Artist Index: Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand


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Los 6757Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
Blick auf den Rosenlaui Gletscher

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)

Details

Blick auf den Rosenlaui Gletscher.
Aquarell auf Velin. 34,3 x 24 cm. Verso von alter Hand bez. "Der Rosenlauer Gletscher nach der Natur gez. von Ludwig F. Schnorr von Carolsfeld auf seiner Reise nach Paris im Jahre 1834".

Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Sohn des Leipziger Akademiedirektors Hanns Veit und Bruder des Julius Schnorr von Carolsfeld, erhielt seine Ausbildung an der Wiener Akademie (1804-1811) bei Friedrich Heinrich Füger. Herzog Albrecht von Sachsen-Teschen persönlich förderte den Künstler. Ab 1818 wirkte er für den kaiserlichen Hof in der Franzensburg in Laxenburg. 1834 führte ihn eine Reise über Tirol und die Schweizer Alpen nach Paris. Auf dieser Reise entstand diese fein ausgearbeitete Zeichnung, die die Kenntnis der Aquarelle von Thomas Ender und des jungen Rudolf von Alt verrät.

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Los 6653Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
Studienblatt

Auktion 111

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

Details

Studienblatt mit einem rechten Arm und einer linken Hand, die eine Schale halten.
Schwarze Kreide und Rötel auf graugrünem Papier, verso mit einer Studie eines antiken weiblichen Kopfes. 21,3 x 31 cm. Um 1839. Verso mit dem Nachlassstempel.


Die Studie ist eine Vorzeichnung für das monumentale Wandgemälde "Die Speisung der Fünftausend" (Johannesevangelium 6, 1-15), das Schnorr von Carolsfeld im Jahre 1839 für das Refektorium des armenischen Mechitaristenklosters in Wien ausgeführt hat. Die auf Leinwand gemalte Komposition nimmt die ganze Breite des Refektoriums (6,05 m) ein und folgt oben dem Verlauf des Gewölbes. Dargestellt ist die erste wundersame Brotvermehrung, wie sie in den vier Evangelien beschrieben wird. Die vielfigurige, räumlich komplex strukturierte Komposition schildert nicht nur den eigentlichen Vorgang, sondern auch eine Reihe von Folgeereignissen und besticht durch eine konzentrierte dramaturgische Inszenierung, die dem Betrachter die emotionale Teilnahme am Geschehen ermöglichen sollte. Eindringlich und abwechslungsreich sind die unterschiedlichen Gemütsregungen und Gesten der einzelnen Protagonisten charakterisiert. Obwohl das Honorar nach den Worten Schnorr von Carolsfelds "kärglich" war, stellte der Auftrag einen Prestigeerfolg für den Künstler dar. Das Gemälde gehört zu den bedeutendsten Werken der nazarenischen Bewegung in Österreich, im Rang mit den Fresken der Casa Bartholdy in Rom und in der Münchener Residenz vergleichbar. In ihrer puristischen Linienschönheit und unbestechlichem Formgefühl offenbart unsere Vorstudie, wie stark Schnorr von Carolsfeld den künstlerischen Prinzipien der Nazarener verpflichtet war.

Provenienz: Sammlung Franz Winzinger (Lugt 2600a, recto), verso mit dem Nachlassstempel.

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Los 2718Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
Eigenhänd. Manuskript zur Familiengeschichte

Auktion 101

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand, Maler und Graphiker, Kustos der Belvedere-Galerie in Wien (1788-1853). Eigh. Manuskript. 8 S. 4to. O. O. u. J.
Eigenhändige Abschrift eines Stiftungsbriefes aus dem Jahre 1688, mit dem Veit Hans Schnorr, Besitzer des Hammer- und Hüttenwerkswerks Carlsfeld an der großen Wiltsch im Amtsbezirk Schwarzenberg (Sachsen) und Ahnherr der Künstlerfamilie Schnorr von Carolsfeld, eine Kirche, Pfarre und ein Schulhaus für die Familien der Arbeiter in Carlsfeld stiftet. Umfangreiche Urkunde, deren orts- und familiengeschichtlichen Wert der Künstler erkannte und zu diesem Zweck eigenhändig kopierte. - Dabei: Gouache auf Papier mit der Ansicht eines Zimmers. 23 x 31 cm. Mit schweren altdeutschen Möbeln eingerichtetes Interieur, an den Wänden zwei große Ölportraits, ein Spiegel und Geweihe, auf zwei Tischen Schreibzeug, Kästchen und anderes. Das Blatt ist rückseitig beschriftet: "Ludwig v. Schnorrs Zimmer in Inßpruck als er noch Hauptmann war vielleicht Ende der 60 Jahre." - Sollte die Zeitangabe richtig sein, käme als Inhaber des Zimmers allerdings weder der Maler Ludwig Ferdinand, noch sein Neffe, der Sänger Ludwig Schnorr (1836-1865) in Betracht. Ebenso bliebe der Maler des Bildes unbekannt.

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Los 2719Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
Eigenhänd. Manuskript + Beilagen

Auktion 101

Zuschlag
950€ (US$ 1,022)

Details

- Eigh. Manuskript. 13 S. (Bleistift). 4to. (Wien nach 1831).
Vollständiges Manuskript (Rohfassung) eines Aufsatzes über die Begegnungen Schnorrs mit dem Baron Colins und dem Herzog von Reichstadt, Napoleons Sohn Franz (1811-1832): "Am 27 December 1831 wurde mir ein Man[n], durch den H. B. B. aufgeführt, der als ein Reisender sich einige Zeit in Wien aufhalten wollte, um, wie er vorgab, sich mit der Homeopathie bekannter zu machen. Die Ursache seines Besuchs bey mir war die Bitte, ihm einen seiner ältesten Ahnherrn zu copiren, der von einem alten niederländischen Meister im 15. Jahrhundert gemalt war. Gleich beym Eintritt fiel mir das Bedeutende dieses Mannes auf und in seinem ganzen Wesen lag etwas Großartiges ...". - Mehrere Beigaben: Der Anfang des Aufsatzes (1 1/2 S.) in veränderter Fassung, mit Tinte geschrieben. - 2 eigh. Briefe des Fürsten Victor Metternich (1803-1829) an Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld (Verona 25.V.1815) und Mailand 26.XII.1815). - Ein eigh. Brief von C. Campe (Leipzig 1816) an Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld mit der Nachricht, daß eines seiner Gemälde vom Leipziger Kunstverein angekauft worden sei und daß alle von seiner großen künstlerischen Zukunft überzeugt seien. - 2 Kupferstiche von Schnorr von Carolsfeld nach einem Gemälde von Raffael.

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Los 2720Schnorr von Carolsfeld, Ludwig Ferdinand
Drei Brief-Konzepte an den Erzherzog Johann

Auktion 101

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

Details

An Erzherzog Johann
- 3 eigh. Brief-Konzepte, davon 2 wohl unvollständig. Zus. 13 S. (Bleistift), eng beschrieben. 8vo. (Wien 1852-1853).
An den ihm befreundeten Erzherzog Johann von Österreich, zeitweilig deutscher Reichsverweser. Berichtet ausführlich von seinen Verhältnissen nach dem Tod seiner Frau Caroline, von seinen Kindern und Enkeln, aber auch von seiner Arbeit: "... Für F. Salm arbeite ich an einem Bilde romantischen Karakter[s], aus Rettwitz's Amaranth [Versdichtung von Oskar von Redwitz, 1849 erschienen]. Es ist das 15te Gemälde, was er dann von mir hat. - Neben der Kunst ergehe ich mich in dem Gebiethe der geistigen Welt, unserem einstigen und eigentlichen Vaterlande; ohne es gesucht zu haben, biethet sich mir hier eine so reiche Ausbeute, daß es meine Zeit allein ausfüllen würde um dem Einsammeln nachzukommen, wenn sie nicht in Pflicht der irdischen Thätigkeit für die gegebene Lebensaufgabe in Anspruch genommen wäre ...". Die folgenden Briefe sind in der ihm eigenen Art mit Betrachtungen über Politik und Glaubensfragen gefüllt. Im dritten Brief spricht Schnorr neben weltanschaulichen Betrachtungen seine Anteilnahme an dem Tod des Erzherzogs Rainer aus, und schließlich verwendet er sich für einen prominenten Autographensammler: "... Einer meiner alten Freunde, Hofrath Bechstein, zugleich Bibliothekar des Herzogs zu S. Meiningen, besitzt eine der reichhaltigsten Autographensammlung[en]. Sein sehnlichster Wunsch wäre nun, wenigstens einige Zeilen von I. k. Hoheit Hand zu besitzen ...". - Alle drei Konzepte mit diversen Streichungen und Verbesserungen. - Dabei: Urkunde über die Aufnahme Ludwig Ferdinands in die Österreichische Akademie der Künste. Kupferstich auf Pergament, mit kalligraphischen Zusätzen und papiergedecktem Siegel. Unterzeichnet vom Kurator der Akademie sowie dem Maler Ludwig von Remy als Ständigem Sekretär. Quer-gr. folio. Wien 9.IV.1836. - Sehr dekorative, große Pergament-Urkunde mit einer allegorischen Vignette am Kopf, die eine Eule auf einem Buch zeigt, umgeben von Geräten und Symbolen der verschiedenen Künste. Der Text beginnt: "Die Oesterreichische Kaiserliche Akademie der vereinigten bildenden Künste hat durch die mannigfaltigen Beweise wodurch Herr Ludwig Ferdinand Schnorr von Karolsfeld seine Liebe für die Künste und rühmliche Ausübung derselben stets bezeichnet hat, sich zur oeffentlichen Anerkennung seiner Verdienste um die Kunst aufgefordert gefunden, und denselben in der am 26. März laufenden Jahres gehaltenen feyerlichen Versammlung durch einmüthigen Beschluß zum akademischen Mitgliede ernannt ...". - Mit 2 vertikalen Falten.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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