Artist Index: Geiger, Willi


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Los 7032Geiger, Willi
Portrait Heinrich Mann

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.054€ (US$ 1,133)

Details

Portrait Heinrich Mann
Radierung auf Kupferdruckpapier. 1921.
20,6 x 15 cm (36,6 x 26,4 cm).
Signiert "Geiger" und bezeichnet "1.Zust.1. Pr.Dr."

Seltener Probedruck des ersten Zustandes aus der Sammlung Heinrich Stinnes mit dem Sammlerstempel und den typischen handschriftlichen Bezeichnungen von Stinnes am Unterrand. Unberührter, brillanter Druck mit tief eingeprägter Plattenkante und wunderbar seidig schimmerndem Plattenton mit dem vollen Rand. Beigegeben: Eine weitere signierte Radierung des Künstlers, Stierkampf, 1907; eine Radierung des Künstlers aus der "Zeitschrift für Bildende Kunst", Heft 11, 1908; eine Ausgabe der Zeitschrift "Kunst und Künstler", Jahrgang XII, Heft VIII, Verlag Bruno Cassirer, Berlin 1914 mit einer Signatur von Friedrich Schult (Freund und Nachlassverwalter von Ernst Barlach) sowie eine Ausgabe des Buches Willi Geiger, Exlibris, Gesamtverzeichnis bearbeitet von Karl Heinz Schreyl, Nürnberg 1979.

Provenienz: Sammlung Heinrich Stinnes (Sammlerstempel vorderseitig Lugt 4437)

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Los 3124Geiger, Willi
Seele

Auktion 119

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Geiger, Willi. Seele, ein Cyklus von 30 Tuschzeichnungen. 1901-1903. 4 Bl. Text und 30 Lichtdrucktafeln. 35 x 28 cm. Lose Bl. in OHalbleinenmappe mit goldgeprägtem Deckeltitel. München, F. Bruckmann, 1903.
Schreyl, S. 30 (erste Publikation Willi Geigers). Thieme-Becker XIII, 345 (nennt irrtümlich nur 20 Blätter). – Eines von 200 Exemplaren (Gesamtauflage). Widmungsexemplar mit mehrzeiligem Eintrag Geigers auf dem Vortitel. Frühe Folge, die Willi Geiger noch als Schüler der Münchener Akademie veröffentlichte und die er "in tiefster Verehrung" seinem Lehrere Franz Stuck widmete. Wie bei Kubin sind auch in diesem Werk die Motive Geigers, die ihn fortan beschäftigten, im wahrsten Sinne des Wortes vorgezeichnet. Oftmals düster - Tod, Schmerz und finsteres Schicksal. Die Titel der Blätter sprechen für sich: Lebensabend, Selbstmord, Vernichtung, Der Narr, Die Sorge, Der Mord, Meine Sünde, Ende aller Dinge. – Tafel Nr. 19 (Krieg) mit Quetschfalten und kleinem Einriss im Seitenrand. Sonst wohlerhalten.

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Los 3377Geiger, Willi
Liebe. Zehn Original-Radierungen

Auktion 118

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Geiger, Willi. Liebe. Zehn Original-Radierungen. 2 nn. Bl. Mit 10 Original-Radierungen. 54 x 37 cm. OFlügelmappe mit blindgeprägtem Vorderdeckeltitel (vorderes Gelenk etwas eingerissen, etwas bestoßen). München, (Piper, 1904).
Thieme-Becker 345. – Eines von 50 signierten und nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage). Die Radierungen wurden auf "kaiserliches Handjapanpapier" gedruckt. Frühe Folge des Künstlers, der u.a. bei Franz von Lenbach, Franz von Stuck und Peter Halm in München studierte. Bereits 1903 hatte Geiger mit der Lichtdruckfolge Seele einen polarisierenden Erfolg. Die ein Jahr später herausgegebenen zehn Originalradierungen des Radierzyklus Liebe trafen auf noch konträrere Positionen, ein Großteil des Publikums fühlte sich von der Thematik abgestoßen. Einigkeit herrschte hingegen bei der Anerkennung des technischen Könnens Willi Geigers. – Titel im unteren Rand vom Künstler signiert. Papier leicht gebräunt, Titel und Impressum im Rand etwas brüchig. – Dabei: Derselbe. 3 Radierungen und 1 Zeichnung. 15 x 10,5 bzw. 26 x 20 cm (Plattenrand). Vom Künstler signiert. Enthalten sind die Radierung Torero und Blüten, zwei Stierkampfszenen und eine auf Pappe montierte Zeichnung.

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Los 3375Geiger, Willi
Dreizehn Lithographien zu Gedichten des Federico García Lorca.

Auktion 118

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Geiger, Willi. Dreizehn Lithographien zu Gedichten des Federico García Lorca. 4 Bl. Mit 13 signierten Original-Lithographien. 34 x 25 cm. Lose Blätter in OFlügelmappe (etwas berieben) mit Vorderdeckeltitel. München, Wolfgang Gurlitt, 1959.
Eines von 75 nummerierten Exemplaren auf Kupferdruckbütten, im Druckvermerk signiert. Entgegen dem Druckvermerk mit "1a" bezeichnet. Die 1958 entstandene Folge erschien "anlässlich des achtzigsten Geburtstages des Künstlers als erstes Werk der neuen Wolfgang-Gurlitt-Graphik-Serie". Die Lithographien wurden alle vom Künstler signiert. – Vortitel etwas unfrisch.

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Los 8031Geiger, Willi
Sankt Sebastian

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
14.880€ (US$ 16,000)

Details

Sankt Sebastian
Öl auf Leinwand. 1914.
122 x 100 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau signiert "W. Geiger", datiert und mit der Ortsangabe "Berlin".

Leidenschaftlichkeit und psychologische Durchdringung ebenso wie das sensible Gespür für Farbe zeichnen Geigers Darstellung des Heiligen Sebastian aus. Er stellt den gemarterten, von Pfeilen durchdrungenen Heiligen mitten in eine enge Gasse, lässt schattenhafte Passanten erschreckt stehenbleiben angesichts der Erscheinung. Den römischen Märtyrer beschreibt die Legende aus dem 5. Jahrhundert, historisch nicht belegt, als Gardeoffizier, der wegen seines christlichen Glaubens auf Befehl des Kaisers Diokletian mit Pfeilen erschossen und als vermeintlich tot liegen gelassen wurde. Sebastian, in der Folge Schutzherr gegen Krieg, Hunger und Pest, steht bei Geiger mit qualvoll verzerrtem Körper am Marterpfahl, sein Inkarnat Grün und Rosa. Die weichen, locker in Schwarz gezeichneten Konturen und die irisierende Farbgebung verleihen der Szene eine gespenstisch moderne Wirkung.
Die expressive, frühe Arbeit Geigers entstand in seiner Berliner Zeit direkt vor oder nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Er hatte bereits beachtliche Erfolge als Künstler gefeiert, war mit Stipendien nach Spanien, Italien und Nordafrika gereist, hatte 1910 den Villa-Romana-Preis auf Vorschlag von Max Klinger erhalten und hatte bei Cassirer und Gurlitt ausgestellt. Begeistert war auch er freiwillig gleich zu Beginn in den Krieg gegen Frankreich gezogen, dort aber nach den ersten Schlachten schnell von der grausamen Realität ernüchtert. Zunehmend widmete er sich in dieser Zeit der Malerei, wobei sich sein zuvor zwischen Impressionismus und linearer Ornamentik wechselnder Stil nun bald in Richtung des Expressionismus entwickelte.

Provenienz: Ketterer München, Auktion 02.06.1986, Lot 365
Neumeister München, Auktion 23.05.2007, Lot 353

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Los 3374Geiger, Willi
Corrida de Toros

Auktion 118

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

Details

Geiger, Willi. Corrida de Toros. Mit einem Geleitwort des Künstlers. 2 Bl. Mit signiertem radiertem Titel, 20 signierten Orig.-Radierungen und Orig.-Kupferplatte von Willi Geiger. 32 x 23 cm. Lose Blatt in OPergament-Mappe (signiert: "E. A. Enders München") mit goldgeprägtem RTitel und Deckelfilete, der Vorderdeckel mit der eingelassenen Orig.-Kupferplatte, in HLeinen-Kassette (etwas lädiert). München, Bischoff, 1923.
Eines von 21 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe A auf chamoisfarbenem Shidzuka-Japan in Ganzpergament und mit der originalen Kupferplatte im Vorderdeckel (Gesamtauflage: 146). Komplette Folge mit meisterhaften Bewegungsstudien.

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Los 3376Geiger, Willi
Illustrationen zum Eulenspiegel

Auktion 118

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Geiger, Willi. Illustrationen zum "Eulenspiegel" des Werner von der Schulenburg. 2 Bl. (Titel und Inhalt). Folge von 9 (davon 8 signiert) Orig.-Radierungen von Willi Geiger und Orig.-Radierung von Erich Wolfsfeld. 50 x 33,5 cm. Lose Blatt. Hamburg, Viktor Singer, (1911).
Separat erschienene Illustrationsfolge zu Schulenburgs Eulenspiegel, der 1911 bei Carl Reissner in Dresden erschien. Darunter die drei schönen Blätter "Eulenspiegel fliegt", "Eulenspiegel besteigt Berge" und "Eulenspiegel erwirbt den Doktorgrad". Plattenrand: ca. 12,5 x 10 bis 18 x 13 cm. Die Radierung von Wolfsfeld zeigt ein Porträt von Schulenburg. – Radierter Titel, Textblätter und das Porträtt stockfleckig, die signierten Graphiken nur teils und schwach betroffen.

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Los 7123Geiger, Willi
Ohne Titel

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Ohne Titel
Mischtechnik auf festem Karton. 1965.
35 x 24 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Blau monogrammiert "G" und datiert, verso mit Bleistift signiert "Geiger" und bezeichnet "Zum 10. XI 1964".

Als Professor für Malerei lehrte Geiger bis 1951, über die Pensionsgrenze hinaus, an der Münchner Kunstakademie. Wunderbar farbfrische, späte Arbeit des Künstlers, mit besonderer Leuchtkraft.

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Los 3456Geiger, Willi
Das gemeinsame Ziel und anderes

Auktion 117

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Geiger, Willi. Das gemeinsame Ziel und anderes. Ein Zyklus erotischer Zeichnungen von Willi Geiger mit einleitenden Worten aus der Totenmesse von Stanislaw Przybyszewski. 2 Bl., 11 S., 11 Bl. Mit 12 erotischen Illustrationen in Tondruck teils in den Farben Schwarz und Rot. 26,5 x 29,5 cm. OHalbleinenbroschur (schwache Mittelknickfalte) mit Kordelheftung und goldgeprägtem Deckeltitel. (München 1907).
Hayn-Gotendorf II, 535f. Bilder-Lexikon II, 432. – Eines von 100 nummerierten Exemplaren des Privatdrucks für Freunde (hier die Nummer 1), laut Bilder-Lexikon gilt die Suite als Geigers Hauptwerk. Mit Texten von F. Blei, Conrad Fiedler, Goethe, E. und J. Goncourt, Christian Günther, F. Schlegel, O. Weininger u. a. Der Zyklus der grotesk-erotischen Zeichnungen korrespondiert mit den teils zynisch-philosophischen Texten großer Literaten. – Durchgehend mit schwachen Papierknicken, im unteren Rand leicht gewellt, teils etwas fingerfleckig.

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Los 8090Geiger, Willi
"Der Kuss", I.-IV.

Auktion 114

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.208€ (US$ 5,600)

Details

"Der Kuss", I.-IV.
4 Kaltnadelarbeiten in Rot mit Aquatinta auf J. Whatman-Velin. 1913.
Je ca. 56,5 x 44,5 cm (Blattmaß).
Jeweils signiert "Willi Geiger", datiert, betitelt und bezeichnet.

Willi Geiger studierte an der Münchner Akademie bei Franz von Stuck, den er zutiefst verehrte. Seinem Lehrer folgend, befasste er sich in seinem Werk stets mit schweren Themen wie Tod, Liebe, Sünde, Schmerz, Eros und finsterem Schicksal. In unserer Folge widmet er sich dem leidenschaftlichen Kuss, den er in vier unterschiedlichen Darstellungen, gleich einem dramatischen Tanz zwischen Mann und Frau schildert. Die Figuren bewegen sich in einem schmal begrenzten Raum, Geiger gibt die Figuren von allen Seiten in ihren Drehungen wieder. Am Ende der Reihe entpuppt sich der Mann überraschend als Tod, vor dem die Frau ängstlich zurückschreckt. In kleinen Bleistiftstudien hat Geiger äußerst genau das Verhältnis der Figuren zum Raum erprobt, die Quadrierung der Zeichnungen zeigt die Übertragung der Skizzen auf die Platte an. Präzise und technisch meisterlich überträgt er seine Figurenstudien in das Medium der Graphik - Max Klinger hat ihn 1910 für den Villa-Romana-Preis vorgeschlagen aufgrund seiner Erfolge als Graphiker. Davon zeugt unsere außergewöhnliche Reihe. Inwiefern sie mit den beiden früh entstandenen Zyklen "Seele" von 1903 und "Liebe" von 1904 in Beziehung steht, muss noch weiter erforscht werden. Prachtvolle Drucke mit breitem Rand. Beigegeben: Drei monogrammierte Kaltnadelarbeiten zu "Der Kuss, I.-III." in Schwarz/Weiß ,1913, drei signierte Bleistiftvorstudien sowie ein Blatt mit neun Bleistiftskizzen, sämtlich zu "Der Kuss", alle Arbeiten von Willi Geiger.

Provenienz: Landgerichtspräsident Dr. R. Johannes Meyer Hamburg

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Los 8012Geiger, Willi
Orchidee, Spanien

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Orchidee, Spanien
Öl auf Leinwand. 1923.
65 x 54 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Geiger" und datiert.

Großzügig und mit eleganten Windungen strecken sich die Blätter der Orchidee auf ihrer Fensterbank ins Bild; im Hintergrund fällt der Blick auf die Berge und eine kleine Ortschaft. Der lockere, lebhafte Duktus, die spitzwinklige Formensprache, charakteristisch für die Zwanziger Jahre, und die leicht gedämpfte, helle Palette entsprechen dem Sujet vortrefflich.
Willi Geiger besuchte 1898-99 die Münchner Kunstgewerbeschule, anschließend die Technische Hochschule, und studierte ab 1903 bei Franz von Stuck und Peter Halm an der Münchner Akademie, u. a. zusammen mit Hans Purrmann und Albert Weisgerber. Schon früh kann er erste Erfolge als Graphiker für sich verbuchen. Preise und Stipendien ermöglichen ihm längere Aufenthalte in Spanien und Italien (u.a. Villa Romana-Preis). Bis 1914 lebt und arbeitet Willi Geiger in Berlin. Er zieht in den Krieg, wird von der grausamen Realität schnell eingeholt und versucht nach der Rückkehr in München - als Professor an der Kunstgewerbeschule - diese Erlebnisse zu verarbeiten. 1928 wird er an die Staatliche Akademie nach Leipzig berufen, jedoch 1933 aufgrund seiner Opposition zum Nationalsozialismus gekündigt und seine Arbeiten als "entartet" diffamiert. Ein Bauernhof am Chiemsee bildet für Willi Geiger in dieser Zeit einen idealen Rückzugsort, wo er sein künstlerisches Werk fortsetzt. Nach Kriegsende erhält er eine Professur für Malerei an der Münchener Kunstakademie. Immer wieder zieht es den betagten Maler und Graphiker in das ihm bekannte und geliebte Spanien.

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Los 8209Geiger, Willi
Venus perversa

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

Venus perversa
Radierung mit Aquatinta in Braunschwarz auf Velinkarton. 1909.
12,8 x 22,5 cm (17 x 29 cm).
Monogrammiert "G." und bezeichnet "1. P.(robe) D.(ruck)".

Probedruck zu Geigers Zyklus von Aquatintaarbeiten, illustrierend "Die Verwandlungen der Venus" von Richard Dehmel, erschienen im Verlag Bischoff und Höfle, München. Richard Dehmels Gedicht "Venus perversa" entstand 1893: ("...) Dich nur, Dich nur: deine genossenen Blicke / und deine bittende Scham und deine treuen / Hände lieb' ich (...) ja, entzücke / mich mit Deinen Rasereien! (...")
Brillanter, herrlich toniger Handdruck mit Rand, verso mit Reibespuren vom Druckprozess. Selten.

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Los 8210Geiger, Willi
Die Verwandlungen der Venus

Auktion 113

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Die Verwandlungen der Venus
13 Bl. Titel, Index und Text von Richard Dehmel auf Bütten sowie 10 Radierungen mit Aquatinta in Braun auf Velinkarton. In Orig.-Wildseideneinband. 1909.
59 x 48 cm.
Im Impressum signiert "Willi Geiger" und "Richard Dehmel". Auflage 150 num. Ex.

"Die Verwandlungen der Venus zu ausgewählten Stellen der Rhapsodie von Richard Dehmel", erschienen im Verlag Bischoff und Höfle, München. Dreißig erotische Gedichte hatte Richard Dehmel zusammengestellt und sie 1907 unter dem Titel "Die Verwandlungen der Venus" veröffentlicht. Damals war Dehmel bereits wegen seiner freizügigen Dichtungen ein berühmt-berüchtigter Mann; der Gedichtband wurde nach einem Gerichtsverfahren zensiert. Christian Morgenstern schrieb in der "Zeitschrift für Literatur und Kunst" über Richard Dehmel: "Diese Verwandlungen der Venus sind - bei aller vielfältigen Unklarheit, die mehrere Stücke für mich noch nicht verloren haben - eine monumentale Schöpfung, eine in ihrer Kühnheit und Tiefsinnigkeit einzige dichterische Tat. Wer hier nur brennende Leidenschaft, rasende Sinnlichkeit sieht, sieht nicht genug. Er sieht nicht die mächtige Schöpferhand, die dem Chaos Ordnung abgewann." Inhalt: Venus Anadyomene, Venus Primitiva, Venus Pandermos, Venus Socia, Venus Mater, Venus Mamma, Venus Perversa, Venus Mystica, Venus Mors, Venus Heroica. Willi Geiger illustriert zehn dieser umstrittenen Gedichte mit erotischen, fein abgestuften Aquatintaarbeiten in prachtvollen, differenzierten Drucken.

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Los 2296Geiger, Willi
Brief 1949

Auktion 111

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Geiger, Willi, Maler, Graphiker und Illustrator, Hochschul-Professor in Leipzig und München (1878-1971). Eigh. Brief m. U. "Geiger" und Umschlag. 1 S., eng beschrieben. Gr. 4to. Feldwies am Chiemsee 26.IX.1949.
An den Rechtsanwalt und Schriftsteller Maximilian Brantl (1881-1951) in Prien am Chiemsee. "... Es sind nicht nur die Stauden, die Du mir ... aus Deinem Garten mitgegeben hast u. die indes in ungewöhnlicher Pracht sich entfaltet haben und die mich an Dich erinnern ... Wie geht es Dir gesundheitlich. Nach dem Wirtschaftlichen zu fragen erübrigt sich wohl in einer Gegenwart die in ihren Auswirkungen fast schon komisch erscheint. Ich kann mir denken, daß Du Deinen Jahren gemäß immer reicher in Deine Welt des Schaffens eindringst u. hoffentlich balde und wieder Gedichte vorlegen wirst. Ich bin eben dabei, zu Goethes 'venezianische Epigramme' Lithos zu machen. Es sind viele Bilder entstanden. Die abstrakte Kunst tastet immer höher u. erfolgreicher vor u. wir Alten müssen uns zunächst bescheiden. Die Presse propagiert diese junge Kunst mit Nachdruck u. legt uns zum alten Eisen. Mögen sie immerhin. Ich selbst bringe der jungen Kunst starkes Interesse entgegen, sie wächst nach dem Gesetz ewiger Erneuerung ...".

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Los 3148Geiger, Willi
Stierkampf

Auktion 111

Zuschlag
2.600€ (US$ 2,796)

Details

Geiger, Willi. (Der Stierkampf. Band 2). Mit 20 signierten Original-Radierungen von Willi Geiger. 65 x 50 cm. Lose Blatt in illustr. Original-Leinen-Flügelmappe. Berlin, P. Cassirer, (1911).
6. Druck der Pan-Presse. Feilchenfeldt-Brandis 66.B. Rodenberg 452. Slg. Lindenau-A. G 803-822. – Eines von 150 Exemplaren auf Strathmore-Japan in Leinenmappe. Eines der eindrucksvollsten Mappenwerke des Künstlers mit Stierkampfszenen und Bewegungsstudien (zwischen 6 x 9,5 cm und 40 x 48 cm, Papierformat: 48 x 62 cm). – Einige Radierungen mit minimalen Läsuren im weißen Rand und gering stockfleckig. Insgesamt jedoch wohlerhalten.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Including buyer’s premium of 24 %. Without VAT. No liability for errors or omissions.


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14193 Berlin

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Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

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