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Baumstudie.
Schwarze Kreide, Feder und Pinsel in Grau und Braun. 38,3 x 27,9 cm. Verso mit einer zeitgenössischen Bezeichnung in Graphit: "Buyten Bamberg Both f.".
Der flotte zeichnerische Duktus und die Behandlung der Baumstämme sowie des Laubes sind charakteristisch für Andries Both (vgl. beispielweise Ausst. Kat. Tekenen van Warmte, hrsg. von Peter Schatborn, Rijksmuseum Amsterdam, 2001, S. 91). Both trat Anfang der 1630er Jahre die Reise nach Italien an. Seine Reiseroute ist nur lückenhaft dokumentiert. Es wird angenommen, dass Both über Frankreich nach Italien gereist ist. Eine Zeichnung in Weimar trägt die Inschrift und das Datum "Rouen 1633", die Bezeichnung dürfte möglicherweise jedoch von einer anderen Hand stammen (Schatborn, 2001, S. 89). Die Inschrift auf unserem Blatt besagt, dass die Studie in der Nähe der Stadt Bamberg entstanden ist und Both demnach die Route über Deutschland gewählt haben dürfte.
Los 5031 [*]Both, Andries
Die betrunkenen Bauern am Tisch
Auktion 103
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)
Die betrunkenen Bauern am Tisch. Radierung. 17,4 x 22,5 cm. Hollstein 10 II.
Der Maler und Radierer Andries Both, kam um 1612/13 als Sohn des Utrechter Glasmalers Dirck Both zur Welt. Nachdem er zuerst von seinem Vater ausgebildet wurde, ging er 1624 bei Abraham Bloemaert in die Lehre. Bevor er um 1633 mit seinem Bruder Jan nach Italien aufbrach, war er schon ein gestandener Künstler, wie das malerische und zeichnerische Werk aus dieser Periode belegt. Both spezialisierte sich auf das Bauerngenre und malte später in Rom Szenen aus dem italienischen Volksleben in der Art der Bamboccianti. Sein druckgraphisches Œuvre verzeichnet nur wenige Blätter und ist sehr selten. Boths Radierungen stammen noch aus der Zeit vor der Italienreise; in stilistischer Hinsicht stehen sie den Radierungen des Utrechter Meisters Joost Cornelis Droochsloot sehr nahe. Andries Both sollte nicht in die Niederlande zurückkehren. Nachdem er gemeinsam mit seinem Bruder einige Jahre als Maler in Rom gelebt und gearbeitet hatte, ist er, wie Sandrart berichtet, wohl 1642 in Venedig ertrunken (siehe E. de Jongh, G. Luijten, Spiegel van Alledag. Nederlandse genreprenten 1550 - 1700, Amsterdam 1997, Nr. 48, S. 241 ff.). Ganz ausgezeichneter, toniger Druck mit feinem Rändchen. Verso vereinzelte dünne Papierstellen, sonst vorzüglich erhalten.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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