Artist Index: Benn, Gottfried


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Los 2508Benn, Gottfried
Ärztlicher Bericht + Beilagen

Auktion 117

Zuschlag
440€ (US$ 473)

Details

Gottfried Benn als Arzt
- Eigh. ärztlicher Bericht über Verschreibungen, ohne Unterschrift. Auf einem Rezeptblatt mit gedrucktem Briefkopf "Dr. G. Benn. Facharzt für Hautkrankheiten". 1 S. 4to. Berlin-Schöneberg 30.VIII.1950.
"Frau Ellen Lüdke, Lichterfelde West ... erhielt vom 12 VIII 50 an: 1) 600 000 E. Penicillin ... - 2) 5 intravenöse Einspritzungen von Neosalvarsan 0,45 - 3) zu Beginn der Kur: 3 Einspritzungen ..." (etc.). - Leicht vergilbtes Papier. - Dabei: - Friedrich Wilhelm Oelze, Jurist und Mäzen in Bremen, mit Gottfried Benn langjährig befreundet (1891-1978). 2 eigh. Briefe m. U. "F. Oelze". Zus. 4 S. Mit den Umschlägen. Gr. 4to und gr. 8vo. Bremen 10.IX.1966 und 31.XII.1968. - An den Arzt und Herausgeber der medizinischen Schriften Gottfried Benns. Oelze bedankt sich für ein ihm übersandtes Widmungsexemplar und fügt mancherlei interessante Bemerkungen über den Dichter an: "... Während die fachmedizinischen Abhandlungen ziemlich weitab von meinen Interessen und vor allem ausserhalb meines Beurteilungsvermögens liegen, hat Ihr Nachwort mich immer ausserordentlich gefesselt. Sie zitieren ... den Brief von Frau Fleischmann, in dem das ambivalente Verhältnis B.'s zur Wissenschaft überhaupt ('ich bezweifle den Satz von der Kausalität zu sehr ...' usw.) mit schonungsloser Offenheit sich äussert. Die Wissenschaft - im strengen Sinne - einerseits bejahen, andrerseits ihre Resultate, ihre Begriffe überhaupt, lediglich als Stoff, als Material für seine 'Perspektiven' gelten lassen (sie also als 'Wissenschaft' für nichtig zu erklären): diese Antinomie festzunageln und der Versuch sie aufzulösen war eigentlich die Initialzündung zu unserer Korrespondenz im Jahre 32 ... Wir haben sehr selten - und wenn, nur obenhin - über seinen Arztberuf gesprochen, er kannte meine Scheu vor der Medizin und den Aerzten, besonders den Chirurgen, meine Leiden pflegte er gern als Neurosen zu erklären. Über sein Spezialfach haben wir uns kaum jemals unterhalten; ich könnte mir aber denken, dass die venerischen Krankheiten für ihn weniger ein medizinisches als ein menschliches, 'anthropologisches' Problem bedeuteten ... Dass er den Blick des geborenen Arztes hatte ('mein Röntgenauge', sagte er mir einmal) steht ausser Frage; sicher wäre er, in andrer ärztlicher Funktion, ein glänzender Diagnostiker gewesen ..." [10.IX.1966].
Ende Dezember 1968 bedankt sich Oelze für das ihm zugesandte "Epitaph für G. B.". "... Ich freue mich, dass diese Wellmann'sche Anthologie der so heftig divergierenden Andichtungen Benn's bei Ihnen Zustimmung ... gefunden hat, ich finde sie berechtigt. Kritik von anderer Seite, soweit sie mir zu Ohren gekommen ist, war kaum mehr als ein bedingtes 'Nun ja' ... Gewiss, Benn ist zur Zeit kein Thema für die Deutschen - Brecht hört auch bereits auf es zu sein - kein Thema insbesondere für unsere Revolutionäre im Alter von 20-34, die bislang von dem Privileg ausgiebig Gebrauch machten, aus ihren wohlgeheizten Etagenwohnungen das Zeitgeschehen mit ihren sozialmoralischen Kommentaren unverbindlich akkompagnieren zu dürfen. Nein, Benn mit seinem 'aesthetischen Hermetismus' ist für sie vieux jeu, der 'letzte Spitzweg'sche Regenschirm' ... Alle fünf Jahre eine neue Weltenwende (in der Literatur, d. h. an den Schreibmaschinen der Reich-Ranicki u. Genossen) ... Die Undankbarkeit, die blatante Ungerechtigkeit der Deutschen gegenüber ihren grossen geistigen Emanationen ist so horrend wie erschreckend; dem geistigen Antipoden, gerade ihm, mit dem Respekt zu begegnen, wie er Potentaten gebührt, und wie er bei civilisierten Nationen, sagen wir Frankreich oder England, zu den Selbstverständlichkeiten gehört, das war unserem Volke von jeher fremd --- unsere Kritik war fast immer die Denunziation des Andersdenkenden oder die persönliche Diffamierung des geistigen Antipoden, - aber daneben die galoppierende Modernität! ... Gut, Benn wird immer wohl zu jenem 'zweiten Olymp' der Deutschen gehören, jenen im Grunde Ungeliebten, am Rande Geduldeten, meistens von der Zunft Verschwiegenen, zu denen (um ein paar illustre Namen zu nennen) gehören: die Kleist, Büchner, Börne, Heine, Nietzsche, - in dieser Reihe sehe ich auch Benn, lassen wir die 'literarhistorische' Qualifikation einmal beiseite ...".

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Los 2509Benn, Gottfried
2 Briefe 1953

Auktion 117

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Großer Reinfall in Wuppertal
- 2 eigh. Briefe m. U. "G. B." bzw. "G. Benn". Zus. 3 S. 8vo. Berlin-Schöneberg 22.I. und 27.X.1953.
An die ihm befreundeten Musikerinnen Alice Schuster und Else C. Kraus, genannt "Die Buschis". "Liebe Buschis, wir sitzen zu Euern Füssen u. lauschen Cchen [d. i. die Pianistin Else C. Kraus]. Bitte, ruft mich an, wenn Ihr Zeit habt zwecks Wiedersehn [22.I.] ... Ihr lieben schönen Frauen, wie reizend war es, Euch zu sehen, nehmt nochmals meinen herzlichen Dank dafür. Hoffentlich seid Ihr gut nach Hause gekommen u. Elses's Abstinenz hat sich gelohnt. In Wuppertal gab es einen grossen Reinfall, da der von Erich als nett geschilderte Dr. Leep trotz meiner schriftlichen und mündlichen Bitten keinen Lautsprecher hatte aufstellen lassen. Der Saal überfüllt, die hinteren Reihen murrten, ich wurde wütend, hatte keine Lust mehr, machte es kurz, holte nur mein Honorar, drehte allen den Rücken u. ging nicht in die Nachfeier ins Hotel. Ein armseliger Provinzonkel, dieser Herr Dr. L.! ..." [27.X.1953].

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Los 2506Benn, Gottfried
Ansichts-Postkarte 1931

Auktion 117

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Benn, Gottfried, Dichter und Arzt, einer der bedeutendsten dt. Lyriker des 20. Jhdts (1886-1956). Eigh. Ansichts-Postkarte m. U. "Ihr Benn". 1 S. (Schwarzburg, Thüringen) 31.VIII.1931.
An Elsa Fleischmann (1899-1987) in Berlin. "... viel haben Sie in diesen Tagen hier nicht versäumt. Wetter teils trübe, teils regnerisch u. das Hotel W. H. gefällt uns auch nur begrenzt. Herr R. [sein Begleiter, der Verleger Erich Reiss] sagt, das Essen bekommt man für 1,40 M. im Pschorr ... Aber die Aussicht von den Zimmern - die ist wirklich bezaubernd u. wir nehmen ab u. zu für 1 M. o. 0,50 M. davon, um den Pensionspreis herauszubekommen ...". - Die Bildseite der Karte (die noch einen Gruß des Verlegers und Reisebegleiters Erich Reiss enthält) zeigt ein Foto des Schlosses Schwarzburg. - Mit "W. H." ist das Hotel "Weißer Hirsch" in Schwarzburg gemeint. - Horizontale Knickfalte.

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Los 2503Benn, Gottfried
Brief 1945 an Alice Schuster

Auktion 116

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

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"Erscheinungen auf einen kurzen Ausdruck zu bringen"
- Eigh. Brief m. U. "Euer G. B.". 21/2 S. (Tinte und Kopierstift). (Landsberg a. d. Warthe) 2.I.1945.
Gleichfalls an Alice Schuster und Else C. Kraus. Nach Geburtstagsglückwünschen fährt er fort: "... Leider habe ich den Artikel über Wyler nicht gelesen u. kann ihn Dir nicht verschaffen. Dass das Haus noch steht, ist ja herrlich. Der Kampf hat sich ja jetzt etwas fortgezogen von dort. Ich war am 30 XI in Berlin u. floh sofort wieder, da der Eindruck so vernichtend war - von Stadt u. Menschen: ob man 3 Steckrüben eher bekommt als der Nachbar - das ist der ganze Lebensinhalt. Zum Geburtstag bekommst Du auch ein Gedicht - eine Groteske. Denke nicht, dass ich mich zum lyrischen Raritäten Kabinett entwickele, aber gelegentlich u. nebenbei fesselt es mich, Erscheinungen auf einen kurzen Ausdruck zu bringen. Verrate niemandem, dass es sich um mein Geburtsjahr handelt! - Uns geht es mässig. Organisatorisch ist es z. Z. still u. wir knabbern an meiner Wehrmachtkost herum. Viel Schnee u. Frost, und wir füttern am Fensterbrett die Spatzen - das sind unsere Pize! Nächste Woche muss ich für ein paar Tage dienstlich nach Kolberg, liegt mir sehr schwer im Magen, sicher kalt u. umständlich. - Nun kommt ja wohl bald die grosse Wendung zum Guten; unsere Militärs meinen, im Februar ist die Wirkung aller neuen Massnahmen vollständig ...". Auf der Rückseite des zweiten Blattes fügt der Dichter mit Kopierstift an: "Das Gedicht ist zu blöd u. Hertachen ist krank u. kann es nicht tippen. Aber ein andermal." - Bei der genannten Gedicht-"Groteske" handelt es sich um "1886", Benns Geburtsjahr behandelnd. Das Wort "Pize" steht wohl für "Höhepunkte".

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Los 3122Benn, Gottfried
Betäubung

Auktion 116

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Benn, Gottfried. Betäubung. Fünf neue Gedichte. 7 S. 19 x 12 cm. OBroschur. Berlin, A. R. Meyer, 1925.
Wilpert-G.2 12. Raabe 24, 12. Josch D 4.4. Lohner-Zenner 1.46. – Erste Ausgabe. Gedruckt in Rudolstadt als lyrisches Flugblatt in 300 Exemplaren, von Alfred Richard Meyer den in Frankfurt tagenden Mitgliedern der Maximilian-Gesellschaft gewidmet. – Innenseiten des Vorder- und Rückumschlges mit kleinem Papierschild bzw. kleinem Montagerest.

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Los 3123Benn, Gottfried
Der Vermessungsdirigent

Auktion 116

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Benn, Gottfried. Der Vermessungsdirigent. 60 S., 2 Bl. 22 x 14 cm. OBroschur (Rücken brüchig und mit Fehlstellen, etwas berieben, etwas lichtrandig). Berlin-Wilmersdorf, Die Aktion, 1919.
Aktions-Bücher der Aeternisten, Bd. IX. Wilpert-Gühring2 7. Lohner 2.14. – Enthält das "erkenntnistheoretische Drama" Der Vermessungsdirigent und das "rapide Drama Karandasch. – Papier altersbedingt etwas gebräunt. Reihentitel mit hs. Besitzvermerk und Stempel des Schriftstellers Hans Franck (1879-1964).

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Los 2502Benn, Gottfried
Brief 1944 an Alice Schuster

Auktion 116

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Benn, Gottfried, Arzt und Dichter (1886-1956). Eigh. Brief m. U. "Euer G. u. H.". 31/2 S. auf 2 Bl. Gr. 8vo. (Landsberg a. d. Warthe) 26.X.1944.
Mit gedrucktem Briefkopf "Oberstarzt Dr. Benn. Wehrmachtversorgungsarzt Berlin". An die ihm befreundete Sopranistin Alice Schuster, neben der Klaviervirtuosin Else C. Kraus eine der "Buschis", wie sie sich als musikalisches Duo nannten. Zunächst - in der Endphase des Krieges - über Post-Probleme: "... der letzte Brief kam gestern aus Darmstadt zurück mit dem Aufdruck 'Neue Adresse abwarten'; er war vor etwa 14 Tagen abgesandt, an Cchen, ein Gedicht enthaltend: 'Chopin'. Geschrieben haben wir 2 x. Eure Briefe u. Karte kamen an. Unser herzlichstes Beileid zu allem Entsetzlichen, das Ihr überstanden habt, vor allem zum Tod von Cchen's Mutter. Und nun wollt Ihr weiter 'nach Bayern'. Wo ist das? welcher Ort? ...". Macht sich Gedanken über das Näherrücken der Front. "... An Wylerberg habe ich viel gedacht u. versucht, Hertachen die Geographie der Schlachten klar zu machen. Es wird ja wohl da weiter sehr erbittert gekämpft werden u. das schöne Haus ist wohl weiter in grosser Gefahr. Langsamer, als wir dachten, aber sonst in durchaus grader Linie geht die Sache ihren Gang. Allerdings wird alles noch viel schauerlicher, als es je ein Mensch erwartete. - Wir mussten aus der Kaserne raus u. sind im Bürgerquartier bei einer Frau Generalin, vor der wir grosse Angst haben; wir müssen leise sein, dürfen nur selten ins Badezimmer ... H.[erta] ist immer noch recht marode, muss aber wieder zu arbeiten anfangen, der Kassenarzt pöbelte sie dermassen an, dass sie nicht mehr hingehn mag ... [Friedrich Wilhelm] Oelze ist natürlich rechtzeitig aus Paris entwichen u. sitzt jetzt in Nienburg a. d. Weser in einem Offiz. Gefang. Lager als Wächter. Er ist sehr ungehalten, weil er es nun nicht mehr so gut hat wie im Claridge. Im Claridge aber war er auch sehr ungehalten, weil es nicht genügend frisches Obst gab u. die Französinnen nicht sein Typ waren. - Frau General singt viel u. will ihre Stimme ausbilden. Soweit ich es beurteilen kann, singt sie immer die gleichen Töne, die aber laut und lebhaft - Das Leben hier ist schauerlich stumpfsinnig, einmal in der Woche spiele ich mit den Offizierskameraden Skat. - Unsere Wohnung in Berlin ist nun von fremden Leuten besiedelt ... Kürzlich besuchte mich ein Schriftsteller, der im Film eine grosse Position hatte während der letzten Jahre. Zarah L.[eander] singt in Stockholm Couplets gegen den Führer, Marlene [Dietrich] sitzt in Algier u. wartet auf den Einzug in Berlin, Greta Garbo spielte im letzten Film eine russische Kommunistin. Der Herr gehörte zur Umgebung des Prop. Ministers u. schlug mir vor, ein Buch über mich zu schreiben, aber er ist jetzt erst Panzerjäger geworden ...". - Mit dem "Cchen" ist Else C. Kraus gemeint. Das genannte noble Landhaus am Wylerberg an der deutsch-holländischen Grenze, das 1945 Holland zugeschlagen wurde, diente ab 1949 den Buschis wieder als Wohnsitz. Der Bremer Jurist Dr. Friedrich Wilhelm Oelze ist Benns langjähriger Brieffreund; ihre umfangreiche Korrespondenz ist in 4 Bänden erschienen. Der Schriftsteller aus dem Propagandaministerium war Frank Maraun; die vorgeschlagene Biographie lehnte Benn ab.

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Los 3124Benn, Gottfried
Gedichte

Auktion 116

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

Benn, Gottfried. Gedichte. Hrsg. von H. Ellermann. 18 Bl. (davon 1 Doppelbl.). 22,5 x 15 cm. Lose in Orig.-Broschur (Ränder etwas gebräunt, Vorder- und Rückumschlag zertrennt). (Hamburg), 1936.
Das Gedicht. Blätter für die Dichtung. Jg. 2, Folge 7, Januar 1936. Wilpert-G.2 25. Lohner-Zenner 1.84. Raabe 24.23. – Erste Ausgabe. Mit der gedruckten Widmung an "Herrn F. W. Oelze, in Bremen, Hartwigstraße." und mit dem bei Lohner nicht erwähnten Vorblatt mit Inhalt und Vorbemerkung. Enthält 14 Gedichte von G. Benn, von denen zuvor zwei in einer Monatsschrift und eines als Privatdruck erschienen waren. Eine der letzten Veröffentlichungen Benns vor dem endgültigen Publikationsverbot (Mai 1936). Titelblatt mit der eigenhändigen Widmung von Gottfried Benn: "Weihnachtsgruss dem Fremdenlegionär! Edlef Köppen in alter Verbundenheit. XII 35. Gottfried Benn". – Exlibris. Leicht gebräunt.

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Los 3126Benn, Gottfried
Morgue und andere Gedichte

Auktion 116

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Benn, Gottfried. Morgue und andere Gedichte. 15 S. 24 x 18,5 cm. Illustr. OBroschur (etwas fleckig, gebräunt; kleinere Knickspuren; Rücken mit schmalem Papierstreifen alt restauriert). München, Der Bücherwinkel, (1923).
Lohner-Zenner 1.39. Raabe 24, 2. – Nachdruck von Benns erstmals 1912 erschienenem Erstlingswerk. Eines von 300 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage). Die Umschlagillustration stammt von Rolf von Hoerschelmann. – Titel mit gelöschtem Stempel, verso mit mont. Exlibris (Dr. Paul Kirchberger), sonst innen sehr gutes Exemplar.

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Los 3128Benn, Gottfried
Nach dem Nihilismus

Auktion 116

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Benn, Gottfried. Nach dem Nihilismus. 163 S. 18,5 x 11 cm. OLeinen (Rücken etwas ausgeblichen) mit Deckel- und RSchild. Berlin, G. Kiepenheuer, 1932
Wilpert-Gühring2 19. Lohner-Zenner 2.52. Raabe 24, 19. – Erste Ausgabe dieser Sammlung ästhetischer, literarischer und politischer Essays. Fl. Vorsatz mit Benns eigenhändiger Widmung: "Else C. Kraus und Buschi Schuster von ihrem alten Gottfried Benn. November 32 Berlin." – Wohlerhaltenes, sauberes Exemplar. – Dabei: Todesanzeige der in der Widmung geannten Alice Schuster-Hiby (1893-1982), Karte in Briefumschlag.

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Los 3129Benn, Gottfried
Provoziertes Leben

Auktion 116

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Benn, Gottfried. Provoziertes Leben. Eine Auswahl aus den Prosaschriften.180 S., 2 Bl. 18 x 11,6 cm. OKart. (Kanten berieben). Frankfurt a. M., Ullstein, 1955.
Ullstein Buch Nr. 54. Lizenzausgabe des Limes-Verlages, Wiesbaden. Vortitel mit eigenhändiger Widmung von Gottfried Benn: "Den lieben und verehrten Spenderinnen königlicher Nelken in alter Freundschaft und in der Hoffnung auf Wiedersehn! Den Buschi's von Gottfried Benn. 2 V 1955."

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Los 3015Benn, Gottfried
Drei alte Männer

Auktion 115

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Benn, Gottfried. Drei alte Männer. Gespräche. 44 S. Mit mont. Portrait. 19,5 x 13,5 cm. OHpergtband mit Goldprägung. Wiesbaden, Limes, 1955.
Eines von 150 nummer. Exemplaren (Gesamtaufl.) auf Zerkall-Bütten. Frontispiz vom Verfasser signiert. Einband von Karl Hanke, Düsseldorf. – Frisches Exemplar.

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Los 2007Benn, Gottfried
Konvolut von Briefen über Benn

Auktion 113

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

- Konvolut von Briefen, Karten und Zeitungsartikeln über Gottfried Benn. 1956-1968.
Vorhanden: Die von Ilse Benn verschickte Todesanzeige Gottfried Benns (Berlin 9.VII.1956). - Gedruckte Dankeskarte für Beileidsbekundungen, mit hs. Zusatz von Ilse Benn. - 3 masch. Briefe von Max Niedermayer, Mitarbeiter des Limes Verlages, an die Schriftstellerin Erna Pinner in London, wegen der Edition eines Brief-Bandes von G. Benn. (1956-1957). - Erna Pinner. Masch. Brief m. U. "Erna" (Bleistift). 11/2 S. Gr. 4to. (London) 2.I.1957. - An Max Niedermayer. "... Meine Korrespondenz mit G. Benn, von 1931 bis zu meiner Auswanderung 1935, ist vermutlich im Krieg, als mein Elternhaus in Frankfurt a/M. verbombt wurde, in die Luft geflogen. Ich sende Ihnen in der Anlage zwölf Briefe (von 1946 bis 1956), die alle allerdings einen sehr privaten Ton tragen. Ich habe mich entschlossen Ihnen diese Briefe trotzdem zuzusenden, da ich Sie als einen würdigen Hüter der Werke Benns hoch schätze und weil ich glaube, dass Sie diese Briefe als streng vertraulich behandeln werden. - Selbstverständlich müssen bei einer Veröffentlichung alle 'unkleidsamen' oder zu intimen Bemerkungen über noch lebende Personen, wie Renée Sintenis, die Wedekinds u.s.w. gestrichen werden. Nichtsdestoweniger zeigen diese Briefe, wie Benn, bei allem Nihilismus, ein stark emotionelles Freundschaftsgefühl besass, ja, dass er über Jahrzehnte hinweg, in unheimlicher Weise, sich vieler Details erinnerte ... Übrigens hat mein Freund Prof. T. Adorno (Universität Frankfurt) auch ein paar interessante Briefe von B. Jedenfalls sandte er mir einmal (1956) eine Kopie von einem ...". - 2 Briefkarten von Martin Mantzke an Erna Pinner, eine davon mit Foto von Benns Grabstelle (1967-1968). - Der Erstdruck von Gottfried Benns Abhandlung "Der Radardenker" in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 16.VIII.1958. - 11 in- und ausländische Zeitungs- und Zeitschriften-Artikel über Gottfried Benn. - Der Brief von Erna Pinner und einige Zeitungsausschnitte auf brüchigem Papier mit Randschäden.

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Los 3024Benn, Gottfried
Schutt

Auktion 113

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Benn, Gottfried. Schutt. 8 Bl. 29 x 19 cm. OBroschur ohne Heftung. 1924.
(Lyrische Flugblätter, 105). Wilpert-G.2 11. Raabe 24, 11. Josch D 4.3. Lohner-Zenner 2.58. Raabe, Zeitschriften 144.105. – Erste Ausgabe. – Papierbedingt gebräunt; breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar.

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Los 2316 [*]Benn, Gottfried
Brief 1917

Auktion 112

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

Benn, Gottfried, Schriftsteller (1886-1956). Eigh. Brief mit U. "Benn". 2 S. Gr. 8vo. O. O. 7.VIII.1918.

An den Erzähler und Lyriker Franz Langheinrich (1864-1945): "... vielen Dank für Ihren Anruf, für Ihren Brief. Meine Gedichte schicke ich Ihnen, ehe der Hahn dreimal kräht. Entschuldigen Sie mich, es giebt Zeiten, wo man ohne Energie und Antrieb ist. Was Sie über mein Buch gesagt haben, habe ich von niemandem erfahren können. Haben Sie es notiert? Haben Sie eine Abschrift davon? Ihr Gedicht 'Venus universa' sende ich Ihnen ebenfalls demnächst zurück. Es ist sehr interessant. Mir kommt das Formale, die Verstandholung nicht konform mit dem genialischen Inhalt vor, nicht aus dem Moment der Vision geboren und mit ihr, sondern übernommen ...". - "Venus universa" ist auch der Titel eines Gedichtes von Richard Dehmel, dessen Werk den jungen Benn beeinflusst hat. - Wohl ungedruckt.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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