Artist Index: Goethe, Johann Wolfgang von


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Los 3170Goethe, Johann Wolfgang von
Faust (Meistereinband der Dorfner-Schule)

Auktion 112

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Im Meistereinband der Dorfner-Schule
Goethe, Johann Wolfgang von. Faust. 445 S., 1 Bl. 17 x 11,5 cm. Moderner Pergamentband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel, doppelten Deckelfileten, spanischen Kanten sowie Goldschnitt. Berlin, Gerhard Merian, (um 1925).

Exemplar in einem meisterhaft gearbeiteten Ganzpergamentband im Stil der Dorfner-Schule, der Titelentwurf auf dem Vorderdeckel in feinster Handvergoldung im sogenannten Linienstil. Die größte Sammlung von Faust-Ausgaben in Handeinbänden Dorfners befindet sich mit knapp 200 Exemplaren seit 2011 in der Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Dorfners ambitioniertes Ziel bestand darin, alle von 1790 an erschienenen Faustausgaben mit einem Meistereinband zu versehen. Mit insgesamt rund 16.000 Exemplaren verwahrt die Anna Amalia die größte Faust-Sammlung der Welt. – Tadellos. With: Dabei: Ilse Schunke. Leben und Werk Jakob Krauses. 150 S., 1 Bl. 28,5 x 19,5 cm. Moderner Pergamentband mit RVergoldung, goldgeprägtem RTitel, doppelten Deckelfileten mit kleinen sternchenförmigen Eckfleurons sowie KGoldschnitt in HPergamentschuber. Leipzig, Insel, 1943. - Exemplar in einem tadellos gearbeiteten Meistereinband desselben Buchbinders wie oben.

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Los 3173Goethe, Johann Wolfgang von
Römische Elegien

Auktion 112

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Goethe, Johann Wolfgang von. Roemische Elegien. 33 S., 1 Bl. 26 x 18,5 cm. Handgebundenes, honigmilchfarbenes OPergament (strukturgesprenkelt) mit goldgeprägtem Deckeltitel in OPappschuber mit Rücken- und Deckelschild (leichte Gebrauchsspuren, kaum fleckig). Leipzig, Janus-Presse, 1907.

Eines von 120 nummerierten Exemplaren, für den Handel bestimmt (Gesamtauflage: 150). Handpressendruck von C. E. Poeschel und W. Tiemann auf Bütten. Druck in Rot und Schwarz. – Tadellos schönes, unbeschnittenes Exemplar auf blütenweißen Bütten.

Lit.: Rodenberg 94.

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Los 3175Goethe, Johann Wolfgang von
Trauerreden gehalten in der Loge Amalia zu Weimar

Auktion 112

Zuschlag
230€ (US$ 247)

Details

Goethe, Johann Wolfgang von. - Trauerreden gehalten in der Loge Amalia zu Weimar zum ruhmwürdigen Gedächtnis ihrer in den ewigen Osten eingegangenen hochverehrten geliebten Brüder. 48 S., 3 Bl. Mit Tafel in signierter Radierung von Alois Kolb. 34 x 24,8 cm. Schwarzes OMaroquin (nur Kapitale unwesentlich berieben und bestoßen, winzige Druckspuren) mit goldgeprägter Deckelvignette. (Berlin, Josef Altmann, 1923).

Eines von 250 römisch nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage). "Die künstlerische Leitung besorgte Hugo Steiner-Prag, das Goethebildnis, nach der Zeichnung von Preller d. Ä., radierte Alois Kolb" (DV). Enthält die Trauerreden von Goethe für Wieland, Friedrich von Müller für den Großherzog Karl August und von demselben für Goethe. – Sehr sauber und frisch, schönes Exemplar.

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Los 1671Goethe, Johann Wolfgang von
Clavigo

Auktion 111

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Clavigo. Ein Trauerspiel. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 100 S. 15,5 x 9,5 cm. Etwas späterer HLederband im Stil d. Z. mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Johann Friedrich Weygand, 1774.
Goedeke IV/3, 159, 2. Hagen 64 D1. Hirzel A 48, 50, 51. Kippenberg I, 352. Speck 1415. Brieger 665. – Seltener erster Druck der ersten Ausgabe, zugleich das erste nicht anonym erschienene Werk Goethes, in dem er den aktuellen Streit zwischen Beaumarchais und seinem windigen Schwager Clavijo dramatisiert. Vom Druck D1 existieren noch zwei Doppeldrucke (vgl. Hagen). Goethe verfasste das Künstlerdrama im Mai 1774 in nur acht Tagen, bereits im Juli 1774 - kurz vor Erscheinen des Werthers - wurde das Bühnenmanuskript von Weygand auf den Markt gebracht. Der geschäftstüchtige Weygand hatte Goethe gleich nach dem für Furore sorgenden Erscheinen seines Götz direkt angeschrieben und nach weiteren Manuskripten gefragt. Die Uraufführung durch die Ackermannsche Gesellschaft erfolgte am 23. August 1774 in Hamburg, in Anwesenheit von Beaumarchais.
Biographische Deutungen haben in Clavigo immer wieder das Spiegelbild des sich gegenüber Friederike Brion schuldig fühlenden Goethe gesehen, und Goethe erklärt in Dichtung und Wahrheit, dass "die beiden Marien in 'Götz von Berlichingen' und 'Clavigo' und die beiden schlechten Figuren, die ihre Liebhaber spielen ... wohl Resultate solcher Betrachtungen gewesen sein" mögen. Die ausgewogene, ja teils rechtfertigende Darstellung der Charaktere scheint dieser späteren Selbstdeutung jedoch zu widersprechen. "Vermutlich weil das Stück in diesem Sinne nur moderate Figuren kennt und der Zwiespalt zwischen gesellschaftlichem Ehrgeiz und individueller Gefühlsgebundenheit sich auf der Ebene bürgerlicher 'Mittelmäßigkeit' bewegt, ist das Trauerspiel bis heute auf den Bühnen zu finden ... Die Literaturwissenschaft war dagegen von jeher schwankend in der Beurteilung des 'bühnengerechtesten' Dramas des Dichters" (KNLL). Die Titelvignette zeigt zwei Knaben unter einem Palmbaum. – Etwas finger-und stockfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar auf festerem Papier.

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Los 1672Goethe, Johann Wolfgang von
Der Bürgergeneral

Auktion 111

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

(Goethe, Johann Wolfgang von). Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. 1 Bl., 138 S., 1 w. Bl. 16 x 10 cm. Moderner Pappband mit RSchild. Berlin, Johann Friedrich Unger, 1793.
Goedeke IV/3, 305, 18. Hagen 217. Hirzel A 201. Kippenberg I, 372. Speck 1731. Brieger 661. – Erste Ausgabe seines Lustspiels, das - wie Der Groß-Cophta aus dem Vorjahr - als Unterhaltungsstück für das Weimarer Publikum entstand. Die Uraufführung fand am 2. Mai 1793 im Herzoglichen Hoftheater statt. – Etwas stock- und fingerfleckig. Blatt C6 mit Blattausschnitt im unteren weißen Rand. - Selten.

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Los 1673Goethe, Johann Wolfgang von
Der Groß-Cophta

Auktion 111

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Der Groß-Cophta. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen. 1 Bl., 241 (recte: 243) S., 1 w. Bl. 16,5 x 9,5 cm. Neuerer marmorierter HLederband im Stil d. Z. mit goldgeprägtem RSchild. Berlin, Johann Friedrich Unger, 1792.
Goedeke IV/3, 304, 17. Hagen 216. Hirzel A 195. Meyer 416. Kippenberg I, 370. Speck 1724. Brieger 684 (alle ohne Hinweis auf den Paginationsfehler). – Erste Einzelausgabe, hier in einem Exemplar des Doppeldrucks N1 (vgl. Kurrelmeyer V, S. 281), vom selben Satz hergestellt wie Band I der Neuen Schriften, die von 1792 bis 1800 bei Unger erschienen. Goethe verarbeitet in diesem ersten seiner drei "Revolutionsstücke" zwei der großen Skandale des ausgehenden 18. Jahrhunderts: Die Machenschaften des Hochstaplers Guiseppe Balsamo, genannt Cagliostro und die sogenannte Halsbandaffaire um Marie Antoinette. Auf seiner Sizilienreise hatte Goethe die Familie Balsamo 1787 besucht, und nach den politischen Erschütterungen durch die Halsbandaffaire entstand die Idee zum Groß-Cophta. Immer wieder hatte Goethe nach den Ereignissen in Frankreich Vorahnungen von bevorstehenden Umwälzungen. Nach dem Römischen Carneval ist diese die zweite Dichtung, in der er dies ausdrückt.
"Immer wieder betonte er, welche historische Bedeutung sein Stück habe, ja, sein Gegenstand gehe der Französischen Revolution voran und sei 'gewissermaßen das Fundament'" (Unseld). In seinen "Tag- und Jahresheften" schreibt Goethe 1789 dazu: "In dem unsittlichen Stadt-, Hof- und Staatsabgrunde, der sich hier eröffnete, erschienen mir die greulichsten Folgen gespensterhaft, deren Erscheinung ich geraume Zeit nicht los werden konnte, wobei ich mich so seltsam benahm, daß Freunde, unter denen ich mich eben auf dem Lande aufhielt, als die erste Nachricht hievon zu uns gelangte, mir nur spät, als die Revolution längst ausgebrochen war, gestanden, daß ich ihnen damals wie wahnsinnig vorgekommen sei. Ich verfolgte den Prozeß mit großer Aufmerksamkeit, bemühte mich in Sizilien um Nachrichten von Cagliostro und seiner Familie, und verwandelte zuletzt, nach gewohnter Weise, um alle Betrachtungen los zu werden, das ganze Ereignis unter dem Titel: Der Groß-Cophta, in eine Oper, wozu der Gegenstand vielleicht besser als zu einem Schauspiel getaugt hätte." – Titel mit verblasstem Tinteneintrag, im Schnitt leichte Stockflecken. Sehr schönes und sauberes, nahezu fleckenfreies Exemplar auf Vélin. Die Seiten 223/224 doppelt paginiert.

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Los 1676Goethe, Johann Wolfgang von
Die Geschwister

Auktion 111

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Goethe, Johann Wolfgang von. Die Geschwister. Ein Schauspiel. Ächte Ausgabe. 1 Bl., 44 S. 16,5 x 10,5 cm. Neuerer Pappband (lichtrandig) mit RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1787.
Goedeke IV/3, 229, 29. Hagen 183. Hirzel A 141. Kippenberg I, 357. Speck 1477. Brieger 679. – Erste Einzelausgabe. Separatdruck aus Band III der Schriften, die 1787 bis 1790 bei Göschen erschienen (Hagen 11), nach Entfernung der Bogennorm und mit neuem Titel und neuer Paginierung. Thema des Einakters, der zu den zahlreichen kleineren Stücken gehört, die Goethe für die Weimarer Hofbühne schrieb, ist u. a. die enge Verbindung Goethes zu seiner Schwester Cornelia. – Ohne die zwei weißen Blatt am Schluss. Schwach gebräunt bzw. braunfleckig. Fl. Vorsatz mit hs. Eintrag.

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Los 1678Goethe, Johann Wolfgang von
Die Leiden des jungen Werthers

Auktion 111

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

(Goethe, Johann Wolfgang von). Die Leiden des jungen Werthers. 2 Teile in 1 Band. 111 S.; (S. 113-) 224. Mit gestochener Titelvignette, Holzschnitt-Titelvignette von Oeser und 3 Holzschnitt-Textvignetten. 15,5 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas berieben) mit goldgeprägtem RSchild in modernem Pappschuber. Leipzig, Johann Friedrich Weygand, 1774.
Goedeke IV/3, 163, 1. Hagen 80. Hirzel A 60. Kippenberg I, 3039. Speck 794. Brieger 691. – Zweiter Druck der ersten Ausgabe. Erkennbar an den beiden korrigierten Druckfehlern auf den Seiten 16 (Zeile 9: "durchgelesen") und Seite 101 (letzte Zeile: "härne") sowie der Holzschnittvignette "Sense mit geflügelter Sanduhr" anstelle der Errata am Schluss.

"Blieb Goethe bis 1774 ein Geheimtip der deutschen Literaturszene, so wurde er mit einem Schlage eine europäische Berühmtheit, als sein im Februar 1774 innerhalb von vier Wochen niedergeschriebener Briefroman 'Die Leiden des jungen Werthers' das Licht der Öffentlichkeit erblickte: zur Leipziger Herbstmesse 1774. Erst mit Werther betrat die deutsche Literatur die Bühne des europäischen Romans, um sich mit diesem Auftritt auch gleich wieder von ihr zu verabschieden. Bis zu Thomas Manns 'Buddenbrooks' hat nie wieder ein deutscher Roman einen festen Platz im europäischen Lektürekanon erobert. Mit den Buddenbrooks verbindet Werther auch ein anderes Faktum: mehrere eigene und fremde biographische Ereignisse sind hier zu einer fiktiven Geschichte verwoben. Die Vermischung von allseits bekannter Realität und Fiktion hat in beiden Fällen seinerzeit zu mannigfachen Spekulationen über diesen vermeintlichen Schlüsselroman, ja zu Protesten geführt.

Werther gehört wie Don Quijote, Hamlet, Don Juan oder Faust zu den Gestalten, die gewissermaßen aus ihrer literarischen Umgebung herausgetreten sind und ein Eigenleben als quasi mythische Archetypen entfalten. Wie etwa Don Juan für die sinnliche Genialität des Verführers, Faust für radikales Erkenntnisstreben steht, so Werther für den durch unerfüllbare Liebe in den Selbstmord getriebenen, in seinem Gefühlsüberschwang an einer widerständigen Umwelt zerbrechenden Schwärmer. Es dürfte einmalig in der Weltliteratur sein, daß einer rein fiktiven Gestalt derart unmittelbar, ja zitathaft nachgelebt, gar nachgestorben wurde, wie das bei Werther der Fall gewesen ist. Die ungeheure Resonanz des Romans hat Goethe eingehend zu begründen versucht. Er bringt sie zumal mit der politisch-sozialen Situation in Deutschland in Verbindung, welche der Jugend kaum einen Raum für schöpferische Aktivität eröffnet habe: 'von außen zu bedeutenden Handlungen keineswegs angeregt, in der einzigen Aussicht, uns in einem schleppenden, geistlosen bürgerlichen Leben hinhalten zu müssen, befreundete man sich, in unmutigem Übermut, mit dem Gedanken, das Leben, wenn es einem nicht mehr anstehe, nach eignem Belieben allenfalls verlassen zu können'. Goethe erkannte freilich genau, daß das sogenannte 'Wertherfieber' durch den Roman nur ausgelöst wurde, keineswegs durch ihn zu erklären ist. Die 'Wirkung dieses Büchleins', resümiert er, sei so 'ungeheuer' gewesen, 'weil es genau in die rechte Zeit traf. Denn wie es nur eines geringen Zündkrauts bedarf, um eine gewaltige Mine zu entschleudern, so war auch die Explosion, welche sich hierauf im Publikum ereignete, deshalb so mächtig, weil die junge Welt sich schon selbst untergraben hatte, und die Erschütterung deswegen so groß, weil ein jeder mit seinen übertriebenen Forderungen, unbefriedigten Leidenschaften und eingebildeten Leiden zum Ausbruch kam.' Werther kam der 'jungen Welt' als Identifikationsfigur so stark entgegen, daß man die Signale der epischen Distanzierung des Autors übersah. Sie suchte Goethe deshalb in der zweiten Fassung des Romans (erschienen 1787) zu verstärken. Doch das empfindsame Lesepublikum las Werther, wie Werther selber las! Die in seinen Briefen so häufig erwähnte Lektüre ist von dem gleichen Bedürfnis, sich mit dem Gelesenen zu identifizieren, geprägt wie die zeitgenössische Lektüre des Romans.

Wie das empfindsame Publikum auf Werther und seine Welt, so reagiert er selber auf die Welt mit der Passivität des bloßen Gefühls, das nie produktiv, nie kreativ wird. Er ist das Musterbeispiel des Dilettanten, dem Goethe später ausführliche Studien widmen wird. Keine seiner fiktiven Gestalten außer Faust hat Goethe sein ganzes Leben hindurch so sehr verfolgt und beschäftigt wie Werther, aber diese seine berühmtesten literarische Gestalten sind gerade nicht Figuren, mit denen er sich in besonderem Maße identifizierte. Sie verkörpern vielmehr jene moderne Subjektivität, gegen die sich sein ganzes Lebensprogramm richten wird" (Dieter Borchmeyer). – Ohne das hintere fl. Vorsatz. Innenspiegel vorne mit Besitzeintrag von 1940, hinten mit zwei Signaturen in Kopierstift. Schwach braunfleckig, Teil II anfangs etwas stärker betroffen. Sonst wohlerhalten.

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Los 1680Goethe, Johann Wolfgang von
Die Mitschuldigen

Auktion 111

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Die Mitschuldigen. Ein Lustspiel. Ächte Ausgabe, 1 Bl., 128 S. 16,5 x 10 cm. Moderner geglätteter Kalblederband (gering berieben, Ecken schwach bestoßen) mit RVergoldung, goldgeprägten RSchildern, doppelten Deckelfileten und Goldschnitt. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1787.
Goedeke IV/3, 89, 32b. Hagen 169. Hirzel A 136. Kippenberg I, 355. Speck 693. Brieger 695. – Erste Einzelausgabe, separat abgedruckt aus Band II der Schriften, die 1787 bis 1790 bei Göschen erschienen, nach Entfernung der Bogennorm. – Etwas braunfleckig, erstes Textblatt im oberen Bug verstärkt. Bibliophil gebunden.

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Los 1683Goethe, Johann Wolfgang von
Die Wahlverwandtschaften

Auktion 111

Zuschlag
480€ (US$ 516)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman. 2 Bände. 1 Bl., 306 S.; 340 S. 17,5 x 11 cm. Roter Pappband d. Z. (etwas fleckig, berieben und bestoßen, Rücken mit altem Bezugsmaterial restauriert) mit goldgeprägtem RSchild. Tübingen, J. G. Cotta, 1809.
Goedeke IV/3, 388, 181. Hagen 327. Hirzel A 273. Kippenberg I, 384. Speck 2065. Brieger 725. – Erste Ausgabe dieser Darstellung "sozialer Verhältnisse" und die symbolische Erfassung ihrer Konflikte. Die Problemstellung des Romans bedeutet aber auch eine Auseinandersetzung mit der Romantik durch die scheinbar unbekümmerte Schilderung stürmischer Diagonalverhältnisse. Goethe plante den Text zunächst als novellistische Einlage für Wilhelm Meisters Wanderjahre. Der Stoff wuchs sich während der Bearbeitung zu einem eigenständigen Roman aus. Der Begriff "Wahlverwandtschaft" ist der zeitgenössischen Chemie entlehnt und zeigt Goethes in diesen Jahren intensive Betätigung auf naturwissenschaftlichem Gebiet. – Schwach braunfleckig, Seite 135/136 in Band II mit Tintenfleck. Ohne hintere fl. Vorsätze.

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Los 1684Goethe, Johann Wolfgang von
Egmont

Auktion 111

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Egmont. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen. Ächte Ausgabe. 1 Bl., 198 S. 16,5 x 10 cm. Etwa späterer HLederband im Stil d. Z. mit (wohl aufgefrischter) floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1788.
Goedeke IV/3, 282. Hagen 187. Hirzel A 148. Kippenberg I, 360. Speck 1484. Brieger 666. – Erste Einzelausgabe, separat abgedruckt aus Band V der Schriften, die 1787 bis 1790 bei Göschen erschien, nach Entfernung der Bogennorm. Neben dieser "ächten" Ausgabe existieren zahlreiche Titelblattvarianten, die vom Drucksatz der Schriften aus den unveränderten Bogen und auf verschiedenen Papieren hergestellt wurden (vgl. Hagen). – Ohne das bei Goedeke genannten weiße Schlussblatt. Schwach gebräunt und leicht braunfleckig, Blatt J2 mit Tintenfleckig. Sonst wohlerhalten.

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Los 1685Goethe, Johann Wolfgang von
Erwin und Elmire

Auktion 111

Zuschlag
1.400€ (US$ 1,505)

Details

(Goethe, Johann Wolfgang von). Erwin und Elmire ein Schauspiel mit Gesang. S. (161) - 224. Mit mehrfach gefaltetem gestochenen Notenblatt. 17 x 10 cm. Broschur d. Z. (leicht fleckig). (Düsseldorf 1775).
Hagen 110. Vgl. Goedeke IV/3, 128, 112. Hirzel A 65. Kippenberg I, 404. Brieger 668. – Seltener Separatabzug des Erstdrucks aus dem zweiten Band von Johann Georg Jacobis Zeitschrift Iris. Der erste Einzeldruck erschien noch im selben Jahr mit eigener Paginierung in Frankfurt und Leipzig. In sehr kleiner Auflage hergestellter Privatdruck für Goethe zu Geschenkzwecken (ohne seinen Namen auf dem Titel und ohne Impressum). "Von äußerster Seltenheit, in allen Goethe-Sammlungen ... fehlend und bis dahin noch nicht im Handel vorgekommen" (Hagen). Mit dem Widmungsvers an Lili Schönemann (Belinde): "Den kleinen Strauß, den ich dir binde, Pflückt ich aus diesem Herzen hier...". Das auch in der Iris häufig fehlende gestochene Notenblatt ist hier vorhanden. – Notenblatt mit sehr kleinem Randeinriss. Nur vereinzelte unbedeutende Flecken. Schönes und sauberes Exemplar auf festem Bütten.

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Los 1687Goethe, Johann Wolfgang von
Faust. Ein Fragment. Ächte Ausgabe (Erste Einzelausgabe)

Auktion 111

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Erste Einzelausgabe
Goethe, (Johann Wolfgang von). Faust. Ein Fragment. Ächte Ausgabe. 1 Bl., 168 S. 16,5 x 10 cm. Moderner marmorierter HLederband im Stil d. Z. mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1790.
Goedeke IV/3, 611, 2. Hagen 204. Hirzel A 165/166. Kippenberg I, 2377. Schulte-Strathaus, Faustfragment S. 12f (Druck Em). Deneke, Einzeldrucke 13. Brieger 670. Borst 620. – Erste Einzelausgabe, separat und gleichzeitig abgedruckt aus Band VII der Schriften, die 1787 bis 1790 bei Göschen erschienen, ohne die Bogennorm "Goethe's W. 7. B." (Auflagenhöhe: 1000 Exemplare). Druck mit den bei Goedeke und Schulte-Strathaus genannten Fehlern und der Zeilenwiederholung auf Seite 145, nach Goedeke und Deneke der erste Druck (nach Schulte-Strathaus der zweite). Hier in einem Mischexemplar aus den beiden bekannten Drucken So und Sm. – Titel und Vortitel mit verblasstem Besitzeintrag. Nur ganz vereinzelt schwach finger- oder braunfleckig. Wohlerhaltenes und sauberes Exemplar.

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Los 1688Goethe, Johann Wolfgang von
Faust. Ein Trauerspiel (mit unechtem Titelblatt)

Auktion 111

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Faust. Ein Trauerspiel. 1 Bl., 168 S. 15,5 x 10,5 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (etwas bestoßen, Gelenke leicht beschabt) mit RSchild. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1787 (recte: um 1800).
Goedeke IV/3, 612, 2, *1. Hagen 204c. Hirzel A 167. Deneke V, S. 16 (1). – Dritte bei Hagen verzeichnete Einzelausgabe des Faustfragments mit "gefälschtem" Titelblatt (und der irrigen Datierung "1787"). Insgesamt verzeichnet Hagen sechzehn Titelblattvarianten der sogenannten unechten Ausgaben, denen jeweils der Druck S1 mit der Bogennorm "Goethe's W. 7. B." zugrunde liegt. Die tatsächliche erste Einzelausgabe erschien freilich erst 1790, separat abgedruckt aus Band VII der Schriften, die bei Göschen erschienen, allerdings ohne die genannte Bandnorm. Exemplar auf festem Bütten, deren Bogen für eine geplante, dann aber verworfene Liebhaberausgabe während des ganzen 19. Jahrhunderts im Antiquariatsbuchhandel erhältlich waren. "Aus ihnen wurden durch Vorsetzen eines Titelblatts Einzelausgaben von Egmont und Tasso sowie vor allem von Faust hergestellt" (Goedeke). – Titel papierbedingt gleichmäßig gebräunt sowie mit vertikaler Knickspur. Durchgehend im Rand etwas gebräunt, sonst sauber und wohlerhalten.

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Los 1689Goethe, Johann Wolfgang von
Faust. Eine Tragödie

Auktion 111

Zuschlag
850€ (US$ 914)

Details

Goethe, (Johann Wolfgang von). Faust. Eine Tragödie. 309 S. 12,5 x 10,5 cm. Grüner Pappband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Kapitale restauriert) mit modernem goldgeprägtem RSchild. Tübingen, J. G. Cotta, 1808.
Goedeke IV/3, 613, 1, 1. Hagen 310. Hirzel A 265. Kippenberg I, 2385. Brieger 671. – Erste separate Ausgabe des vollendeten ersten Teils. – Schwach braun-oder fingerfleckig, sonst wohlerhalten.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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