Artist Index: Moser, Koloman

Stehender Akt in einer gewölbten Halle.
Aquarell über Bleistift auf dünnem Velin, das Papier unten nach hinten umgeschlagen. 26 x 19,2 cm (Blattgröße).



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dessen Nachlassstempel).

Portrait einer Dame der Gesellschaft im Profil.
Bleistift auf dünnem Velin. 19,4 x 17 cm.

Bildnis seiner Frau Edith (Ditha), geborene Mautner von Markhof.
Bleistift, verso ein weiteres Bildnis seiner Frau. 27 x 19 cm. Eigenh. bezeichnet und datiert "Ditha / Juli 1905".

Koloman Moser heiratete seine Schülerin Edith Mautner von Markhof im Jahr 1905. Auch sie war als Künstlerin tätig und entwarf vor allem Kalender, Grußkarten und Kartenspiele. Bekannt ist insbesondere ihr „Jugendstil Tarock“, dessen Karten Motive der Familie Mautner von Markhof zeigen. 1906 wurde es von Joseph Glanz in Wien in der kleinen Auflage von nur 100 Stück erstmals gedruckt.

Portraitstudien seines ältesten Sohnes "Karli".
2 Farbkreidezeichnungen auf feinem braunem Einschlagpapier der Wiener Werkstätten. 23 x 18,3 cm; 25,9 x 18,7 cm. Je eigenh. bezeichnet und datiert "Semmering / Karli / 1912".

Beigegeben von demselben eine Bleistiftzeichnung seines jüngsten Sohnes Dietrich "Ditz / 1912".

"Am See in Torbole": Spielende Kinder.
Farbige Kreidezeichnung auf Velin aus einem Zeichenblock. 22,5 x 20 cm. Eigenh. betitelt und datiert "29/6/1912/ Am See in Torbole".

Beigegeben von demselben drei weitere datierte und bezeichnete Kreidezeichungen mit den Söhnen Karl und Dietrich "Torbole / 22.6.[19]12 / Malstunde" und "Juli 1914/ Heu=schrecken".

Ein decorativer Fleck in "Roth und Grün". Farblithographie auf Velin. 21,6 x 16,8 cm. (1898).

Erschienen in Heft 1 des Jahres 1898 der Zeitschrift Ver Sacrum. Ausgezeichneter Druck mit Rand. Leicht vergilbt, Knickspur an der rechten oberen Ecke des weißen Randes, leichte Altersspuren, sonst schön.

Mädchen in Landschaft. Radierung auf festem Velin. 8,4 x 10,1 cm. (1898). R. Leopold/G. Pichler: Koloman Moser 1868 - 1918. München 2007, S. 110 (Abb.).

Die einzige bekannte Radierung des Künstlers in einem prachtvollen, gegensatzreichen Druck mit dem vollen Rand. Das Blatt war eine Beigabe zu der "Gründerausgabe" von Ver sacrum (1. Jahrgang, 4. Heft). Nur die als Vorzugsausgabe in kleinster Auflage erschienenen Hefte des ersten Jahrganges (1898) der Zeitschrift enthielt Originalgraphiken als Beilage. Etwas vergilbt und stockfleckig, sonst sehr schönes Exemplar in originaler Erhaltung. Sehr selten.