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Feigen
Farblithographie in Gelb und Schwarz auf Arches-Velin. 1965.
34,5 x 44 cm (50,3 x 65,7 cm).
Signiert "Erich Heckel" und gewidmet.
Dube L 384 II.
Wohl außerhalb der Auflage von 60 numerierten Exemplaren, gedruckt von Wolfensberger, Zürich. Wunderbar farbkräftiger Druck mit dem vollen Rand, links und rechts mit dem Schöpfrand.
Weiße Häuser
Holzschnitt auf dünnem, bräunlichem Karton. 1907.
16 x 22,1 cm (22,5 x 31,7 cm).
Unten rechts signiert "E. Heckel" und datiert sowie betitelt "Weisse Schuppen" und bezeichnet "Handdruck".
Dube 145.
Ausdrucksvoller Handdruck aus dem Frühwerk des Künstlers. Von 1907 bis 1910 hielt sich Heckel lange mit Schmidt-Rottluff in Dangast bei Oldenburg an der Nordsee auf. Hier, in der weiten Landschaft, entstand der Holzschnitt "Weiße Häuser". Mit seinem effektvoll weit nach oben gelegten Horizont und der leicht schräg von links unten nach rechts oben verlaufenden dominierenden Kompositionslinie, der Trennung von schwarzer Fläche unten und weißer Fläche oben, erfasst er die Szenerie in einer spannungsreichen, leichten Schieflage. Schwingende, leicht gebogene Linien durchziehen, meist in horizontaler Richtung, den hellen wie auch den dunklen Bildraum und lockern die Flächen elegant auf. Die Ruhe und Sicherheit der ländlichen Umgebung durchbricht Heckel also.
Eines von bisher nur acht bekannten Exemplaren des Druckes, von denen sich vier in Museumsbesitz befinden. Prachtvoller, partiell etwas aufgelichteter Druck mit Rand.
Der von Heckel in den 1950er Jahren in wenigen Exemplaren nachgedruckte Holzschnitt, als Frühdruck, wie hier, von allergrößter Seltenheit.
Provenienz: Sammlung A. Hess Erfurt, mit dessen Stempel verso (Lugt 2796 a)
Heddergott & Maaß, Berlin, Katalog 1, 1991, Nr. 62
Los 8215Heckel, Erich
Römische Tänzerin
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,556)
Römische Tänzerin
Kaltnadel auf kräftigem Kupferdruckkarton. 1909.
14 x 10 cm (22,5 x 18,2 cm).
Signiert "Erich Heckel" und datiert.
Dube R 63.
Schönes Exemplar dieses seltenen Blattes. Theater, Zirkus und Varieté als eine Welt des Scheins, außerhalb sozialer Konventionen, bilden einen beliebten Motivkreis im Frühwerk aller Brücke-Künstler. Für Heckel gilt dies in besonderem Maße, denn er als einziger kam im Laufe seines Lebens immer wieder darauf zurück. Das Thema diente ihm auch als Metapher der Künste. Die schwungvoll ausgestreckten Arme der Tänzerin reichen exakt in die beiden oberen Bildecken, ihr hochgeworfenes rechtes Bein und der zurückgeschlagene Rock nehmen diese Bilddiagonale auf und setzen sie nach unten links fort, während ihr linkes Bein, senkrecht genau in der Bildmitte verankert, für Stabilität sorgt, zusammen mit der Waagerechten und den zwei Bogenformen im Hintergrund. Hochdynamisch und zugleich schön ausbalanciert zeichnet Heckel die heitere Szene.
1907 beschloss er gemeinsam mit Karl Schmidt-Rottluff, an einen neuen Ort aufzubrechen, an dem sie ungestört arbeiten konnten. In dem kleinen Fischerdorf Dangast am Jadebusen eröffnete sich den Künstlern zwischen Moor, bewegter See und heller Atmosphäre ein neues Landschaftsbild. Vom Februar bis Juni des Jahres 1909 ging Heckel dann auf Italienreise. Bei einem längeren Aufenthalt mit eigenem Atelier in Rom entstanden in dessen Umgebung zahlreiche Zeichnungen; hier dürfte er auch die Inspiration zu seiner charmanten "Römischen Tänzerin" gefunden haben.
Prachtvoller Druck mit tief eingeprägter Plattenkante und mit zartem Plattenton.
"Steine"
Aquarell und Deckweiß über Bleistift auf festem Velin. 1941.
29,8 x 42,2 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Heckel", datiert und betitelt.
Blau und rosa schimmern die Steine im hellen Sand. In leuchtendem Kolorit und mit leicht geführten, schwingenden Linien zeichnet Heckel die am Sandstrand zwischen braunem Seetang liegenden Steine, denen die lockere Aquarellierung eine schön abstrahierte Plastizität verleiht. "Die Großzügigkeit und außerordentliche Beschwingtheit, die Heckel seiner Linie mitzuteilen versteht, kommt technisch dadurch zustande, dass er beim Zeichnen nach der Natur mit Vorliebe im Stehen arbeitet." (Heinz Köhn, Erich Heckel, Aquarelle und Zeichnungen, München 1959, S. 26).
Provenienz: Privatsammlung Berlin
Räuber
Holzschnitt auf Bütten. 1915.
36,6 x 26,6 cm (64,5 x 48,4 cm).
Signiert "Erich Heckel", datiert und bezeichnet "Ostende".
Dube H 290.
Die Grauen des Ersten Weltkrieges schildert Heckel in diesem Holzschnitt - ein Bild vom Schlachtfeld an der flämischen Westfront. Inmitten der verwüsteten, beinahe apokalyptisch erscheinenden Landschaft sind zwei Räuber dabei, einen Gefallenen auszuplündern. Prachtvoller Druck mit tiefen Schwärzen und mit sehr breitem Rand. Äußerst selten, im internationalen Auktionshandel nicht nachweisbarer Holzschnitt Heckels.
Zwei Verwundete
Holzschnitt auf Similijapan. 1915.
35,4 x 28 cm (53,5 x 44,7 cm).
Signiert "Erich Heckel", datiert und bezeichnet "Ostende".
Dube H 294 II.
Die letzten Jahre des Ersten Weltkriegs war Heckel in Flandern, in Gent und Ostende, als Sanitäter eingesetzt. Dass der Künstler nicht an die Front musste, verdankte er seinem Freund Walter Kaesbach, der sich freiwillig zum Sanitätsdienst gemeldet und als Zugführer eine ganze Reihe von Künstlern in seine Einheit aufgenommen hatte. Dank Kaesbachs Dienstplänen fand Heckel neben seinen Aufgaben als Sanitäter regelmäßig Zeit für die Kunst. Heckel verarbeitet im Holzschnitt seine Erfahrungen als freiwilliger Sanitäter während des Ersten Weltkrieges. Unter dem dicken weißen Kopfverband blickt der vordere Verwundete ernsthaft nach links, der zweite Verwundete links dahinter wirkt mit den zahlreichen horizontalen Linien in der Jacke wie eine skeletthafte Erscheinung. Druck des endgültigen Zustandes, der vertikale Streifen im rechten Bildrand bis auf wenige dunkle Querstege hellgeschnitten. Prachtvoller Druck mit schön durchscheinender Holzmaserung und mit sehr breitem Rand.
Los 8371Heckel, Erich
Hafeneinfahrt in Ostende
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,250)
Hafeneinfahrt in Ostende
Kaltnadel auf kräftigem Kupferdruckpapier. 1916.
14,6 x 19,5 cm (26 x 29,3 cm).
Signiert "E. Heckel" und datiert.
Dube R 137 II A/B.
Als Heckel während des Ersten Weltkrieges als Sanitäter an der Westfront war, entstand der radierte Blick auf die Hafeneinfahrt von Ostende in Flandern. Prachtvoller, feiner Druck mit zartem Plattenton und mit breitem Rand.
Los 8372Heckel, Erich
Armierungssoldat
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,667)
Armierungssoldat
Lithographie auf gräulichem Van Gelder Zonen-Bütten. 1916.
30,6 x 23,8 cm (40,8 x 31,3 cm).
Signiert "Erich Heckel", datiert und bezeichnet "Ostend". Auflage 50 Ex.
Dube L 234 III.
Lithographie aus Heckels Zeit im Ersten Weltkrieg, an der Westfront in Flandern. Aus der Auflage von 50 Exemplaren auf Bütten, gedruckt für den Verlag Paul Cassirer, Berlin 1920. Ausgezeichneter Druck mit Rand.
Unterhaltung
Kaltnadel auf Velinkarton. 1919.
19,4 x 16 cm (40 x 29,8 cm).
Signiert "Erich Heckel" und datiert. Auflage 30 Ex.
Dube R 143.
Einen besonders reizvollen Aspekt der bald nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen Kaltnadel Heckels macht der schön differenzierte, dunkle Hintergrundton aus. Er entstand wohl allein durch die raue Oberfläche der Druckplatte aus Zink oder Eisen, die beim Abwischen etwas Farbe zurückhielt. Prachtvoller, herrlich gratiger Druck mit intensivem Plattenton, mit deutlich zeichnender Plattenkante und mit breitem Rand. Das in nur kleiner Auflage gedruckte Blatt ist selten.
Ein Wärter
Holzschnitt auf Japan. 1916.
35,8 x 27 cm (45,6 x 36,5 cm).
Signiert "Heckel", datiert und bezeichnet "Ostende".
Dube H 304 I (von II).
Heckel zeigt in seinem Bildnis des Wärters Hotzen den Krankenpfleger in Ostende mit besorgter Mimik und sprechenden Gebärden der erhobenen Hände, am Kragen die Rot-Kreuz-Abzeichen. Exemplar des seltenen ersten Zustandes, mit noch deutlich sichtbarer Kragenkontur und Kragenspiegel, die im zweiten Zustand nur noch in Andeutung erkennbar sind. Die Schläfenkontur ist im Gegensatz zum zweiten Zustand noch nicht unterbrochen. Prachtvoller, kräftiger Druck mit dem vollen Rand, rechts mit dem Schöpfrand. Extrem selten.
Die Tote
Holzschnitt auf Japan. 1919.
24,6 x 29,2 cm (31,3 x 41 cm).
Signiert "Erich Heckel" und datiert. Auflage 25 Ex.
Dube 247 II B.
Eines von lediglich 25 Exemplaren auf Japan, erschienen in einer Gesamtauflage von 125 Exemplaren des endgültigen Zustandes. Erschienen in: Die Schaffenden, II. Jahrgang, 2. Mappe, Potsdam 1920, unten links mit deren Trockenstempel. Prachtvoller, kräftiger Druck mit dem vollen Rand.
Heckel, Erich, Maler und Graphiker des Expressionismus, Mitbegründer der "Brücke" (1873-1970). Masch. Brief mit eigh. U. "Erich Heckel". 11/2 S. Quer-gr. 8vo. Hemmenhofen am Bodensee 10.VIII.1947.
An Herrn Hempe, der eine Heckel-Ausstellung in Weimar veranstalten will. "... Mit Ihrem Vorschlag, die Aquarelle, die Herr [Max] Kaus von mir aufbewahrt, nach Weimar zu holen und mir später zustellen zu lassen, bin ich ... einverstanden. Allerdings habe ich den Wunsch, eine Anzahl angebrannte Blätter, die sich auch bei Herrn Kaus befinden, bei dieser Gelegenheit hierher gesandt zu bekommen. Da die Arbeiten bei Herrn Kaus alle im Herbst 1943 in Potsdam entstanden und einige davon unverkäuflich, andere nicht geeignet sind, schlage ich vor, Ihnen von hier in einer Rolle einige Blätter aus anderer Zeit zu senden ... Unverkäuflich sind von den Potsdamer Blättern 3 oder 4, diese haben neben der Signierung ein kleines Zeichen ... Das eine, etwa 56 x 70 gross: Gartenland mit Sonnenrosen, eine grössere Baumgruppe dahinter; das zweite, gleich grosse: ein grösserer Baum an einem Weg, Gesträuch mit roten Beeren; ein etwas kleineres mit der Potsdamer Kirche und grüner Kuppel, vorn Wasser mit Holzflössen; möglicherweise das 4. mit einer Baumgruppe und einer Hütte ...". Ferner über ein Aquarell "Nordsee bei Kampen", das gleichfalls in Weimar ausgestellt werden soll. - Mit dem genannten "Herrn Kaus" ist wohl der Maler und Heckel-Schüler Max Kaus (1891-1977) gemeint, der seit 1945 Lehrer und stellvertretender Direktor der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (West) war.
In der Garderobe
Kaltnadel auf hauchdünnem Japanbütten. 1916.
20,3 x 15,6 cm (34,7 x 27,7 cm).
Dube 134 wohl A (von B).
Wohl außerhalb der Auflage. Neben 10 Abzügen auf Japan entstanden 30 Exemplare auf Velin, gedruckt für den Verlag Fritz Gurlitt, Berlin. Guter Druck mit breitem Rand. Sehr selten.
Los 7172Heckel, Erich
In der Muschelstube II
Auktion 113
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
575€ (US$ 639)
In der Muschelstube II
Lithographie auf Bütten. 1916.
27,4 x 20,4 cm (50 x 36 cm).
Signiert "Erich Heckel" und datiert. Auflage 50 Ex.
Dube L 229 I c (von II).
Erschienen im Verlag Paul Cassirer, Berlin 1920; zusätzlich erschienen 75 Exemplare in "Der Bildermann" und 12 Drucke auf Japan vor den Auflagen. Ausgezeichneter Druck mit sehr breitem Rand.
Los 7147Heckel, Erich
Fischerkopf (Jan Blank)
Auktion 112
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
763€ (US$ 847)
Fischerkopf (Jan Blank)
Lithographie auf blaugrauem Velin. 1908.
35,4 x 24,9 cm (44,3 x 36,5 cm).
Signiert "E Heckel" und datiert.
Dube L 67.
Prachtvoller Druck mit Rand. Bitte Zustandsbericht erfragen. Beigegeben: Zwei weitere signierte Lithographien von Erich Heckel, "Frau mit Kopftuch" (1907, Dube L 13) und "B.E." (1908, Dube 74).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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