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Luther, Martin. Tomus primus omnium operum. 8, CCCCXCV Bl. Mit breiter, figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre. 31 x 20 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben, bestoßen, fleckig, leicht wurmstichig) mit hs. RTitel und 1 (von 4) Verschlussbändchen. Wittenberg, Hans Lufft, 1550.
VD16 L 3416. Vgl. Benzing II, 2. – Band I der dritten Werkausgabe. Die erste Ausgabe der siebenbändigen lateinischen Gesamtausgabe Martin Luthers (1483-1546) erschien in den Jahren 1545 bis 1557. In der vorliegenden Ausgabe ist eine Vorrede Luthers und Philipp Melanchthons enthalten. Die Titelbordüre zeigt rechts vom gekreuzigten Christus den Reformator, kniend und die Hände zum Gebet gefaltet, links vom Kreuz den betenden sächsischen Kurfürsten, Friedrich den Weisen. – Titel etwas braun- und fingerfleckig und mit kleinen Wurmgängen. Durchgehend feuchtrandig an den Außenstegen. Exlibris auf dem Vorsatz.
Los 2553Luther, Martin
Tomus sextus omnium operum reverendi domini
Auktion 123
Zuschlag
500€ (US$ 568)
Luther, Martin. Tomus sextus omnium operum reverendi domini. 28 nn., 749 num. Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre auf dem Titel und mehreren Holzschnitt-Initialen. 31,5 x 19 cm. Schweinsleder d. Z. (kleine Fehlstelle am Rücken, kaum fleckig) über abgefasten Holzdeckeln und 4 Bünden mit 3 (1 stark beschabten) hs. RSchildern, reicher Deckelblindprägung, 8 Messingeckbeschlägen und 2 intakten Messingschließen. Wittenberg, Lorenz Schwenck, 1561.
VD16 L 3430. – Enthält die Beiträge von Veit Dietrich, Michael Roting, Philipp Melanchthon und Hieronymus. – Etwas gebräunt, kleine Fehlstelle bei den ersten 5 Blatt (ohne Textverlust, das erste der fliegende Vorsatz), letztes Blatt gestaucht und wasserrandig. Exlibris im Innenspiegel. Minimal fleckiges, gutes Exemplar. - Auf dem VDeckel des Einbands das Profil von Martin Luther in Blindprägung.
Los 1411Luther, Martin
Resolutio super propositione sua terciadecima de potestate Papae
Auktion 122
Zuschlag
1.700€ (US$ 1,932)
Luther, Martin. Resolutio super propositione sua terciadecima de potestate Papae. 20 Bl. 20,5 x 15 cm. Geglätteter Maroquinband des späten 19. Jahrhunderts (schwach berieben) mit goldgeprägtem RTitel, doppelter Stehkantenfilete, breiter ornamentaler Innendeckelbordüre sowie Goldschnitt. (Augsburg, Silvan Otmar 1519).
VD 16, L 5779. Benz, Luther 395. – Einer von fünf Drucken der papstkritischen Schrift aus dem Jahr 1519, der einzige der sechs bekannten Drucke, der in Augsburg erschien. – Blatt biii mit Knickspur in der oberen Ecke und Einriss im unteren Rand, Titel mit hs. Zusatz. Sonst sehr schönes und wohlerhaltenes Exemplar im bibliophilen Einband der Sammlung W. Jackson. Mit dem im VD 16 nicht genannten weißen Schlussblatt.
Los 1403Luther, Martin
Artickel, so da hetten sollen auffs Concilion zu Mantua
Auktion 122
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,136)
Luther, Martin. Artickel, so da hetten sollen auffs Concilion zu Mantua, oder wo es wuerde sein, uberantwortet werden, von unsers teils wegen. Und was wir annemen oder geben kuendten oder nicht. 32 Bl. Mit Holzschnitt-Titeleinfassung. 19 x 15 cm. Moderner marmorierter Pappband. Wittenberg, Hans Lufft, 1538.
Vgl. VD 16, L 3862 (Titel mit Erscheinungsjahr 1538). Benzing, Luther 3285. – Erster von zwei Wittenberger Drucken ("Concilion" statt "Concilium"), hier in einem bibliographisch nicht nachgewiesenen Fehldruck mit dem (irrigen) Erscheinungsjahr "M. D. XXV II." auf dem Titel; das Impressum am Schluss mit der (korrekten) Jahreszahl "M.D.XXXVIII." (vgl. das Digitalisat im VD16). "Urausgabe der Schmalkaldischen Artikel, neben der Augsburger Confession die wichtigste Bekenntnisschrift der lutherischen Kirche. Sie waren ursprünglich für das 1537 zu Mantua geplante Konzil bestimmt und bildeten zugleich Luthers persönliches Testament" (Rosen V, 712). Die schöne Holzschnitt-Titeleinfassung zeigt Christus als Hirten mit dem Lamm über der Schulter umgeben von den fünf Reformatorenwappen: Martin Luther (Rose mit Herz und Kreuz), Philipp Melanchthon (Antoniuskreuz mit Schlange), Johannes Bugenhagen (Davidsharfe), Justus Jonas (Walfisch mit Jona) und Caspar Cruciger (Taube mit Ölzweig). – Etwas fleckig, erste Blatt mit schmalem Feuchtigkeitsrand, letzte Blatt mit großem Braunfleck.
Luther, Martin. Warnunge an seine lieben Deutschen, vor etlichen Jaren geschriben auff disen fall, so die feinde Christlicher Warheit dise Kirchen und Land, darinne reine Lere des Evangelij geprediget würd, mit Krieg uberziehen unnd zerstören wolten. Mit einer Vorrede Philippi Melanthon. 38 Bl. 19,5 x 14 cm. Neuerer Pergamentband (etwas geworfen) mit hs. RTitel und Goldschnitt. Straßburg, Wendelin Rihel d. Ä., 1546.
VD 16, L 7348. Benzing, Luther 2920. – Einer von insgesamt 29 im VD 16 verzeichneten Drucken, der einzige bei Wendelin Rihel. Eines der heftigsten und am meisten verbreiteten antipapistischen Pamphlete Luthers, in dem er den Widerstand gegen die kaiserliche Gewalt für rechtmäßig erklärt, sofern sie in Religionsdingen ihre Untertanen angreift. Bei Beantwortung der Frage, ob Widerstand gegen den Kaiser erlaubt sei, wenn er mit Waffengewalt gegen die Protestanten vorgehe, droht Luther dem Kaiser, dass ihnen ein Judas Makkabäus erstehen würde wie Ziska den Hussiten. Die ausführliche Erörterung von Aufruhr und Gewalt in dieser Schrift hatte zur Folge, dass sie noch im Dreißigjährigen Krieg neu aufgelegt wurde. Mit ihr zog sich Luther vor allem die Feindschaft Georgs von Sachsen zu. "Libell gegen die papistischen 'Bluthunde', das zu den heftigsten Ihres Verfassers gehört" (Grisar II, 367). Vorangestellt ist die zwölfseitige Vorrede Philipp Melanchthons vom 10. Juli 1546, die aus Anlass des Schmalkaldischen Krieges verfasst wurde. – Etwas fleckig und mit verblassten schmalen Feuchtigkeitsrändern, Titel auch schwach gebräunt, sonst wohlerhalten.
Luther, Martin. Colloquia oder Tischreden. Anfenglichs von M. Anthonio Lauterbach zusammen getragen, hernacher in gewisse Locos Communes verfasset, und auß viel anderer Gelehrter Leute collectaneis gemehret durch Johannem Aurifabern. 2 Teile in 1 Band. 10 nn., 446 num. Bl.; 36 nn. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Titelholzschnitt, Holzschnitt-Titelbordüre und 2 Textholzschnitten. 33,5 x 21 cm. Halbleder des 19. Jahrhunderts (etwas berieben) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Frankfurt, Peter Schmid und Siegmund Feyerabend, 1576.
VD16 L 6761 und L 3539. – Spätere Ausgabe der von Johannes Aurifaber besorgten Sammlung der Tischreden, ergänzt durch die von Georg Walther herausgegebene "Propheceyung" Luthers. – Titel und Schlussblatt komplett hinterlegt, beide mit fachmännisch kaschierten leichten Läsuren im Bug. Titel recto gestempelt. Stellenweise etwas gebräunt und fleckig, insgesamt wohlerhalten. Schönes Exemplar.
Los 1410Luther, Martin
Eyn Sermon auff das Evangelion von dem Reychen man
Auktion 122
Zuschlag
400€ (US$ 455)
Luther, Martin. Eyn Sermon auff das Evangelion von dem Reychen man und dem armen Lasaro Luce am xvi. 16 Bl. 14,3 x 10 cm. Moderner Pappband. Wittenberg, (Johann Rhau-Grunenberg), 1523.
VD 16, L 6221. – Einer von vier Wittenberger Drucken aus dem Jahr 1523 mit Luthers Predigt über das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus aus dem Lukasevangelium (Lk 16, 19-31). Im ungewohnten Kleinoktav und im Vergleich zu den anderen bekannten Drucken rein typographisch ohne jeglichen Titelschmuck. – Exemplar mit dem im VD 16 nicht genannten weißen Schlussblatt. Etwas fingerfleckig und mit einigen alten Randanmerkungen.
Luther, Martin. Wider den Bischoff zu Magdeburg Albrecht Cardinal. 36 nn. Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre. 19,5 x 14,5 cm. Moderner Pappband. Wittenberg, Hans Lufft, 1539.
VD16, L 702. Benzing 3318. Knaake 773. Kuczuynski 1800. – Erster Druck der ersten Ausgabe vor dem Neusatz im selben Jahr, kenntlich an der Trennung Zeile 9 Blatt 2: „vnterhendler lei=den" statt „vnterhendler leiden". "Scharfe Stellungnahme Luthers gegen Kardinal Albrecht (von Brandenburg) in der Angelegenheit des Hans Schenitz, eines ehemaligen Vertrauten des Kardinals. Dieser hatte Schenitz ohne richtige Verhandlung eiligst verurteilen und hinrichten lassen, wogegen dann Schenitz' Bruder Anton, Bürger in Halle, sogar in einer gedruckten Schrift heftige Klage führte und Luther zu Hilfe rief. Diesem kam der Fall gelegen, um einmal seinen alten Groll gegen Albrecht loszuwerden und zum andern gegen die ungerechte Behandlung einfacher Bürger gegenüber hochgestellten Persönlichkeiten zu protestieren" (Benzing). Die prächtige Holzschnitt-Bordüre von Georg Lemberger zeigt eine großartige Bogenädikula mit Blumengehänge im Bogen und einem in dem zurückspringenden Sockel ruhenden Löwen. – Papierbedingt gebräunt, etwas stockfleckig und mit hs. Besitzvermerken verso dem Titel und auf dem zweiten Blatt. Innengelenk aufgeplatzt zwischen ersten und zweiten Blatt sowie Titel mit kleiner Fehlstelle (kleiner Darstellungsverlust).
Los 1406Luther, Martin
Das Bapstum mit seinen Gliedern, gemalet und beschrieben
Auktion 122
Zuschlag
4.200€ (US$ 4,773)
Luther, Martin. Das Bapstum mit seinen Gliedern, gemalet und beschrieben. 40 Bl. Mit großem Holzschnitt auf dem Titel und 66 Text-Holzschnitten. 14 x 9 cm. Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (Vorderdeckel gelöst, oberes Kapital mit kleinen Einrissen) mit goldgeprägtem Titel. Wittenberg, Lorenz Schwenck, 1560.
VD16 P 362. Nicht bei Adams und STC. Holschnitte: Dodgson II, 326, 13. – Vierte Ausgabe aus dem Wittenberger Verlag möglicherweise von der Witwe oder den Erben Josef Klug (1490-1552) oder Peter Seitz d. J. (Lebensdaten unbekannt). Letzterer übernahm nach dem Tod seines Vaters, Peter Seitz d. Ä. (gest. 1550) dessen Offizin im Jahre 155. Mit einer Vorrede von Martin Luther (1483-1546). Die Holzschnitte sind vermutlich von Hans Cranach (1513-1537) nach Hans Sebald Beham (1500-1550). – Titel leicht braun- und fingerfleckig, sonst innen gutes Exemplar, die Holzschnitte meist noch in sehr überzeugendem, kontrastreichem Abdruck.
Los 1408Luther, Martin
Epistola a ad leonem decimum summum pontificem
Auktion 122
Zuschlag
260€ (US$ 295)
Luther, Martin. Epistola a ad leonem decimum summum pontificem. Liber de Christiana Libertate. 20 (ohne le. w.) Bl. 20 x 14,5 cm. Moderner Pappband mit goldgeprägtem DSchild. Wittemberg, (Lotter),1521.
VD16, L 4631. BL 760. – Neue verbesserte Ausgabe der Wittenberger Originalausgabe von Martin Luther (1483-1546). Der lateinische Text der berühmten Schrift von der Freiheit eines Christenmenschen. – Ohne das letzte weiße Blatt. Gewaschen sowie Einrisse und Randläsuren durchgehend mit Japan fachmännisch restauriert. Teils mit leichten braun- und fingerflecken, vereinzelt mit hs. Notizen. Seltenes wittenbergisches Exemplar.
Los 1407Luther, Martin
Ein Sermo. Von dem unrechten Mammon Luce am XVI.
Auktion 122
Zuschlag
1.600€ (US$ 1,818)
Mit Holzschnitt-Porträt von Luther nach Lucas Cranach
Luther, Martin. Ein Sermo. Von dem unrechten Mammon Luce am XVI. 8 Bl. Ein halbseitiges Holzschnitt-Porträt Luthers auf dem Titel nach Lucas Cranach d. Ä. 19,5 x 14,5 cm. Moderner Pappband. (Augsburg, H. Steiner), 1522.
Benzing 1435. – Einer von insgesamt zwölf Drucken der berühmten Predigt, von denen zehn im Jahr 1522 erschienen. Der vorliegende Druck ist jedoch der einzige mit dem großen Titelholzschnitt nach Lucas Cranach. Luther hielt die Predigt am 17. August 1522, und sie verbreitete sich sehr rasch, allein im Jahr 1522 erschienen zehn Drucke. Darunter befanden sich auch mehrere unberechtigte Raubdrucke. Der Titel "Von dem unrechten Mammon" fand erst vom dritten Druck an Verwendung. Im neuen Testament steht der Begriff "Mammon" in der "Bergpredigt" (Mt Kap. 6, Vers 24) und bei Lukas (Kap. 16, Verse 9, 11 & 13) für den unrechten Gewinn und den Reichtum um seiner selbst willen. Der Begriff "Mammon" hat sich erst seit Luthers Bibelübersetzung auch im Deutschen als ein verächtlich gemeintes Synonym für Reichtum durchgesetzt. Das Holzschnitt-Porträt geht auf den 1520 entstandenen Kupferstich von Lucas Cranach d. Ä. zurück und zeigt Luther als Augustinermönch. – Gering gebräunt, Titelblatt mit minimaler Schabstelle und zwei Braunflecken, am Fußsteg teils leicht wasserrandig. Sehr seltener illustrierter, zeitgenössischer Druck einer Luther-Predigt.
Los 1415Luther, Martin
güt frum Lutherisch Pfaffen narr haysz ich, Der der mich kaufft der leße mich
Auktion 122
Zuschlag
800€ (US$ 909)
Luther, Martin. - Der güt frum Lutherisch Pfaffen narr haysz ich der mich kaufft der leße mich. 4 Bl. Mit blattgroßem Titelholzschnitt von Heinrich Vogtherr d. Ä. 18 x 13,5 cm. Moderner marmorierter Pappband. (Augsburg, Erben Erhard Oeglin, 1521).
VD 16, G 4148. Panzer, DA 1228. Hohenemser 3909. Weller 1924. – Dritter Augsburger Druck der Flugschrift, ein vierter und letzter Druck erschien noch im selben Jahr in Straßburg bei Prüss. Einer von insgesamt vier Texten, die 1521 vermutlich auf der Ebernburg des Franz von Sickingen entstanden sind. Die Burg war Zufluchtsstätte für die bedrängten Vertreter der evangelischen Sache. Auf der Ebernburg waren zu Gast u. a. Eberlin von Günzburg, Heinrich von Kettenbach, Martin Bucer, Hans Schweblin und Ulrich von Hutten. Alle vier Texte wurden wohl von derselben Person, mit Sicherheit von einem der adeligen Gäste der Ebernburg verfasst. Die erste Schrift Ain schenes vnd nutzliches büchlin wohl nicht vor dem 4. Mai 1521, die folgenden dann sicher danach in rascher Folge (vgl. Flugschriften aus der Reformationszeit in Facsimiledrucken. Hrsg. v. Otto Clemen. Lzg. 1907, Bd. I, Nr. 3). Der Holzschnitt, erinnernd an Brants Bücher-Narr, ist eine Karikatur des Accipies-Holzschnittes: statt der Schüler liegt nun ein schlafender Hund vor dem Katheder. – Etwas fleckig, im oberen Bug mit restaurierter Fehlstelle (minimaler Buchstabenverlust).
Los 1409Luther, Martin
Exempel, Einen Rechten Christlichen Bischoff zu Weihen
Auktion 122
Zuschlag
650€ (US$ 739)
Luther, Martin. Exempel, Einen Rechten Christlichen Bischoff zu Weihen. Geschehen zur Neumburg, Anno 1542. 20 Ianuarij. 36 Bl. Mit szenischer Holzschnitt-Titelbordüre von Lucas Cranach. 18 x 14 cm. Moderner marmorierter Pappband. Wittenberg, Nickel Schirlentz, 1542.
VD 16, L 4723. Benz, Luther 3402. Knaake 814. Kuczynski 1809. – Erste Ausgabe der Predigt Luthers, in der er von der Weihe eines evangelischen Bischoffs berichtet. Im Jahre 1542 war der Theologe und Reformator Nikolaus von Amsdorf (1483-1565) vom Kurfürsten zum lutherischen Bischof von Naumburg und Zeitz gewählt worden, Luther hatte ihn dann offiziell geweiht und in sein Amt feierlich eingeführt. Kurz darauf verfasste er die vorliegende Schrift. Die Holzschnitt-Bordüre gibt hinter dem mit einem Dreiecksgiebel bekrönten Titelschild den Blick auf eine weite Berglandschaft mit einer Stadt und einer am Fels hängenden Burg frei, unten ersticht David den Riesen Goliath mit einem Schwert, während die verängstigten Philister mit Speeren hinter einem Hügel warten (Johannes Luther, Tafel 30). – Titel etwas fingerfleckig, im Bug mit kleinen restaurierten Fehlstellen. Das Schlussblatt mit dem Impressum mit Quetschfalten und Randeinriss. Sonst sehr schön und wohlerhalten.
Luther, Martin. Copia einer Missiue: so Doctor Martinus Luther nach seinem abscheid zu Uuormbs zuruck an die Churfursten Fursten vnd Stende des heiligen Romischen Reichs daselbest versamlet geschriben hat. 4 Bl. 20,5 x 15 cm. Moderner marmorierter Pappband. (Breslau, Adam Dyon, 1521).
VD 16, L 3679. Benz, Luther 1041. – Einer von achtzehn im VD16 verzeichneten Drucken der deutschen Übertragung durch Georg Spalatin und die einzige Ausgabe, die für die historische Region Schlesien in Breslau gedruckt wurde (Benz gibt als möglichen Drucker abweichend Hieronymus Höltzel in Nürnberg an). Die lateinische Erstausgabe des als Flugschrift kursierenden Sendschreibens erschien 1521 bei Thomas Anshelm in Hagenau. Am 29. April 1521 hatte Luther den ihn geleitenden kaiserlichen Herold Kaspar Sturm im Gasthaus "Zum Grünberg" in der Kaiserstraße 32 im hessischen Orte Friedberg entlassen, dem er ein lateinisches Schreiben an den Kaiser und ein deutsches an die noch in Worms versammelten Fürsten und Stände mitgab. Darin erklärt er in gesuchten, wohlgewogenen Worten sein Verhalten auf dem Reichstag in Worms an die Kurfürsten, Fürsten und Stände des Reichs (WA, Briefe II, 312ff.), wiederholt seine Argumentation und rechtfertigt seine Stellung, bevor er in die Landgrafschaft Hessen weiterreiste und dann auf der Wartburg als Junker Jörg untertauchte. – Etwas finger- und stockfleckig, sonst wohlerhalten.
Los 1087Luther, Martin
Die furnemsten und besten Schrifften
Auktion 120
Zuschlag
3.000€ (US$ 3,409)
Luther, Martin. Die furnemsten und besten Schrifften von den beiden Sacramenten des Newen Testaments, nemlich, von der heiligen Tauff, und dem Abendmal des Hern. Vormals durch die Theologen der Universitet Witteberg Anno 1575. jtzund aber widerumb von newes in druck gegeben. 27 nn., 529 num. Bl. Titel in Rot und Schwarz. 19 x 15 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stärker fleckig und berieben (Schließen defekt) mit goldgeprägtem (oxidiertem) Wappensupralibros für Kurfürst Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg und seine Frau Katharina. Berlin, Nikolaus Voltz, 1589.
VD16 L 3567. Rabenau 270,8. – Berliner Ausgabe der Sammlung der gegen die Sakramentierer gerichteten Schriften Luthers, hergestellt in der Offizin des Grauen Klosters, der Nachfolgedruckerei von Thurneisser. Exemplar aus der Bibliothek von Kurfürst Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg (1546-1608). Der Vorderdeckel mit dem kurfürstlichen Wappen, der Rückdeckel mit Kreuzigungsmedaillon, jeweils mit dem gekrönten Monogramm "F K" (Friedrich und Katharina) sowie den Initialen "KVGGVMZB" ("Katharina von Gottes Gnaden und Markgräfin zu Brandenburg"), oberhalb des Wappens die Devise "IFTGIAD" ("Ich fürchte traue Gott in allen Dingen"). – Fl. Vorsätze erneuert und mit zahlreichen Anmerkungen, vorderes Innengelenk unfachmännisch verstärkt, Titel in der unteren linken Ecke mit restaurierter Fehlstelle. Anfangs mit kleinen Wurmlöchern und im Bug verstärkt, am Schluss mit größerem Tintenfleck, Schlussblatt verso etwa zu einem Drittel überklebt. Gebräunt und braunfleckig, im oberen Rand etwas feuchtfleckig.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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