Artist Index: Dänisch

19. Jh. Bildnis eines jungen Mädchens, wohl der Anna Hammershøi.
Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf chamoisfarbenem Papier. 35,6 x 26,5 cm.

Anna Hammershøi war die Schwester des dänischen Künstlers Vilhelm Hammershøi und wurde mehrfach von diesem porträtiert. Physiognomie und Frisur des jungen Mädchens auf der vorliegenden Zeichnung erinnern sehr stark an andere bekannte Darstellungen Annas.

Porträt eines jungen indonesischen Mannes mit Stirnbinde und Ohrringen
Öl auf Leinwand. Um 1910.
30 x 23 cm.

Vorliegendes Porträt erinnert an Arbeiten des dänischen Malers Hugo Vilfred Pedersen (1870-1959), der zahlreiche Porträtstudien von ausdrucksstarken Menschen, die er auf seinen Fernreisen, u.a. in Indonesien und Japan sah, anfertigte. In der Qualität überzeugt jedoch vorliegende Arbeit weitaus mehr als die bisher bekannten von Pedersen.

um 1840. Landschaftsstudie mit Bäumen und Gräsern.
Öl auf Papier, auf Malpappe aufgezogen. 23,8 x 16,2 cm.

Vorliegende delikate kleine Ölskizze erinnert an die Werke, die der Eckersberg Schüler Ernst Christian Frederik Petzholdt in Italien schuf (Bassenge, Auktion 106, Los 6682). Wunderbar heben sich die pastosen Partien hervor, um auf einer kleinsten Fläche Räumlichkeit zu schaffen. Ab 1830 reiste Petzholdt nach Italien, befreundet war er mit Thomas Fearnley und Christian Morgenstern. In Rom freundete er sich während der Jahre 1832 bis 1835 mit deutschen Künstlern an, insbesondere mit Nerly. Neben Petzholdt kämen noch weitere dänische Künstler wie etwa Læssøe, Carmiencke, Brendstrup des Goldenen Zeitalters infrage, die solche Studie in der italienischen Campagna anfertigten.

um 1840. Bildnis des Archäologen Carl Christian Rafn als Halbfigur.
Öl auf Leinwand. 34,5 x 26 cm. Verso auf der Leinwand bezeichnet "C. C. Rafn".

Der dänische Archäologe und altnordische Philologe Carl Christian Rafn (1795 Schloss Brahesborg/Fünen - 1864 Kopenhagen) machte erstmals die nordischen Sagas der Welt bekannt. Er war gleichzeitig der erste Wissenschaftler, der die Erkenntnis von der Entdeckung Amerikas durch die Wikinger populär machte.

um 1840. Studie einer hügeligen Landschaft mit kleinem Bauernhaus.
Öl auf Leinwand. 22 x 27 cm.

1872. Felsenküste bei Vang auf Bornholm.
Öl auf Leinwand. 34 x 44 cm. Unten mittig bezeichnet und datiert "Vang/ 1872".

Anfang 19. Jh. Ochsengespann mit Marmorblock vor der Cestius Pyramide bei der Porta S. Paolo in Rom.
Öl auf Leinwand. 41 x 63 cm.

Vorliegende genrehaft-heitere Szene erinnert an den dänischen Künstler Vilhelm Marstrand (1810-1873), der sich mehrere Male, vor allem in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts, in Rom aufhielt.

1826. Vorbereitungen zum Oktoberfest des Jahres 1826 in München.
Feder in Grau, grau laviert. 20,9 x 26 cm. Am oberen Rand in Bleistift ausführliche Annotationen in deutscher Sprache, auf dem Untersatzpapier in dänischer Sprache bezeichnet und datiert: "Forberedelse til Octoberfesten i München [...], Oct:1826."

um 1840. Zwei Störche im Seerosenteich.
Öl auf dünner Malpappe. 9,6 x 15 cm.

Im Unterrand mit alter Zuschreibung an Johan Thomas Lundbye (1818-1848).

19. Jh. Porträt des deutsch-dänischen Komponisten Friedrich Kuhlau (1786-1832). Lithographie, auf Velin. 17,3 x 15,2 cm. Westergaard 6752.

Als Kind verlor Kuhlau das rechte Auge bei einem Unfall. Franz Schubert schrieb einmal zu Kuhlaus Sonatinen: "Diese wahren Meisterwerke, auch wenn sie nur ein paar Minuten lang sind, besitzen eine ungeheure Melodik und Ausdruckskraft". Das bemerkenswerte Porträt in einem ganz ausgezeichneten Druck mit breitem Rand. Minimal fleckig im weißen Rand, kleine Bleistiftannotation im unteren weißen Rand, sonst gutes Exemplar.

um 1840. Bemooste Felsen im Paradiestal auf Bornholm (Paradiesdalen/Bornholm).
Öl auf Malpappe. 29 x 39 cm.

19. Jh. Porträt eines jungen römischen Hirten.
Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 32 x 25,5 cm.

Anfang 20. Jh. Agave in einem Terracottatopf.
Öl auf Leinwand. 31,5 x 42,5 cm.

Ende 19. Jh. Studien von Bäumen in einem Park.
Öl auf Papier, auf fester Malpappe kaschiert. 30 x 40,5 cm.

19. Jh. Abendstimmung in den Bergen.
Öl auf Papier, auf Holzplatte kaschiert. 15,4 x 24,5 cm.

Vorliegende Ölstudie erinnert in der Klarheit und im Duktus an Vilhelm Petersen (1812-1880).

19. Jh. Himmel über Kolding.
Öl auf Papier, auf Holzplatte kaschiert. 20,2 x 26,3 cm.

1841. Bildnis eines Kaufmanns im Profil nach rechts.
Öl auf Leinwand. 21,8 x 16,7 cm. Unten rechts datiert "14/4 (1)841".

19. Jh. Römische Campagna mit Ruine.
Öl auf Leinwand. 15,8 x 39,5 cm.

19. Jh. Waldstudie mit moosbedeckten Steinen und Gräsern.
Öl auf Leinwand. 28,5 x 42 cm.

1877. Gebirgslandschaft bei Sonnenaufgang mit Hirtin, die Kühe auf die Weide treibend.
Öl auf Leinwand. 64 x 104 cm. Unten links signiert "Kjær (?)" und datiert "(18)77".

um 1865. Römische Campagna mit Ruinen, im Hintergrund Rom und die Aqua Claudia.
Öl auf Leinwand. 38,5 x 58 cm.

1865. Interieur eines Künstlerateliers mit Skulpturen, Bilderrahmen, Büchern und Globus.
Öl auf Leinwand. 31,4 x 25 cm.

In den oberen Ecken auf Holzplatte kaschiert.

1859. Ansicht von Schloss Kronborg am Helsingør von einer Waldlichtung aus gesehen.
Öl auf Leinwand. 39,5 x 58 cm. Rechts unten monogrammiert und datiert "WT 1859".

um 1840. Ausblick auf eine sommerliche Landschaft an einem Gewässer.
Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 21,2 x 29 cm.

um 1850. Ansicht einer Tempelanlage in Pompeji.
Öl auf Malkarton. 46,3 x 37,8 cm.

1860. Ansicht der Alhambra von El Albayzín aus.
Öl auf Papier, auf Leinwand kaschiert. 32 x 50 cm. Verso auf dem Keilrahmen betitelt und datiert "Alhambra vin d'Albayzin/ Granada Sept. 1860."

um 1850. Studie einer sommerlichen Waldpartie mit Buchen.
Öl auf Papier, auf Holzplatte kaschiert. 30,5 x 23,5 cm.

Die detaillierte, reizvolle Studie eines Buchenwaldes steht ganz in der romantsichen Auffassung Skovgaards, der in seinen Werken die Wälder seiner Heimat Dänemarks feierte.

Anfang 19. Jh. Porträt des Malers Ernst Meyer.
Bleistift, schwarz laviert, weiß gehöht, auf festem Velin. 14,6 x 12,4 cm. Auf montiertem Papierstreifen bez. "[...] Pep Portraet af Ernst [Meyer]".


Das vorliegende Porträt des Künstlers Ernst Meyer (1797 Altona - 1861 Rom) zeigt ihn als selbstbewußten, etablierten und offenen Künstler. Gerne gab er sich kosmopolitisch: In Altona aufgewachsen kam er 1812 nach Kopenhagen, wo er an der Akademie studierte. 1819 ging er nach München und reiste wenig später von dort aus gemeinsam mit seinem Freund, dem Bildhauer Herman Wilhelm Bissen nach Italien. Hier blieb er, abgesehen von einigen Reisen quer durch Europa, bis zu seinem Lebensende. Er war beliebt und gesellig, besuchte regelmäßig das legendäre Café Greco und nahm an den Künstlerfesten bei den Cervaro-Höhlen teil. Zu seinen engsten Freunden zählte Louis Gurlitt, Johann August Krafft, Johann Bravo, Rudolf Lehmann und Friedrich Thöming. Da es sich bei vorliegendes Bildnis um ein Freundschaftbildnis handelt, stammt es vermutlich aus dem engeren Kreise jener Freunde.