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Rundbogengang
Kreide in Schwarz auf festem Velin. 1935.
13,8 x 15,2 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Rich. Müller", datiert und bezeichnet "Salem - Bernhardusgang".
Wodarz Z 1935.82.
Dargestellt ist der Bernhardusgang im Kloster Salem am Bodensee.
Tombo di Martino
Kreide in Schwarz auf Schoellershammer-Velin. 1928.
23,5 x 15,2 cm.
Unterhalb der Darstellung mit Bleistift signiert "Rich. Müller", datiert und bezeichnet "Verona - Tomba di Mastino II Statua equestra".
Wodarz Z 1928.37.
Dargestellt ist das Reiterstandbild des Mastino II. della Scala in Verona.
Los 7243Müller, Richard
Rauchkanne und Netz (Teekanne)
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Rauchkanne und Netz (Teekanne)
Graphit und Kreide in Schwarz auf Schoellershammer-Velin. 1938.
23,3 x 37,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "R. M." und datiert.
Wodarz Z 1938.45.
Literatur: Abgebildet im Kalender für das Erzgebirge und das übrige Sachsen, Dresden, 1939, S. 49.
Melone.
Öl auf Leinwand. 32 x 43,5 cm. Unten mittig monogrammiert und datiert "RM / 1919" und verso auf der Leinwand betitelt, signiert und datiert "Melone / Rich. Müller / 1919", auf dem Keilrahmen bezeichnet "Dresden" sowie auf dem Rahmen ein altes Etikett handschrift. bezeichnet "R.M. 407".
Obwohl Müller seit 1900 als Lehrer der Radierklasse an der Dresdener Akademie tätig ist und ab 1903 dort als Professor lehrt, studiert er weiterhin unablässig die Malerei der Alten Meister wie Albrecht Dürer, Hans Holbein d.J. oder Matthias Grünewald, setzt sich mit zeitgenössischen Malweisen wie denen Max Liebermanns auseinander, übt sich im Aktzeichnen und ist stetig auf der Suche nach seinem eigenen Stil.
Im Jahr 1908 findet er schließlich malerisch mit seinem Gemälde „Zeus und Danae“ einen ersten Höhepunkt - dessen starke Buntfarbigkeit und Entfernung von der herkömmlichen Ikonographie der Szene Müller zwar gehörige Aufmerksamkeit verschaffte, das Publikum jedoch so sehr irritierte, dass die damalige Rezeption des Gemäldes wohl eher als Flopp anzusehen ist - wenngleich es als Schlüsselwerk in Müllers Malerei gilt mit dem er seiner Kunstauffassung eine neue Richtung vorgibt. „Zeus und Danae“ ist das Werk mit dem Müller sein koloristisches Talent beweist und dadurch zu seiner charakteristischen Palette und sensationellen Darstellung von Stofflichkeit findet (Op. cit. S. 189 ff.).
In der Folge entstehen einige kleine Kabinettstücke von intensiver Farbigkeit und stofflicher Brillanz. Diese Werke sind der Öffentlichkeit kaum bekannt, verschwanden sie doch zügig in privaten Sammlungen. Neben in dieser Zeit entstehenden Gemälden wie „Japanische Tanzmäuse“ (1910), „Mäuse im Maissack“ (1919) oder „Mäuse in den Ähren“ (1920), malt Müller auch unser Werk (Op. cit. S. 190 ff.).
Er setzt in diesen Bildern die Maus als Motiv in den Mittelpunkt - ein immer wiederkehrendes und charakteristisches Thema seiner Werke. Generell zeigt Müller ein starkes Interesse an Tierdarstellungen - vor allem ab 1919 - und damit seine künstlerische Fähigkeit Lebendigkeit im Bild einzufangen. Dies bewies er zuvor bereits im Medium der Radierung. Die kleinen Nagetiere erhalten seine besondere Aufmerksamkeit, so dass seine vielfachen Mäusedarstellungen ihm auch den Spitznamen „Mäusemüller“ einbrachten. Nach eigenen Angaben studierte er die Mäuse nach der Natur in aller Ruhe in seinem Haus in Loschwitz, in dem er wohl eine Menge zahmer Nager vorfand (Corinna Wodarz, Symbol und Eros. Die Bildwelten Richard Müllers (1874-1954), Göttingen 2002, S. 134).
Wie in dieser Schaffensphase üblich schwärzt Müller den Hintergrund, legt den Fokus ganz auf das Geschehen und lässt uns in die große Welt der Mäuse eintauchen. Als stille Beobachter blicken wir hier auf einen Tisch mit Fayence Teller, Silbermesser und einer aufgeschnittenen Melone, der sich zwei Mäuse genüsslich nähern. Müllers Malweise ist so feinmalerisch, naturalistisch, dass wir beinahe die Nervosität der kleinen Körper mit ihren schnuppernd, zuckenden Nasen zu spüren vermögen. Die kleinen Nager, eigentlich Usurpatoren unserer Nahrungswelt, werden durch Müllers Ästhetisierung in ihrem Wesen als Schädlinge negiert (Op. cit. S. 303 ff.). Sie erscheinen hier als niedliche, harmlose Tierchen, die ihren ungestörten Auftritt in der Lebenswelt des Menschen bekommen. Lebensgroß hält Müller die Objekte und Tiere im Bild fest und verstärkt so die Intensivität des eigentlich banalen, alltäglichen Schauspiels. Fasziniert bleibt unser Blick hängen, beinahe meditativ beobachten wir die Mäuse, versuchen sie in ihrem Genuss nicht zu stören, als ob sie real wären.
Literatur: Corinna Wodarz, Richard Müllers (1874-1954) Leben und Werk mit dem Gesamtverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen und der Druckgraphik, Göttingen 2002, Nr. M 1919.06, mit Abb.
Los 7241Müller, Richard
S. Gimignano; Bologna
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
"S. Gimignano"; "Bologna"
2 Zeichnungen. Kreide in Schwarz auf festem Velin. 1928.
14 x 24,5 cm; 23,5 x 16 cm.
Beide unten rechts mit Bleistift signiert "R. Müller", datiert und betitelt.
Nicht bei Wodarz; Wodarz Z 1928.39.
Die Zeichnungen entstanden auf einer Reise durch Norditalien, die Müller zusammen mit seiner Frau im Sommer des Jahres 1928 angetreten hatte.
Die Gegner
Radierung in Dunkelbraun auf Kupferdruckpapier. 1915.
21,3 x 40,9 cm (34,97 x 50,5 cm).
Signiert "Rich. Müller".
Günther 76.
Prachtvoller, gratiger und sehr feiner Druck mit zartem Plattenton und breitem Rand. Beigegeben: Drei weitere signierte Radierungen von Richard Müller, "Maus mit Nuss" (1900, Variante zu Günther 58), "Der Erschlagene" und "Hyäne" (Günther 139 und 144).
Los 8090Müller, Richard
Buchstabe Q (Kuh)
Auktion 118
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.500€ (US$ 5,914)
"Buchstabe Q (Kuh)"
Graphit und Kreide in Schwarz auf festem Velin. 1938.
23,8 x 28,3 cm.
Verso mit Bleistift signiert "Rich. Müller", datiert, betitelt und mit der Ortsbezeichnung "Dresden".
Humorvoll stellt Müller den riesengroßen Buchstaben "Q" aufrecht wie eine Skulptur direkt hinter die Kuh auf die Weide. Die reizvolle, mit großer Feinheit ausgeführte Zeichnung aus seiner Alphabet-Reihe greift das Motiv der mächtigen, von der Seite erfassten und nach rechts blickenden schwarz-weiß gefleckten Kuh auf, das bereits in Müllers Radierung "Die Stärkere" von 1918 Verwendung fand.
"Kloster Champion"
Graphit auf Velin. 1914.
30 x 23 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Rich. Müller", datiert und betitelt.
Nicht bei Wodarz.
Zum Ersten Weltkrieg veröffentlichte Richard Müller den Band "Aus dem Westen. 40 Kriegs-Zeichnungen aus dem Kriegsgebiet Belgien und Frankreich", erschienen beim Nationalen Verlag Wilhelm Felsing, mit herausgegeben vom Deutschen Roten Kreuz. Dort enthalten ist ebenfalls ein Blatt zum Motiv des Klosters Champion, so dass unsere Zeichnung möglicherweise im Zusammenhang mit dieser Veröffentlichung steht.
Los 7321Müller, Richard
Ansicht von Dresden
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
Ansicht von Dresden
Farbige Kreide auf Velin, auf Malpappe kaschiert. 1906.
16,8 x 26,3 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Müller", datiert und bezeichnet.
Los 7322Müller, Richard
Kampf um die Beute
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)
Kampf um die Beute
Schwarze Kreide auf genarbtem Velin. 1944.
24,4 x 49 cm.
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "Rich. Müller" und datiert.
Ausstellung: Große Deutsche Kunstausstellung, Haus der Kunst, München 1944
Todeskampf
Radierung auf Japan. 1913.
42,7 x 29,7 cm (49,5 x 39 cm).
Signiert "Rich. Müller". Auflage 79 num. Ex.
Günther 68.
Links unterhalb der Darstellung mit dem Blindstempel der Vereinigung der Kunstverleger, die Auflage in deren Wahrheitsbuch eingetragen. "Müllers vielleicht bekannteste Radierung" (Günther), hier in einem brillanten, tiefschwarzen und beeindruckend kontraststarken, den Akt herrlich modellierenden Druck aus der vom Stahl gedruckten Auflage. Mit dem wohl vollen Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.
Los 7324Müller, Richard
Auf Freiersfüßen
Auktion 117
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)
Auf Freiersfüßen
Radierung auf Kupferdruckpapier. 1914.
40 x 28,8 cm (60 x 50 cm).
Signiert "Rich. Müller". Auflage 22 Ex.
Günther 70.
Das Motiv gehörte zu den Lieblingssujets Müllers. Unser Exemplar noch ohne den Blindstempel der Vereinigung der Kunstverleger, in deren Wahrheitsbuch die Auflage eingetragen wurde. Erschienen in einer Gesamtauflage von 191 Exemplaren. Prachtvoller, tiefschwarzer und sehr kontrastreicher, den Akt schön modellierender Druck mit zartem Plattenton, wohl aus der vom Kupfer gedruckten Auflage. Mit dem wohl vollen, breiten Rand.
Los 6893Müller, Richard
Florenz: Blick über die Dächer auf die Domkuppel
Auktion 116
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Florenz: Blick über die Dächer auf die Domkuppel.
Schwarze Kreide. 26,3 x 19,2 cm. Unten links signiert, datiert und bezeichnet "Florenz 1928 / Rich. Müller", verso nochmals eigenhändig bezeichnet "Der 'Dom von Florenz' vom Hotelzimmer aus gesehen / 1928 Rich. Müller.".
Los 6894Müller, Richard
Relief eines Greifs und Löwen an der Burgstraße 8, Nürnberg
Auktion 116
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 470)
Relief eines Greifs und Löwen an der Burgstraße 8, Nürnberg.
Schwarze Kreide auf festem Velin, montiert. 15,5 x 11,5 cm. Unter der Zeichnung eigenh. bezeichnet, datiert und signiert "'Greif u[nd] Löwe' an der [...] Relief am Haus Burgstr. 8 / Nürnberg 1935 Rich. Müller".
Los 6895Müller, Richard
Blick auf Tivoli mit den Cascatellen
Auktion 116
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Blick auf Tivoli mit den Cascatellen.
Schwarze Kreide, mit einer Einfassungslinie in Bleistift. 30,4 x 24,3 cm. Am Unterrand betitelt und signiert "Die Wasserfälle von Tivoli / Rich. Müller".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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