Artist Index: Ovidius Naso, Publius


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Los 2097Ovidius Naso, Publius
P. Ovidii Nasonis Deß Uralt-berühmten/ vortrefflichen/ und Aller-Sinnreichesten/ Lateinischen Poeten Metamorphoses Oder Wunder-würdige Gestalt-Veränderungen Der Menschen/ Thier und anderer Creaturen

Auktion 117

Zuschlag
500€ (US$ 538)

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Ovidius Naso, Publius. Metamorphoses oder wunder-würdige Gestalt-Veränderungen der Menschen, Thier und anderer Creaturen. 9 Bl., 113 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, gestochenem Portrait und 111 Textkupfern von Matthias Greischer. 30 x 19 cm. Leder d. Z. (stärker berieben und bestoßen, Kapitale zerschlissen) mit RVergoldung. Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1685.
VD17 12:624273Y. Graesse V, 81. Nicht bei Landwehr. Vgl. Nagler, Monogramme IV 1849. – Seltene Salzburger Ausgabe der Metamorphosen mit den allegorischen Kupfern von Matthias Greischer (1659-1712). Wir dürfen hier die frdl. Auskunft eines Fachmanns zitieren: "[Bei der Katalog-Abbildung] handelt [es] sich um einen Stich von Crispin van de Passe, auf dem die Fabel vom Raub der Proserpina durch Pluto (im 5. Buch) dargestellt wird. Es ist die Szene, in der Pluto aus Zorn seine Rosse antreibt und sein Zepter auf den Grund der Quelle der Arethusa schleudert. Die kleine Entdeckung dabei war: der Stich von Crispin van de Passe (etwa in der Ausgabe Paris 1622, Chez la veuve M. Guillemot, Seite 135, oder in der älteren Ausgabe Köln 1602) und der in Ihrem Katalog abgebildete Stich von Matthias Greischer (Salzburg 1685) sind einander gleich, nur seitenverkehrt. Offenbar ist das Bild von Crispin van der Passe das Original und die Darstellung von Greischer die seitenverkehrte Kopie". – Gering gebräunt und stockfleckig, stellenweise mit Einriss im unteren Innensteg.

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Los 3308Ovidius Naso, Publius
L'art d'aimer (Eines von 22 Exemplaren)

Auktion 117

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Getrüffeltes Exemplar
Ovidius Naso, Publius. L'art d'aimer. Traduction nouvelle de Pierre Lièvre. 201 S., 1 Bl. Mit Frontispiz, Titelblatt und 21 Tafeln in Originalradierung in jeweils 3 Druckzuständen (1 Radierung in 4 Druckzuständen), 3 figürl. Initialen und 6 figürlichen Kopfleisten sowie einem signierten Originalaquarell von André Lambert. 27 x 20,5 cm. Blauer Maroquinband d. Z. (sign.: Yseu sr. [successeur] de Simier), OUmschlag eingebunden, mit intarsierter farbiger Deckelillustration auf Leder, 4 unechten Bünden mit goldgepr. Rückentitel, vergoldeten 9-fachen Innenkantenfileten mit Palmetten-Eckstücken, intarsierten Samstpiegeln und -vorsätzen und Goldschnitt. In gefüttertem Pappschuber d. Z. mit Lederkanten. Paris, S. & R. Briffaut, 1922.
Le livre du bibliophile, IV. Monod II, 8790. – Eines von 22 nummerierten Exemplaren auf Japan (Gesamtauflage 500 Ex.) mit den Radierungen in drei Druckzuständen, einer (auf dem vord. Innenspiegel) mont. Kupferplatte (der ersten Illustration, nach S. 6) und einem mont. Originalaquarell. Die Graphiken jeweils im Druckzustand mit punktuellem Handkolorit (1), monochrom (2) und farbig im Endzustand mit Titel im Unterrand (3). Paralleltext in Latein und Französisch (Prosaübersetzung). Unser Exemplar getrüffelt mit einem Abzug einer Druckseite mit dem lateinischen Text mit mont. figürlicher Bordüre und Satzanweisungen (in Bleistift) sowie einem eigenhändigen Autograph mit Originalzeichnungen des Illustrators (Doppelbogen mit Adresse und Wachssiegelresten) an den Verleger. Objekt der Prachtbibliophilie der klassischen Ära der 1920-er Jahre, hier mit den schwärmerisch-erotischen Illustrationen des in Stuttgart geborenen André Lambert (1884-1967), der seit 1908 in Paris lebte und schließlich ein Landgut in Spanien erwarb. Dort, in Jàvea, ist der Meister des artig-keusch antikisierten Begehrens begraben. – Sehr schönes Exemplar aus der Vitrine für die Vitrine.

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Los 2173Ovidius Naso, Publius
Metamorphoses en rondeaux

Auktion 116

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Ovid (Naso, Publius). Metamorphoses en rondeaux imprimez et enrichis de figures. 6 Bl., 463 S., 3 Bl. Mit gestochenem Titel, gestochener TVignette, 2 gestochenen Schlussvignetten und 226 Textkupfern von Le Clerc, F. Chauceau und J. Le Pautre. 29 x 22 cm. Marmoriertes Leder d. Z. (Gelenke restauriert, Rücken etwas säurebrüchig, leicht berieben). Paris, Imprimerie Royale, 1676.
Goldsmith 237. Tchemerzine I, 32. Graesse V, 90. – Sébastian Mabre-Cramoisy übernahm nach dem Tod seines Großvaters 1669 die Imprimerie Royale. "Under him the press devoted much of its time to the production of the Cabinet du Roy, a series intended to leave no doubts in the mind of posterity of the greatness of Louis XIV. The volumes were however, collections of plates, rather than books, and the best examples of typography of his period are to be found among the smaller illustrated works. Benserades' Ovid with its charming vignettes (some by Sébastian Le Clerc, but the majority by François Chaveau), clearly foreshadows the French illustrated book of the eighteenth century" (Printing and the mind of man Cat. II, 95). Unter diesem Gesichtspunkt der "Pilotfunktion" gilt es als ein Hauptwerk der klassischen französischen Buchillustration. – Der gestochene Titel im oberen Rand mit kleinem hinterlegten Einriss, Blätter BBbii-BBbiii restauriert und im Druck dadurch geschwächt. Stellenweise im Seitenrand etwas feuchtrandig. Gleichmäßig schwach gebräunt und stellenweise leicht angeschmutzt.

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Los 2174Ovidius Naso, Publius
Les Metamorphoses en latin et en françois

Auktion 116

Zuschlag
600€ (US$ 645)

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Ovidius Naso, Publius. Les Metamorphoses en latin et en françois. De la traduction de M. l'Abbe Banier. Avec des explications historiques. 4 Bände. Mit gestochenem Titel, 4 gestochenen TVignetten, 30 gestochenen Textvignetten (einer ganzseitigen am Schluss) sowie 135 (von139) Kupfertafeln. Ohne die 3 gestochenen Widmungsseiten auf 2 Blättern. 25 x 19 cm. Marmorierte Kalblederbände d. Z. (leicht berieben und beschabt) mit floraler RVergoldung, 2 goldgeprägten RSchildern, goldgeprägten Deckelfileten, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt. Paris, Delalain, 1767-1770.
Brunet IV, 286. Graesse V, 90. Cohen-de Ricci 786. Lewine 395. Sander 395. Salomons 142. Fürstenberg 86. – Erste Ausgabe mit den prächtigen Illustrationen der berühmtesten französischen Meistern der Zeit: Boucher, Choffard, Eisen, Gravelot, Le Prince, Monnet, Moreau le Jeune, Parizeau und St. Goix von Basan , Baquoy, Binet, Le Mire etc. "One of the most elegantly illustrated books of last century " (Lewine). – Es fehlen die dreiseitige gestochene Widmung sowie vier Kupfertafeln (Nr. 52, 56, 97 und 125). Titel gestempelt. Stellenweise gering gebräunt, braun- und stockfleckig.

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Los 2128Ovidius Naso, Publius
De gedaant-wisselingen

Auktion 115

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Ovidius Naso, Publius. De gedaant-wisselingen in het latyn en nederduitsch, nieulyx vertaald, en te zamen in het Licht gegeven, door. 2 Teile in 1 Band. 9 Bl., 247 S.; S. 249-524, 2 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 2 gestochenen Titelvignetten, gestochener Kopfvignette und 130 Textkupfern nach Bernard Picart. 45 x 29,5 cm. Pergament d. Z. (vollständig restauriert, etwas berieben, Vorderdeckel mit Einriss im Bezug) mit hs. RTitel. Amsterdam, J. Wetstein und W. Smith, 1732.
Lewine 394. Sander 1468. Fürstenberg 71. Cohen-Ricci 768. – Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen und niederländisch-deutschem Paralleltext. Die Kupfer stammen von M. Bouche, Bouttats, Folkema, V. Gunst, Jungmann und Wandelaar nach Bernard Picart, Lebrun, Leclerc, de Wit und anderer. "Magnifique ouvrage" (Cohen-Ricci). – Vortitel mit Stempelrasur und wie das Frontispiz in der unteren Ecke mit angesetztem Eckabriss. Leicht gebräunt und braunfleckig, stellenweise leicht feuchtrandig. Die Blätter 321 bis 324 im oberen Bug gelöst. Vorsätze erneuert, Innengelenke mit Leinenstreifen verstärkt.

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Los 2129Ovidius Naso, Publius
Nouvelle traduction des Heroides

Auktion 115

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Ovidius Naso, Publius. Nouvelle traduction des Heroides. IV, 189 SW. Mit Kupfertitel und 35 gestochenenen Vignetten von Ferd. Gregori nach J. Zocchi. 20,5 x 13,5 cm. Kalbleder d. Z. (Gelenke und Kanten berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem. RSchild. Paris, Durand, 1763.
Cohen-Ricci 775. Sander 1477. Schweiger II, 676. – Erste Ausgabe mit den Illustrationen Zocchis. Der Urheber der vorliegenden Prosa-Übertragung ist unbekannt. – Von S. 14-50 mit schwächer werdendem größerem braunen Fleck im Falz, sonst wohlerhalten.

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Los 863Ovidius Naso, Publius
Quae hoc volumine continentur. + Herodium epistolae.

Auktion 113

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

Details

"Eine der kostbarsten Aldinen und sehr gesucht."
Ovidius Naso, Publius. Quae hoc volumine continentur. Ad Marinum Sannutum epistola ... [und:] Derselbe. Herodium epistolae. Auli Sabini. Epistolae tres... 2 Bände. 268; 202 nn. Bl. Mit je 2 Holzschnitt-Druckermarken. 14,4 x 9 cm. Halbpergament d. 19. Jahrhunderts (leicht fleckig, Bibl.-Schildchen) mit teils abgeplatzem goldgeprägten RSchild. (Venedig, Aldus Manutius, 1502).
Adams O 469, 423. STC 479. Renouard 37, 12-13. Schweiger III, 625. Ebert 15347. Aldina 15. Delphin und Anker 92, 95. – Die frühe Taschenausgabe der Opera Omnia des Publius Ovidius, die insgesamt in drei Teilen erschienen war, von denen hier die beiden ersten vorliegen: "Quae hoc volumine continentur. Ad Marinum Sannutum epistola qui apud graecos scripserint metamorphoseos. Aldo priuilegium concessum ad reip. literariae utilitatem. Orthographia dictionum graecarum per ordinem literarum. Vita Ovidij ex ipsius operib. Index fabularum et caeterorum, quae insunt hoc libro secundum ordinem alphabeti. Ovidii Metamorphoseon libri quindecim" und "Publii Ovidii Nasonis Heroidum Epistolae. Auli Sabini, Epistolæ tres. P.O.N. Elegiarum, Libri tres. De arte amandi, Libri tres. De remedio amoris. Libri duo. In ibin. Liber unus. Ad Liviam epistola De morte Drusi. De nuce. De medicamine faciei".
"Ist nichts weiter als ein etwas revidirter Abdruck einer frühern Venetianischen Ausgabe, wahrscheinlich von Aldus selbst besorgt. Vollständig eine der kostbarsten Aldinen und sehr gesucht. Gewöhnlich findet man die Exemplare aus den verschiednen Aldinen zusammengelegt (ein vollständiges Exemplar ist in Göttingen)" (Schweiger).
Ein dritter Teil sollte dann noch 1503 unter dem Titel "Quae hoc in libello continentur. Fastorum libri VI" (hier nicht vorhanden). – Vorsatz mit Eintrag und kleine hs. Nummer auf den Titeln, teils etwas fleckig, kaum wasserfleckig, minimal angestaubt, glatt beschnitten, insgesamt im Block sehr schön, sauber und wohlerhalten. Aus der Bibliothek des Giovanni Prato mit dessen winzigem Besitzerstempel auf den Titeln. – Beiliegt: Paulus Manutius. Antiquitatum romanarum, liber de legibus. Index rerum memorabilium. 170 Bl., 34 nn. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarke. Bl. Mit 15,4 x 9,8 cm. Flexibles Pergament d. Z. (kleine Fehlstellen, Bibliotheksschild, ohne Bindebänder). Venedig, (Aldus Manutius), 1559. - Adams M 476. STC 412. Renouard 179, 22. Ebert 12990. Aldina 103. Delphin und Anker 915-916. Die erste Ausgabe war 1557 erschienen. - Titel gering fleckig und mit altem Vermerk "Horatius Consolatus e possessor", wenige Randausrisse (ohne Textverlust) sowie vereinzelte Wasserränder.

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Los 1218Ovidius Naso, Publius
Fastorum libri VI. (et alia)

Auktion 113

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Ovidius Naso, Publius. Fastorum libri VI. Tristium V. De ponto IIII. In Ibin. Cum commentariis doctiss. virorum, Ant. Constantij Fanensis, Pauli Marsi, Barth. Merulae (et alii). 4 Bl., 793 S., 5 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke und einigen Holzschnitt-Initialen. 32,5 x 21,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Rückdeckelbezug mit Fehlstelle am Schließbeschlag, VDeckel durch Feuchtigkeit schwach geworfen, mit Papierrückenschild; ohne die Schließen). Basel, Johannes Herwagen d. Ä., März 1550.
VD16 O 1527. Adams O 439. Schweiger I, 654. – Umfangreich kommentierter Basler Scholiendruck der Schriftenauswahl Ovids. Enthält die sechs Bücher Fasti, eine Beschreibung der Namen, Ursprünge und Bräuche römischer Feste, die in der Zeit von Januar bis Juni gefeiert wurden. Die zusammen neun Bücher umfassenden Trauerelegien in Briefform, die Ovid in der Zeit seiner Verbannung am Schwarzen Meer verfasste und die unter den Titeln Tristia und Epistolae ex Ponto tradiert sind. Und zum Schluss das 642 Verse umfassende Fluchgedicht In Ibin (Gegen Ibis), das Ovid gleich zu Beginn seines Exils verfasste und das sich wohl gegen Kaiser Augustus richtet. – Titel und erstes Textblatt mit kleinem geschlossenem Randeinriss sowie minimalen Randknicken. Letzte Blatt mit kleiner Läsur im oberen Bug, die Registerblätter dort mit restaurierter Fehlstelle. Mit kleinem Wurmloch. Insgesamt nur schwach braunfleckig. Exemplar aus dem Besitz des streitbaren Schweizer Theologen Johann Huldrich Ragor (1534-1604), mit dessen Besitzeintrag auf dem Titel. Datiert auf das Jahr 1557, zum Zeitpunkt des Beginns seiner Anstellung als Lehrer an der oberen Lateinschule in Zofingen im Aargau (vgl. ADB XXVII, 166). Der zeitgenössische Einband mit datierter und monogrammierter Heiligenrolle ("AS" "1548").

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Los 1415Ovidius Naso, Publius
Verwandlungen

Auktion 111

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Ovidius Naso, Publius. Verwandlungen in Kupfern von den beßten Künstlern Deutschlands vorgestellt, und mit nöthigen Erläuterungen versehen. 4 Teile in 1 Band. Mit 4 Kupfertiteln, 4 wiederholten Holzschnitt-Titelvignetten und zusammen 159 Kupfertafeln. 22 x 18,5 cm. Etwas späterer marmorierter Pappband (fleckig und berieben, Kanten etwas beschabt, Ecken leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Augsburg, C. F. Bürglen, 1802-1803.
Nicht bei Graesse und Schweiger. – Umfangreich illustrierter Augsburger Druck mit den unbezeichneten Kupfern, wohl nach der französischen Ausgabe von 1767. Der Teil IV enthält als Supplement den Text Die Hauptgötter der Fabel mit ihrer Geschichte und ursprünglichen Bedeutung mit den entsprechenden Tafeln. Die Tafeln sind diesem Exemplar zusammen an den Schluss gebunden. – Titel mit Ziffernsignatur im oberen Rand. Der Tafelteil im Anhang mit zwei schwachen, schmalen Wasserrändern, der Teil mit den Fabelgöttern mit durchgehendem Wasserfleck im weißen Seitenrand. Insgesamt wohlerhalten.

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Los 1063Ovidius Naso, Publius
Metamorphoseon Libri XV.

Auktion 110

Zuschlag
1.700€ (US$ 1,828)

Details

Ovidius Naso, Publius. Metamorphoseon Libri XV. Raphaelis Regii Volaterrani luculentissima explanatio, cum nouis Iacobi Micylli Viri eruditissimi additionibus. 342 S. 6 Bl., 342 S., 1 Bl. Mit 2 verschiedenen Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel und am Schluss sowie 15 Textholzschnitt. 15 31 x 21 cm. Flexibles Leder d. Z. (leicht wellig und gering fleckig, wenige kleine Fehlstellen, angestaubt). Venedig, Johannes Gryphius, 1556.
Essling 246 Anm. EDIT 16 CNCE 49864. ICCU\URBE\026819. Nicht bei Adams und im STC - und nicht bei Schweiger. – Typographisch und illustratorisch hervorragend gemachte venezianische Ausgabe der Ovidschen Metamorphosen, gedruckt von Johannes Greif (Giovanni Grifo, bzw. Jean Gryphius; 1530-1604) aus der großen Buchdruckerdynastie des Reutlinger Humanisten Sebastian Gryphius (1492-1556), der ein Sohn des Buchdruckers Michael Greif (Greyff) war. Während die Brüder Franz und Sebastian nach Frankfreich, Lyon, gingen, führten die Lehr- und Wanderjahre des Johannes nach Rom in die Werkstatt des Aldus Manutius. Das dort angeeignete immense Wissen und den hohen ästhetischen Anspruch führte Johannes dann in seiner eigenen venezianischen Werkstatt fort, aus der das vorliegende Meisterstück hervorging.
Der Kommentar umfließt als Klammerglosse den Text Ovids, zahlreiche Humanisten hatten an der Erstellung der Ausgabe und ihres Kommentars mitgearbeitet, wie Giacomo Costanzi, Giovanni Batista Egnazio, Henricus Glareanus, Gilbert de Longueil, Jacob Moltzer, Raffaele Regio und Lodovico Ricchierri: "Lactantii Placiti in singulas fabulas argumenta. Allegoriae, quibus singularum fabularum Sensa declarantur ita, ut facile cognoscere possimus antiquos poetas fabularum integumentis uitam nostram adumbrasse, & mores effictos uoluisse. Eruditissimorum virorum Iacobi Fanensis, Coelii Rhodigini, Ioan. Baptistae Egnatij, Henrici Glareani, & Giberti Longolij in pleraque omnia loca difficiliora annotationes. Index omnium fabularum, quae singulis libris continentur. Quae qui leget, facile, quantum in iis emendandis studium sit adhibitum, intelliget" (Untertitel). – Nur wenige Anmerkungen und Tintenwischer, kaum gebräunt oder knittrig, nur minimal fleckig, schönes Exemplar. Exlibris.

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Los 1064Ovidius Naso, Publius
Tristium libri cum luculentissimis commentariis Bartholomei Merulae

Auktion 110

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Ovidius Naso, Publius. Tristium libri cum luculentissimis commentariis Bartholomei Merulae, et aliis additionibus novis. LXXVII num. Bl. Mit ornamenatler Titelbordüre in Holzschnitt und 5 (ankolorierten) Textholzschnitten. 20,3 x 14 cm. Etwas späterer italienischer Pergamentband (etwas fleckig und berieben, Deckel leicht geworfen) mit goldgeprägtem RSchild. Tusculanum, A. Paganini, 1526.
STC 482. Schweiger 660. Vgl. Ebert 15467. – Früher italienischer Druck der klassischen, von Bartholomäus Merula herausgegebenen und umfangreich kommentierten Edition, die auch der venetianischen Editio princeps von 1499 zugrunde liegt und noch zu Beginn des 16. Jahrhunderts mehrfach nachgedruckt wurde (vgl. Ebert). "Mit einer sonderbaren Cursiv gedruckt (in Gött.)" (Schweiger). Ovid verfasste seine in fünf Büchern überlieferten Klagelieder während seines Exils im Ort Tomis am Schwarzen Meer, dem heutigen Konstanza in Rumänien, ungefähr in den Jahren 8 bis 12 n. Chr.; sie sind in poetischer Briefform an verschiedene Adressaten gerichtet und bilden eine der ganz wenigen autobiographischen Quellen zu seinem Leben und Werk. – Die Textholzschnitte unsauber ankoloriert. Mit einigen teils geschlossenen Wurmlöchern und kleineren Wurmgängen (minimaler Buchstabenverlust). Insgesamt ewas knapp beschnitten, teils mit Verlust der hs. Annotationen. Nur schwach gebräunt und vereinzelt etwas braunfleckig. Innenspiegel mit Besitzeintrag.

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Los 1109Ovidius Naso, Publius
Opera omnia. Basel, Johannes Herwagen d. Ä., 1549-1550.

Auktion 109

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Ovidius Naso, Publius. (Opera omnia). 3 Teile in 2 Bänden. Mit 4 (3 wdhl.) Holzschnitt-Druckermarken auf den Titel bzw. am Schluss sowie einigen hübschen Holzschnitt-Initialen. 31 x 21 cm. Leder d. Z. (mit Kratz-, Stoß- und Gebrauchsspuren, Abreibungen, Fehlstellen) mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung (eines von vier RSchildern fehlt). Basel, Johannes Herwagen d. Ä., 1549-1550.
VD16 O 1526. S 60. – Erste Ovid-Gesamtausgabe bei dem Baseler Drucker Johannes Herwagen d. Ä. (1528-1557 tätig), der für seine Klassikerausgaben bekannt war und mit dazu beitrug, Basel den Ruf als eine der bedeutendsten Buchdruckerstädte des 16. Jahrhunderts zu begründen. Er "druckte mit seinem Stiefsohn Hieronymus Froben und dessen Schwager Nik. Episcopius, seit 1531 allein, 1538 mit seinem Stiefsohn Johann Erasmius Froben. Er hatte seine Druckerei auf dem Nadelberg. Ein Verhältnis zu Johann Erasmius Frobens Frau führte zu seiner Ausweisung am 19. 1. 1542 und zu einer Strafe von 200 Gulden. Am 4. 2. 1545 wurde er wieder begnadigt. Im Jahre 1547 verlieh ihm Kaiser Karl V. einen Wappenbrief. Thomas Platter war Korrektor bei ihm" (Benzing, Drucker, 34, 34). Er starb 1558.
Die sorgsam und von einem Kollegium der wichtigsten Altphilologen herausgegebene kommentierte Ausgabe gehört zu den besten Ovid-Editionen überhaupt. Mitarbeiter hier waren u. a. Desiderius Erasmus von Rotterdam, Antonius Constantius, Domitius de Calderiis, Jakob Micyllus, Sabinus Angelus Cneus, Pietro Crinito, Aaron Battaleus, Giovanni Battista Egnazio, Bartholomäus und Gaudenzio Merula, Bartholomaeus und viele, viele mehr.
Die Ausgabe gliedert sich in I. P. Ovidii Nasonis Poetae Sulmonensis Opera quae vocantur amatoria, cum doctorum virorum commentarijs. 8 Bl., 528 S., 16 Bl. Basel 1549. - VD16 O 1526. - II. Metamorphoseos libri quindecim, cum commentariis Raphaelis Regii. 14 Bl., 355 S., 2 Bl. Basel 1543. - VD16 S 60. - III. P. Ovidii Nasonis Poetae Sulmonensis Fastorum libri VI. Tristium V. De Ponto IIII. In ibin. cum commentariis doctiss. virorum. 4 Bl., 793 S., [5] Bl. Basel 1550. - VD16 O 1527. – Band I mit Feuchtschatten von oben und Wurmgängen durch Seiten 51-97 ohne Textverlust, die Seiten 127-181 mit Buchstabenverlusten und Seiten 307-355 ohne Textverlust (in den Metamorphosen). Titelblatt von Band II ist aufgezogen ebenso wie das letzte Blatt des Index', Band III etwas stärker fleckig, letztes Register-Blatt fragmentarisch (aufgezogen), sonst nur meist kleinere Gebrauchsspuren wir blasse Feuchtränder, Fleckchen oder Papierläsuren. Leicht abweichend gebunden, aber ähnlich.

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Los 2116Ovidius Naso, Publius
Les epitres amoureuses [und:] Les elegies amoureuses

Auktion 109

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Ovidius Naso, Publius. Les epitres amoureuses [und:] Les elegies amoureuses. Traduites en François. Nouvelle édition augmentée et embillie de figures. 4 Bl., 244 S., 2 Bl. (l. w.); 4 Bl., 138 S., 3 Bl. (l. w.). Mit 2 Kupfertiteln (in Pag.) und 21 blattgroßen Kupfern. 15,5 x 10 cm. Leder d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit ornamenatler RVergolung und goldgeprägtem RSchild. Köln, Pierre Marteau, 1702.
Französische Ausgabe der Heroidenbriefe und der Liebeselegien, erschienen unter der legendären Kölner Verlagsadresse von Peter Hammer, dem wichtigsten fingierten Imprint des 17. und 18. Jahrhunderts, das für unzählige Raubdrucke und Skandalschriften (häufig erotischen Inhalts) herhalten musste. Die fiktiven Liebesbriefe geben die Sicht berühmter Frauengestalten der griechischen Mythologie auf verschiedene Heldenstoffe wieder, darunter Penelope, Helena, Dido und Medea. Ovid war der erste, der hier in zwei Briefen von Hero und Leander deren berühmte Liebesgeschichte literarisch verarbeitet. Bekanntlich ertrank Leander, als während seiner nächtlichen Überquerungen des Hellespont ein Sturm die Öllampe auslöschte, die Hera am anderen Ufer als Orientierungsmarke aufstellte. Als Hera am anderen Morgen die Leiche ihres Geliebten am Ufer entdeckte, stürzte sie sich aus ihrem Turmzimmer in den Tod. Die Kupfer illustrieren die verschiedenen Heldensagen. – Blatt M1 mit Einriss, Blatt O8 mit Abriss im weißen Rand (kein Textverlust). Etwas gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

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Los 1813Ovidius Naso, Publius
Les Metamorphoses

Auktion 105

Zuschlag
1.450€ (US$ 1,559)

Details

Ovidius Naso, Publius. Les Metamorphoses en latin et en françois. De la traduction de M. l'Abbe Banier. Avec des explications historiques. 4 Bände. Mit gestochenem Titel, 4 gestochenen TVignetten, 3 gestochenen Widmungsblättern, 31 gestochenen Textvignetten (einer ganzseitigen am Schluss) sowie 139 Kupfertafeln. 24 x 19 cm. Marmorierte Kalblederbände d. Z. (leicht berieben und beschabt) mit floraler RVergoldung, 2 goldgeprägten RSchildern, Deckelfileten und Goldschnitt. Paris, Delalain, 1767-1771.
Brunet IV, 286. Graesse V, 90. Cohen-de Ricci 786. Lewine 395. Sander 395. Salomons 142. Fürstenberg 86. – Erste Ausgabe mit den prächtigen Illustrationen der berühmtesten französischen Meistern der Zeit: Boucher, Choffard, Eisen, Gravelot, Le Prince, Monnet, Moreau le Jeune, Parizeau und St. Goix von Basan , Baquoy, Binet, Le Mire etc. "One of the most elegantly illustrated books of last century " (Lewine). – Vereinzelt etwas gebräunt, wasserrandig oder fleckig. Die Kupfer in kräftigen Abdrucken.

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Los 1814Ovidius Naso, Publius
Metamorphoseon

Auktion 105

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Ovidius Naso, Publius. Metamorphoseon. Libri XV. Cum appositis Italico Carmine interpretationibus ac notis. Editio secunda. 5 Bände. Mit gestochenem Frontispiz, 5 gestochenen Titeln sowie 97 Kupfertafeln. 22,5 x 14 cm. Grüne HLederbände d. Z. (berieben und bestoßen, Kapitale teils lädiert) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Florenz, Vincent Batelli, 1832.
Zweiter Druck der zuerst 1824 erschienenen und reich illustrierten zweisprachigen Ausgabe (Italienisch - Latein). Die Kupfertafeln, teils in Punktiermanier, sind von Sasso und Morghen nach Entwürfen von Scotti, Ademolli u. a. gestochen. – Sehr schönes, kaum fleckiges Exemplar.

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