Artist Index: Moll, Carl

Winter (Hohe Warte in Wien).
Farbholzschnitt mit graublauer Tonplatte auf festem Velin. 43,1 x 43 cm (Einfassungslinie), 55,5 x 45,3 cm. Um 1903.

Aus der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1903. Ganz ausgezeichneter Druck mit Rand. Schwache Altersspuren, verso schwach gebräunt, sonst in guter Erhaltung.

Winter (Hohe Warte)
Farbholzschnitt auf Bütten. 1903.
19,3 x 18,7 cm (25 x 24 cm).
DG 9.

Aus: "Ver sacrum", mit der typographischen Bezeichnung im Unterrand. Guter Druck mit Rand.

Wohnhäuser auf der Hohen Warte
Farbholzschnitt auf Bütten. 1903.
19,3 x 18 cm (25,4 x 23,7 cm).
DG 11.

Aus: "Ver sacrum", mit der typographischen Bezeichnung im Unterrand. Guter Druck mit Rand.

Winter (Hohe Warte in Wien). Farbholzschnitt mit graublauer Tonplatte auf festem Velin. 43,1 x 43 cm (Einfassungslinie), 55,6 x 45,4 cm. Um 1903.

Erschienen in der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1903. Ausgezeichneter Druck mit Rand. Außerhalb der Darstellung ganz schmales, bräunliches Rändchen ringsum, sonst sehr schönes Exemplar.

"Winter (Hohe Warte in Wien)". Farbholzschnitt auf festem Velin. 42,5 x 43,4 cm (Einfassungslinie), 55,8 x 45,4 cm. Um 1903.

Erschienen in der Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1903. Ausgezeichneter Druck mit Rand. Winziger Einriss im unteren weißen Rand, kleines Fleckchen im oberen weißen Rand, leichte Gebrauchsspuren, sonst sehr schönes Exemplar. Beigegeben vier weitere Blatt aus derselben Mappe: Paul Colin "Sonntag auf der Marne", Franz Hoch "Eifeldorf", Matthäus Schiestl "Das Almosen der Armen", Adolf Zdrasila "Kleiner See" sowie der Umschlag der Jahresmappe der Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst des Jahres 1903 (etwas lädiert).

Landschaft mit Bäumen. Öl auf Holz. 34,3 x 35,5 cm. Unten links mit Pinsel in Braun monogrammiert. Um 1933.

Carl Moll gilt als Schlüsselfigur der Wiener Malerei der Jahrhundertwende. Als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Wiener Secession hatte Carl Moll mehrfache Bedeutung: Sein großes Organisationsvermögen bescherte der innovativen Künstlervereinigung bedeutende internationale Kontakte und damit sensationelle Ausstellungen für das Wiener Publikum. Seinem künstlerischen Talent verdanken wir Ölgemälde und Farbholzschnitte, die zum Inbegriff eines sezessionistischen Malstils geworden sind, der Tradition und Fortschritt harmonisch miteinander verbindet. 1897 gründete er zusammen mit Gustav Klimt, Wilhelm Bernatzik, Josef Engelhart, Kolo Moser u.a. die Wiener Secession, deren Präsident er 1900 - 1901 war. 1900 beteiligte er sich an der Pariser Weltausstellung. 1904-1912 übernahm er die Leitung der Galerie Miethke und organisierte Ausstellungen von Monet, Manet, van Gogh, Gauguin, Daumier u.a. Von der Stimmungsmalerei kommend, hellte sich Molls Palette zusehends impressionistisch auf. Nach 1912 widmete er sich verstärkt der Landschaftsmalerei. Die Farbe nahm immer mehr an Intensität zu, und der Pinselstrich wurde breiter. Sein Spätwerk tendiert in Richtung Farbexpression. Das vorliegende Landschaftsgemälde entstand mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer von Carl Molls Reisen in den Süden um 1933 in der Provence. Die Arbeit wird in das von Frau Dr. Cornelia Cabuk in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Wir danken ihr für die freundliche Auskunft vom 3. April 2013.


Provenienz: Auktion 633, Dorotheum Wien, 16. September 1981, Los 647

Regen in Rapallo. Öl auf Holz. 35,5 x 35 cm. Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert sowie verso betitelt. Um 1933.

Die Landschaft der italienischen Stadt Rapallo bei Regen muss eine gewisse Faszination auf den Maler ausgeübt haben, da er dieses Motiv häufiger malte. Das gleiche Motiv zeigt das Gemälde "Rapallo im Regen" von 1931 (Abb. in: Dichand, Hans/ Gmeiner, Astrid: Carl Moll. Seine Freunde. Sein Leben. Sein Werk, Salzburg 1985, Taf. 30.).
Die Arbeit wird in das von Frau Dr. Cornelia Cabuk in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Wir danken ihr, für die freundliche Auskunft vom 3. April 2013. Verso mit dem Etikett der Galerie Laitowitsch Basel sowie mit dem Stempel "Alois Ebeseder" (Künstlerbedarf Wien seit 1979).

Provenienz: Galerie Liatowitsch, Basel
Auktion 633, Dorotheum Wien, 16. September 1981, Los 646