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Los 8258Sedgley, Peter
Just Light Work
Auktion 120
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)
Just Light Work
Lichtkinetische Arbeit. Spiegelglas mit Solarmodulen, Plexiglas, weiß grundierte Kunststoffscheibe auf Preßspanplatte mit Motor sowie lose beigefügter Halogenspot mit Adapter und Netzkabel. 1998.
Ca. 49 (Durchmesser) x 12 cm.
Kinetisches Lichtobjekt des britischen Künstlers. Intensives Sonnenlicht oder aber das Licht der zur Arbeit gehörenden Leuchte aktivieren die Solarmodule, deren Energie mittels eines kleinen Motors die Drehscheibe in Bewegung setzt. Wie bei einem Kaleidoskop fallen sich in der Bewegung immer wieder erneuernde Lichtreflexe auf die rauh grundierte Oberfläche der Scheibe. Seit den 1960er Jahren erkundet Sedgley, Pionier der Op-Art-Bewegung, die optischen Wirkungen von Licht und Kinetik.
Provenienz: Privatsammlung Berlin
"Polaris"
Öl auf Leinwand. 1972.
200 x 200 cm.
Seitlich links mit Pinsel in Weiß signiert "Peter Sedgley", datiert, betitelt und mit der Ortsangabe "Berlin".
Sedgley studiert zunächst Architektur und Bauwesen, ehe er sich der Kunst widmet. Autodidaktisch eignet er sich Wissen der Farbtheorie an, liest Goethe und Klee. Mit seinen großformatigen, seriell angelegten Bildern erreicht er rasch Anerkennung, und so werden bei seiner ersten Einzelausstellung bei McRoberts und Tunnard Käufe seitens der Tate und des Arts Council of Great Britain getätigt. Bereits ein Jahr später, 1965, nimmt er an der Ausstellung "The Responsive Eye" des MoMA New York teil, die unter dem Hauptthema der Op Art neben seinen auch Arbeiten von Josef Albers, Frank Stella, Victor Vasarely und Bridget Riley präsentiert. In seiner Malerei beabsichtigt Sedgley, Farben und ihre Nuancen in Anlehnung an die chromatische Ordnung derart umzusetzen, dass eine reine, ungemischte Farbe mit einer gemischten tonal gleichgesetzt werden kann. Zentrales Ergebnis seiner auf Farbtheorie und visueller Wahrnehmung basierenden Untersuchung ist seine Serie der "Target"-Paintings. Diese bestehen aus konzentrisch angelegten farbigen Kreisen vor schwarzem Bildgrund, ausgeführt in einem weich wirkenden Pinselduktus. Sedgley entscheidet sich für die Form des Kreises, da sie für ihn ausgewogen, neutral ist und den Betrachter dazu anregt, Farbe statt der Form des Kreises zu sehen. Etwa zeitgleich setzt er bewusst Licht in Bezug zu den "Target"-Pantings, denn dieses ruft Farb- und visuelle Änderungen hervor. "Ich beobachtete, dass kaltes Licht einige Farben intensiviert und andere moduliert, und warme Farben tun das Gegenteil." (zit. nach Peter Sedgley, redfern-gallery.com, 11.10.2020).
Provenienz: Berliner Privatbesitz
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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