, Peter Landry, 1587.
Adams A 1422. Baudrier V, 322. – Mit dem monumentalen Kommentar des Franciscus Sylvester, das Hauptwerk des italienischen Theologen. Die "Summa contra gentiles" wurde im Auftrag des Hl. Raymond von Pennaforte 1261-64 in Rom verfasst, der damit eine philosophische Begründung und Verteidigung des christlichen Glaubens zur Hand haben wollte, um sich in Disputen gegen die Juden und Mohammedaner in Spanien zu wehren: Thomas "will, wie er einleitend sagt, die Wahrheit, die der Glaube bekennt, aufweisen und zugleich den Irrtum, der ihr widerspricht, ausschließen. Für die Diskussion mit dem Gegner empfiehlt Thomas, auf die gemeinsame Basis zu achten, von der aus wir uns mit ihm auseinandersetzen können. Das ist für das Gespräch mit den Juden das Alte Testament, mit anders denkenden Christen die ganze Bibel. Wenn wir mit Mohammedanern disputieren, müssen wir auf die natürliche Vernunft zurückgreifen ... Die Gedanken des Werkes mögen in vielen Einzelheiten überholt sein, das Anliegen, den Glauben gegen Einwände zu verteidigen und die Offenbarung als glaubwürdig zu erweisen, stellt sich auch noch der heutigen Theologie" (Kindler 16, 537). – Titel mit gestrichenen hs. Anmerkungen und kleinen Fehlstellen im rechten Seitenrand. Im Bug durchgehend, sonst stellenweise etwas feuchtrandig. Leicht, stellenweise etwas gebräunt und braunfleckig.

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Los 1263Thomas von Aquin
Super secundo libro Sententiarum Petri Lombardi

Auktion 113

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,111)

Details

Thomas von Aquin. Super secundo libro Sententiarum Petri Lombardi. 337 (statt 338) nn. Bl. (d. l. w.) 2 Sp. 40 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 20,5 x 13 cm. Format: 29,3 x 20,5 cm. Mit sehr zahlreichen roten Lombarden, roter Kapitalstrichelung und durchgehender Rubrizierung. Leder d. Z. über schweren Holzdeckeln (Bezug mit Schabspuren, Rücken modern erneuert und mit geklebtem Riss) mit 8 später aufgebrachten Messingeck- und kantenbeschlägen sowie 4 Messing-Schließbeschlägen (ohne die Schließen). Köln, Heinrich Quentell, 8.IX.1481.
Hain-Copinger 1476. GW M46376. Goff T-163. Proctor 1248. Finger 934. Günther 699. Hartig 635. Nentwig 35. Ohly-Sack 2719 und 2720. Sack 3428. BMC I, 263. BSB-Ink T-258. IDL 4414. IBE 5609. ISTC it00163000. – Erste Ausgabe seines Kommentars über das zweite Buch der Sentenzen des scholastischen Theologen Petrus Lombardus. Lombardus (um 1095/1100-1160) wirkte als Leiter der Kathedralschule von Notre Dame und später als Bischof von Paris. Sein Sentenzenwerk besteht aus vier Büchern, in insgesamt mehr als Tausend Kapiteln versammelt es Texte, Sinnsprüche und Lehrmeinungen der christlichen Kirchenväter. Es gilt als eines der einflussreichsten und am häufigsten kommentierten Lehrbücher der Hochscholastik. – Ohne das erste Blatt mit dem Salvator mundi-Holzschnitt. Blatt bi mit Eckabriss (keine Textverlust), Blatt iivi mit kleinem Randeinriss und Eckabriss im weißen Rand. Die Blätter nii, ccv und xxiv auf den Versoseiten jeweils mit modern nachgemalten Umrissen der Wasserzeichen in Farbstift. Mehrere Blatt gleichmäßig gebräunt, stellenweise mit Wasserrand. Nur vereinzelte Flecken, insgesamt wohlerhalten.

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Los 1264Thomas von Aquin
Summa theologica

Auktion 113

Zuschlag
3.200€ (US$ 3,556)

Details

Mit allen weißen Blättern vollständiges Exemplar der ersten beiden Summa-Teile
Thomas von Aquin. Summa theologica. 2 (von 3) Bücher in 2 (von 4) Teilen in 1 Band (I und II/1). 176, 164 nn. (jeweils erstes und letztes weiß). Bl. 2 Spalten. 62 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 28 x 18,5 cm. Format: 39,4 x 28 cm. Mit großer Initiale in Rot und Blau, Hunderten von roten Lombarden und durchgehender Rubrizierung. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (minimale Kratzer, kaum Fleckchen, Kapital etwas abgeschürft, kaum berieben, Rücken mit drei Klebeschildern) mit 5 Bünden über besonders schweren, kantenbeschliffenen Eichenholzdeckeln mit 2 intakten Messingschließen. Basel, Michael Wenssler, 1485, 16. VIII.1485.
Hain-Copinger 1434. GW 46436. Goff T-194. Proctor 7506-7508. Pellechet 1033. Borm 2608. Collijn 1038. Deckert 629. Ernst II,2 21. 22. Finger 940. 941. Hartig 642. 643. Hubay 1984. Kaufmann-Nabholz 214. Nentwig 43. Ohly-Sack 2734. 2735. Sack 3439. Schlechter-Ries 1730. Zedler 683. BMC III, 729. BSB-Ink T-278. CIBN T-166. CBB 3742. CIH 3259. IBE 5620. IBP 5295. IDL 4388. ISTC it00194000. – Erste Ausgabe dieser ersten beiden Bände (des vollständigen ersten und des ersten Teils des zweiten Bandes) der "Summa theologiae", des theologischen Gesamtwerks aus der Feder des berühmten Aquinaten (1225-1274) in einem prachtvollen Druck von Michael Wenssler aus Basel, der sich als erster überhaupt zur Herausgabe und zum Druck dieses bahnbrechenden Hauptwerks mittelalterlicher Scholastik entschlossen hatte. Nur einzelne Teile waren freilich schon vorher im Druck erschienen.
Zur Kollation: Teil I mit 176 nn. Bl. (das erste und letzte weiß).
Teil II mit 164 nn. Bl. (das erste und letzte weiß). – Erstes Textblatt (a2) mit hinterlegtem Randeinriss, hs. Nummern und mit einem zeitgenössischen Besitzvermerk in schwarzer Tinte, demnach das Exemplar einst dem Frankfurter Minoritenkloster gehörte, dann aber der Frankfurter Stadtbibliothek, die es als Dublette ausschied (Vorsatz und unter der Kolumne winziges Stempelchen), nur unwesentliche, kaum ins Gewicht fallende Wurmstiche, wenige Blätter leicht gebräunt und mit lediglich drei oder vier winzigen Eckausrissen im weißen Rand, wenige Einrisse sauber hinterlegt, Vorsatz vornem mit lustiger apotropäischer Federzeichnung (teils radiert) mit einem geflügelten Stiermonster. Bemerkenswert schöner zweispaltiger Druck mit der großen 9-zeiligen Initiale "Q" in Rot und Blau am Anfang, durchgehend rubriziert, mit vielen eingemalten 3-6-zeiligen Lombarden in Rot.
Auch der Einband verdient Aufmerksamkeit. Ein typischer Frankfurter Binder (wohl aus der Franziskanerwerkstatt) mit für diese schlichten Rautenmusterzier aus feinen Doppelblindfileten in rechteckigem Bordürekasten. In den Rauten ein winziger Kreisblütenstempel. Die schweren Schließen passen gut zu den schweren Deckeln, sie sind in hervorragenden, voll funktionstüchtigen Zustand und noch immer an ihren originalen Schweinsledergelenken. Auf dem Vorderdeckel in gotischer Kalligraphie der Titel (leicht abgerieben, aber "S. Thome" kann man gut lesen).

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Los 1265Thomas von Aquin
Catena aurea super evanglistas. Venedig 1493

Auktion 113

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,111)

Details

Thomas von Aquin. Catena aurea super quattuor evangelia. 318 Bl. 2 Spalten. 66 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum 242 x 165 cm. Format 31 x 21 cm. Mit großer Metallschnitt-Druckermarke am Schluss. Flexibler Pergamentband des 17. Jahrhunderts (Kanten restauriert, Bindebänder lädiert, Vorsätze erneuert, fleckig und mit kleinen Fehlstellen). Venedig, Bonetus Locatellus für Octavianus Scotus, 4. VI. 1493.
Hain-Copinger 1336. Proctor 5043. Pellechet 939. BMC V, 441. GKW 46098. BSB-Ink T-203. Goff T-232. IGI 9519. Oates 1969. Mich 9. – Die letzte Inkunabelausgabe der Catena aurea, mit der irrigen Foliierung: Titel, Blatt 2-313, 293 und 4 nn. Blätter. – Titel mit hs. Besitzvermerk: „Ex libroes de Juan Domingo Berroy de Cosculluella de Sobrarbe a 12 de Abril del anno 1685", einige Blätter am Anfang und mehrere gegen Schluss mit ergänzten Ausrissen (ohne Textverlust), Wurmstiche und ein größerer Wurmgang (mit Buchstabenverlust), stärkere Wasser- und Braunflecke, sonst nur leichtere Gebrauchsspuren, kleines Loch in der Druckermarke transparent hinterlegt, verso mit alten Eintragungen eines Portugiesen.

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Los 1267Thomas von Aquin
Summa theologiae

Auktion 113

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,222)

Details

Thomas von Aquin. Summa theologiae. 4 Teile in 2 Bänden. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken, 12zeiliger Holzschnitt-Portraitinitiale und zahlreichen Holzschnitt-Initialen. 31,5 x 20,5 cm. Blindgeprägte Kalblederbände d. Z. (fleckig und berieben, mit Kratz- und Schabspuren und Feuchtigkeitsränder, Rücken kaum sichtbar alt erneuert und neu aufgebunden) mit 16 Messing-Kantenbeschlägen und 4 intakten Messingschließen (lederne Schließlaschen alt erneuert). Florenz und Venedig, Filippo Pinzi, 23. April 1509 bis 24. April 1512.
EDIT 16 CNCE 59196 und 34890. Adams A 1425 und 1426. Nicht im STC. – Seltener zweispaltiger Giuntadruck der Summa des Heiligen Thomas, mit dem 1512 erschienenen letzten dritten Teil (der Band I liegt in zwei Teilbänden vor). – Es fehlen die 14 Blatt Vorstücke in Teil I. Stellenweise mit leichtem Wasserrand (wenige Blatt etwas stärker betroffen), die Tabulae am Schluss von Teil III (der diesem Exemplar hinter Teil I/1 gebunden ist) und zu Beginn von Teil II teils gebräunt und mit zahlreichen Unterstreichungen und einigen Annotationen, ein Blatt dort mittig auch mit Rissen. Sonst ganz wenige Blatt etwas gebräunt und insgesamt nur gering fleckig. Exemplar aus der Bibliothek des Benediktinerklosters Pfäfers im Kanton St. Gallen, mit entsprechendem Besitzeintrag über dem Kopftitel von Teil I/1 und auf dem Titel von Teil I/2 ("Liber Beatae Virginis Mariae Fabariensis").

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Los 1269Thomas von Aquin
Cathena vere aurea

Auktion 113

Zuschlag
200€ (US$ 222)

Details

Thomas von Aquin. Cathena vere aurea. CCCXVI (ohne Blatt CCCXV), 2 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und einigen Holzschnitt-Initialen. 28 x 20 cm. Etwas späteres blindgeprägtes Schweinsleder (restauriert, etwas berieben, leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel (Rücken im 19. Jh. komplett erneuert) über Holzdeckeln mit 1 (statt 2) Messingschließe. Paris, Jean Petit, 1517.
Adams A 1472. Moreau 1714. – Bereits in der Inkunabelzeit öfter aufgelegt. Schöner zweispaltiger Druck von Jean Petit. Die "Catena aurea" wurde 1262/1263 von Papst Urban IV. bei Thomas von Aquin in Auftrag gegeben. Es handelt sich um eine Sammlung exegetischer Zitate der Kirchenväter in Form einer fortlaufenden Kommentierung der Evangelientexte. Schon Thomas' Zeitgenossen erkannten den Wert dieses Werkes, das später den Titel "Goldene Kette" erhielt. – Es fehlt Blatt CCCXV, Blatt LCVIIII gelöst. Titel und vorderer Innenspiegel mit hs. Besitzvermerk "Joseph Eckher". Durchgehend im rechten Seitenrand mit teils stark nachgedunkeltem Feuchtigkeitsfleck über die gesamte Blattlänge, Bindung teils geschwächt, selten mit hs. Randanmerkungen.

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Los 1271Thomas von Aquin
Operum seu Summa Theologiae

Auktion 113

Zuschlag
500€ (US$ 556)

Details

Thomas von Aquin. Operum seu Summa Theologiae. Cardinalis Caietani commentarijs illustrata4 Bände. Titel in Rot und Schwarz. Mit 4 (wiederholten) figürlichen Titelbordüren mit szenischem Mittelstück. 29 x 21 cm. Gesprenkelte Lederbände d. 17. Jahrhunderts (berieben, mit teils deutlichen Schabspuren, Kapitale bestoßen, Rücken etwas wurmstichig) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Lyon, Johannes Crispinus, 1540-1541.
Nicht bei Adams, Graesse und im British Museum. – Seltener erster Druck der von Thomas Cajetan (1469-1534) kommentierten Ausgabe, mit der er für Generationen den Maßstab für die Thomasinterpretation setzte und die ihn zum Begründer des Neuthomismus in der Renaissance werden ließ. Etwas weniger erfolgreich als seine Thomasauslegung gestaltete sich freilich sein Verhör Martin Luthers beim Reichstag zu Augsburg im Jahr 1518, wo Cajetan als apostolischer Legat Luther zum Widerruf seiner Thesen zum Ablasshandel bringen sollte. Mit Luthers Weigerung ging die Reformation bekanntlich in ihre entscheidende Phase. Die Ausgabe ist mit den vorliegenden vier Bänden vollständig (Prima pars, Prima secundae, Secunda secundae, Tertia pars). Adams verzeichnet nur spätere Drucke (vgl. A 1428ff.). Die Titelvignetten zeigen den Heiligen Kirchenlehrer mit Nimbus in seiner Gelehrtenstube mit Bücherpult und Bücherregalen. – Schlussblatt in Band I verso zur Hälfte hinterlegt (kein Textverlust), Titel von Teil III fingerfleckig sowie im oberen und unteren Rand hinterlegt (dort mit kleinen Fehlstellen). Stellenweise etwas gebräunt und mit verblasstem Wasserrand, insgesamt aber wohlerhalten. Schöner zweispaltiger Druck mit mehreren (leicht beschnittenen) Annotationen einer zeitgenössischen Hand, die bei der stellenweise winzigen Type des umfließenden Kommentars wohl nur unter Zuhilfenahme eines Lesesteins zustande kommen konnten.

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Los 1272Thomas von Aquin
Divi Thomae Aquinatis Enarrationes, quas cathenam vere

Auktion 113

Zuschlag
180€ (US$ 200)

Details

Thomas von Aquin. Divi Thomae Aquinatis Enarrationes, quas cathenam vere auream dicunt, in quatuor evangelia ex vetustissimorum codicum collatione, quantum licuit emendatiores quam hactenus in lucem editae. 1182 S., 7 Bl. Mit breiter, figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre mit integrierter Druckermarke und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 20,8 x 15 cm. Pergament um 1720 (etwas fleckig, Innengelenke überklebt, gering bestoßen) mit hs. RTitel. Venedig, Grazio Perchacino, 1567.
EDIT 16 CNCE 33773. Nicht im STC und bei Adams. – Kompakte Ausgabe der Catena Aurea des Thomas von Aquin (1225-1274), herausgegeben von Lambertus Campester. Die hübsche Holzschnittbordüre mit allegorischer Apotheose der Druckermarke im Wappenschild. – Vorsatz mit Besitzvermerk einer italienischen Privatbibliothek "Appplicato alla libbreria di Cebona Panno" (?). Gelenke wurmstichig, im Block aber sehr schön, kaum Papierläsuren, teils etwas gebräunt und vereinzelt minimal feuchtrandig, insgesamt aber gut erhalten.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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