Artist Index: Müller, Richard

Orang-Utan
Radierung auf Japan. 1896.
31,9 x 21,8 cm (42 x 29,4 cm).
Signiert "Rich. Müller" und datiert.
Günther 13.

Das Blatt gehört zu der bei Ernst Seeger, Berlin, erschienenen Mappe mit Radierungen von Richard Müller. Hervorragender Druck mit fein eingeprägter Plattenkante und Rand, unten mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Eine weitere signierte Radierung von Richard Müller, "1918", zusätzlich vom Drucker Otto Felsing signiert (Günther 87).

Das größte und das kleinste Säugetier
Radierung und Kaltnadel auf Japan. 1920.
38,6 x 43,4 cm (45 x 55 cm).
Signiert "Rich. Müller". Auflage 25 num. Ex.
Günther 103.

Erschienen bei Sterndruck Verein der Kunstverleger, mit dessen Prägestempel unten links; die Gesamtauflage beträgt 125 Exemplare. Prachtvoller, gratiger und nuancenreicher Druck mit Rand. Selten. Beigegeben: Zwei weitere signierte Radierungen von Richard Müller, "Nilpferde" und "Hyäne" (Günther 143 und 144).

In hellster Begeisterung
Radierung auf kaiserlich Japan. 1915.
41,2 x 25,6 cm (56,6 x 44,3 cm).
Signiert "Rich. Müller", ebenso vom Drucker Otto Felsing signiert. Auflage 21 num. Ex.
Günther 71.

Unten links mit dem Trockenstempel "Verein der Kunstverleger". Prachtvoller und kräftiger Druck mit sehr schönem Plattenton und breitem Rand, vor Verstählung der Platte.

Der Tod als Brandstifter
Radierung auf Velinkarton. 1916.
43,8 x 32,5 cm (56 x 37 cm).
Signiert "Rich. Müller" und bezeichnet "(15 Probeabzug)".
Günther 83.

Der fackeltragende, sengende Tod steht in monumentaler Gestalt auf einer Seite des Flusses und blickt auf die am anderen Ufer gelegene, von ihm entzündete Stadt. Der Rauch steigt in Schwaden hoch hinauf, und auch die Möwen, die ihre Bahnen ziehen, verkünden das heranziehende Unheil. Müller reagiert mit dieser Arbeit, wie viele seiner Künstlerkollegen, auf den bereits tobenden Krieg. Die Umsetzung erinnert an Max Klingers Zeichnung "Der Pflasterer" von 1879 und an das Blatt "Dritte Zukunft" aus "Eva und die Zukunft Opus III" von 1880. Ausgezeichneter, gratiger Druck mit Rand, die Plattenkante schön mitdruckend.

Schneelandschaft
Radierung auf Velin. 1921.
26,2 x 19,8 cm (60 x 50 cm).
Signiert "Rich. Müller".
Günther 106/10.

Blatt 9 des Opus I mit der Darstellung einer Stadtansicht von Meißen. Vorlage hierzu war eine Zeichnung von 1917. Ausgezeichneter, gratiger Druck, die Plattenkante schön mitdruckend, mit breitem Rand. Beigegeben: Eine weitere signierte Radierung von Richard Müller, "Sandgrube (bei Dresden-Laubegast)", 1916 (Günther 82).

N (Zwei Musikanten)
Graphit auf Velin. 1938.
46 x 32 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "R.M." und datiert.

Reizvolle Zeichnung zum Buchstaben "N", der sich wie eine Note zwischen die zwei Musizierenden fügt.

Rivalen
Radierung in Schwarzbraun auf JWZanders-Bütten. 1912.
13,5 x 29,8 cm (28 x 39 cm).
Signiert "Rich. Müller", sowie bezeichnet "(Probedruck)".
Günther 64.

Mit skurrilem Humor schildert Richard Müller ein jugendstilig geschwungenes Rankenwerk als Balzarena zweier Kampfläufer (Philomachus pugnax). Müllers früher Biograph Franz Hermann Meissner (Das Werk von Richard Müller, Dresden 1921) hält das Blatt für das schönste der fünf 1912 entstandenen Meisterwerke Müllers. Prachtvoller, gratiger Druck mit breitem Rand.

Die Gegner.
Radierung auf festem Kupferdruckpapier. 21,4 x 41 cm. 1915. Signiert unten rechts "Rich. Müller". Günther 76.

Prachtvoller, gratiger und sehr feiner Druck mit zartem Plattenton, feinen Wischkritzeln und breitem Rand. Leichte Alters- und Gebrauchsspuren, minimale Verbräunung an den äußeren Rändern, kleiner Wasserfleck am unteren weißen Rand, sonst in guter Erhaltung.

Zebrastute mit ihrem Fohlen.
Kohlezeichnung. 15,6 x 22,7 cm. Signiert und datiert unten rechts "Rich. Müller 1935".

Richard Müllers "Atelier en plein air" bei der Ruine Geiersburg bei Teplitz
Bleistift auf festem Velin. 21,8 x 26,5 cm. Unten rechts signiert, datiert und bez. "Geiersburg 1939 - Rich Müller".

Marabu-Paar
Radierung auf Japan. 1896.
19 x 10,5 cm (ca. 39 x 28,5 cm).
Signiert "Rich. Müller" und datiert.
Günther 9.

Aus der bei Ernst Seeger, Berlin, erschienenen Mappe mit Radierungen von Richard Müller. Prachtvoller, klarer Druck mit breitem Rand. Selten.

Dromedar
Kohle, weiß gehöht, auf graubraunem Fabriano-Bütten. 1944.
43,2 x 53,5 cm.
Unten links signiert "Rich. Müller" und datiert.

Müller zeichnet das Dromedar stehend in seinem Gehege. Der kräftige Lichteinfall von links verleiht dem treffend dargestellten Tierkörper zusätzlich Struktur und Plastizität.

Zwei Ansichten der Stadt Rethel in den Ardennen.
Kohle auf chamoisfarbenem Zeichenpapier. Je ca. 27 x 40,5 cm (Passepartoutausschnitt). Rechts unten signiert, datiert und betitelt "Rethel d. 13. bzw. 14.I.15. Rich. Müller".

Atmosphärisch dichte Stadtansichten, die mit ihrer subtilen Wischtechnik den Zeichnungen Adolf von Menzels nahe stehen. In alte Passepartouts montiert. Beigegeben eine weitere Zeichnung von Richard Müller "Der breite Turm in Goslar".

Weg durch ein gotisches Tor der Ruine Bösig in Böhmen.
Bleistift und schwarze Kreide. 34 x 23,3 cm. Unten rechts signiert "Rich. Müller" sowie unten links betitelt und datiert "Ruine Bosig 1939".

Beigegeben eine Federzeichnung von Eduard Givard "Südfranzösische Landschaft mit Zypressen".

Lorbeer und Narrenkappe
Radierung in Schwarzbraun auf festem Velin. 1916.
42,8 x 24,6 cm (50,2 x 35 cm).
Signiert "Rich. Müller" und numeriert "75".
Günther 84.

Prachtvoller, klarer Druck mit deutlich zeichnender Plattenkante und mit dem vollen Rand, rechts mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Eine weitere Radierung mit Aquatinta von Richard Müller, "Schneedächer mit Telephonstand", 1899, aus Pan V, Günther 47.