Artist Index: Wilhelm II., Deutscher Kaiser


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Los 2405Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Hauptmannspatent 1893

Auktion 123

Zuschlag
60€ (US$ 65)

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Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R". Doppelblatt mit blindgeprägtem Majestätssiegel. Folio. 36 x 43 cm. Potsdam, Neues Palais,1893.
Beförderung des Premierleutnants à la suite des Füsilier-Regiments Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburgischen) No. 35, Leo von Schlieben, zum Hauptmann à la suite des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich Karl Preußen. -
Frisch erhalten.

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Los 2424Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Eigenhändiges Manöver-Programm

Auktion 122

Zuschlag
600€ (US$ 645)

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Kaiser-Manöver in Westpreußen
Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Eigh. Manöver-Programm m. U. "Wilhelm R." 2 S. Doppelbl. mit gekröntem Ortsnamen in Goldprägung. Gr. 8vo. Cadinen (Westpreußen) 24.V.1907.
"Ausführung der Aufgabe für 29./V." Eigenhändige, am Schluß auch signierte Anweisungen für 5 Phasen eines geplanten Manövers in der Umgebung der westpreußischen Sommerresidenz des Kaisers. "1) Während der Befehlsausgabe reiten der Regiments- bzw. Brigadeadjutant voraus und erkunden den besten Weg zur gedeckten Errichtung des Wäldchens ... 2) Ein Offizier mit 1 Zug Rgts. G. d. Corps sichert die Schlangen- u. Schaafbrücke von der Südspitze des Wäldchens westl: Neudöberitz; Patrouillengang gegen Döberitz-Finkenberg. - 3.) Die Brigade marschirt auf dem erkundeten Wege ab. - 4.) 1. Bataillon II G. Rgts. z. F. [Grenadier-Regiments zu Fuß] ... und die 2. Escadron ... sowie die 2 Batterien 2. G. F. A. R. und die sämtl. Regimentscommandeure erreichen unbemerkt ... Bruch aus den südlich davon gelegenen Waldstreifen, in welchen Infanterie und G. M. G. A No 1. in der Höhe der Südlisiere Aufstellung nehmen. Die Artillerie vorläufig ... westlich am Waldrand. Die Cavallerie sucht von dort Spaldingsruh zu erreichen und sperrt von dort aus mit Patrouillen die Linie Schlangenbrücke-Wahrendorff gegen feindliche Patrouillen ab. Gefechts- und Sicherungspatrouillen. Nach Orientirung aus dem Waldstück werde ich trachten bis nach Wahrendorff gedeckt heranzukommen ... 5.) Etablirung einer Winkerlinie von Wahrendorff zur 2. G. I. Brig. und bis an die Hauptreserve linken Flügels III. A. R. der fechtenden Truppen, durch Leibgendarmerie." - Interessanter und seltener Einblick in die militärischen Spielereien des Kaisers. - Einriss in der Querfalte; das zweite (leere) Blatt verso mit Montagespuren.

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Los 2476Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Signiertes Brief-Telegramm

Auktion 120

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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"ohne die Liebe einer Frau nicht leben"
Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Brief-Telegramm mit teils fremder, teils eigenhändiger Handschrift und Unterschrift "Wilhelm". 1 S. (Tinte und Bleistift). Mit dem kaiserlichen Wappen im Briefkopf. 4to. Haus Doorn 29.IX.1922.
Aus dem Exil an einen Herrn Zimmermann, der ihm "verständnisvolle Glückwünsche" gesandt hatte: zur Vermählung mit der verwitweten Hermine von Schoenaich-Carolath (geb. Prinzessin Reuß ä. L.) und zum Erscheinen von Wilhelms Memoirenband "Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 1878-1918", erschienen im Verlag K. F. Koehler. "... Ich freue mich über Ihre Beurteilung, der Koehlerschen Organisation für die Veröffentlichung meines Buches. Möchte sie die erhoffte Frucht tragen zum Besten Meines Volks und Vaterlandes. Ihr in Aussicht gestellter Besuch wird mir willkommen sein. [Eigenhändig weiter mit Bleistift:] Was Sie vermutheten ist Thatsache. I. M. [d. i. die verstorbene Kaiserin Auguste Viktoria] hat mir mehrfach ihre Bitte ausgesprochen, im Falle sie mich verlassen müsse, baldigst zu neuer Ehe zu schreiten, da ich ohne die Liebe einer Frau nicht leben könne ...". - Gelocht und mit einem ehemals durch Tesafilm verursachten Fleck an einem Faltenriss.

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Los 2179Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Urkunde 1904

Auktion 118

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R.". 1 S. Doppelblatt mit Reichsadler am Kopf und blindgepr. Majestätssiegel. Folio. (Potsdam), Neues Palais 19.XII.1904.
Bestallung als Amtsrichter für den Gerichtsassessor Heinrich August Georg Siedhoff in Essen. Gegengezeichnet vom preußischen Justizminister Karl Heinrich Schönstedt. - Dekorative Urkunde.

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Los 2649Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Urkunde 1888 + Beigaben

Auktion 117

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R." und Majestätssiegel in Blindprägung. 1 S. Folio. Berlin 12.XII.1888.
Patent als Amtsgerichtsrat für den Amtsrichter Heinrich Richard Ludwig Licht in Herzberg a. H. - Gegengezeichnet vom Justizminister Heinrich von Friedberg (1813-1895). - Im "Dreikaiserjahr" ausgefertigte Urkunde, als Wilhelm II. erst ein halbes Jahr die Kaiser- und Königswürde besaß. - Dabei: Derselbe. Porträt-Photographie (22 x 15,4 cm) mit eigh. Unterschrift "Wilhelm" unter dem Bild. Doorn 15.XII.1937. - Die Aufnahme des Hofphotographen Oscar Tellgmann aus Eschwege zeigt den Ex-Kaiser in Dreiviertelfigur, stehend, eine Zigarette in der rechten Hand. - Die Unterschrift (Kopierstift) teilweise verwischt. - Ferner beiliegend die Ausgabe des "Berliner Tageblatts" vom 25. Juni 1888 mit der ersten Thronrede Wilhelms II. bei der Eröffnung des Reichstags.

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Los 2737Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Urkunde 1899

Auktion 116

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

- Urkunde m. U. "Wilhelm R." 1 S. Doppelblatt mit blindgepr. Majestätssiegel. Folio. Jagdhaus Rominten (Ostpreußen) 3.X.1899.
Bestallung zum Amtsrichter für den Gerichtsassessor Karl Julius Lücke in Mühlhausen. - Ungewöhnlicher Ort der Ausstellung dieser Urkunde: Selbst bei der Jagd in Ostpreußen geht der Kaiser seinen Verwaltungspflichten nach. - Leicht gebräunt; die linke untere Ecke wohl durch Brand und Wasser beeinträchtigt. - Beiliegend eine Orig.-Photographie (12 x 15 cm), die den Kaiser zu Pferd bei einer Parade oder einem Manöver zeigt.

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Los 2736Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Urkunde 1897

Auktion 116

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R.". Gedruckter Text mit illustrierter Bordüre und handschriftl. Eintragungen. Quer-gr. 4to. O. O. (1897).
Verleihung der "zum Andenken an den hundertsten Geburtstag des Großen Kaiser's Wilhelm I gestiftete[n] Erinnerungsmedaille aus erbeuteter Kanonen-Bronce" an den Oberst und Kommandeur des Königlich Sächsischen 3. Feld-Artillerie-Regiments No.32, Hans von Kirchbach in Riesa. Die von Emil Doepler d. J. gestaltete Rahmung des Textes zeigt ein Porträt des alten Kaisers, Kanonenrohre, Kronen und andere Embleme sowie die Jahreszahlen der drei unter Wilhelm I. geführten und gewonnenen Kriege.

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Los 2300Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Urkunde 1913

Auktion 113

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

- Urkunde m. U. "Wilhelm R.". 1 S. Mit Majestätssiegel in Blindprägung. Folio. Wiesbaden 5.V.1913.
"Bestallung für den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Johann Plenge zu Leipzig als ordentlichen Professor in der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster." - Büroklammer-Rostspur; gering fleckig.

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Los 2297Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Verfügung 1904

Auktion 113

Zuschlag
60€ (US$ 65)

Details

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Verfügung m. U. "Wilhelm R." 1 S. 4to. Syrakus (Sizilien) 13.IV.1904.
An den Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. "... ermächtige Ich Sie, den Steinbruchspächter August Rojahn in Sievershausen von dem Vertrage, durch welchen er im Distrikt 1 der Oberförsterei Neuhaus im Regierungsbezirk Hildesheim eine Fläche zum Steinbruchbetriebe auf die 6 Jahre ... für ein jährliches Pachtgeld von 300 M angepachtet hat, vom 1 Oktober 1904 ab zu entbinden ...". - Gegengezeichnet vom preußischen Landwirtschaftsminister Victor von Podbielski (1844-1916). - Mit ungewöhnlicher Absender-Adresse des Schreibens.

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Los 2298Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Brief 1909 und 10 signierte Beilagen

Auktion 113

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

- Brief m. U. "Wilhelm R." sowie 9 hierauf bezügliche Schreiben, alle signiert "Wilhelm I.R." oder "Wilhelm R.". Zus. 10 S. 4to. (Der Brief:) Wiesbaden 22.V.1909 bzw. (die Beilagen:) Achilleion, Yacht "Hohenzollern", Wiesbaden, Berlin und Potsdam 1907-1908.
An das Kommando der Marinestation der Nordsee. "Ich lasse dem Kommando in der Anlage einen Abdruck der heute von Mir verfügten Personal-Veränderungen in der Armee zugehen, die auch Kommandirungen einer Anzahl von Armeeoffizieren zu Matrosenartillerie-Abtheilungen und an Bord von Schiffen der Hochseeflotte enthalten." - Beiliegend 1 gleichlautendes Schreiben von 1908 sowie 8 Einzel-Verfügungen über Versetzungen von Offizieren und andere Personal-Veränderungen in Armee und Marine, alle vom Kaiser unterzeichnet. - Alle Teile mit geringfügigen Blaustift-Spuren von "Erledigt"-Streichungen; 8 Bl. am linken Rand mit leichtem Buchstabenverlust beschnitten; 1 Bl. gelocht. - Dabei: Derselbe. Porträt-Photographie mit eigh. Signatur "Wilhelm I.R." (Blaustift) auf der Bildseite. 23,5 x 18 cm. Doorn 1934. - Am linken Rand gelocht. - Insgesamt 11 vom Kaiser signierte Stücke.

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Los 2436 [*]Wilhelm II., Deutscher Kaiser
2 Briefe, 1 sign. Porträt + Beigabe

Auktion 110

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

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Der Kaiser und der Norddeutsche Lloyd
- 2 eigh. Briefe m. U. "Wilhelm J. R." (1 Briefkarte mit Trauerrand, 1 Brief, beide mit mehrfarbig geprägtem Hohenzollern-Wappen). Zus. 41/3 S. (Bleistift). Mit den gesiegelten Umschlägen, die gleichfalls die farbige Wappenprägung zeigen. O. O. 11.XI.1901 bzw. Berlin 13.II.1907.

Interessante eigenhändige Briefe des Marine-begeisterten Kaisers, "per Leibgendarm" an seinen Flügeladjutanten, Corvetten-Kapitän Grumme, geschickt. "... Ich bin ja ganz außer mir vor Freude! Gott Lob, daß der Plate so vernünftig ist! Der Ballin ist ja aber ein großartiger Mann. Die Deutsche Rhederei [sic] sollte ihm ein Denkmal in Marmor und Ertz setzen. Aber wie ist das zu erklären, daß der mächtige Morgan, der skrupellose Geldmonarch, einfach erklärt, er beuge sich meinem Wunsche und nehme den Lloyd mit auf? - Jetzt aber fahren Sie hin und bearbeiten Sie mit Plate zusammen die Lloydesel! Sagen Sie ihnen, wenn ein Mensch, ein Amerikaner wie Morgan dem Deutschen Kaiser folgt, würden doch die auf ihren Patriotismus und meine Freundschaft so stolzen Bremenser erst recht folgen können, zumal ich doch den Lloyd gerettet, ganz persönlich gerettet habe! - Ich trage eine unauslöschliche Narbe im Gesicht, die heißt 'Bremen', die muß gut gemacht werden, das ist des Lloyds Aufgabe. Sonst setze ich keinen Fuß mehr nach Bremerhaven noch auf ein Lloydschiff je wieder! ... [11.XI.1901] Lieber Grummeboj, Mein Leibgendarm bringt Ihnen ein Packet an den Präsidenten Roosevelt, welches Meyer-Lengerke sich erboten hat mitzunehmen und ihm zu übergeben. Es ist wohl das beste, Sie übergeben es dem Capitain, der für dasselbe verantwortlich sein muß und es unverletzt an Meyer zu übergeben hat, wenn letzterer an Bord kommt. Sollte Meyer in seiner Cajüte keinen sicheren Aufbewahrungsraum haben, kann ja das Packet - falls der Capitain einen geeigneten Schrank der sicher ist, hat - bei demselben asservirt werden ... Wenn die Pläne für ... 'Vict.-Louise' fertig sind, werden sie mir hoffentlich mal gezeigt werden. Ebenso wie ich gerne Einblick in die Pläne des neuesten größten Schiffes Eurer Linie sehen [!] möchte. Der Turbinen Vortrag in der A.E.G. war sehr interessant, die Aussichten durchaus hoffnungsvoll für eine brauchbare deutsche Turbine, damit wir von Parsons loskommen. 'Dreadnought' hat spielend alle Geschwindigkeiten gehalten, Gib-Trinidad mit 17 Kn. Durchschnittsfahrt gemacht, und noch Kohlen für 1000 m. in den Bunkern!! ...". Äußerst sich weiter über Versuche und Probleme mit Turbinen und bestellt schließlich viele Grüße "an Ihre Frau und an Ballins" [Berlin 13.II.1907]. - Geo Heinrich Plate war Präsident des Aufsichtsrates vom Norddeutschen Lloyd. Der große Reeder Albert Ballin war Generaldirektor der HAPAG, der größten Schiffahrtslinie der Welt. Mit dem "mächtigen Morgan" ist John Pierpont Morgan gemeint, der amerikanische Unternehmer und Bankier, der mit der HAPAG und dem "Lloyd" einen Vertrag schloss. "Meyer Lengerke" war der amerikanische Politiker George von Lengerke Meyer, Kabinettsmitglied zweier Präsidenten. "Dreadnoughts" wurden die ab 1906 gebauten englischen Schlachtschifffe genannt, die später im Weltkrieg die Gegner der deutschen Kriegsflotte wurden. - Dabei: Wilhelm II., Deutscher Kaiser. Portrait-Photographie mit eigh. Signatur "Wilhelm J.R." auf dem Untersatzkarton. 29 x 22 cm (Bildgröße 22,2 x 17 cm). Doorn-Zandtvort, Sept. 1932. - Die großformatige Aufnahme (Brustbild) zeigt den Ex-Kaiser mit strengem Blick en face, in ordengeschmückter Uniform. - Ferner beiliegend ein eigenhändiger Brief mit Umschlag des Prinzen Friedrich von Preußen (1911-1966): "... Auch ich denke oft mit Freuden an die Zeit, als wir den grauen Rock trugen, den heute viele nicht mehr kennen oder vergessen haben. Die schönen Erinnerungen kann uns niemand nehmen, auch nicht die damit verbundende Tradition, die wir von unseren Vätern mitbekommen haben, und niemals vergessen dürfen ..." [Gstaad 24.XII.1964]. - Prinz Friedrich, der lange in England gelebt und an keinem Krieg teilgenommen hatte, ertrank 1966 im Rhein.

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Los 2435Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Eigenhänd. Brief 1884 an Bismarck

Auktion 110

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

Details

Kronprinz Wilhelm als Diplomat in Bismarcks Diensten
Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Eigh. Brief m. U. "Wilhelm Prinz von Preußen". 4 S. Gr. 8vo. Sankt Petersburg 20.V.1884.
Eigenhändiger Brief des Kronprinzen, wohl an den Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck. Interessanter politischer Brief vom Zarenhof über die Einigung Bulgariens und den Fürsten Alexander I. sowie das Verhältnis Russlands zu Österreich. "... habe ich zu melden, daß die gewünschte Aussprache mit S. M. dem Zaren und H. v. Giers [Nikolai Karlowitsch de Giers, der russische Außenminister] stattgefunden. Die Konversation mit dem Zaren habe ich ausführlich an S. M. den Kaiser berichtet. Ich habe den Eindruck, daß demselben sowohl durch das dementi ... als wie auch durch meine Versicherungen, daß wir durchaus nicht an dem Fürsten hingen, den Zaren außerordentlch beruhigt und erfreut haben. Ich habe ihm reinen Wein ganz offen eingeschenkt über die Affaire, auch wie Ew. Durchlaucht mit dem Bulgaren geredet und hat das den Zaren besonders erfreut. Er machte mehr den Eindruck eines durch einen andern Freund bitter getäuschten Freund als eines empörten Monarchen. Er sagte beim Fortgehn: Je crois qu'il ne restera plus très longtemps la-bas! Sie wollen hier Grossbulgarien erst herstellen wenn er weg ist. Ganz in demselben Sinne sprach ich auch mit H. v. Giers, der Ew. Durchlaucht überaus dankbar ist für die Stellung, welche Ew. Durchlaucht in der Sache mit S. M. dem Kaiser eingenommen ... Ueber Oesterreich habe ich mit dem Zaren und und H. v. Giers ganz im Sinn Ew. Durchlaucht gesprochen, sogar Ew. Durchlaucht eigene Worte anführend über das 'triangulaire Bastion' und fand nur beim Zaren etwas Widerwillen mit Oesterreich, worauf ich mir jedoch immer wieder zu beteuern erlaubte, daß ohne Oesterreich die Sache absolut unmöglich sei ...". Der Kronprinz schließt "in der Hoffnung, Ew. Durchlaucht Instruction ungefähr entsprochen zu haben".

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Los 2302Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Eigenhänd. Federzeichnung

Auktion 106

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

Details

Das Borussia-Denkmal in Memel
- Eigh. Federzeichnung über Bleistift. Auf Karton. 36 x 23,5 cm. O. O. (wohl um 1906).
Mit einigen Korrekturen versehene große Federzeichnung, am unteren Rand mit Bleistift alt beschriftet: "Entwurf Kaiser Wilhelms II. zum Memeler Denkmal zur Erhebung Preußens 1807". Eigenhändige, recht detailliert ausgeführte Entwurfsskizze des Kaisers für ein Monument, das in Memel zum Gedenken an das Jahr 1807, in dem der preußische König dort sein Exil bezog und das sog. Oktober-Edikt (Beginn der preußischen Reformpolitik) erließ, errichtet werden sollte. Obwohl dieses Jahr schwerlich als Beginn der Erhebung Preußens gelten kann, zeigt das Denkmal doch alle hierauf bezüglichen Symbole: Auf einer umfangreichen, kannelierten Säule mit vier Porträtmedaillons steht die kriegerische Borussia mit Schwert, Schild und Helm, ein Feldzeichen mit Eisernem Kreuz und dem Schild "Borussia" auf den Stumpf einer kleineren, zerborstenen Säule gestützt, deren einstige Bekrönung, der napoleonische Adler mit einem "N" darunter, am Boden liegt. - Der Entwurf war bestimmt für den vielbeschäftigten Bildhauer Peter Breuer (1856-1930), der mit der Errichtung des Denkmals beauftragt war. Dieser hielt sich großenteils an die Vorgaben Wilhelms II., wie eine beiliegende Photographie beweist, die Breuer gemeinsam mit dem Kaiser vor dem Denkmal stehend zeigt (15 x 11 cm, auf Untersatzkarton montiert). - Ferner beiliegend eine Porträt-Photographie Breuers, der Künstler in seinem Atelier stehend (28,5 x 19 cm), auf dem unteren Rand mit Breuers eigh. Beschriftung: "'Der Stein bleibt roh und kalt, wenn der Bildhauer keine Seele hat'. Seiner liebsten Freundin Fräulein Gisela von Voller der genialen Musikerin zur freundlichen Erinnerung! Peter Breuer". Der sich zwischen Tradition und Moderne bewegende Künstler errichtete zahlreiche bekannte Denkmäler in Deutschland, in Berlin u. a. das Lilienthal-Denkmal in Lichterfelde. - Durch die Provenienz der Federskizze aus Breuers Besitz (von dessen Hand auch ihre Zuschreibung am unteren Rand stammt) ist die Eigenhändigkeit der Entwurfszeichnung des Kaisers erwiesen. - Das Skizzenblatt leicht fleckig, die Photos wohlerhalten.

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Los 2429Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Brieftelegramm 1934

Auktion 105

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Brieftelegramm mit eigh. Signatur "Wilhelm". (Kopierstift). Gr. 4to. Haus Doorn 27.I. (1934).
Gedrucktes Dankschreiben für die Glückwünsche zu seinem Geburtstag, hier an Gräfin Schwerin in München. - Kleine Einrisse; leichte Knitterspuren. - Dabei: Dettlof Graf von Schwerin, hoch dekorierter Offizier, Generalmajor, Privatsekretär und Hofmarschall des Kaisers in dessen Exil in Doorn (1869-1940). Eigh. Brief m. U. "Dettlof Schwerin" und blindgepr. Wappen. 4 S. 4to. Doorn 15.I.1934. - An eine Cousine. "... Die Bilder, die Du mir anvertraut hast, sind wundervoll. Ich trete ganz Deinem Urteil bei und werde die Kunstwerke dem Kaiser überreichen, der sich gewiß sehr darüber freuen wird! Einen offiziellen Dank wirst Du noch bekommen ...". Ferner ausführlich über familiäre Dinge und geplante Reisen. - Graf Schwerin war Ritter des Ordens pour le Mérite und zahlreicher weiterer Orden sowie Inhaber des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse und des Ritterkreuzes mit Schwertern.

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Los 2814Wilhelm II., Deutscher Kaiser
Urkunde 1890 + Beigabe

Auktion 104

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Wilhelm II., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1859-1941). Urkunde m. U. "Wilhelm R." und Majestätssiegel in Blindprägung. 3 S. Folio. Rohnstock (bei Bolkenhain, Schlesien) 20.IX.1890.
Patent als Major für den Hauptmann Leopold Krumhauer vom Feld-Artillerie-Regiment No. 33. - Etwas gebräunt und am oberen und unteren Rand leicht geknittert. - Dabei: Wilhelm I., Deutscher Kaiser, König von Preußen (1797-1888). Fragment eines Briefes m. U. "Wilhelm Pr." (hier noch als Prinz von Preußen). 1 S. Folio. Berlin 8.I.1840. - Schluß der Antwort auf eine Petition, betreffend die Unterstützung "armer Soldatenkinder beim Garde-Corps". - Die Adresse und 2 Wörter im Text getilgt.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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