Artist Index: Fichte, Johann Gottlieb


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Los 1469Fichte, Johann Gottlieb
Ueber das Wesen des Gelehrten

Auktion 111

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Ueber das Wesen des Gelehrten, und seine Erscheinungen im Gebiete der Freiheit. In öffentlichen Vorlesungen, gehalten zu Erlangen, im Sommer-Halbjahre 1805. 1 Bl., VI, 215 S. 17,5 x 11 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Himburg, 1806.
Baumgartner-Jacobs 62. Borst 1028. – Erste Ausgabe. Inhaltlich eine Fortführung und Verbesserung seiner 1794 erschienenen Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, in denen Fichte einen humanistischen, auf gesellschaftlichen Fortschritt orientierten Wissenschaftsbetrieb forderte und begründete. – Nur schwach braunfleckig. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar,

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Los 1470Fichte, Johann Gottlieb
Versuch einer Kritik aller Offenbarung

Auktion 111

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Versuch einer Kritik aller Offenbarung. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage. IX S., 1 Bl., 249 S., 1 Bl. (Errata). Mit gestochener Titelvignette. 20 x 13 cm. Pappband d. Z. (berieben und etwas bestoßen, Kanten und Gelenke auch beschabt) mit RSchild. Königsberg, Hartung, 1793.
Baumgartner-Jacobs 2 ax. Meyer 280. Ziegenfuss I, 341.Vgl. Goedeke V, 8, 16, 1 (Erstausgabe). – Zweite Ausgabe der ersten Veröffentlichung Fichtes, erstmals unter seinem Namen. Der Verleger hatte - aus Versehen, wie er später behauptete - bei der ersten Auflage die Angabe des Autorennamens auf dem Titel unterlassen und auch die Vorrede Fichtes gestrichen. Die Folge war, dass das Werk allgemein für eine Schrift Kants gehalten wurde, der daraufhin in einer für Fichte ehrenvollen Richtigstellung den Sachverhalt klärte. Fichte wurde dadurch ein berühmter Mann (vgl. Ziegenfuss I, 342). – Im Rand minimal gebräunt, wenige Blatt mit schwachem Wasserrand in der unteren Ecke. Ganz vereinzelte Anstreichungen oder Flecken.

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Los 1642Fichte, Johann Gottlieb
Reden an die deutsche Nation

Auktion 111

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Reden an die deutsche Nation. 490 S., 1 Bl. 17 x 11 cm. HLeder d. Z. (Rücken erneuert, vorderes Gelenk angeplatzt) mit RVergoldung und modernem RSchild. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1808.
Goedeke V, 8, 18. Baumgartner-Jacobs 66. – Erste Ausgabe des wichtigen Vortragszyklus', den Fichte unter persönlicher Gefahr, während der französischen Besatzung, in Berlin abhielt. "Mein System ist das erste System der Freiheit; wie jene Nation von den äußeren Ketten den Menschen losreißt, so reißt mein System ihn von den Fesseln der Dinge an sich, des äußeren Einflußes los ... Indem ich über diese Revolution schrieb, kamen mir gleich zur Belohnung die ersten Winke und Ahndungen dieses Systems". So hatte das Werk auf Grund seines politischen Aktivismus große Wirkung auf die junghegelianische Bewegung der Vormärzzeit. – Titel mit verblasstem Stempel. Stellenweise etwas stockfleckig, Vorsätze leimschattig.

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Los 1757Fichte, Johann Gottlieb
Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters

Auktion 110

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Fichte, Johann Gottfried. Die Grundzüge des gegenwärtigen Zeitalters. In Vorlesungen, gehalten zu Berlin, im Jahre 1804-5. VIII S., 1 Bl. (Errata), 563 S. 17 x 10,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (Gelenke beschabt, Ecken und Kapitale etwas bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1806.
Goedeke V, 8, 16. Ziegenfuß I, 342. Baumgartner-Jacobs 61. – Erste Ausgabe von Fichtes Schrift, in der er seine Vorstellung einer Geschichtsphilosophie der Menschheit entwickelt und in deren Zentrum ein Entwicklungsmodell steht, das die Geschichte in fünf Epochen einteilt. Seine gegenwärtige Epoche verstand Fichte als das "Zeitalter der vollendeten Sündhaftigkeit". – Sauberes und wohlerhaltenes Dublettenexemplar (ausgeschieden) aus der Hamburger Dombibliothek, mit entsprechenden Strempeln auf dem Titel verso.

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Los 2331Fichte, Johann Gottlieb
Handschriftl. Eintrittskarte zu seiner Vorlesung

Auktion 110

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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Fichte, Johann Gottlieb, Philosoph, einer der führenden Vertreter des dt. philosophischen Idealismus (1762-1814). Handschriftliche "Zutritts Karte" m. U. "Fichte". Bütten-Papier mit gedruckter Zier-Bordüre. 7,7 x 12,5 cm. (Berlin) "Frühling" 1802.
"Zutritts Karte für Herrn Geh. Finanz Rath von Altenstein zu dem Vortrage der Wissenschaftslehre im Frühlinge 1802. - Preiß 2 Frd'or". - Nachdem Fichte 1799 in Jena seine Demission gefordert und erhalten hatte, mußte er seinen Unterhalt u. a. mit Vorträgen verdienen, bis er 1805 eine Professur an der Universität Erlangen erhielt. Der "Finanz Rath von Altenstein" war der spätere preußische Kultusminister Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein (1770-1840). Auch er mußte offenbar Eintritt bezahlen.

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Los 1985Fichte, Johann Gottlieb
Friedrich Nicolai's Leben und sonderbare Meinungen

Auktion 108

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Friedrich Nicolai's Leben und sonderbare Meinungen. Ein Beitrag zur Litterar-Geschichte des vergangenen und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts. Herausgegeben von A. W. Schlegel. IV, 130 S. OBroschur (etwas stockfleckig und mit leichten Randläsuren, Rücken und Rückumschlag erneuert). Tübingen, Cotta, 1801.
Goedeke V, 8, 14. Borst 892. – Erste Ausgabe der Polemik auf Nicolais Kritik an Fichte und seiner Philosophie. Sie passierte die liberale Berliner Zensur nicht und wurde daraufhin bei Cotta veröffentlicht. "August Wilhelm Schlegels Vorwort ist wohl die infamste Polemik, die in diesem Literaturkrieg zustande gekommen ist - sie erfüllt den Tatbestand literarischer Leichenfledderei." (Wilhelm Schmidt-Biggemann). Fichte charakterisiert Nicolai als das "vollendetste Beispiel einer solchen radicalen Geisteszerrüttung und Verrückung in unserem Zeitalter". Dahinter stand letztlich der Widerstreit zwischen rationalistischer Aufklärung und idealistischer Transzendentalphilosophie. – Etwas braun- bzw. stockfleckig.

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Los 1715aFichte, Johann Gottlieb
Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre

Auktion 107

Zuschlag
480€ (US$ 516)

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Fichte, Johann Gottlieb. Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre als Handschrift für seine Zuhörer. XII, 339 S. 19,8 x 11,4 cm. Modernes Halbschweinsleder mit älterem RSchild. Leipzig, Christian Ernst Gabler, 1794.
Goedeke V, 8, 5. Ruppert 3051 (nur 3 Exemplare). Carter-Muir 450. Baumgartner-Jacobs 12. – Seltene erste Ausgabe. Bereits im Juni schrieb Goethe an Fichte: "Ich erwarte mit Verlangen die weitere Fortsetzung Ihrer Arbeit, um manches bei mir zu berichtigen und zu befestigen ..." (Brief vom 24. 6. 1794). Der neu geschaffene Terminus "Wissenschaftslehre" scheint für Fichte die einzig angemessene Bezeichnung der Philosophie zu sein, weil allein durch sie die Möglichkeit und die Prinzipien allen Wissens aus einem letzten Grundsatz abgeleitet und in den daraus sich ergebenden Konsequenzen verfolgt werden. – Titel gestempelt, Vorsatz mit älterem Sinnspruch nach Fichte in Tinte, kaum fleckig, gut erhalten.

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Los 2186Fichte, Johann Gottlieb
Doppel-Brief 1790 an Eltern und Bruder

Auktion 106

Zuschlag
3.500€ (US$ 3,763)

Details

"der Buchhändler will nichts nüzliches"
Fichte, Johann Gottlieb, Philosoph, einer der führenden Vertreter des dt. philosophischen Idealismus (1762-1814). Eigh. Doppel-Brief mit zweimaliger Unterschrift "Gottlieb". 2 S., eng beschrieben. 4to. Leipzig 20.VI.1790.
An seine Eltern und verso an seinen Bruder Gotthilf, jeweils mit eigener Anrede und Unterschrift. Er berichtet - selbstbewußt und etwas großspurig gegenüber den schlichten Handwerksleuten - über die Entwicklung der letzten Monate und nennt seine Zukunftspläne. Zur Erklärung, daß er sich nicht eher gemeldet habe, führt er an, daß es ihm entweder an Gelegenheit oder an Zeit gefehlt habe. "... Ich bin seit 6 Wochen, und drüber, in Leipzig ... Ich bin 7 Wochen auf der Reise gewesen: bin sehr gesund u. angenehm gereißt: habe viel Schönes gesehen und viel große Männer kennen gelernt. Jezt habe ich hier bestimmte Aussichten: Hofnungen u. Versprechungen genug, aber noch nichts sicher ... Lieber wäre es mir fast, wenn ich ein Jahr in Leipzig bleiben könnte. Könnte ich dies möglich machen, so würde ich die vortheilhaftesten Anträge ausschlagen ... Ich will reisen, oder an einen Hof. - Sollte dies etwa Jemand nicht begreifen können: so - wundert mich das nicht. Wenn ich es nur begreife. - Ich bin mit höchster Ehre von Zürich abgegangen. Weise [Christian Felix Weiße, der ihn nach Zürich vermittelt hatte] ist mehr, als je, ein Freund. Der H. v. Miltitz ist gut auf mich zu sprechen. Ich wechsele Briefe von Zürich bis Coppenhagen - und mit großen Personen. Ich gehe einen Weg es entweder sehr hoch zu bringen, oder ganz zu verlieren, sagt ein hiesiger Professor, der mein Freund ist. Er hat recht; aber ich hoffe das erstere; und würde das letztere ertragen. - Den gewöhnlichen Weg schleichen - mich auf eine Dorfpfarre sezen, kann ich einmal nicht, u. Gott, der mir diesen Sinn gab, weiß, daß ich es nicht kann ...". - Seinem Bruder gesteht er: "... Was mir am meisten fehlt, sind Freunde. Mit gewöhnlichen Studenten mag ich keinen Umgang haben; meine alten Freunde sind alle weg ... In Dir hatte mir die Natur einen Freund gegeben, wie ich ihn bedarf. Warum müßen so verschiedene Lebensarten, und solche Entfernungen uns trennen? Erseze, was dem mündlichen Umgang fehlt, durch Briefe. Schreib mir oft u. so viel Du willst u. kannst ... Ich wohne auf der Fleischer Gasse, in Weinhold's Hause, 1 Treppe hoch, vorn heraus . - Ich muß mich jezt mit Bücherschreiben ernähren, wenn ich leben will. Das ist mir denn nun keine angenehme Arbeit. Will ich was gutes, nüzliches, schönes schreiben, wie ich wohl möchte, und könnte, so erfordert es viel Zeit, und - der Buchhändler will nichts nüzliches. Schreibe ich, wie der Buchhändler es gern hat, leichte Waare, Mode Zeug, so macht mir das weder Ehre, noch Vergnügen. - Zur Zeit ist noch nichts erschienen, aber auf die Michaelis-Meße wird einiges von mir die Preße verlaßen ...". - Fichtes Erstlingswerk, der von Kant empfohlene "Versuch einer Kritik aller Offenbarung" erschien erst 1792 in Königsberg. - Stärker angestaubt und etwas fleckig; 1 Faltenriss mit kleiner Tesafilm-Spur. - Der wichtige, sehr frühe Brief ist zuerst 1862 von Weinhold veröffentlicht worden, schließlich 1925 in der kritischen Gesamtausgabe des Briefwechsels, besorgt von Hans Schulz, aber nach einer Abschrift - der Verbleib des hier vorliegenden Originals war ihm nicht bekannt. Dieses verblieb im Besitz Gotthilf Fichtes und seiner Familie, und Gotthilfs Enkelin Julia Bernhardt, die Großnichte des Philosophen, schenkte den Brief (mit einem auch hier beiliegenden Schreiben) im Jahre 1862 an einen Direktor Dr. Krause.

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Los 1639Fichte, Johann Gottlieb
Friedrich Nicolai's Leben

Auktion 105

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Friedrich Nicolai's Leben und sonderbare Meinungen. Ein Beitrag zur Litterargeschichte des vergangenen und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts. Herausgegeben von A. W. Schlegel. IV, 130 S. 20,5 x 12,5 cm. Moderner Leinenband (OUmschläge beigebunden). Tübingen, Cotta, 1801.
Goedeke V, 8, 16, 14. Fischer, Cotta, 311. Borst 892. – Erste Ausgabe dieser Polemik auf Nicolais Kritik an Fichte und seiner Philosophie. Sie passierte die liberale Berliner Zensur nicht und wurde daraufhin bei Cotta veröffentlicht. "August Wilhelm Schlegels Vorwort ist wohl die infamste Polemik, die in diesem Literaturkrieg zustande gekommen ist - sie erfüllt den Tatbestand literarischer Leichenfledderei" (W. Schmidt-Biggemann). Und Fichte charakterisiert Nicolai als das "vollendetste Beispiel einer solchen radicalen Geisteszerrüttung und Verrückung in unserem Zeitalter". Dahinter stand letztlich der Widerstreit zwischen rationalistischer Aufklärung und idealistischer Transzendentalphilosophie. – Titel etwas stockfleckig, sonst gutes, breitrandiges Exemplar.

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Los 1965Fichte, Johann Gottlieb
Appellation an das Publikum

Auktion 105

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Appellation an das Publikum über die durch ein Kurf. Sächs. Confiscationsrescript ihm beigemessenen atheistischen Aeußerungen. Eine Schrift, die man erst zu lesen bittet, ehe man sie confiscirt. Titel, 116 (recte: 114) S. 19 x 12cm. Grüne OBroschur (etwas fleckig, Rücken lädiert). Jena und Leipzig, C. E Gabler und Tübingen, Cotta, 1799.
Goedeke V 8, 12. Baumgartner-Jacobs 40b. Fischer, Cotta, 253. Borst 835. Erman-Horn II, 9555. – Erste Ausgabe der Schlüsselschrift zum Atheismusstreit, durch den Fichte sich im folgenden Jahr gezwungen sah, Jena zu verlassen. – Titel verso gestempelt, Titelblatt lose, etwas stockfleckig. Breitrandig und unbeschnitten.

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Los 2360Fichte, Johann Gottlieb
Reden an die deutsche Nation. Bln. 1808

Auktion 103

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Fichte, Johann Gottlieb. Reden an die deutsche Nation. 490 S., 1 Bl. 9,5 x 12,5 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben). Berlin, Realschulbuchhandlung, 1808.
Goedeke V, 8, 18. Baumgartner-Jacobs 66. – Erste Ausgabe des wichtigen Vortragszyklus', den Fichte unter persönlicher Gefahr, während der französischen Besatzung, in Berlin abhielt. "Mein System ist das erste System der Freiheit; wie jene Nation von den äußeren Ketten den Menschen losreißt, so reißt mein System ihn von den Fesseln der Dinge an sich, des äußeren Einflußes los ... Indem ich über diese Revolution schrieb, kamen mir gleich zur Belohnung die ersten Winke und Ahndungen dieses Systems". So hatte das Werk auf Grund seines politischen Aktivismus große Wirkung für die junghegelianische Bewegung der Vormärzzeit. – Unbeschnitenes, nur stellenweise etwas braunfleckiges Exemplar aus Bibliothek Stickelberger.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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