Artist Index: Rothaug, Alexander


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Los 6910Rothaug, Alexander
Geraffter Vorhang

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
325€ (US$ 349)

Details

Geraffter Vorhang
Bleistift und Feder in Schwarz, weiß gehöht, auf braungrauem Velin.
27,2-30 x 19 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz bezeichnet "Adolf Porsche (...)", verso mit Bleistift schwer lesbar bezeichnet.

Weder die Fenster- oder Türöffnung, noch der Raum spielen für Rothaug hier eine Rolle, sondern alleine die Üppigkeit des Faltenwurfes. Akzentuiert betonen die schwarzen, feinen Federlinien die Konturen der Raffung und erhöhen die plastische Wirkung des Vorhangs. Unten zeichnet Rothaug im reizvollen Kontrast dazu eine entblößte Schulter. Der Sammler Adolf Porsche war Leiter der Notendruckerei der östereichisch-ungarischen Nationalbank in Wien. Verso weitere Schulter- und Armstudien sowie Pinselproben.

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Los 6924Rothaug, Alexander
Studienbuch

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

Details

Studienbuch
28 Blatt. Feder in Schwarz und Bleistift, teils weiß gehöht, teils mit farbigen Kreiden, auf Velin. In Orig.-Spiralbindung. Um 1929.
18,3 x 27 cm.
Mehrfach mit Bleistift bzw. Feder in Schwarz signiert "Alexander Rothaug", datiert, häufig betitelt oder bezeichnet.

"Ich bin im Stande Alles was ich mir vorstelle - aufzuzeichnen" notiert Rothaug unvermittelt (Blatt 22 verso), oder auch "Nicht romantisch nein, Poetisch" (Blatt 26 recto), und so dient ihm das Studienbuch in all seiner Fülle nicht nur der zeichnerischen Vervollkommnung, sondern auch der Selbstvergewisserung.
Vielfältige Anatomie-, Figuren-, Tier- und auch Landschaftsstudien sowie zahlreiche farbig gefasste Entwürfe zu Gemälden, dabei u. a. folgende Themen: Danaë und der Goldregen, Im Garten Gottes, Sommernacht, Ödipus, Amazone zu Pferd, Semele, Philoktetes, Ajax, Bergmuse, Dido, Trauer der Ariadne, Salome, Wüstenräuber, Odaliske, Vor der Sündflut, Triumphzug des Bacchus und der Ariadne, Die Früchte des Meeres, Adam-Eva, erste Begegnung, Der Schatzgräber und der Berggeist, Apollo sendet die pestbringenden Pfeile in die Stadt, Archill und Hektor, Der Barde am Schlachtfeld, Die Muse, Der Ritter-die Nixe, und vieles mehr.

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Los 6953Rothaug, Alexander
Jüngling von oben, Studie zu: Boreas und Oreithyia

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
938€ (US$ 1,008)

Details

Jüngling von oben, Studie zu: Boreas und Oreithyia
Bleistift, weiß gehöht, und Farbproben auf grünlichgrauem Velin.
32,3 x 23,8 cm.

Boreas, die Personifikation des winterlichen Nordwindes, erblicken wir von oben, die Hände angespannt erhoben mit zum Griff gespreizten Fingern. Die Studie zu Rothaugs Gemälde "Boreas und Oreithyia" zeigt die Figur in überzeugender Verkürzung, der ungewöhnliche Blickwinkel souverän gestaltet; daneben eine weitere kleine Figurenstudie von oben. Die Erzählung von Boreas und Oreithyia schildert Ovid in seinen Metamorphosen: Boreas, der Gott des eisigen Nordwindes, war verliebt in Oreithyia, wurde aber mit seiner Werbung nicht erhört und entführte sie. Bei Rothaug fliegt Boreas in einer interessanten Perspektive von oben gesehen herbei und nähert sich der verängstigten Oreithyia (vgl. Dorotheum Wien, Auktion 19. Juni 2013, Los 2). In der oberen linken Ecke Farbproben zur Tonalität des Gemäldes.

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Los 6954Rothaug, Alexander
Fahrt auf dem Styx / Staudamm

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

Details

Fahrt auf dem Styx / Staudamm
2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf Karton.
19,7 x 25,5 cm.
Recto im linken Rand auf montiertem Klebeetikett typographisch bezeichnet "Landschaftsstudie, A. Rothaug, Wien, 13, Hauptstr. 114.".

Als geheimnisvolles Traumreich zeigt Rothaugs mythologische Darstellung den Eingang in die Unterwelt. Der Nachen des Charon gleitet von vorne rechts in das Bild hinein, dem Totenfluss in Richtung einer tiefdunklen Felsenhöhle folgend. Der Fährmann der griechischen und römischen Mythologie verlässt mit seinem Boot die Helligkeit der irdischen Welt, die leise murmelnde Quelle und das frische Grün, und steuert in dem Nachen die leuchtende Erscheinung der jungen Frau - möglicherweise ist es eine Darstellung der Psyche - auf ihrer Reise über den Styx ins finstere Reich des Hades. Ernst Fuchs sagt dazu: "Die Grotte, Hülle des verborgenen Kerns, die Idee, dass irgendwo im Dunkel die Gestalt verborgen ist. Daß man auf etwas losgeht, das als Kern im Dunkel verschlossen ruht (...)" (in: Weis/Fuchs, München u. Wien 1980, S. 182).
In deutlichem Gegensatz zum zurückgenommenen, von Schwarz, Weiß und Braun dominierten Kolorit der Szene steht die Landschaftskomposition verso: In üppigem, frisch leuchtendem Grün strahlt die Natur rund um den Stausee, lebendig ergießt sich vom Staudamm hinab das Wasser, und es schimmern die Lichtreflexe auf der Oberfläche des Teiches. Leben und Tod stehen einander gegenüber.

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Los 6925Rothaug, Alexander
Studien zu: Achilleus stürzt vom Pfeil des Paris getroffen

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
13.125€ (US$ 14,113)

Details

Studien zu: Achilleus stürzt vom Pfeil des Paris getroffen
Schwarze Kreiden, weiß gehöht, Bleistift sowie Feder in Schwarz auf hellbraunem Velin.
25,3 x 34,7 cm.

Achilles, vom Giftpfeil niedergestreckt und bereits in die Knie gegangen. Sein nach hinten geworfener Kopf. Die Hand mit dem Speer. Der Fuß, die berühmte Ferse. Wie durch die Lupe betrachtet Rothaug seinen Helden, zoomt an Details wieder und wieder etwas dichter heran, um die Anatomie noch weiter zu analysieren. Sein System der Konstruktionslinien und -punkte, auch dargelegt in seiner Schrift "Statik und Dynamik des menschlichen Körpers" (Losnr. 7049), lässt sich hier deutlich erkennen. Das Studienblatt zur Figur des Achilles ist Rothaugs Zeichnung "Achilleus stürzt vom Pfeil des Paris getroffen" (Losnr. 7026) Schlacht um Troja (Apollo, die Pestpfeile aussendend)" und der entsprechenden Grisaille "The Death of Achilles" (Christie's New York, Auktion 17. Oktober 2017, Lot 47) zuzuordnen.

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Los 6955Rothaug, Alexander
Jüngling in Schrittstellung

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
575€ (US$ 618)

Details

Jüngling in Schrittstellung
Bleistift und Kreide in Schwarz, weiß gehöht, auf grauem festen Velin. Um 1930/36.
33,5 x 24,5 cm.
Im Oberrand und mittig mit Farbstift in Rot kleine Annotationen.

Die liebevoll ausgearbeitete Studie des Jünglingsaktes zeigt wohl einen der Gefährten Theseus' in Rothaugs Gemälde "Ariadne auf Naxos", 1930-36 (vgl. Im Kinsky, Wien, Auktion 16. Dezember 2021, Los 2006), soeben im Begriff, das Boot am Strand von Naxos unbemerkt von der schlafenden Ariadne ins Wasser zu ziehen. In vorliegendem Blatt ist die Kraftanstrengung und das Spiel der Rückenmuskeln ausgeprägt plastisch durchformuliert, die Haltung mit einer Konstruktionsskizze nochmals verdeutlicht.

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Los 6956Rothaug, Alexander
Charon

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

Details

Charon
Gouache auf braunem Velin.
23 x 23 cm.

Charon, der düstere Fährmann der griechischen und römischen Mythologie, bringt die Toten für einen Charonspfennig, den Obulus, in seinem Boot über den Totenfluss Acheron, auch Lethe und Styx genannt, ins Reich des Hades, des Herrschers der Unterwelt. Der von links herbeifahrende Nachen des Charon offenbart sich erst auf den zweiten Blick, zieht doch im Vordergrund eine androgyn wirkende und hell beleuchtete Aktfigur das Auge des Betrachters auf sich. Souverän formuliert der Künstler mit lockerem Duktus die Plastizität der Körperformen aus. Auf ihre bevorstehende Überfahrt wartend, hat die Figur - möglicherweise ist es Psyche - den nackten Körper an die Felswand der Grotte gelehnt und den Kopf in trauriger, nachdenklicher Pose vom Arm umfangen. Um diesen besonderen Zustand zwischen Leben und Tod zu beschreiben und die Gestalt vom Dunkel der Todeshöhle abzuheben, greift Rothaug zu einem erstaunlich einfachen, ungewöhnlichen künstlerischen Mittel: Er zeichnet die Konturen der Figur in leuchtendem Rot und verleiht so der Erscheinung bereits etwas Geisterhaft-Unwirkliches. Die Motivwahl verdeutlicht Rothaugs Vorliebe für antike mythologische Themen.
Verso das Fragment einer weiteren Komposition.

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Los 6911Rothaug, Alexander
Dido sieht die Schiffe des Aeneas ablegen / Diana (Fragment)

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.500€ (US$ 4,839)

Details

"Dido sieht die Schiffe des Aeneas ablegen" / Diana (Fragment)
2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf Karton. Vor 1938.
30 x 26,6 cm.
Im Unterrand mit Bleistift betitelt und (schwer lesbar) bezeichnet "Morgens, die ersten Sonnenstrahlen fallen ins Gemach (...)", mit Stimmungs- und Farbangaben sowie mit Farbproben.

Sie verzehrt sich vor Trauer und Begehren. Die verzweifelte Gestalt der Dido steht im Zentrum der Zeichnung, während wir durch das Fenster die Flotte des Aeneas ablegen sehen. Wie einen Theatervorhang öffnet Dido für uns die dunklen Stoffbahnen, so dass durch die Fensteröffnung die Szene auf dem Meer wie eine zweite Bühne erscheint. In dieser vom Vordergrund abgetrennten Bildebene enthüllt sich die Ursache des Dramas. Anders als die im Ausdruck vergleichbare Frau des Potiphar, die den entfliehenden Joseph zu halten versucht (vgl. Losnr. 7075), wendet sich Dido in ihrer Trauer über den Verlust des Geliebten zum Betrachter hin, das erlösende Schwert lehnt bereits griffbereit neben ihr. Rothaug thematisiert offen das mutig ausgelebte, unerfüllte Begehren der Frau und setzt es in der von der Morgensonne angestrahlten Figur der Dido prominent ins Bild. Wieviel Bedeutung der Künstler Licht und Stimmung zumaß, verdeutlichen seine handschriftlichen Anmerkungen im Unterrand.
Verso das Fragment einer weiteren Komposition, "Diana", zeigt die Jagdgöttin sich vor dem Bad entkleidend.

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Los 6926Rothaug, Alexander
Achilleus stürzt / DieTrojaner fliehen

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
23.750€ (US$ 25,538)

Details

"Achilleus stürzt (...)" / "Die Trojaner fliehen (...)"
2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera und Feder in Schwarz, collagiert, bzw. Grisaille auf Karton.
26,5 x 20 cm.
Beidseitig jeweils unten links mit Bleistift signiert "Alexander Rothaug" sowie im Unterrand mit Feder in Schwarz über Bleistift betitelt.

Zwei Szenen aus dem Kampf um Troja, hochdramatisch aufgefasst und mit profunder Kenntnis der menschlichen Anatomie umgesetzt. Beide zeigen den griechischen Helden Achílles in entscheidenden Situationen. Die komplexe, sorgfältig detaillierte Muskulatur des sterbenden Achilles zeigt das besondere anatomische Interesse Rothaugs; der Künstler veröffentlichte 1933 seine Abhandlung über die Darstellung des menschlichen Körpers mit dem Titel "Statik und Dynamik des menschlichen Körpers". Die obere rechte Ecke der Zeichnung ist mit dem collagierten Ausschnitt eines anderen Blattes ergänzt. Die vollständigen Titel lauten "ACHILLEUS STÜRZT VOM PFEIL DES PARIS GETROFFEN" und "DIE TROJANER FLIEHEN VOR DEN (sic) WIEDER IN DEN KAMPF EINGREIFENDEN ACHILLEUS". Möglicherweise entstanden die Zeichnungen als Teil einer geplanten größeren Folge, eventuell zum Leben des Achilles oder zur Geschichte des Trojanischen Krieges.

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Los 6957Rothaug, Alexander
Weiblicher Akt am Fels (Andromeda?)/Der blinde Mönch

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.750€ (US$ 6,183)

Details

Weiblicher Akt am Fels (Andromeda?) / Der blinde Mönch
2 Kompositionen, recto/verso, Tempera auf Malpappe.
26 x 15,5 cm.
Recto unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEX. ROTHAUG", oben rechts mit Bleistift unleserlich numeriert, verso unten rechts mit Pinsel in Gelbgrün ebenfalls signiert, oben rechts mit Bleistift numeriert "11" sowie seitlich entlang des linken Randes unleserlich bezeichnet.

Schönheit und Askese stellt Rothaug im kleinen Format und jeweils in leichter Untersicht einander gegenüber, ohne sie jedoch, wie sonst gelegentlich in seinem malerischen Schaffen, direkt miteinander zu konfrontieren. Er zeigt den blinden, alten Franziskanermönch in seiner braunen Kutte möglicherweise als Sinnbild für den Heiligen Franz von Assisi, der - nach zahlreichen Blindenheilungen - am Ende seines Lebens selber das Augenlicht verloren hatte. Damit rückt er ihn in größtmögliche Distanz zu der betörenden Schönheit des weiblichen Aktes, die kaum von den wie lebendig wallenden, scheinbar nach ihr greifenden Tüchern bedeckt wird. In Haltung und Ausdruck steht die Figur, bei der es sich möglicherweise um eine Darstellung der Andromeda handelt, Rothaugs Gemälde "Besiegte Amazone" (Dorotheum Wien, Auktion 11. März 2020, Los 3) nahe.

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Los 6958Rothaug, Alexander
Stehender Mönch

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
325€ (US$ 349)

Details

Stehender Mönch
Bleistift und Kreide in Schwarz, weiß gehöht, auf braungrünem Velin.
34,2 x 21 cm.
Oben rechts mit Bleistift signiert "Alex. Rothaug".

Gesichts- und körperlos, so steht sie leer im Bild, die Mönchskutte, und sie wirkt wie eine geisterhafte Erscheinung. Umso üppiger fließt hingegen der Faltenwurf in dieser Gewandstudie zu Rothaugs Gemälde "Der blinde Mönch" (Losnr. 7057). Unten rechts ganz zart zeichnet der Künstler dazu die Studie eines Evangelisten Markus mit dem Löwen. Verso eine weitere Studie Rothaugs, "Ofenecke mit Blasebalg".

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Los 6927Rothaug, Alexander
Studien zu: Apollo, die Pestpfeile aussendend

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.625€ (US$ 11,425)

Details

Studien zu: Apollo, die Pestpfeile aussendend
Schwarze und weiße Kreiden sowie Farbstift in Rot auf grauem Velin. Um 1920.
32,5 x 23,5 cm.

Eine ganz außergewöhnliche Haltung, selbst für einen Gott: Apoll im Sprung auf dem rechten Bein, das linke scharf angewinkelt, der muskulöse Rücken halb zu uns gewandt, beide Arme mit dem verhängnisvollen Pfeil erhoben und den Blick zugleich nach hinten über die Schulter gewandt - ein Bild der äußersten Anspannung. Die Anatomie modelliert Rothaug souverän plastisch durch, Wölbung und Kehlung, Licht und Schatten, mit weißen Höhungen und dunklen, leicht geschwungenen Parallelschraffuren. Um die zentrale Figur gruppiert der Künstler weitere Studien zum Verständnis von Haltung, anatomischen Details und Bewegungsablauf. Das Studienblatt zur Figur des Apollon ist Rothaugs Gemälde (um 1920, Belvedere Wien, Inv. 4048; vgl. auch Ludwig 83 sowie Losnr. 7028) zuzuordnen. Verso eine weitere Studie Rothaugs, "Sich aufbäumendes Pferd".

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Los 6959Rothaug, Alexander
Zaubersee

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
13.750€ (US$ 14,785)

Details

"Zaubersee"
Öl auf Leinwand. Wohl um 1912.
69 x 52,5 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Braun signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso nochmals signiert, betitelt und bezeichnet "Ölgemälde".

In eine zauberische, rätselhafte und dabei zugleich idyllische Welt versetzt uns der Künstler: Am Weiher leuchtet, von Felsen und Gebüsch umgeben, die helle Frauenfigur in der Sonne. Drei Schwäne ziehen auf den weiblichen Akt zu, der mit Blumen geschmückt neben dem Wasserfall am Ufer steht und spielerisch rosa Blüten in das Wasser fallen lässt, um die Schwäne anzulocken. Eher selten erscheinen bei Rothaug, der auch Tempera am liebsten lasierend in feinsten Lagen aufträgt, Texturen so plastisch modelliert wie im "Zaubersee". Hier verleiht er mit pastosem Farbauftrag dem Blattwerk und den Gesteinsflächen, Schwanenfedern und Blütenblättern ihre ganz eigene Struktur, spürt mit feinem Pinsel der Plastizität des Frauenaktes nach, setzt mit Farbtupfen Schatten und Lichteffekte, macht beinahe das Rauschen und Plätschern des Sees im Gemälde hörbar. Es entsteht aus dem kleinteiligen Oberflächenrelief eine überzeugend gestaltete Landschaftsszenerie rund um eines der Lieblingsmotive Rothaugs: Das Schwanenmädchen ist in der Stille des Weihers wie von einem Zauber umgeben.

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Los 6960Rothaug, Alexander
Studienblatt mit schlafendem weiblichen Akt

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,747)

Details

Studienblatt mit schlafendem weiblichen Akt
Kreide in Schwarz und Bleistift, weiß gehöht, und Farbproben auf grauem Velin.
23,2 x 30,3 cm.
Unten mittig rechts mit Bleistift signiert "Alexander Rothaug".

Der souverän durchmodellierte, schlafende Frauenakt und ein liegend sich über einen Vorsprung lehnender Männerakt, jeweils mit kleinen Konstruktions- und Detailskizzen, fügen sich zu einer spannungsreich ausbalancierten Komposition. Wahrscheinlich handelt es sich um Vorstudien zu der Figur der schlafenden Nixe und zu dem sie beobachtenden Faun in Rothaugs Komposition "Meeresstille" (Auktionshaus Hassfurther, Wien, 24. Oktober 2011, Los 49).

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Los 6900Rothaug, Alexander
Flöte spielender Satyr

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,688)

Details

Flöte spielender Satyr
Bleistift und Kreide in Schwarz, weiß gehöht, auf grauem Velin. Um 1891.
32,5 x 23,5 cm.

Heiterkeit und Zartheit strahlt das sicher gezeichnete Studienblatt aus, das motivisch wie auch in der künstlerischen Auffassung eine Nähe zum Schaffen Otto Greiners zeigt. Rothaugs beschäftigt sich mehrfach mit der Figur des musizierenden Satyrs, so zum Beispiel in seiner Federzeichnung "Flöte spielender Hirte bezirzt Quellnymphe am Waldbach, die spielende Puten beobachtet" (vgl. Allgäuer Auktionshaus, Kempten, Auktion 15. April 2011, Los 2590).

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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