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Los 8224Stötzer, Werner
Zigeuner von Marzahn II
Auktion 118
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)
Zigeuner von Marzahn II
Bronze mit braungrüner Patina auf Bronzeplinthe. 1981.
42,5 x 25,5 x 11,5 cm.
Seitlich hinten an der Plinthe monogrammiert "WS", links mit einem runden Signet (undeutlich), seitlich rechts mit Teilen eines Gießerstempels, wohl der Gießerei Schabow, Berlin. Auflage 6 num. Ex.
Stötzer konzentriert sich in seinem Schaffen auf die menschliche Figur und deren existenzielle Daseinsfragen. Seine reduzierten, abstrahierten Menschenbilder beschränken sich auf das Wesentliche der Erscheinung und verbildlichen die Würde und Haltung des Menschen. Hier ist es das Schicksal der Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus, dem Stötzer künstlerischen Ausdruck verleiht. Nach einer Ausbildung zum Keramikmodelleur studierte der Bildhauer und Zeichner Werner Stötzer 1949-1951 in Weimar bei Heinrich Domke, Hans van Breek und Siegfried Tschiersky, setzte sein Studium in Dresden bei Eugen Hoffmann und Walter Arnold fort und war von 1954-1958 Meisterschüler an der Akademie der Künste in Berlin bei Gustav Seitz. Die Auflagenhöhe und das genaue Gussdatum ist unbekannt; die Figur wurde in den 1980er Jahren mehrfach gegossen. Möglicherweise stammt unser Abguss aus dem Jahr 1988, in dem die Güsse mit dem Stempel der Gießerei Schabow versehen wurden. Prachtvoller Guss mit effektvoller Patina.
Los 8325Stötzer, Werner
Spanischer Torso II
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,444)
Spanischer Torso II
Kalkstein. 1990.
17,5 x 12,8 x 9,5 cm.
"Die Jahre 1964 bis 1967 sind für Stötzers Annäherung an den Stein entscheidend. Im Garten seines dörflichen Hauses in dem südöstlich des Berliner Zentrums gelegenen, gleichwohl zur Stadt gehörenden Vorort Altglienicke kann der Künstler sich ganz seiner Arbeit widmen und die Erfahrungen systematisieren. Denn so erkennt Stötzer: 'Das Gesetz muß beachtet werden. Der Stein hat Gesetze.' 1965 wurde die gemeinsame Ausstellung mit Gerhard Kettner, die zuvor in mehreren Museen der DDR zu sehen war, in Wien gezeigt. Während der Reise dorthin sah Stötzer Skulpturen von Fritz Wotruba und war schwer beindruckt. Aber es war wohl weniger die konsequente Archaisierung der Figuren im Spätwerk Wotrubas, die ihn faszinierte, als vielmehr die in der 'Weiblichen Kathedrale', der lebensgroßen Sandsteinskulptur von 1946 erreichte Stilstufe des Österreichers. Die Feststellung von Karl Demus, daß es Wotruba gelungen sei, 'den Keim des latenten Kubismus in das Kontinuum der Substanz zu versenken und sein Wirken an ihrer Klärung wirken zu lassen', beschreibt für Stötzer den Ausgleich zwischen dem Erbe des Tektonischen und der überquellenden Sinnlichkeit des ebenso verehrten Laurens, an dem er zugleich die Systematik der Gestaltfindung bewundert. Dem Stein in seinem willkürlichen Wuchs etwas von dieser Sinnlichkeit mitzuteilen, ohne sich von spontaner Erregung hinreißen zu lassen, wird für Stötzer wichtiges Gestaltungsziel." (Matthias Flügge, in: Werner Stötzer, Skulptur und Zeichnung, Ausst.-Kat. Köln 1991, S. 25 u. 26).
Provenienz: Direkt vom Künstler erworben, seitdem Privatsammlung Berlin
Ausstellung: Werner Stötzer, Akademie der Künste Berlin, u.a. 1991
Literatur: Akademie der Künste zu Berlin, Werner Stötzer, Skulptur und Zeichnung, Köln 1991, Nr. 98 (mit ganzs. Abb.)
Liebespaar
Aquarell über Bleistift auf Aquarellpapier. 1996.
78,4 x 51 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "Stötzer" und datiert.
Nach einer Ausbildung zum Keramikmodelleur studierte der Bildhauer und Zeichner Werner Stötzer 1949-1951 in Weimar bei Heinrich Domke, Hans van Breek und Siegfried Tschiersky, setzte sein Studium 1951-1953 in Dresden fort bei Eugen Hoffmann und Walter Arnold und war von 1954-1958 Meisterschüler an der Akademie der Künste in Berlin bei Gustav Seitz. Schönes großformatiges Aquarell in Braun- und Blautönen. Beigegeben: Eine signierte und datierte Lithographie von Werner Stötzer: "Liebespaar", 1996.
Liebespaar
Bronzerelief. Um 1974.
21,5 x 21 x 3,5 cm.
Nach einer Ausbildung zum Keramikmodelleur studierte der Bildhauer und Zeichner Werner Stötzer 1949/51 in Weimar bei Heinrich Domke, Hans van Breek und Siegfried Tschiersky, setzte sein Studium 1951-53 in Dresden fort bei Eugen Hoffmann und Walter Arnold und war von 1954-58 Meisterschüler an der Akademie der Künste in Berlin bei Gustav Seitz.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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