Artist Index: Höch, Hannah


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Los 7255Höch, Hannah
Das Vierviertelschwein und die Auftacteule

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
300€ (US$ 323)

Details

Das Vierviertelschwein und die Auftacteule
Holzschnitt auf Japanbütten. 1925.
17 x 7,3 cm (28 x 23 cm).
Verso signiert "H. Höch" und datiert.

Holzschnitt zu: Christian Morgenstern, Der Tanz, aus: Galgenlieder, Kap. 3. Prachtvoller, feiner Druck mit breitem Rand.

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Los 8103Höch, Hannah
Den Haag, Küche, Petroleumkocher

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
30.000€ (US$ 32,258)

Details

"Den Haag, Küche, Petroleumkocher"
Aquarell und Deckfarben auf Velin. 1927.
37,5 x 19,2 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "H.H.", verso mit Bleistift signiert "H.Höch", datiert und betitelt.

Hannah Höch gilt als eine der bedeutendsten deutschen Avantgardekünstlerinnen und als progressivste Vorreiterin der Dada-Bewegung. Aufgewachsen in Gotha musste sie ihre Schulausbildung bereits mit 15 Jahren abbrechen, um ihre jüngere Schwester zu betreuen. Höchs Emanzipation von ihrem Elternhaus erfolgte 1912 mit ihrem Umzug nach Berlin und durch die Aufnahme an der Kunstgewerbeschule Charlottenburg. In der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums besuchte sie ab 1915 die Klasse für Graphik und Buchkunst von Emil Orlik. Nebenbei war sie als Entwurfszeichnerin von Stoff- und Tapetenmustern für die Handarbeitsredaktion des Ullstein-Verlags tätig und verfasste Texte für die Zeitschriften des Verlags, in denen sie später häufig Motive für ihre Collagen und Fotomontagen fand. Durch Raoul Hausmann, mit dem sie von 1915 bis 1922 eine Liebesbeziehung führte, wurde Höch in den Dada-Zirkel in Berlin eingeführt. 1919 fand die erste Dada-Schau in der Galerie I.B. Neumann statt, 1920 organisierten Georg Grosz, Raoul Hausmann und John Heartfield die berühmte 'Erste internationale Dada-Messe'. Während ihrer ersten Parisreise 1924 lernte sie Theo van Doesburg kennen, mit dem sie fortan eine enge Freundschaft verband. 1926 folgte sie einer Einladung von Kurt Schwitters nach Holland, wo sie ihre neue Lebensgefährtin, die niederländische Schriftstellerin Til Brugman kennenlernte. Höch lebte von 1926 bis 1929 mit Til Brugman zusammen in Den Haag, dann bis 1935 in Berlin.

Die hier angebotene Gouache entstand wohl gleich zu Beginn von Höchs Aufenthalt in Den Haag in einem häuslichen Kontext. Es handelt sich um ein exquisites Beispiel für ein seltenes Frühwerk der Dada-Künstlerin, worin sie häufig Bezug auf Maschinen und technische Motive nimmt.Höch wählt einen kleinen, hochformatigen Bildausschnitt für ihr Küchen-Stillleben: Ein einfacher Petroleumkocher auf einer Tischfläche, darauf ein kleiner gusseiserner Kochtopf mit langem Griff. Über dem glühendheißen Topf steigen leicht abstrahiert Schwaden von Wasserdampf auf. Am oberen Bildrand ist eine Glühbirne neben Küchenutensilien, vermutlich Topfdeckeln, auf einer Querstange angebracht. Sorgfältig sind sämtliche Bildgegenstände in einer gedeckten Farbpalette von dunklen Blau-, Violett- und Grüntönen erfasst. Der Petroleumkocher und die Küchenutensilien sind nüchtern in klar strukturierten Formen, beinahe neusachlich dargestellt. Dagegen ist der Hintergrund mit seinen schablonenartig geschwungenen Formen in flächiger Abstraktion gehalten. Die ornamental-abstrahierten, flächenhaften Muster, die den Wasserdampf symbolisieren, erinnern an Höchs Beschäftigung mit Schnittmustern und ornamentalen Druckstoffen im Ullstein-Verlag: "Die Wechselbeziehung zwischen freien und angewandten Arbeiten ist in Höchs Oeuvre speziell an der Kompositionsweise von Elementen auf einer Fläche festzumachen (...)." (Bettina Schaschke: Schnittmuster der Kunst. Zu Hannah Höchs Prinzipien der Gestaltung, in: Hannah Höch. Aller Anfang ist DADA!, Ausst.-Kat. Berlinische Galerie, Hrsg. Ralf Burmeister, Berlin 2007, S. 121).
Zudem lassen die sich teilweise überlagernden abstrakten Formen des Hintergrunds an Höchs Collagen und Fotomontagen denken: "Hannah Höchs gesamtes malerisches Werk reflektiert, in manchen Stadien ganz offensichtlich, in anderen etwas verdeckter, die Rückwirkung des Montageverfahrens auf den Bildaufbau in der Malerei." (Eberhard Roters: Bildsymbolik im Werk Hannah Höchs, in: Hannah Höch. Fotomontagen, Gemälde, Aquarell, Ausst.-Kat. Kunsthalle Tübingen, Hrsg. Götz Adriani, Köln 1980, S. 57).

Provenienz: Galleria del Levante, Mailand
Privatbesitz München

Ausstellung: "Der kühle Blick. Realismus der Zwanzigerjahre in Europa und Amerika", Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München 2001 (Abb. S. 188)
"Hannah Höch. Aller Anfang ist DADA!", Berlinische Galerie, Berlin 2007 / Museum Tinguely, Basel 2008 (Abb. S. 212)

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Los 8104Höch, Hannah
Spielende Kinder

Auktion 108

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

"Spielende Kinder"
Aquarell und Deckweiß mit Schablone auf faserigem Japan. 1965.
19,6 x 19,2 cm.
Unten links mit Pinsel in Rot monogrammiert "H.H.", auf dem Untersatzkarton datiert und betitelt.

Durchkomponierte und in kristalliner Räumlichkeit gestaffelte, reizvolle Zeichnung mit rot aufgedruckten Schablonenmustern und korrespondierenden Farbtupfern in Rot, Orange und Blau als Unter- und Hintergrund für die beiden abstrahierten Kinder beim Ballspiel. Aus der Mischung bildnerischer Techniken entsteht eine zart gewebte Textur in schön kontrastierenden Farbtönen. Verso auf dem Untersatzkarton eine Bleistiftskizze der Künstlerin.

Provenienz: Galerie Nierendorf, Berlin, mit deren Numerierung verso auf dem Karton

Literatur: Kunstblätter der Galerie Nierendorf Nr. 33, Berlin 1975, Kat.-Nr. 81 (mit Abb.)

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Los 7234Höch, Hannah
Die Nacht kommt

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 269)

Details

Die Nacht kommt
Farblinolschnitt auf Japanbütten. 1975.
14,2 x 12,3 cm (27 x 24 cm).
Signiert "H. Höch". Auflage 120 num. Ex.

Prachtvoller, satter Druck mit Rand, unten mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Drei weitere (zwei signierte) Farbholzschnitte von Hannah Höch, dabei "Der Tag beginnt" und "Wachsen und Blühen".

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Los 7235Höch, Hannah
Wachsen und Blühen

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
188€ (US$ 202)

Details

Wachsen und Blühen
Farblinolschnitt auf Japanbütten. 1975.
26 x 35,5 cm (38 x 45 cm).
Signiert "H. Höch". Auflage 120 num. Ex.

Prachtvoller, kräftiger Druck mit Rand, unten mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Kreuzberger Grafik-Mappe Nr. 10 (1982) mit zwölf (elf signierten) Blättern und allen zwölf signierten Blättern des Kreuzberger Grafik Kalenders 1980.

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Los 7251Höch, Hannah
Abstrakte Kompostion

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 739)

Details

Abstrakte Komposition
Aquarell und Deckweiß auf leichtem Karton. 1961.
14,8 x 10,5 cm.
Verso mit Feder in Schwarz signiert, datiert und gewidmet.

Neujahrsgruß für 1961, mit einer farblich schön abgestimmten, surrealen Komposition.

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Los 7201Höch, Hannah
Abstrakte Kompostion

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
400€ (US$ 430)

Details

Abstrakte Komposition
Feder in Schwarz auf bräunlichem Velinkarton. 1962.
14,7 x 10,2 cm.
Mit Feder in Schwarz signiert, verso monogrammiert und gewidmet.

Weihnachtsgruß und Neujahrsgrüße für 1963, mit einer filigran komponierten, surrealen Zeichnung.

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Los 7184Höch, Hannah
Spaziergang am Bergsee

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

"Spaziergang am Bergsee"
Farbige Filzstifte, vergoldet auf Velin. Um 1965.
10,7 x 15,2 cm.
Verso mit Bleistift signiert, betitelt, datiert und mit dem Nachlaßstempel sowie von fremder Hand bezeichnet "V 82- 17/46".

In warmen Farbtönen Rostrot, Gold und Grün ist schemenhaft eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter beim abendlichen Spaziergang in einer bergigen Waldgegend dargestellt, im Hintergrund ein Sonnenuntergang.

Ausstellung: Galerie Nierendorf Berlin, 1982-1983 ("Kunstblätter" KBL 44/45, Abb. Nr. 153)

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Los 8115Höch, Hannah
Abstrakte Kompostion

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,008)

Details

Abstrakte Komposition
Tusche auf bräunlichem Karton. Um 1960.
23,9 x 28,7 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert.

Hannah Höch hinterließ ein umfangreiches künstlerisches Werk, das stilistisch sehr vielfältig ist. Ihr gesamtes Schaffen kommentierte sie einmal mit den Worten: „Ich habe alles gemacht und mich um Handschrift und Merkmal nie gekümmert.“

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Los 8116Höch, Hannah
Abstrakte Kompostion

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Abstrakte Komposition
Aquarell und Pastell auf CM Fabriano-Bütten. 1959.
10,8 x 17 cm.
Verso mit Kugelschreiber in Schwarz signiert und gewidmet.

Neujahrsgruß für das Jahr 1960 in Form einer abstrakt-geometrischen Darstellung, die besondere Lebendigkeit durch den grüngelben "Stern" und die darunterliegende kleinteilige Komposition entwickelt.

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Los 8117Höch, Hannah
Abstrakte Kompostion

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Abstrakte Komposition
Aquarell auf Bütten. 1961.
10,2 x 14,7 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert, verso auf einem Etikett signiert und gewidmet.

Durchkomponierte, voll gültige Zeichnung als Neujahrsgruß für das Jahr 1962.

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Los 8119Höch, Hannah
Abstrakte Kompostion

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)

Details

Abstrakte Komposition
Tusche und Aquarell auf Japanbütten. 1963.
14,1 x 10 cm.
Unten rechts mit Feder in Violett monogrammiert sowie auf dem Unterlagekarton mit Kugelschreiber in Blau signiert und gewidmet.

Weihnachtsgruß und Neujahrsgrüße für 1964 in Form einer farblich sehr schön abgestimmten abstrakten Komposition.

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Los 7191Höch, Hannah
Straße in Berlin

Auktion 102

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
600€ (US$ 645)

Details

Straße in Berlin. Holzschnitt auf chamoisfarbenem Bütten. 20,7 x 17,2 cm (Darstellung); 45 x 35 cm (Blattgröße). Signiert und datiert. Auflage 100 num. Ex. 1912.

Künstlerexemplar vor der numerierten Auflage von 100 Ex. Die Auflage erschien erst 1966 als Bestandteil des Mappenwerks "10 Jahre Galerie Kunze Berlin". Tiefschwarzer, kräftiger Druck mit sehr breitem Rand. Minimale Gebrauchsspuren, verso im oberen Rand dezente Montierungsrestchen, sonst in tadellos schöner Erhaltung. Beigegeben: Ein signierter Linolschnitt von Hannah Höch: "Kleopatra", 1970.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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