Artist Index: Klinger, Max

"Und doch". Radierung, Kupferstich und Aquatinta auf chamoisfarbenem Similijapan. 41,6 x 31,3 cm (Plattenrand); 64,5 x 47,2 cm (Blattgröße). Singer 237 V.

Blatt 8 aus der Folge "Vom Tode, Zweiter Teil, Opus XIII", 2. Ausgabe für die Mitglieder der Verbindung für historische Kunst. Prachtvoller, tiefschwarzer, samtiger Druck auf dem vollen Bogen an drei Seiten. Minimal gebrauchsspurig, sonst tadellos schönes Exemplar.

Klinger, Max. Malerei und Zeichnung. 46 S., 1 Bl. 24 x 16 cm. HLeder d. Z. auf 5 unechten Bünden mit goldgepr. RTitel. (Leipzig, Insel, 1929).

Innenspiegel mit großem Exlibris "Aus der Bücherei von Harry Graf Kessler". Einband des Königl. Hofbuchbinders W. Collin, Berlin. – Ohne Titelblatt, sonst tadellos.

Klinger, Max. Radierungen zu Apulejus' Märchen Amor und Psyche. Opus Va (Mappe I, von 2) 14 Radierungen auf gewalztem China. 42,5 x 32 cm. Lose Bl. in OHleinen-Mappe. Nürnberg, Stroefer, (um 1880).

Die erste Folge der Radierungen, ohne Text und vor den Beschneidungen der Buchausgave bei Stroefer erschienen. Mappe I enthält die blattgroßen Radierungen. Die hier nicht vorhandene Mappe II 9 Radierungen mit 32 Vignetten. "Die entzückenden Illustrationen zu Amor und Psyche sind das einzige radierte Werk Klingers, das die Schrift eines Dichters recht eigentlich illustriert" (Singer). "... wie unermeßlich hoch steht dieses Illustrationswerk über allen Prachtwerken der ganzen achtziger Jahre. Hätte Klinger nur dieses Werk geschaffen, so wäre sein Ruhm für alle Zeiten gesichert" (Grautoff, Die moderne Buchkunst, S. 8). – Bl. I mit minimalem Wasserfleck im äußersten rechten Rand, ansonsten sehr gut und sauber erhaltene Blätter, auch die Mappe in ausgezeichneter Erhaltung und mit beiden Schließbändern.

Lit.: Singer 64ff.

Der Tod als Heiland. Radierung auf festem chamoisfarbenem Velin. 24,3 x 31,4 cm. (1889). Singer 180 VIII (von X).

Aus Opus XI (Vom Tode), Blatt 10. Erschienen in "Die Graphischen Künste", Bd. XX, 1897 als Kunstbeilage (S. 17/18 der Zeitschrift anliegend). Mit der gestochenen Schrift des Verlages für Vervielfältigende Kunst, Wien. Ausgezeichneter Druck mit Rand, am oberen Rand noch mit dem original montierten Seidenpaper für die Publikation in der Zeitschrift. Marginale Gebrauchsspuren im weißen Rand, sonst in sehr guter Erhaltung. Beigegeben von Wilhelm Unger die Kaltnadelradierung "Der Lithograph" nach H. Temple.

Rettungen ovidischer Opfer, Opus II
Titel und 13 (von 15) Radierungen auf Japanbütten. Lose in Orig.-Halbpergamentmappe. 1882.
Auflage 25 Ex.
Singer 25-39, III. Ausgaben (von VI).

Die 1882 in München bei Friedrich Felsing publizierte Ausgabe mit Widmung auf dem Titel von "M. Klinger an Lorenz Meißner, Leipzig, 6. März 1892". Die bis auf die Blätter "Evocation" (Blatt 1a) und "Narcissus und Echo I" (Blatt 7) fast vollständige Folge der von Klinger ironisch umgedeuteten antiken Liebesgeschichten in prachtvollen, atmosphärischen Drucken mit den vollen Rändern.

Mondnacht. Radierung auf chamoisfarbenem chine appliqué, auf leichtem Karton. 41,3 x 29,6 cm. Unten links bez. "Blatt V!". Singer 56 III.

Blatt 4 der Folge der Intermezzi, Opus IV. Ganz ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand. In den äußersten Rändern minimal angestaubt, sonst sehr gut erhalten. Beigegeben zwei weitere Radierungen von Max Klinger aus den Intermezzi "Verfolgter Centaur" (Singer 54, verso mit dem Stempel von Theodor Stroefer; Nürnberg) und "Kämpfende Centauren" (Singer 55 II).

Weiblicher Akt in Schabkunst. Schabkunstblatt. 28,8 x 16,9 cm. Unterhalb der Darstellung rechts signiert. Singer 271 III.

Laut Singer erachtete Klinger die Radierung als misslungen, weshalb er die Platte daraufhin mit dem Wiegemesser bearbeitete. Ausgezeichneter, tiefschwarzer Druck der Vereinsgabe des "Deutschen Kunstvereins" von 1904, mit dem vollen Rand. Minimal gebräunt, schwache Gebrauchsspuren, sonst noch sehr gut. Beigegeben von demselben die Radierung "Die Ferngeliebte (Erinnerung)" in der ungewöhnlichen "Pan"-Ausgabe (Singer 226 VI).

Klinger, Max. Intermezzi - Opus IV. Componirt, radirt und Herrn Kupferstecher und Kunsthändler Hermann Sagert dankbarst zugeeignet. Ohne den typographischen Titel. Mit 10 (statt 12) sowie 3 doppelten Orig.-Aquatintaradierungen. 63 x 46 cm. Lose Kupferdruckkartons in OHalbleinen-Mappe (einige Schabspuren und Flecken, Rückdeckel mit Lichtrand, etwas bestoßen). Nürnberg, Theodor Stroefer, (1881).
Singer 52-63. – "Der Titel deutet an, daß es Arbeiten sind, die von Klinger zwischen und neben der Beschäftigung mit seinen geschlossenen Folgen gefertigt wurden" (Singer). Vorwiegend mit verschiedenen landschaftlichen Hintergründen werden teils mythologische (an Böcklin erinnernde), teils historische Figuren dargestellt, teils durchsetzt mit phantastischen Elementen. – Ohne den typographischen Titel. Es fehlen die Tafeln I und II. Die Tafeln VII-IX sind doppelt vorhanden. Einige wenige Braunflecken und Verbräunungen im Rand (vor allem die Tafeln X und XI; die Darstellung nicht betreffend), die Tafeln meist sehr sauber und in kräftigem Druck.

Das Leuckart-Diplom (Penelope). Kombinationsdruck aus Radierung mit Aquatinta und Farblithographie auf kräftigem Velin. 18,7 x 29,7 cm. (1895). Singer 276 IV (von VI).

Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Mit dem originalen Seidenschutzpapier, zwei winzige Nadellöchlein links und rechts, geringfügige Gebrauchsspuren, sonst sehr gut erhalten. Beigegeben von demselben eine Radierung mit Schabkunst "Die Ferngeliebte (Erinnerung)" (Singer 226), eine Lithographie von Otto Greiner "Golgatha (Kleine Kreuzigung Christi)", eine Radierung von Ernst Klotz "Mädchenkopf" sowie eine Farblithographie von Hans Unger "Weiblicher Studienkopf", sämtlich erschienen in "Pan".

Exlibris Dr. med. C. Schirren. Aquatintaradierung auf Pergament. 12,3 x 8,5 cm. (1910). Tauber 29 II.


Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. An den Rändern etwas angestaubt, minimale Gebrauchsspuren, Montierungsreste oben verso, sonst sehr gut erhalten. Beigegeben von demselben eine weitere Aquatintaradierung "Der Philosoph" (Singer 244) und eine Radierung mit Schabkunst "Die Ferngeliebte (Erinnerung)" (Singer 226), eine Aquatintaradierung von Eugen Kirchner "November", eine Farblithographie von Ludwig von Hofmann "Adam und Eva", sowie ein Farbholzschnitt des frühen 20. Jahrhunderts.

Die Chaussee
Radierung mit Aquatinta auf gewalztem China. 1883.
51,8 x 35,5 cm (59,8 x 35,4 cm).
Singer 124 III-IV (von V), 1/2. Ausgabe.

Mit dem Einfall und vor der Schrift. Prachtvoller, nuancierter Druck mit schmalem Rand. Beigegeben: Die signierte und 1897 datierte Radierung "Hafen in Algier" von Richard Müller.

Venus Anadyomene (Meereszug). Radierung mit Aquatinta, in Rot gedruckt, auf Japan. 46 x 30,2 cm. Mit Bleistift signiert und links als "N(o). 96" bezeichnet. (1915).

Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, dieser oben ca. 2, unten ca. 3 cm umgeschlagen. Im unteren weißen Rand etwas fleckig, im weißen Rand teils leichte Spuren eines Passepartouts, vereinzelt leichte Knitterspuren, verso Montagereste, sonst sehr gut erhalten.

Intermezzi - Opus IV. 12 Radierungen, meist mit Aquatinta auf chamoisfarbenem, gewalztem China. Folio. Lose Blatt, in Original-Hlwd-Mappe mit typographischem Titel und Inhaltsverzeichnis (beschabt, fleckig und etwas bestoßen bzw. lädiert, das vordere Bindeband fehlt). (1879-1881). Theo. Stroefer's Kunstverlag in Nürnberg. Singer 52-63, je II.

"Der Titel deutet [bereits] an, daß es Arbeiten sind, die von Klinger zwischen und neben der Beschäftigung mit seinen geschlossenen Folgen gefertigt wurden." (Singer, S. 24). Herausgegeben im Theo. Stroefer's Kunstverlag, Nürnberg, 1914. Die vollständige Folge in prachtvollen, kräftigen und differenzierten Drucken mit dem vollen Rand. Die äußersten Ränder teils etwas bestoßen, knick- und knitterfaltig bzw. leicht lädiert, sowie vereinzelt leicht fleckig, vereinzelte Randeinrisse, teils mit leichten Lichträndern von alten Passepartouts im breiten weißen Rand, sonst noch in sehr guter Erhalung.

Die Quelle. Radierung auf kräftigem Velin nach Arnold Böcklin. 15,6 x 12 cm (Plattenrand); 29,1 x 22,5 cm (Blattgröße). (1889). Singer 325 III (von IV).

Nach dem 1875 entstandenen Gemälde "Flora" von Arnold Böcklin, ursprünglich im Besitz Klingers. Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand. Im Passepartoutausschnitt geringfügig gebräunt, die Ränder minimal fleckig und angestaubt, verso rundum mit altem Montierungsband, sonst in guter Erhaltung.

Intermezzi - Opus IV. 12 Radierungen, meist mit Aquatinta auf chamoisfarbenem, gewalztem China. Folio. Lose Blatt, eingelegt in der originalen Hlwd-Mappe mit typographischem Titel und Inhaltsverzeichnis (beschabt, fleckig und etwas bestoßen bzw. lädiert, leichte Knickspuren, das hintere Bindeband fehlt). (1879-1881). Theo. Stroefer's Kunstverlag in Nürnberg. Singer 52-63, je II.

"Der Titel deutet [bereits] an, daß es Arbeiten sind, die von Klinger zwischen und neben der Beschäftigung mit seinen geschlossenen Folgen gefertigt wurden." (Singer, S. 24). Herausgegeben im Theo. Stroefer's Kunstverlag, Nürnberg, 1914. Die komplette Folge in prachtvollen, teils satten Drucken mit dem Namen und der Nummer, jeweils mit dem vollen Rand. Entlang des äußeren, weißen Randes teils minimal bestoßen sowie leicht fleckig und vereinzelt mit kleinen Wasserrändern, unbedeutend angestaubt sowie vereinzelt leicht vergilbt, sonst jedoch in sehr guter Erhaltung.