Artist Index: Krantz, Albert


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Los 181Krantz, Albert
Wandalia

Auktion 123

Zuschlag
140€ (US$ 151)

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Krantz, Albert. Wandalia. De Wandalorum vera origine, variis gentibus, crebris e patria migrationibus, regnis item, quorum vel autores vel eversores fuerunt. Cum indice locupletiss. 3 Bl., 338 S., 12 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 31,5 x 20 cm. Schlichter Pappband des 18. Jahrhunderts (fleckig, berieben und bestoßen, Kanten und Gelenke beschabt, Rücken ausgeblichen). Hannover, Erben Andreas Wechel für Daniel und David Aubry und Clemens Schleich, 1619.
VD17 23:297566H. ADB, XVII, 44. – Spätere Ausgabe der zuerst 1519 erschienenen Chronik des slawischen Volksstamms der Wenden, eines der wichtigen historischen Werke des spätmittelalterlichen Theologen und "Geschichtsschreibers des Nordens" Albert Krantz (1448-1517): "Bei der Nachwelt ist Krantz besonders als Geschichtschreiber berühmt geworden. Während seines Lebens erschienen von ihm, außer einigen grammatischen und philosophischen, eine Reihe theologischer und kirchlicher Schriften; aus seinem Nachlaß wurden vier umfangreiche historische Arbeiten, die 'Vandalia', die 'Saxonia', die 'Dania' und die 'Metropolis', herausgegeben und erschienen dann theilweise bis in 17. Jahrhundert hinein in mehrfach wiederholten Auflagen. Sie beruhen auf umfassenden Studien, für welche er schon von früh an auf seinen Reisen Archive und Bibliotheken durchforschte. Daß sie vielfach einen compilatorischen Charakter tragen, hängt wol damit zusammen, daß er nicht immer die letzte Hand an sie gelegt hatte. Hat er oftmals seine Quellen wörtlich aufgenommen, wie sich aus einer Vergleichung mit denselben ergibt, so darf er deshalb um so weniger für einen Plagiator gehalten werden, als nicht ersichtlich ist, was er selbst bei längerem Leben würde haben drucken lassen; zunächst hat er diese Werke sich zu seinem eigenen Gebrauche angelegt und es fehlt nicht in ihnen an Beweisen eingehender kritischer Forschung und Bearbeitung der ihm vorliegenden Quellen. Unläugbar haben aber seine Werke zur Verbreitung einer Kenntniß der Geschichte und Kirchengeschichte des nördlichen Deutschlands und des Nordens sehr viel beigetragen und sind wegen seiner Urtheile über Begebenheiten und Zustände, die bis in seine Zeit hineinragten, noch heute werthvoll. Insbesondere gilt das von der Metropolis, um derentwillen man ihn nicht mit Unrecht einen zweiten Adam von Bremen genannt hat; sie kann als eine Fortsetzung der klassischen Gesta hammaburgensis ecclesiae pontificum dieses Magisters angesehen werden" (ADB). "Er war der erste, der die deutsche Historie von den vielen Fabeln säuberte" (Jöcher II, 2161). – Etwas gebräunt oder braunfleckig. Titel verso gestempelt.

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Los 1080Krantz, Albert
Ecclesiastica historia, sive Metropolis

Auktion 120

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Krantz, Albert. Ecclesiastica historia, sive Metropolis. De primis Christianae religionis in Saxonia initijs. Denuo, & quidem multo accuratius & emendatius, quàm antè, edita. 6 Bl., 337 S., 25 Bl. - Derselbe. Saxonia. De Saxonia gentis vetusta origine. Denuo, & quidem accuratius emendatiusque quam ante, edita. 12 Bl., 354 S., 17 Bl. Mit zusammen 4 Holzschnitt-Druckermarken. 33 x 20,5 cm. Moderner Kalbslederband unter Verwendung der zeitgenössischen Deckelbezüge mit modernen RSchildern. Frankfurt, Andreas Wechel, 1576-1580.
VD16 K 2251 und K 2260. STC 477. ADB XVII, 44. – Spätere Ausgaben der beiden wichtigen Chroniken des spätmittelalterlichen Theologen und "Geschichtsschreibers des Nordens" Albert Krantz (1448-1517): "Bei der Nachwelt ist Krantz besonders als Geschichtschreiber berühmt geworden. Während seines Lebens erschienen von ihm außer einigen grammatischen und philosophischen eine Reihe theologischer und kirchlicher Schriften; aus seinem Nachlaß wurden vier umfangreiche historische Arbeiten, die 'Vandalia', die 'Saxonia', die 'Dania' und die 'Metropolis', herausgegeben und erschienen dann theilweise bis in 17. Jahrhundert hinein in mehrfach wiederholten Auflagen. Sie beruhen auf umfassenden Studien, für welche er schon von früh an auf seinen Reisen Archive und Bibliotheken durchforschte. Daß sie vielfach einen compilatorischen Charakter tragen, hängt wol damit zusammen, daß er nicht immer die letzte Hand an sie gelegt hatte. Hat er oftmals seine Quellen wörtlich aufgenommen, wie sich aus einer Vergleichung mit denselben ergibt, so darf er deshalb um so weniger für einen Plagiator gehalten werden, als nicht ersichtlich ist, was er selbst bei längerem Leben würde haben drucken lassen; zunächst hat er diese Werke sich zu seinem eigenen Gebrauche angelegt und es fehlt nicht in ihnen an Beweisen eingehender kritischer Forschung und Bearbeitung der ihm vorliegenden Quellen. Unläugbar haben aber seine Werke zur Verbreitung einer Kenntniß der Geschichte und Kirchengeschichte des nördlichen Deutschlands und des Nordens sehr viel beigetragen und sind wegen seiner Urtheile über Begebenheiten und Zustände, die bis in seine Zeit hineinragten, noch heute werthvoll. Insbesondere gilt das von der Metropolis, um derentwillen man ihn nicht mit Unrecht einen zweiten Adam von Bremen genannt hat; sie kann als eine Fortsetzung der klassischen Gesta hammaburgensis ecclesiae pontificum dieses Magisters angesehen werden" (ADB). "Er war der erste, der die deutsche Historie von den vielen Fabeln säuberte" (Jöcher II, 2161). – Etwas gebräunt oder braunfleckig, Schlussblatt vom Hauptband mit hinterlegter Fehlstelle (kein Textverlust), der Beiband mit stellenweise etwas größerem Feuchtigkeitsfleck im Seitenrand. Sonst wohlerhaltenes Exemplar aus der Bibliothek Tetschner, mit entsprechendem Wappenstempel auf dem Titel verso.

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Los 1081Krantz, Albert
Ecclesiastica historia, sive Metropolis

Auktion 120

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Krantz, Albert. Ecclesiastica historia, sive Metropolis. De primis Christianae religionis in Saxonia initijs. Denuo, & quidem multo accuratius & emendatius, quàm antè, edita. 5 (statt 6; ohne d. w.) Bl., 337 S., 24 (statt 25) Bl. Mit 1 (statt 2) Holzschnitt-Druckermarken. 30 x 21 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts (etwas fleckig, berieben und bestoßen) mit RSchild. Frankfurt, Andreas Wechel, 1576.
VD16 K 2251. STC 477. ADB XVII, 44. – Zweiter Druck der Sachsenchronik des spätmittelalterlichen Theologen und "Geschichtsschreibers des Nordens" Albert Krantz (1448-1517): "Bei der Nachwelt ist Krantz besonders als Geschichtschreiber berühmt geworden. Während seines Lebens erschienen von ihm außer einigen grammatischen und philosophischen eine Reihe theologischer und kirchlicher Schriften; aus seinem Nachlaß wurden vier umfangreiche historische Arbeiten, die 'Vandalia', die 'Saxonia', die 'Dania' und die 'Metropolis', herausgegeben und erschienen dann theilweise bis in 17. Jahrhundert hinein in mehrfach wiederholten Auflagen. Sie beruhen auf umfassenden Studien, für welche er schon von früh an auf seinen Reisen Archive und Bibliotheken durchforschte. Daß sie vielfach einen compilatorischen Charakter tragen, hängt wol damit zusammen, daß er nicht immer die letzte Hand an sie gelegt hatte. Hat er oftmals seine Quellen wörtlich aufgenommen, wie sich aus einer Vergleichung mit denselben ergibt, so darf er deshalb um so weniger für einen Plagiator gehalten werden, als nicht ersichtlich ist, was er selbst bei längerem Leben würde haben drucken lassen; zunächst hat er diese Werke sich zu seinem eigenen Gebrauche angelegt und es fehlt nicht in ihnen an Beweisen eingehender kritischer Forschung und Bearbeitung der ihm vorliegenden Quellen. Unläugbar haben aber seine Werke zur Verbreitung einer Kenntniß der Geschichte und Kirchengeschichte des nördlichen Deutschlands und des Nordens sehr viel beigetragen und sind wegen seiner Urtheile über Begebenheiten und Zustände, die bis in seine Zeit hineinragten, noch heute werthvoll. Insbesondere gilt das von der Metropolis, um derentwillen man ihn nicht mit Unrecht einen zweiten Adam von Bremen genannt hat; sie kann als eine Fortsetzung der klassischen Gesta hammaburgensis ecclesiae pontificum dieses Magisters angesehen werden" (ADB). "Er war der erste, der die deutsche Historie von den vielen Fabeln säuberte" (Jöcher II, 2161). – Es fehlen das weiße Blatt der Vorstücke sowie das Schlussblatt mit der zweiten Druckermarke. Titel etwas fingerfleckig und mit Quetschfalten, verso gestempelt und mit hs. Einträgen, das letzte Blatt im unteren Rand hinterlegt und mit tieferem geschlossenem Randeinriss im Bug. Sonst nur schwach braunfleckig.

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Los 1082Krantz, Albert
Saxonia (und Wandalia als Beiband)

Auktion 120

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Krantz, Albert. Saxonia. De Saxonia gentis vetusta origine, longinquis expeditionibus susceptis, et bellis domi pro libertate diu fortiterque gestis. Denuo, & quidem accuratius emendatiusque; quàm antè, edita. Cum praefatione D. Nicolai Cisneri. 12 Bl., 354 S., 17 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 34 x 22 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. mit hs. RTitel. Frankfurt, Andreas Wechel, 1575.
VD16 K 2259. STC 477. – Dritter Druck der zuerst 1520 in Köln bei Johann Soter erschienenen Sachsenchronik, eines der wichtigen historischen Werke des spätmittelalterlichen Theologen und "Geschichtsschreibers des Nordens" Albert Krantz (1448-1517): "Bei der Nachwelt ist Krantz besonders als Geschichtschreiber berühmt geworden. Während seines Lebens erschienen von ihm außer einigen grammatischen und philosophischen eine Reihe theologischer und kirchlicher Schriften; aus seinem Nachlaß wurden vier umfangreiche historische Arbeiten, die 'Vandalia', die 'Saxonia', die 'Dania' und die 'Metropolis', herausgegeben und erschienen dann theilweise bis in 17. Jahrhundert hinein in mehrfach wiederholten Auflagen.

Sie beruhen auf umfassenden Studien, für welche er schon von früh an auf seinen Reisen Archive und Bibliotheken durchforschte. Daß sie vielfach einen compilatorischen Charakter tragen, hängt wol damit zusammen, daß er nicht immer die letzte Hand an sie gelegt hatte. Hat er oftmals seine Quellen wörtlich aufgenommen, wie sich aus einer Vergleichung mit denselben ergibt, so darf er deshalb um so weniger für einen Plagiator gehalten werden, als nicht ersichtlich ist, was er selbst bei längerem Leben würde haben drucken lassen; zunächst hat er diese Werke sich zu seinem eigenen Gebrauche angelegt und es fehlt nicht in ihnen an Beweisen eingehender kritischer Forschung und Bearbeitung der ihm vorliegenden Quellen.

Unläugbar haben aber seine Werke zur Verbreitung einer Kenntniß der Geschichte und Kirchengeschichte des nördlichen Deutschlands und des Nordens sehr viel beigetragen und sind wegen seiner Urtheile über Begebenheiten und Zustände, die bis in seine Zeit hineinragten, noch heute werthvoll. Insbesondere gilt das von der Metropolis, um derentwillen man ihn nicht mit Unrecht einen zweiten Adam von Bremen genannt hat; sie kann als eine Fortsetzung der klassischen Gesta hammaburgensis ecclesiae pontificum dieses Magisters angesehen werden" (ADB). "Er war der erste, der die deutsche Historie von den vielen Fabeln säuberte" (Jöcher II, 2161). – Titel gestempelt. Etwas gebräunt und braunfleckig. – Beigebunden: Derselbe. Wandalia. De Wandalorum vera origine, variis gebtibus, crebris e patria migrationibus, regnis item, quorum vel autores vel eversores fuerunt. Adiecta est Polonici regni, & Prussiae, tum regiae tum ducalis descriptio. 3 Bl., 338 S., 12 Bl., 43 S. Mit 3 Holzschnitt-Druckermarken. Ebenda 1575. - VD16 K 2267. STC 477. - Zweiter Druck der zuerst 1519 in Köln bei Johann Soter erschienenen Chronik des slawischen Volksstamms der Wenden. Enthält im Anhang die zum Druck gehörende Polenchronik von Marcin Kromer mit dem Titel Poloniae, gentisque et rei publicae Polonicae descriptionis libri duo, die auch separat vertrieben wurde (vgl. VD16 K 2431). - Etwas braunfleckig, anfangs mit verblasstem Feuchtigkeitsrand.

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Los 1077Krantz, Albert
Wandalia in qua de Wandalorum

Auktion 103

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Beide historische Hauptschriften "Wandalia"
und "Saxonia" in einem Band

Krantz, Albert. Wandalia in qua de Wandalorum populis, et eorum patrio solo, ac in Italiam, Galliam, Hispanias, Aphricam, et Dalmatiam, migratione: et de eorum regibus, ac bellis domi, forisque gestis. Köln, (Johannes Soter), 1519. - [Beigebunden:] (Derselbe). Saxonia. Ebenda 1520. 246 nn.; 8 nn., 256 nn. Bl. (le. w.). Mit 2 mauresken Holzschnitt-Titelbordüren. 31 x 20,5 cm. Holzdeckelband d. Z. (eine Ecke mit Fehlstelle, wurmstichig, beschabt und bestoßen, ohne die Schließen) mit breitem blindgeprägten Schweinslederrücken und späterem hs. RSchild. Köln, (Johannes Soter), 1519-20.
VD16 K 2266. STC 477. Adams C 2889. Panzer VI, 382, 321. Proctor 10599. - VD16 K 2257. STC 477. Adams C 2884. Panzer VI, 382, 321. Proctor 10599. – Erste Ausgaben der berühmten "Wandalia", der Geschichte der Wenden und Osteuropas sowie der "Saxonia", der seltenen Chronik der Niedersachsen von dem Geistlichen, Gelehrten und hansischer Syndikus Albert Krantz (1448-1517). Als solcher war er auf zahlreichen Reisen in Nord- und Ostdeutschland unterwegs und zu einem Experten geworden, dessen zahlreiche Beobachtungen in den "Wandalia" aber erst posthum erscheinen konnten.
"Seine historischen Arbeiten ... beruhen auf umfassenden Studien für welche er schon von früh an auf seinen Reisen Archive und Bibliotheken durchforschte ... und sind wegen seiner Urtheile über Begebenheiten und Zustände, die bis in seine Zeit hineinragten, noch heute werthvoll" (ADB XVII, 44). "Er war der erste, der die deutsche Historie von den vielen Fabeln säuberte ..." (Jöcher II, 2161).
Die bemerkenswerte Titelbordüre ist ein typisches Beispiel für die Übernahme orientalischer Kunstformen in den deutschen Buchschmuck, die nach der Eroberung Konstantinopels im Jahre 1453 über Venedig nach Westeuropa gelangten. Beide Drucke hier mit unausgefüllten Initialspatien. – Zu Anfang mit stärkeren Wurmlöchern und einigen Wurmgängen (jeweils vereinzelt mit Buchstabenverlust), das letztes Blatt der "Wandalia" mit dem Impressum ist gerissen und alt hinterlegt, sonst durchgehend sehr sauber und frisch. Die "Saxonia" ist der erste Druck, dem die 8 Blätter mit dem Index vorangestellt sind (vgl. Adams). Gegen Ende mit stärkeren Wurmlöchern und einigen Wurmgängen (jeweils vereinzelt mit minimalem Buchstabenverlust), sehr sauber und wohlerhalten. Auch der Einband ist bemerkenswert schön und insgesamt von sehr guter Erhaltung. - Vorsatz mit hs. Eintrag eines Sammlers aus Güstrow: "Ex bibliotheca D. Joannis Georgii Havenmerer (?) Gustrovii 1775".

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