Artist Index: Kollwitz, Käthe


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Los 3339Kollwitz, Käthe
Aus vielen Wunden blutest du, o Volk

Auktion 123

Nachverkaufspreis
350€(US$ 376)

Details Los merken

Kollwitz, Käthe. Aus vielen Wunden blutest du, o Volk. 12,5 x 34 cm. Kaltnadelradierung mit Aquatinta. Unter Glas in Holzprofilleiste. 36 x 48 cm. 1895.
Ursprünglich plante Käthe Kollwitz, ihren Zyklus Ein Weberaufstand mit der vorliegenden symbolistischen Radierung abzuschließen, die stilistisch den Einfluss von Max Klinger erahnen lässt. - Die Figur des Rächers, der sich auf sein Schwert stützt, verkündet als allegorische Gestalt der Revolution die Befreiung des Volkes. Die gefesselten Frauen und der liegende Leichnam vor ihm symbolisieren das Leiden.

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Los 8015Kollwitz, Käthe
Selbstbildnis

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,554)

Details

Selbstbildnis
Strichätzung und Polierstahl auf Bütten. 1921.
21,6 x 26,6 cm (31,8 x 38,2 cm).
Signiert "Käthe Kollwitz". Auflage 120 num. Ex.
Knesebeck 171 VI c (von d).

Aus der Auflage für das Mappenwerk "Selbstbildnisse deutscher Graphiker / sechs Radierungen", erschienen im Verlag von F. Bruckmann, München 1921. Ganz prachtvoller, tiefdunkler Druck mit breitem Rand.

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Los 8014Kollwitz, Käthe
Die Carmagnole

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Die Carmagnole
Radierung mit Aquatinta und Schmirgel in Braun auf kaiserlichem Japan. 1901.
58, 9 x 41,2 cm (70 x 49,7 cm).
Signiert "Käthe Kollwitz" sowie vom Drucker Otto Felsing signiert.
Knesebeck 51 V b (von IX).

Knesebeck verzeichnet zurzeit 13 nachweisbare Exemplare dieses bereits zu Lebzeiten der Künstlerin bei Sammlern sehr begehrten Blattes. Am 6. November 1922 schrieb Käthe Kollwitz in ihr Tagebuch: "Herr Böttger vom Verlag Emil Richter teilte mir heute mit, daß bei einer Auktion die 'Carmagnole' auf 90.000 Mark hochgetrieben ist. So werden meine Blätter Spekulationsobjekt." (Käthe Kollwitz, Die Tagebücher, Berlin 1999, S. 541). Der Titel der Arbeit bezieht sich auf ein Sturmlied der Französischen Revolution, das bei der Einnahme der Stadt Carmagnole in Piemont entstand. Der Refrain des Liedes lautet: "Dansons la Carmagnole, Vive le son du canon.". Brillanter Frühdruck in Braun, mit breitem Rand.

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Los 8017Kollwitz, Käthe
Handzeichnungen in originalgetreuen Wiedergaben

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,763)

Details

Handzeichnungen in originalgetreuen Wiedergaben
Lithographie
"Nachdenkende Frau" auf glattem Velin sowie 1 Doppelblatt Titel, Vorwort, Inhaltsverzeichnis und 24 Lichtdrucktafeln auf Velin. Lose in Halbleinenmappe. 1920.
65 x 48 cm.
Die Lithographie signiert "Käthe Kollwitz".
Knesebeck 160 A II a (von B).

Erschienen im Verlag Emil Richter, Dresden, wohl in einer Auflage von mehreren hundert Exemplaren, hier vorliegend Exemplar der Ausgabe "C". Die Lichtdrucktafeln verso mit dem Sammlerstempel von Emil Richter (Lugt L.5085). Nach eigenen Plänen von Käthe Kollwitz entstand 1920 die sogenannte Richter-Mappe mit den vorzüglichen Lichtdrucken und der beiliegenden Lithographie, diese gedruckt bei Herm. Birkholz, Berlin. Die von Kollwitz selbst getroffene, subjektive Auswahl verdeutlicht die Sicht der Künstlerin auf ihr Werk. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.

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Los 8016Kollwitz, Käthe
Mütter gebt von euerm Überfluß!

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Mütter gebt von euerm Überfluß!
Kreidelithographie auf hellbraunem Affichenpapier. 1926.
34,4 x 32,1 cm (52,8 x 40,7 cm).
Knesebeck 227 III b.

Fürsorglich widmet sich die junge Mutter ihrer Aufgabe, die Kleinsten der Gesellschaft, die Säuglinge, zu ernähren. Behutsam nimmt sie eines an sich, während das andere noch wohlig in ihrem Schoß liegt. Mit dem Blatt, das im Auftrag der Kinderärztin Marie-Elise Kayser entsteht, unterstützt Kollwitz das Ziel, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch immer hohe Säuglingssterblichkeit zu bekämpfen. Kayser eröffnet 1919 die erste Frauenmilch-Sammelstelle Deutschlands. Im Unterschied zu anderen Kliniken wirbt sie aber auch außerhalb von Krankenhäusern und Wöchnerinnenheimen um Spenderinnen, um eine möglichst große Milchmenge zu erreichen. Einer von ganz wenigen Drucken, neben den bei von dem Knesebeck verzeichneten sechs Exemplaren, wohl gedacht für die Plakatierung in Erfurt. Wir danken Alexandra von dem Knesebeck für wertvolle Hinweise. Prachtvoller Druck des endgültigen Zustandes mit der typographischen Schrift, mit breitem Rand. Rarissimum.

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Los 7058Kollwitz, Käthe
Frau an der Wiege

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

Frau an der Wiege
Radierung, Kaltnadel und Schmirgel in Braun auf festem Velin. Um 1897.
27,5 x 14,7 cm (62,1 x 48,7 cm).
Knesebeck 40 III b (von VI).

Früher Druck mit dem Hexagramm im Unterrand, erschienen als Sonderdruck der Zeitschrift "Die graphischen Künste", herausgegeben von der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien, mit dem ovalen Blindstempel im unteren Rand. Noch vor der gestochenen Schrift im Unterrand und vor allen späteren Editionen. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.

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Los 8099Kollwitz, Käthe
Die Klage (Zum Gedenken Ernst Barlachs/ Selbstbildnis)

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.750€ (US$ 20,161)

Details

Die Klage (Zum Gedenken Ernst Barlachs/ Selbstbildnis)
Bronze mit dunkelbrauner Patina. 1938-41.
26,6 x 25,5 x 9,7 cm.
Seitlich links signiert "KOLLWITZ", dort unten mit dem zweiteiligen Gießerstempel "H. Noack Berlin".
Seeler 38 II.B, Timm 59.

Kollwitz' bekannteste Plastik bezieht ihre besondere Wirkung aus einer immensen Vielschichtigkeit und Prägnanz. In dem fragmentarischen, engen Ausschnitt tritt ein Antlitz zutage, das selbstbildnishafte Züge trägt. Die linke Hand liegt über der linken Gesichtshälfte, und die rechte Hand bedeckt knapp die Lippen, der Daumen liegt vertikal am Kiefer. Das geschlossene rechte Auge verstärkt den Eindruck einer starken Abgrenzung nach außen. Diese korrespondiert zugleich mit einem regen Innenleben. Geradezu beispielhaft nimmt hier eine Konzentration auf das Innerste Gestalt an. Das Sich-Abschließen erscheint hier nicht als freiwilliger Rückzug, sondern als Ergebnis vom Einwirken äußerlicher Gewalt. Die über den Mund gelegte Hand verdeutlicht, dass nichts von innen nach außen gelangen soll. Mit dem aufrechten Daumen, der wie ein Ausrufezeichen wirkt, scheint zudem das Sprechen untersagt. Ist die an die Wange gelegte linke Hand ein seit der Antike überlieferter Trauergestus, so kommt mit der den Mund verschließenden Rechten noch das erzwungene Schweigen hinzu. Die Künstlerin arbeitete mit der Rechten, und da diese an das Mundhalten gebunden ist, zeigt Kollwitz sich gleichsam selbst als zur Tatenlosigkeit verurteilt.
"Die Klage" ist zum einen eine beeindruckende Stellungnahme zu ihrer eigenen Situation als Künstlerin zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Stellvertretend für alle, die unter der Diktatur leiden mussten, zeigt Kollwitz vielsagend anhand ihres Gesichts, was es bedeutet, zum Schweigen verurteilt zu sein und die Augen verschließen zu müssen vor einem Unrecht, das man doch nicht aus dem Sinn verbannen kann. Zum anderen ist die Bronze ein Denkmal für ihren Künstlerkollegen Barlach, entstanden unter dem Eindruck seines Todes und des furchtbaren Unrechts, das er unter der Herrschaft der Nationalsozialisten erleiden musste.
Unser Relief, in einem hervorragenden Guss mit wunderbar gleichmäßiger Patina, wurde bereits zu Kollwitz' Lebzeiten unter der Hand mittels Fotografien sowie Gipsabformungen und Metallgüssen verbreitet. Es ist das bei Institutionen und Sammlern bis heute begehrteste plastische Werk der Künstlerin.
Dr. Annette Seeler, Autorin des Werkverzeichnisses der Plastik von Kollwitz, hält unser Exemplar für einen der wenigen autorisierten, posthumen Güsse vom Modell II, die in den 1960er Jahren bei Noack für die Londoner Marlborough Gallery angefertigt wurden, und zwar genauer für einen der beiden Güsse, die 1967 für die Barlach-Kollwitz-Ausstellung in der Marlborough Gallery entstanden. Das Modell II wurde 1960/61 von der im Bestand von Hans Kollwitz befindlichen Bronze (Seeler 38 I.B.3) abgeformt; heute befindet es sich im Käthe Kollwitz Museum, Köln. Das ursprüngliche, seit 1945 genutzte Modell I (Seeler 38 I.A.) war zu dieser Zeit nicht mehr nutzbar und existiert nicht mehr. Bei der nächsten Aktualisierung des Onlinekataloges, der das Werkverzeichnis begleitet, wird unser Relief nach jetzigem Kenntnisstand unter die Vervielfältigungen in der Abteilung II.B aufgenommen werden. Wir danken Dr. Annette Seeler, Berlin, für die Bestätigung der Authentizität des Werks und die freundlichen Auskünfte vom 06.04.2023.

Provenienz: Marlborough Gallery, London (dort 1968 erworben, Rechnung liegt vor)
Sammlung David Finn, New Rochelle
Nye & Co, Bloomfield, NJ, Auktion 09.03.2023, Lot 343
Privatbesitz Berlin

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Los 7048Kollwitz, Käthe
Städtisches Obdach

Auktion 121

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Städtisches Obdach
Kreidelithographie auf glattem Maschinenpapier. 1926.
42,8 x 56 cm (59,3 x 69,8 cm).
Knesebeck 226 c.

Aus der unsignierten Auflage für die Jahresgabe der Mitglieder des Kunstvereins Leipzig. Prachtvoller, kräftiger Druck dieses großformatigen Blattes, mit dem vollen Rand.

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Los 7053Kollwitz, Käthe
Selbstbildnis am Tisch

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

Selbstbildnis am Tisch
Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta auf dickem, weichem Velin. 1893 (?).
17,9 x 12,9 cm (45 x 31,2 cm).
Knesebeck 21 IV (von VI b).

Endgültige Fassung, aus der Auflage bei Emil Richter, Dresden, mit der gestochenen Schrift im unteren Bildrand. Ausgezeichneter Druck in Braunschwarz mit deutlich zeichnender Plattenkante und sehr breitem Rand.

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Los 8015Kollwitz, Käthe
Bewaffnung in einem Gewölbe

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,554)

Details

Bewaffnung in einem Gewölbe
Kreide- und Pinsellithographie in Braun auf Similijapan. 1902.
36,7 x 23,4 cm (51,8 x 39,4 cm).
Signiert "Käthe Kollwitz". Auflage 50 num. Ex.
Knesebeck 65 C b.

Verworfene Fassung des vierten Blattes des Zyklus "Bauernkrieg". Aus der Auflage bei Richter 1918. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.

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Los 4228Kollwitz, Käthe
Portrait of the artist Käthe Kollwitz

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)

Details

Photographer: Tita Binz (1903-1970). Portrait of the artist Käthe Kollwitz. 1936/37. Vintage gelatin silver print on Agfa-Brovira paper. 36,2 x 26,7 cm.

An intriguing portrait of the German artist Käthe Kollwitz in her studio. In the background one can see her sculpture "Mutter mit zwei Kindern" (Mother with Two Children). The photographer Tita Binz began her career with an apprenticeship at her uncle Léopold Reutlinger's studio in Paris. She later moved to Berlin, where she had her own studio as of 1938, specializing in portrait photography. – Traces of previous mounting on the verso, otherwise a fine tonal print in near excellent condition.

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Los 7056Kollwitz, Käthe
Tod und Frau um das Kind ringend

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
250€ (US$ 269)

Details

Tod und Frau um das Kind ringend
Strichätzung, Kaltnadel, Schmirgel und Vernis mou in Schwarz auf dickem Velin. 1911.
22,6 x 28,6 cm (44 x 53,7 cm).
Knesebeck 121 IX g.

Aus der Auflage von der Beckes zwischen 1963/65 und 1972, mit dessen Münchner Blindstempel. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.

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Los 7055Kollwitz, Käthe
Junges Paar

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

Junges Paar
Radierung in Braun auf Kupferdruckpapier. 1904.
29,7 x 31,8 cm (44 x 53,3 cm).
Knesebeck 83 V c.

Aus der Auflage bei von der Becke nach 1963, mit dessen Münchner Blindstempel. Ausgezeichneter Druck mit dem vollen Rand.

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Los 7054Kollwitz, Käthe
Weberzug

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
300€ (US$ 323)

Details

Weberzug
Radierung auf Kupferdruckpapier. 1897.
21,7 x 29,9 cm (32,5 x 42,3 cm).
Knesebeck 36 V c (von d).

Blatt 4 (von 6) der Folge "Ein Weberaufstand", erschienen bei von der Becke zwischen 1946/48 und 1963/65; hier ohne dessen Blindstempel. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.

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Los 7180Kollwitz, Käthe
Selbstbildnis mit der Hand an der Stirn

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)

Details

Selbstbildnis mit der Hand an der Stirn
Strichätzung und Kaltnadel auf Similijapan. Um 1910.
15,6 x 14,2 cm (38,9 x 26 cm).
Knesebeck 109 IV b (von V).

Aus der späten Auflage bei von der Becke seit 1931. Schöner, kräftiger Druck von der überarbeiteten Platte mit breitem Rand. Beigegeben: Zwei weitere Radierungen der Künstlerin "Selbstbildnis am Tisch" (Knesebeck 21 V b (von VI b)) sowie "Frau mit übereinandergelegten Händen" (Knesebeck 43 VII a (von b)).

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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