Artist Index: Engel, Otto Heinrich


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Los 6199Engel, Otto Heinrich
"Das Häuschen der Witwe"

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
19.840€ (US$ 21,333)

Details

"Das Häuschen der Witwe" (Gespräch an der Tür eines Friesenhauses auf Föhr).
Öl auf Leinwand. 104 x 121 cm. Unten rechts signiert "O. H. Engel", verso auf dem Keilrahmen bezeichnet "Am Sonntag nachmittag" sowie ebenda und auf dem Rahmen diverse alte Ausstellungsetiketten. 1908/09.

Vorliegendes, lange verschollen geglaubtes Werk, gehört zu den Hauptwerken des hessischen Malers Otto H. Engel. Er begann das großformatige Gemälde 1908 in Alkersum und vollendete es 1909 während der Wintermonate in Berlin. Noch im selben Jahr präsentierte er es auf Ausstellungen in Berlin und wahrscheinlich Dresden im berühmten Kunstsalon Emil Richter. Wie ein Brief nahelegt, arbeitete Engel bereits 1906 an ersten Vorläufern des Motivs: „Noch ein kleines Bild auf Holz habe ich angefangen, das winzige Häuschen der Witwe Alida Sörensen. Sie soll in der Tür stehen und zwei Mädchen mit vollem Schmuck davor.“ (zit. nach Ulrich Schulte-Wülwer: Föhr, Amrum und die Halligen in der Kunst, Heide 2003, S. 142).
Engel hatte Friesland und seine Lebenswelt zum Mittelpunkt seines Schaffens gemacht. Im Sommer 1892 unternahm er noch als Student der Münchner Akademie eine erste Reise auf die Halligen, Oland und Gröde, seit 1901 verbrachte er jährlich seine Sommeraufenthalte auf Föhr, zunächst in Alkersum und später im eigenen Atelier in Nieblum. Engel gehörte zu den Wegbereitern der modernen Malerei in Deutschland und war Mitglied der Münchner Secession sowie zusammen mit Max Liebermann Gründungsmitglied der Berliner Secession. Den vom Impressionismus und der Freilichtmalerei abgeleiteten Stil wandte er an, um eine im Verschwinden begriffene, als „ursprünglich“ wahrgenommene Lebenswelt künstlerisch empfindsam einzufangen. Den Szenen liegt immer etwas Erzählendes zugrunde, das nie in die Falle des allzu Genrehaften tappt. Die herbe Frische der Farbpalette hat bis heute nicht an Lebendigkeit eingebüßt. Bevorzugte Sujets waren Frauen in ihren Trachten, aber auch Dorfstraßen und Friesenstuben, die neben ihrem Erfolg bei Sammlern vor allem auch für die Bewohner und Bewohnerinnen von Föhr eine identitätsstiftende Wirkung hatten.

Provenienz: 1918 vom Künstler verkauft durch die Kunsthandlung Lichtenberg, Breslau.

Ausstellung: Kunstsalon Emil Richter, Dresden (Etikett verso, Nr. 2532/6). o.D.
1909, Große Berliner Kunstausstellung (Etikett verso).
1909, Königliche Akademie der Künste zu Berlin.
1914 Venedig, XI. Esposizione internazionale d'Arte della Città di Venezia (Etikett verso).
1917 Düsseldorf, Große Berliner Kunstausstellung im Kunstpalast Düsseldorf (zwei Etikette verso).

Literatur: Ausst.Kat. Katalog Grosse Berliner Kunst-Ausstellung, Berlin/Stuttgart 1909, Nr. 1585 ("Häuschen der Witwe").
Ausst.Kat. Königl. Akad. zu Berlin, Sonderausstellung Johann Gottfried Schadow und Ausstellung von Werken der Mitglieder der Akademie, Berlin/ Stuttgart u.a. 1909, Nr. 254.
Abgebildet in: Über Land und Über Meer, Bd. 103 (1910), Nr. 8, S. 197.
Ausst. Kat. XI. Esposizione Internazionale d'Arte della Città di Venezia, Mailand 1914, Nr. 18 ("Domenica nel villaggio").
Ausst. Kat. Katalog Grosse Berliner Kunst-Ausstellung im Kunstpalast zu Düsseldorf, Berlin 1917, Nr. 65 ("Sonntag im Dorf").
Abgebildet in: Westermanns Monatshefte, Bd. 123 (1917), S. 349.
Jutta Müller: Otto H. Engel. Ein Künstlerleben um 1900 zwischen Berlin und Schleswig-Holstein. Monographie und Werkverzeichnis, Heide 1990, Kat. 192.
Christoph Wodicka: Otto Heinrich Engel 1866-1949 - Briefe und Aufzeichnungen eines Malers, Heide 2009, dort das eigenhändige Hauptverzeichnis des Malers, HV-Nr. 337.

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Los 7093Engel, Otto Heinrich
Mädchen mit Kranz

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.976€ (US$ 3,200)

Details

Mädchen mit Kranz
Kreide in Schwarz auf Velin. 1903.
33,5 x 26,7 cm.
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "OttoHEngel" und datiert.

Weich schwingende Konturlinien erfassen die Figur, während wenige zarte Schraffuren das Gesicht des jungen Mädchens plastisch modellieren. Engel zählte zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Secession. Beigegeben: Eine signierte Zeichnung von Gustav Schönleber, "Altes Fischerboot", verso eine weitere Zeichnung des Künstlers, "Dschunke mit zwei Passagieren".

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Los 6240Engel, Otto Heinrich
Norddeutsche Landschaft mit Fischerkaten

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.976€ (US$ 3,200)

Details

Norddeutsche Landschaft mit Fischerkaten.
Öl auf Malkarton, verso: Straßenszene mit Ratsherren auf dem Platz in einer Stadt. 50,5 x 70 cm. Unten rechts signiert "Otto H. Engel".


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Los 7095 [*]Engel, Otto Heinrich
Holzlager in Ekensund

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

Holzlager in Ekensund. Öl auf Leinwand, aufgezogen auf Pappe. 37,5 x 63,8 cm. Unten rechts mit Pinsel signiert. 1904.

Ab 1875 fanden sich in dem kleinen Fischerdorf Ekensund am Nordufer der Flensburger Förde heimische und auswärtige Maler zu einer Künstlerkolonie zusammen. Junge Maler und Malerinnen waren fasziniert von der Fördelandschaft, dem Fischerei- und Fördebetrieb sowie von den Menschen des Dorfes, das durch seine zahlreichen kleinen Ziegeleien geprägt war. Die Maler Louis Gurlitt und C. Eckersberg hatten während der Deutsch-Dänischen Kriege die Gegend um Ekensund für ihre Malerei entdeckt.


Ausstellung: Nord-Kunst: Schleswig-Holstein im 20. Jahrhundert. Nordfriesisches Museum, Husum 2003

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Los 7096 [*]Engel, Otto Heinrich
Mann am Ruder

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Mann am Ruder. Öl auf Leinwand. 44 x 38 cm. Oben links mit Pinsel in Schwarz signiert.

Der Maler Otto Heinrich Engel bildete den Mittelpunkt der „Zweiten Generation“ der Ekensunder Künstlerkolonie, wo er zwischen 1892 und 1910 zahlreiche Studienaufenthalte verbrachte, die sein Schaffen nachhaltig prägen. In Berlin studierte er zwischen 1886 und 1890 an der Kunstakademie, bevor er nach Karlsruhe und später nach München an die Kunstakademien ging. 1899 begründete Engel die Berliner Secession mit, die er jedoch 1902 nach einem Streit um die bevorzugte Förderung französischer Impressionisten gemeinsam mit anderen konservativen Malern im Unfrieden wieder verließ. 1906 wurde er in die „Akademie der Künste“ berufen, 1908 zum Professor ernannt. Der Fokus der vorliegenden Darstellung liegt eindeutig auf dem Portraitierten, der mit seitlich geneigtem Kopf sein Ruder fest in beiden Händen hält. Das Boot, in dem er sitzt, sowie der im Hintergrund vermutlich befindliche See verschwimmen zu abstrakten Farbflächen und bilden so einen schönen Kontrast zu dem sehr plastischen Figurenportrait.

Ausstellung: Nord-Kunst: Schleswig-Holstein im 20. Jahrhundert. Nordfriesisches Museum, Husum 2003

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Los 7097 [*]Engel, Otto Heinrich
Passant vor reetgedeckten Häusern

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
273€ (US$ 293)

Details

Passant vor reetgedeckten Häusern. Farbkreide auf bräunlichem Velin. Ca. 34 x 35 cm. Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert.

Dargestellt in lebhaftem Strich und prägnanten Kontrasten ist die Ansicht eines friesischen Dorfs mit reetgedeckten Häusern.

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Los 7098 [*]Engel, Otto Heinrich
Studie dreier Mädchen

Auktion 101

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
347€ (US$ 373)

Details

Studie dreier Mädchen. Bleistift auf chamoisfarbenem Velin. 31,8 x 26,8 cm. Unten rechts mit Bleistift monogrammiert.

Mit dem violetten Nachlaßstempel verso.

Provenienz: Nachlass des Künstlers

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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