Artist Index: Luther, Martin


Es wurden 106 Lose gefunden. Künstlerbenachrichtigung aktivieren

Los 1196Luther, Martin
Der Zwelffte und letzte Teil der Bücher

Auktion 113

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Luther, Martin. Der Zwelffte und letzte Teil der Bücher. 8 nn., 483 num. Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit Titelholzschnitt. 30 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (stärker bestoßen, etwas fleckig und stärker gebräunt) über Holzdeckeln mit 2 (von 4) Messingschließbeschlägen (ohne die beiden Schließen). Wittenberg, Hans Lufft, 1572.
VD16 L 3378. – Etwas spätere Ausgabe des letzten Bandes der deutschen Gesamtausgabe (Wittenberger Ausgabe). – Leicht wurmstichig (leichter Buchstabenverlust), häufig etwas feuchtrandig. Mal mehr, mal weniger gebräunt. Vorderer fliegender Vorsatz mit Eckabschnitt

weiterlesen

Los 561Luther, Martin
Die .X. gebot gottes

Auktion 112

Zuschlag
850€ (US$ 914)

Details

Luther, Martin. Die .X. gebot gottes mit einer kurtzen uszlegung irer erfüllung und übertrettung. 4 Bl. 19,5 x 14,5 cm. Farbiger Kleisterpapierumschlag des 18. Jahrhunderts (leicht gebräunt und mit minimalen Wurmspuren). (Basel, Adam Petri, 1520).

Erster Baseler Druck. Eines der frühesten Werke Luthers. Diese "kurtze uszlegung" stellt einen gedrängten Auszug aus den Predigten dar, die Luther vom Ende 1516 bis Fastnacht 1517 in Wittenberg über die zehn Gebote gehalten hat. Dass Luther sie noch vor seinem eigentlichen Auftreten als Reformator verfasst hat, ergibt sich z. B. aus einem Passus in der Auslegung des vierten Gebots: "Wer die gebot der Christlichen kirchen nit haltet mit fasten, feyren etc. Wer priesterschafft uneret, nachredet und beleydiget ...". Dieses Werk ist Luthers frühester Versuch zu einem Katechismusstücke (vgl. Cohrs, Evangelische Katechismusversuche I, S. 3). – Zwei Blätter gelöst. Gering gebräunt und fingerfleckig.

Lit.: VD16 L 7567. Benzing-Claus I, 117. Adams L 1907 (datiert 1518). STC 551. Hieronymus 90.

weiterlesen

Los 563Luther, Martin
Von den nüwen Eckischen Bullen und lügen

Auktion 112

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Luther, Martin. Von den nüwen Eckischen Bullen und lügen. 8 Bl. Mit großer figürlicher Initiale in Metallschnitt. 20 x 15,5 cm. Patroniertes Bronzefirnispapier des 18. Jahrhunderts (gering berieben). (Basel, Adam Petri, 1520).

Der fünfte und letzte Druck aus dem Jahr der Erstausgabe. Diese erste Streitschrift Luthers gegen die Bulle ist noch mehr gegen Eck als gegen den Papst gerichtet. Luther versucht hier den Anschein zu erwecken, dass die Bulle nicht echt sein könne und wahrscheinlich ein Machwerk des Eck sei. In der Zusammenfassung bringt Luther noch einmal seinen Standpunkt von der Leipziger Disputation und beschuldigt Eck der Verleumdung und Verdrehung dieser Tatsachen. – Titel mit kleinem montierten Lederlitz, unwesentliches Wurmlöchlein im Rand, kaum fingerfleckig, sonst wohlerhalten.

Lit.: VD16 L 7171. Benzing 723.

weiterlesen

Los 562Luther, Martin
Eine Predigt, das man kinder zur Schulen halten solle.

Auktion 112

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

Details

Luther, Martin. Eine Predigt, Mart. Luther, das man kinder zur Schulen halten solle. 34 nn. Bl. (le. w.). Mit breiter Holzschnitt-TBordüre von Lucas Cranach. 20 x 15,8 cm. Mit späterem Marmorpapierstreifen geheftet. Wittenberg, Nickel Schirlentz, 1530.

Die zweite Ausgabe der schulpädagogischen Schrift, in der Luther eine allgemeine Schulpflicht fordert. Sie war schon in Nürnberg im selben Jahr 1530 von Georg Rottmaier jedoch ohne Titelbordüre gedruckt worden. Diese zeigt die Propheten, die die Texttafel flankieren und darüber die Trinitas-Darstellung in den Wolken mit Putten. Unten die Geburt Christi und an den Seiten die berühmte Lutherrose, rechts den Äskulabstab und in der Mitte die Druckermarke des Nickel Schirlentz "NS" (Koepplin/Falk Nr. 258).
Die Widmung richtet Luther an Lazarus Spengler in Nürnberg, wo er die Stiftung der dortigen Gelehrtenschule begrüßt und empfiehlt.
Schon im Jahre 1524 hatte Luther eine Aufforderung an die Ratsherren der deutschen Gebiete ausgegeben, christliche Schulen und Bildungseinrichtungen zu gründen. – Titel und Block etwas fleckig, gleichmäßig gebräunt, insgesamt gutes Exemplar.

Lit.: VD16 L 5689. Benzing 2822. Knaake 608. Kuczynski 1715. Schuchardt, Cranach, II, 293. Luther Tafel 23.

weiterlesen

Los 1077Luther, Martin
Auslegung der Episteln und Evangelien

Auktion 111

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Luther, Martin. Auslegung der Episteln und Evangelien, vom Advent an bis auff Ostern. Auffs new corrigirt und etwo gebessertMit einem nützlichen Register [und:] Derselbe. Auslegung der Evangelien, an den fürnemsten Festen, im ganzen jar, gepredigt durch Mart. Luther. 3 Werke in 1 Band. 14, CCCXXXII Bl.; 6, LXXVIII, 1 Bl. Mit 2 breiten Holzschnitt-Titelbordüren und 44 Textholzschnitten. 30 x 19,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (untere Ecke des Rückdeckels im Bereich der Stehkanten etwas stärker abgerieben, leicht berieben, mit wenigen kleinen Tintenfleckchen) über Holzdeckeln mit 3 (von 4) Messingschließbeschlägen (ohne die beiden Schließen). Wittenberg, (Hans Lufft), (Leipzig, Nikolaus Wolrab), "MDXL" (d. i. 1543)-1545.
VD16 L 3966 (Satzgleich mit VD 16 L 3965, bei der vorliegenden Ausgabe wurde der Titel neu gesetzt) und VD16 3993. Benzing 1089. – Fünfte Ausgabe des erstmals 1528 in der Wittenberger Lufft-Offizin erschienenen Drucks bzw. zweite Ausgabe des gleichen Jahres des bei Wolrab in Leipzig herausgegebenen Drucks. "Nachdem Luther bis 1525 den Winterteil seiner Sonntagspredigten vollendet hatte, arbeitete er selbst nicht mehr daran weiter, sondern überließ dem aus Zwickau gekommenen Magister Roth Zusammenstellung u. Hg. der Postillen für den Festteil u. den Sommerteil, die 1526-27 fertiggestellt waren, in den folgenden Jahren aber noch einige Überarbeitungen u. Ergänzungen erfuhren ... Die Nachfrage nach allen Teilen der Postille war groß, besonders von den Pfarrern auf den Dörfern. Ihr Gebrauch war offenbar sehr intensiv, wie die Seltenheit ihres Vorkommens u. die kleine Zahl von Bibliotheksnachweisen zeigt" (Gose, Reformationsdrucke). – Sehr selten mit Textunterstreichungen in Tinte. Sauberes und wohlerhaltenes Exemplar.

weiterlesen

Los 1078Luther, Martin
Antwort deutsch auff König Henrichs von Engelland buch

Auktion 111

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Luther, Martin. Anwortt deutsch auff König Henrichs von Engelland buch. 24 Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre. 19 x 14 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts (berieben, Rücken überklebt, mit hs. Deckelschild). Wittenberg, Nickel Schirlentz, 1522.
VD16 L 4249. Benzing 1228. – Wittenberger Druck aus dem Jahr der Erstausgabe, der (lateinische) Erstdruck erschien ebenda bei Johann Rhau-Grunenberg. Scharfe Antwort Luthers auf König Heinrichs VIII. Verteidigung der sieben Sakramente, die im Vorjahr unter dem Titel Assertio septem sacramentorum contra Lutherum erschienen war und dem englischen König den Titel "Fidei defensor" durch Papst Leo X. eintrug. Das Titelblatt mit dem Motto "Lügen thun myr nicht, Warheyt schew ich nicht." – Titel recto und verso sowie der Innenspiegel mit getilgtem Bibliotheksstempel, Titel im Bug mit altem Heftstreifen sauber verstärkt. Etwas fingerfleckig, am Schluss auch mit Wasserrändern. Die letzten fünf Blatt mit kleinem Wurmloch im oberen weißen Rand, letztes Blatt komplett hinterlegt und im unteren Bug gelöst, mit Randeinriss und Fehlstelle in der oberen rechten Ecke (minimaler Buchstabenverlust). Innengelenke angeplatzt, hinterer Spiegel mit Montageecken.

weiterlesen

Los 1079Luther, Martin
Auslegung der Episteln und Evangelien

Auktion 111

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Luther, Martin. Auslegung der Episteln und Evangelien, von Ostern bis auff das Advent. Auffs new zugericht. 16, CCCCLXIII (recte 470) Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre und 40 Textholzschnitten von Hans Brosamer. 30 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, mit minimalen Tintenfleckchen, mit kleinen Fehlstellen an den Ecken, Rücken mit kleineren Montierungsresten) über Holzdeckeln mit 2 (statt 4) metallischen Schließbeschlägen (ohne die beiden Schließen). Wittenberg, Hans Lufft, 1544.
VD16 L 5610. Benzing 1090. – Sechste Ausgabe des bei Hans Lufft erschienenen Wittenberger Drucks. Die enthaltenen Holzschnitte stammen von dem Maler, Kupferstecher, Formschneider und Zeichner Hans Brosamer (1495-1554), der sich in seinem Schaffen bei Lucas Cranachs dem Älteren als auch bei Albrecht Dürer orientierte. Dies belegen die in unserem Exemplar enthaltenen Holzschnitte bezüglich der Komposition, der Gestik und Haptik der Figuren sowie deren Gewandungen. Bekanntheit erlangte er vor allem mit seinen Illustrationen fur Luther Wittenberger Bibel von 1550. – Gelegentlich mit Randan- und Textunterstreichungen, selten mit kleinen Randausrissen (ohne Darstellungsverlust), gelegentlich leicht gebräunt. Hinterer Innenspiegel mit hs. Anmerkungen. – Nachgebunden: Derselbe. Auslegung der Evangelien an den fürnemesten Festen, von Ostern bis auffs Advent. Teil 2 (von 2). LXIX, 3 Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre und 20 Textholzschnitten. Leipzig, (Nikolaus Wolrab, 1545). - VD16 L 3992. Benzing 1133. - Zweiter Teil der ersten Leipziger Ausgabe der lutherischen Evangelienexegese für die Festtage, die "Commune Sanctorum". - Ohne den ersten Teil mit der Kollation 6, LXXXVIII, 3 Bl. Der zweite Teil ist in sich komplett.

weiterlesen

Los 1080Luther, Martin
Von der winckelmesse und Pfaffen Weihe

Auktion 111

Zuschlag
450€ (US$ 484)

Details

Luther, Martin. Von der winckelmesse und Pfaffen Weihe. 56 nn. Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordürevon Lucas Cranach d. Ä. 19 x 15 cm. Moderner Pergamentband (leicht geworfen) unter Verwendung einer Choralblatthandschrift des 17. Jahrhunderts. Wittenberg, (Nickel Schirlentz), 1533.
Benzing 3076. Pegg 2841. – Erste Ausgabe. Luthers scharfer Angriff gegen das Priestertum. "Eine der geistesmächtigsten Streitschriften, die er im Kampf mit Rom hat ausgehen lassen ... sie bleibt bestehen als eine der mächtigsten prinzipiellen Auseinandersetzungen des Protestantismus mit dem Romanismus" (Kawerau I, IIIf.). Die Titelbordüre, abgebildet bei Johann Luther Tafel 25, schildert in vier Bildern die Geschichte der Salome und die Hinrichtung Johannes des Täufers. Sie ist ein charakteristisches Werk der Cranach-Schule, das von Geisberg (Monatshefte für Kunstwissenschaft, 1910, S. 120) Lucas Cranach d. Ä. selbst zugewiesen wird. – Titel beidseitig mit Japanpapier hinterlegt, im unteren Rand mit hs. Anmerkungen und kleinen Fehlstellen außerhalb der Darstellung. Einige weitere Blätter mit hinterlegten Randeinrissen, tlw. auch mit geringem Buchstabenverlust. Im Seitenrand hin und wieder feuchtrandig, stellenweise etwas stärker gebräunt und braunfleckig. Gelegentlich mit hs. Randanmerkungen und Textunterstreichungen. Vorsätze erneuert.

weiterlesen

Los 1132Luther, Martin
Der Fünfte [und] Der Neunde Theil der Bücher

Auktion 111

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Luther, Martin. Der Fünfte [und] Der Neunde Theil der Bücher. Bände V und IX (von 9). 9 Bl., 1282 S., 1 Bl.; 5 Bl., 1598 S., 1 Bl. Mit 2 gestochenen Titelvignetten. 32 x 19 cm. Leder d. Z. (Kanten stellenweise kaum sichtbar restauriert, etwas berieben, unteres Kapital des IX. Teils mit kleinen Fehlstellen) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung. Altenburg, Fürstlich Sächsische Officin, 1662-1663.
VD17 27:735424U und 3:610342F. Aland, Hilfsbuch zum Lutherstudium, 595f. – Spätere Altenburger Ausgabe des fünften und neunten Teils der Werke. Die Titelvignette zeigt Luther und Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen neben dem Kruzifix kniend. – Titel und Vorsätze gestempelt. Etwas gebräunt, leicht braun- und fingerfleckig, selten im Rand hinterlegt.

weiterlesen

Los 1119Luther, Martin
Von der winckelmesse und Pfaffen Weihe

Auktion 110

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,183)

Details

Luther, Martin. Von der winckelmesse und Pfaffen Weihe. 56 Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre von Lucas Cranach d. Ä. 18,5 x 14 cm. Moderner Pergamentband mit RSchild in modernem Pappschuber. Wittenberg, Nickel Schirlentz, 1533.
VD16 L 7242. Benzing 3076. – Erster Druck der ersten Ausgabe, im Folgejahr erschienen bei Nickel Schirlentz noch zwei weitere kollationsgleiche Drucke sowie bei Hans Lufft eine lateinische Übertragung von Justus Jonas. Luthers scharfer Angriff gegen Messopfer und Priestertum bildet "eine der geistesmächtigsten Streitschriften, die er im Kampf mit Rom hat ausgehen lassen ... sie bleibt bestehen als eine der mächtigsten prinzipiellen Auseinandersetzungen des Protestantismus mit dem Romanismus" (Kawerau I, IIIf.). Die häufig verwendete Titelbordüre schildert in vier Bildern die Geschichte der Salome und die Hinrichtung Johannes des Täufers. Sie stellt ein charakteristisches Werk der Cranach-Schule dar und wird von Geisberg (Monatshefte für Kunstwissenschaft 1910, S. 120) Lucas Cranach selbst zugewiesen wird. – Titel verso und letztes Blatt mit unauffälligem Besitzeintrag von 1905. Etwas gebräunt und vereinzelte Braunflecken, die ersten Lagen mit größerem verblasstem Wasserrand.

weiterlesen

Los 1118Luther, Martin
Ob man fur dem sterben

Auktion 110

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Luther, Martin. Ob man fur de(m) sterben fliehen muge. Mart. Luther. 12 nn. Bl. Mit breiter Titelbordüre 6-zeiliger Holzschnitt-Initiale. 17,6 x 13,2 cm. Modernes feuerrotes Halbmaroquin (Deckel minimal berieben) mit goldgeprägtem RTitel. (Nürnberg, Friedrich Peypus), 1527.
VD16 L 5517 und L 5518 (ohne Angabe von Merkmalen). Benzing 2429. – Einer von zwei Druckvarianten aus dem Jahr der Erstausgabe, die Johannes Lörsfelt 1527 in Marburg drucken ließ (VD18 L5516). Der Breslauer Pfarrer Johann Heß hatte Luther die Frage gestellt, ob man bedingt durch die herrschende Pest (die auch nach Wittenberg übergriff) der Stadt entfliehen solle. Luthers interessante Stellungnahme enthält auch für die hygienischen Ansichten jener Zeit wichtige Einzelheiten: man räuchere Haus, Hof und Gassen; allgemeine Krankenhäuser sollten errichtet werden, anstatt dass jeder sein eigenes Haus zum Spital mache - und die Begräbnisstätten sollten nach außerhalb der Ortschaften verlegt werden. Entgegen dem Wunsche des Kurfürsten, Luther solle aufgrund der Pest nach Jena übersiedeln, blieb der Seelsorger der Ansteckungsgefahr zum Trotz bei seiner Gemeinde. – Titel im Unterrand bis über die Einfassungslinie der Bordüre beschnitten; kleiner Abrieb auf Titel und im Bug Blätter mit Wurmspur (nur unwesentlicher Buchstabenverlust, sauber geschlossen), letztes Blatt mit 2 kleinen Löchlein im Text, sonst gut erhalten, die bemerkenswert hübsche Titelbordüre in recht gutem Abdruck.

weiterlesen

Los 1143Luther, Martin
Ad librum eximii magistri nostri

Auktion 109

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

MARTIN LUTHER UND DIE REFORMATION
Luther, Martin. Ad librum eximii magistri nostri, magistri Ambrosii Catharini, defensoris Silvestri Prieratis acerrimi, responsio Martini Lutheri. Cum exposita visione Danielis. viij. De Antichristo. 58 Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre und 2 Holzschnitt-Initialen. 20,5 x 14,5 cm. Maroquin um 1880 mit goldgeprägtem RTitel und breiter ornamentaler Innenkantenvergoldung (signiert: "Hans Asper"). (Basel, Adam Petri, 1521).
VD16 L 3705. Benzing 882. WA VII, 702. Ausgabe C. – Im Jahr der Originalausgabe erschienener Basler Druck von Luthers umfangreicher Entgegnung auf die gegen den Reformator gerichtete Apologia pro veritate catholicae des Dominikaners Ambrosius Catharinus (1484-1553). Nebst einem Begleitwort des Basler Historikers Ulrich Hugwald sowie dem Epilog von Andreas Binder enthält diese seltene Basler Ausgabe auch polemisch kommentierende Marginalien.
– Breitrandiges Exemplar, mit einigen zeitgenössischen Marginalien versehen. Mit Exlibris. Der Schweizer Buchbinder Hans Asper (1855-1911) kam 1874 nach Genf und schuf dort prächtige Kunsteinbände, er zeichnete sich vor allem im Goldschnitt aus.

weiterlesen

Los 1144Luther, Martin
Das fünffte, Sechste ... Capitel S. Matthei + Bugenhagen, Widder Kelch Diebe

Auktion 109

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Luther, Martin. Das fünffte, Sechste und Siebend, Capitel S. Matthei, gepredigt und ausgelegt. 242 nn. Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre. 19,7 x 14,8 cm. Holzdeckelband d. Z. (Kanten gering abgeschabt) mit breitem, reich geprägtem Lederrücken (an Kapitalen und Kanten leicht abgeschürft, mit nur winzigen Kratzern, Löchlein und Fehlstellen im Bezug und wenigen Wurmlöchern) mit 2 Messingschließen (Bänder erneuert). Wittenberg, (Joseph Klug), 1532.
VD16 L 4754. Benzing 3011. Johann Luther, Titeleinfassungen, 45. – Erste von insgesamt nur drei Ausgaben dieser umfangreichen Auslegung der Bergpredigt. Die Titelbordüre zeigt einen Rundbogen, dessen Pfeiler 4 Ritter mit Wappenschildern zieren; unten 2 Engel, die ebenfalls ein Wappenschild halten. Der Holzschnitt stammt von einem Lemberger-Schüler, bekannt als "Meister mit der Jakobsleiter". – Nur unwesentlich, vereinzelt minimal fleckig, kaum gebräunt, winzige Wurmlöchlein, die letzten Blätter mit Wurmgang und oberem Eckverlust durch Mäusefraß. Das umfangreiche Exemplar ist ausführlich und sehr sorgfältig in etwas späterer roter Mennige-Handschrift kommentiert und mit Marginal- wie Interlinearglossen annotiert von einem Johannes Marklowsky, wohl einem Sproß des böhmischen Adeligen Johannes Marklowsky (auch: Markloffski) von Zebratsch und Pernstein (1648-1691), der in den Anfängen des Dreißigjährigen Kriegs eine ebenso wichtige wie ungeklärte Rolle spielte: "Die für die Bevölkerung oft traumatische Begegnung mit Krieg, Hunger, Pest und Glaubenskampf fanden auch ihren mentalen Niederschlag in vielen Sagen und Legenden. Einige davon werden in den Vortrag mit eingewoben, ebenso die kriminalistisch anmutende Indizienkette, die das tödliche Schicksal des Johann Marklowsky von Zebratsch und Pernstein (1648-1691) aufdeckt, dessen Grablege an der östlichen Außenwand der Neuenweger Kirche zu finden ist - eine geheimnisumrankte Geschichte, deren Ursprung bis zum Prager Fenstersturz 1618 und damit bis an den Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618 -1648) zurückreicht" (Werner Störk, in: Badische Zeitung vom Mittwoch, 02. November 2016).
So findet sich auf dem fliegenden Vorsatz (dieser mit kleinem Ausriss unten) ein Besitzvermerk mit Anagramm: "Johannes Marklowsky alias Pinkaß. Anno InIMICI DeI sVbItò perIbVnt" ("Inimici dei subito peribunt", "Die Feinde Gottes werden auf der Stelle verderben"), was die Jahreszahl 1617 ergibt. Auf dem festen Vorsatz ein Schenkungsvermerk des Johannes Marklowsky an einen Thomas Scholtz. – Vorgebunden: Johannes Bugenhagen. Widder die kelch Diebe. Geschrieben zu Lübeck. 89 nn. Bl. Mit breiter Titelbordüre in Holzschnitt von Georg Lemberger. Wittenberg, Hans Lufft, 1532. - VD16 B 9473. Knaake III, 136. Geisenhof 276. Mejer, Lufft, 73. Erste Ausgabe. Die schöne Titelbordüre (abgebildet bei Johann Luther Tafel 37) zeigt einen Säulenbogen mit Blattgirlande und ruhendem Löwen im Sockel, sie wird von Knaake dem Lucas Cranach zugeschrieben. - Minimaler Fingerfleck, nur unwesentliche kleine Papierläsuren, minimal gebräunt, allenthalben mit roten Anmerkungen und Unterstreichungen wie oben, sehr schönes Exemplar. - Der bemerkenswert schöne Einband ist reich mit ornamental-floralen Stempeln und Bordüren zwischen Vielfachfileten geziert, auf dem breiten Lederstück des Vorderdeckels erscheint im Feld die Jahreszahl "M.D.XXXII".

weiterlesen

Los 1145Luther, Martin
Tomus primus omnium operum

Auktion 109

Zuschlag
330€ (US$ 355)

Details

Luther, Martin. Tomus primus omnium operum. 8 Bl., 495 Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre. 31,5 x 21 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, etwas fleckig, minimal wurmstichig, kleines Klebeschild) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und zwei Messingschließen, abgefaste Kanten. Wittenberg, Hans Lufft, 1549.
VD16 L 3416. Vgl. Benzing II,2. – Band I der zweiten Werkausgabe. Erstmals erschien die sieben Bände umfassende lateinische Gesamtausgabe Martin Luthers (1483-1546) in den Jahren 1545 bis 1557. Mit einer Vorrede des Autors und Philipp Melanchthons. – Titel im Rand minimal wurmstichig, leicht fleckig. Hin und wieder mit Randnotizen, Randan- und Textunterstreichungen. Blatt CCCCXCI mit kleinem Randeinriss (ohne Textverlust). Gelegentlich etwas gebräunt, im oberen Rand leicht wasserrandig, gering stockfleckig, minimal wurmstichig. Mit Schnitttitel.

weiterlesen

Los 1146Luther, Martin
Tomus primus omnium operum

Auktion 109

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Luther, Martin. Tomus primus omnium operum. 8 Bl., 495 Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre. 32 x 20 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder geprägt mit der Jahreszahl "1552" (etwas berieben, leicht fleckig, minimal wurmstichig, kleines Klebeschild) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und zwei Messingschließen. Wittenberg, Hans Lufft, 1550.
VD16 L 3416. Vgl. Benzing II, 2. – Band I der dritten Werkausgabe. Die erste Ausgabe der siebenbändigen lateinischen Gesamtausgabe Martin Luthers (1483-1546) erschien in den Jahren 1545 bis 1557. In der vorliegenden Ausgabe ist eine Vorrede Luthers und Philipp Melanchthons enthalten. Die Titelbordüre zeigt rechts vom gekreuzigten Christus den Reformator, kniend und die Hände zum Gebet gefaltet, links vom Kreuz den betenden sächsischen Kurfürsten, Friedrich den Weisen. – Titel mit hs. Besitzvermerk, minimal wurmstichig, leicht fleckig, in der oberen Ecke mit kleiner Fehlstelle (ohne Darstellungsverlust). Hin und wieder mit Randnotizen, Randan- und Textunterstreichungen. Etwas gebräunt, stellenweise etwas wasserrandig, gering finger- und braunfleckig, leicht wurmstichig.

weiterlesen

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge