Artist Index: Deutsch


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Los 6466Deutsch
1713. Miniatur Portrait eines aufgebahrten toten Mädchens mit Blumen

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)

Details

1713. Miniatur Portrait eines aufgebahrten toten Mädchens (1697 - 1713) mit Blumen. Unten auf dem Sarg beschriftet "Nata. 1697. Denata. 1713.". Aquarell und Gummiarabikum auf Pergament, auf Spielkarte aufgezogen. 4,3 x 5,5 cm (queroval). Unter facettiertem Glas in vergoldeter Metallfassung mit Perlbordüre.


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Los 6580Deutsch
um 1790. Miniatur Portrait der Prinzessin Luise von Preußen mit blauem Band im gepuderten Haar

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,823)

Details

um 1790. Miniatur Portrait der Prinzessin Luise von Preußen (1770 - 1836), späteren Fürstin Radziwill, mit blauem Band im gepuderten Haar, in weißem Kleid mit blauem Gürtelband. Aquarell und Gummiarabikum auf dickem Rinderknochen. 5,8 x 4,7 cm (oval). Auf dem Deckpapier alt beschriftet "Friderike Dorothea / Louise / Philippine / Prinzessin von Preussen". In vergoldetem Kupferrahmen, rückseitig eingravierter Text mit Inventarnummer "Louise / Princesse de Prusse / Princesse Antoine Radziwill / 1770 + 1836. 198.".

Luise war eine Tochter des jüngsten Bruders Friedrichs des Großen, des Prinzen Ferdinand, aus dessen Ehe mit Luise, Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt. Luise war eine Schwester des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen.
Sie heiratete am 1796 in Berlin eigenwillig den jüngeren, nicht ebenbürtigen und auch noch katholischen polnischen Magnaten Fürst Anton Radziwill (1775 - 1833), Fürst von Nieswiez und Olyka. Nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt floh Luise 1806 mit dem preußischen Hof nach Königsberg und gehörte hier, gemeinsam mit Königin Luise, zu dem patriotischen, antifranzösischen Kreis, der an einer Wiederaufrichtung des preußischen Staates arbeitete. Luise pflegte Freundschaften mit Dorothea von Kurland, Wilhelm von Humboldt, August Neidhardt von Gneisenau, Carl von Clausewitz und Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein. Gemeinsam mit ihrem Mann empfing sie in ihrem Berliner Haus, dem Radziwill-Palais in der Wilhelmstraße, zahlreiche Künstler und Gelehrte, mit denen sie ohne jegliche höfische Etikettevorschriften verkehrte und von 1796 bis 1815 einen Salon unterhielt.
Seit 1816 lebte sie in Posen, wo ihr Mann als preußischer Statthalter des 1815 gegründeten Großherzogtums Posen fungierte. Während die Söhne katholisch erzogen wurden, wuchsen Luises Töchter wie ihre Mutter im protestantischen Glauben auf. Luise bedauerte besonders, dass die Verbindung ihrer Tochter Elisa mit dem späteren Kaiser Wilhelm I. als „nicht standesgemäß“ abgelehnt wurde.

Alle in diesem Katalog enthaltenen Arbeiten auf Elfenbein verfügen über eine EU-Handelsgenehmigung der zuständigen Artenschutzbehörde. Vorliegende Miniatur Los 6580 ist NICHT auf Elfenbein gemalt.

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Los 6785Deutsch
Anfang 20. Jh. Mann vom Pataxó Stamm mit blauem Federkopfschmuck

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 260)

Details

Anfang 20. Jh. Mann vom Pataxó Stamm mit blauem Federkopfschmuck.
Öl auf festem Papier. 17,9 x 12,9 cm. Signiert unten rechts "Bredow" (?), verso undeutlich bez. "Bahia".


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Los 6812Deutsch
spätes 19. Jh. Die Schuhe des ewigen Juden

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.750€ (US$ 4,948)

Details

spätes 19. Jh. Die "Schuhe des ewigen Juden".
Feder in Schwarz, teils rotbraun laviert, über Bleistift. 17 x 46,6 cm. Mit eigenh. Maßangaben in schwarzer Feder, unten in Bleistift eigenh. betitelt, links bez. "Dicke der Sohle", rechts bez. "Sohle".

Die an Skurrilität kaum zu übertreffende Zeichnung zeigt die bis zur Unkenntlichkeit entstellten Schuhe des Ewigen Juden. Die Schuhe aus einzelnen, von Riemen notdürftig zusammengehaltenen Lederfetzen befinden sich in einem Zustand der totalen Auflösung. Kleine Steinchen haben sich auf der immerwährenden Wanderung tief in das Leder gedrückt und sind mit den Schuhen verschmolzen. Die Figur des "Ewigen Juden" entstammt der christlichen Legendenbildung des 13. Jahrhunderts. Die Legende berichtet von einem Mann in Jerusalem, der Christus auf dem Gang zur Kreuzigung beleidigte und dafür von ihm zur ewigen Rastlosigkeit verdammt wurde. Dass es sich dabei um einen jüdischen Schuhmacher mit dem Namen Ahasver gehandelt hat, kommt erst später in einem deutschen Volksbuch aus dem Jahr 1602 auf.

Provenienz: Sammlung Dr. Franz Schnitzer, München (Lugt 1046).

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Los 6845Deutsch
um 1840. Steinbank am Golf von Sorrent mit Blick auf den Vesuv

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 391)

Details

um 1840. Steinbank am Golf von Sorrent mit Blick auf den Vesuv.
Bleistift, weiß gehöht auf chamoisfarbenem Velin. 15,5 x 24,5 cm.


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Los 6611Deutsch
17. Jh. Zwei Studien eines Löwen mit aufgerichtetem Schwanz

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
450€ (US$ 469)

Details

17. Jh. Zwei Studien eines Löwen mit aufgerichtetem Schwanz.
Feder in Schwarz, grau laviert. 11,7 x 14,5 cm. Unten links monogrammiert "E.R.". Verso der große Löwe als Umrisszeichnung in schwarzer Feder durchgepaust.


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Los 7569Deutsch
um 1860. Metaphysische Landschaft

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 716)

Details

Metaphysische Landschaft
Rauch-Zeichnung: Schwarz (unter Verwendung von Ruß) beschichtetes Papier mit Ritzzeichnung. Um1860.
7,8 x 10 cm.

Die Schwaden des Rauches legen unterschiedlich dichte, teils tiefdunkle Schleier auf das Papier. Dorthinein ritzt der Künstler die Negativzeichnung und fixiert anschließend die Rauchschicht. Der Schwung der Linien scheint sich mit dem wolkigen Untergrund zu verbinden, seine metaphysische Wirkung zu steigern, so dass, ähnlich einem Traumbild, der Hauch einer Landschaft entsteht. Auf italienisch hießen diese Bilder "Fumi", die im 19. Jahrhundert wohl zuerst auf der Rückseite leer gegessener Teller entstanden. In die über dem Licht geschwärzte Fläche ritzten anfangs die italienischen Künstler Karikaturen mit dem Zahnstocher und konnten davon mit angefeuchtetem Papier aquatintaähnliche Abdrucke nehmen. Hier jedoch liegt die Rußschicht direkt auf dem Papier und erzielt subtile Abstufungen von Hell- und Dunkeltönen.

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Los 5467Deutsch
um 1480. Heinrich Seuse, kniend vor dem Lebensbaum mit dem gekreuzigten Jesu

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 391)

Details

um 1480. Heinrich Seuse, kniend vor dem Lebensbaum mit dem gekreuzigten Christus. Holzschnitt, alt koloriert. 25,7 x 18,4 cm (Blattgröße). Wz. Fleur-de-lis.

Der Holzschnitt eines anonymen Formschneiders stammt aus "Das Buch genannt Seuse" des Dominikaner Mönchs Heinrich Seuse (oder Henricus Suso, 1298-1366), das Anton Sorg 1482 in Augsburg verlegte. Die Darstellung zeigt Heinrich Seuse im Habit der Dominikaner, seine Attribute sind das Monogramm Jesu auf der Brust und ein Kranz von Rosen als Symbol für schmerzhafte Liebe.- Ganz ausgezeichneter Druck mit Rändchen um die Einfassung, verso mit dem Text. Geringfügig fleckig, rechts oben winzige Stelle ergänzt und die Einfassung retuschiert, mittig kleine dünne Papierstelle, verso Montierungsreste, sonst schön erhalten. Aus der Sammlung Friedrich August II. von Sachsen (Lugt 971).

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Los 6033Deutsch
um 1780. Klassische Landschaft

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
35.000€ (US$ 36,458)

Details

um 1780. Klassische Landschaft.
Öl auf Leinwand. 74 x 100 cm. Verso auf der Leinwand eine alte handschriftl. Nummer "N°253".

Die im Gespräch vertieften Protagonisten sowie die heitere, sonnenbeschienene Landschaft, durch deren Mitte ein Fluss ruhig dahinfließt, zeugt von einer konfliktfreien Welt, in der Menschen und Tiere friedlich und unbekümmert leben. Der Schönheitsideal des Klassizismus kommt hier zum Ausdruck, indem die klassische Antike mit der Landschaft Italiens zum Vorbild wird und damit die Auffassung einhergeht, dass im Altertum eine unversehrte Einheit von Mensch und Natur bestand.

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Los 6044Deutsch
um 1830. Stolzer Bauernbub mit Gerte und ohne Sattel auf einem Schimmel

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
563€ (US$ 586)

Details

um 1830. Stolzer Bauernbub mit Gerte und ohne Sattel auf einem Schimmel.
Öl auf festem Papier. 19,4 x 24,5 cm.


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Los 6033Deutsch
um 1800. Blick auf München vom östlichen Isarhochufer

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 1,953)

Details

um 1800. Blick auf München vom östlichen Isarhochufer.
Öl auf Leinwand, doubliert. 40,4 x 57 cm.

Die Ansicht entstand nach der Entfestigung Münchens. Ab 1791 wurde damit begonnen, die Bastionen Schritt für Schritt zu schleifen, 1795 wurde die Festungseigenschaft Münchens aufgehoben. Unter Aufsicht der neugegründeten Münchner Baupolizeikommission wurde das Gelände der ehemaligen Stadtmauer und der vorgelagerten Gräben und Befestigungen veräußert und bebaut.

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Los 6055Deutsch
um 1830/1840. Miniatur Portrait eines bärtigen Mannes mit Gewehr im Gebirge

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 260)

Details

um 1830/1840. Miniatur Portrait eines bärtigen Mannes in grüner Uniform mit Gewehr in den Händen, in Berglandschaft stehend. Emaille auf Porzellan. 11,1 x 9,1 cm ungerahmt wie abgebildet; 10,6 x 8,5 cm gerahmt. In beige lackiertem Holzrahmen.


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Los 6029Deutsch
um 1760. Bildnis einer adeligen Dame im Brokatkleid

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)

Details

um 1760. Bildnis einer adeligen Dame im silber durchwirkten Brokatkleid.
Öl auf Leinwand, doubliert. 76 x 60,5 cm.


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Los 6023Deutsch
18. Jh. Vexierbild: Anthropomorphe Landschaft

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
13.750€ (US$ 14,323)

Details

18. Jh. Vexierbild: Anthropomorphe Landschaft.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Platte. 35 x 45,8 cm.

Diese anthropomorphe Landschaft nimmt ein radiertes Vexierbild von Matthäus Merian d. Ä. zur Grundlage (vgl. unsere Druckgraphik-Auktion, Los 5643), erweitert dieses jedoch durch die Änderung und Ergänzung zahlreicher Bildelemente auf eigenständige Weise. Insgesamt scheint dem Maler durch die Wahl eines weiteren Bildausschnittes, dem minutiösen Hinzufügen erzählerischer Momente und die genauere architektonische und natürliche Ausformulierung der Szenerie vor allem an der realistischen Nachvollziehbarkeit der Landschaft gelegen gewesen zu sein. Dies diente womöglich dem Zweck, den Kippeffekt des Bildes zusätzlich zu steigern. Spätestens dann nämlich, wenn die Komposition um 90 Grad gedreht wird, verwandeln sich die sorgfältig platzierten Gesteine, Bäume, Gebäude und Figuren in den Kopf eines Mannes mit Backenbart. Die Halbinsel bildet den Kopf, geformt werden Umriss sowie die Partien von Nase, Brauen, Bart und Mund durch Felsformationen, Laub und Gebäudegruppen. Eine halbkreisförmige Aussichtsplattform über dem Wasser verwandelt sich in ein riesiges Ohr, während die Schießscheibe, auf die ein kleiner Mann mit Gewehr zielt, zum Auge wird. Die Kontur des Halses besteht aus eine schmalen Brücke und der Torso sowie die Schulter werden von der Landmasse auf der anderen Wasserseite dargestellt. Es hängt ganz vom Betrachter ab, ob er zuerst die menschliche Gestalt oder die landschaftliche Bildwelt sieht. Doch sobald man beides wahrgenommen hat, bleibt das Auge in diesem fortwährenden Perspektivwechsel gefangen.

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Los 6064Deutsch
um 1820. Bildnis des Dichters E.T.A. Hoffmann

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,208)

Details

um 1820. Bildnis des Dichters E.T.A. Hoffmann.
Öl auf Leinwand, doubliert. 26 x 23 cm.

Als wahrliches künstlerisches Multitalent, aber vor allem als Meister des Unheimlichen schrieb der Jurist, Zeichner, Komponist und Dichter Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822) Literaturgeschichte. Er, der eigentlich immer nur Komponist und Musiker werden wollte - das "A" für "Amadeus" in seinem Vornamen ist selbstverliehen - wurde erst spät mit fantastischen Texten voller Wesen an der Schwelle zum Realen zum Bestseller-Autor. Nach nur wenigen, aber produktiven Jahren erlag er im Alter von nur 46 Jahren der Syphilis. Unser bislang unbekanntes Bildnis zeigt den Dichter wohl in seiner letzten Lebensphase. Der Blick ist noch klar, doch zeichnen zwei tiefe Furchen an den Mundwinkeln das ernste Gesicht. Trotz bürgerlicher Inszenierung ist der Eindruck lebensnah und die Ähnlichkeit mit dem gezeichneten Selbstbildnis, das durch eine Radierung Ludwig Buchhorns bekannt ist, frappierend.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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