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Los 7160Jaeckel, Willy
Vorstudie zu "Wandern"
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)
Vorstudie zu "Wandern"
Feder in Braun, laviert, auf festem Velin. 1916.
32,7 x 34,2 cm.
Unten links mit Feder in Braun signiert "W. Jaeckel".
Klein 82.
Die Federzeichnung entstand als eine Vorstudie für eines von vier auf Leinwand gemalten monumentalen Tafelbildern, die Jaeckel im Rahmen der 29. Kunstausstellung der Berliner Sezession 1916 am Kurfürstendamm 232 der Öffentlichkeit präsentierte. Die großen Kompositionen waren als Auftrag des kunstverständigen Unternehmers Hermann Bahlsen für den Speisesaal seiner Keksfabrik in Hannover entstanden. Im Zuge eines schweren Bombenabwurfs auf die Bahlsenfabrik 1943 wurden die Wandgemälde zerstört. Die Studien und Zeichnungen, mit denen Jaeckel die Monumentalbilder vorbereitet hatte, sind erhalten geblieben. So ist die vorliegende Studie des Künstlers nicht nur von dokumentarischem Wert, sondern zeigt gleichermaßen die Qualität Jaeckelscher Zeichenkunst.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Ausstellung: Mythos und Mondäne - Bilder von Willy Jaeckel, Bröhan-Museum, Berlin 2003, Kat.-Nr. 16, Abb. S. 82
Christus am Kreuz
Pinsel und Rohrfeder in Schwarz auf bräunlichem Velin. 1919.
60,7 x 43,3 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "W. Jaeckel" und datiert.
Die expressive Darstellung des Gekreuzigten zeigt schonungslos und dramatisch den physischen Schmerz des Leidenden. Religiöse Themen sind in Jaeckels Werk von herausragender Bedeutung. Zwischen 1919 und 1920 entstand Willy Jaeckels Zyklus von Radierungen zum Neuen Testament, welcher Jesus' Wandeln unter den Menschen, Gleichnisse sowie seine symbolischen Handlungen zeigt. Das ursprünglich in fünf Teilen konzipierte Bibelwerk, singulär in seinem Inhalt, seiner formalen Gestaltung und auch in seinem Umfang, schloss Willi Jaeckel zu Beginn des Jahres 1923 ab. Dort jedoch zeigt er den gekreuzigten Christus strahlend durchleuchtet in hochsymbolischer Darstellung, so dass unser Blatt zwar in diesem thematischen Zusammenhang zu sehen ist, sich stilistisch jedoch dem Thema von ganz anderer Seite nähert.
Los 8300Jaeckel, Willy
Liegender Frauenakt auf rotbraun karierter Decke
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)
Liegender Frauenakt auf rotbraun karierter Decke
Pastell auf Canson-Velin. Um 1930.
69 x 78,5 cm (Rahmenausschnitt).
Oben rechts mit Kreide in Schwarz signiert "W. Jaeckel".
Wärme und Weichheit dominieren Duktus und Tonalität der Zeichnung. "Demonstriert Jaeckel in der Figurendarstellung einerseits die Beherrschung der unzähligen, klassischen akademischen Posen, so wählt er andererseits auch immer wieder die zwanglose natürliche Haltung des Modells (...) Der Maler fordert den Betrachter geradezu heraus, den an- und abschwellenden Linien der ins Monumentale gesteigerten Plastizität der weiblichen Körperformen zu folgen und den privaten Blick auf das Modell zu wagen. Dabei geht es Jaeckel nicht um die Position des heimlichen Voyeurs, sondern darum, die Situation in ihrer Natürlichkeit als selbstverständlich zu erfahren. Jaeckels Figurenauffassung demonstriert in stilistischer wie soziologischer Hinsicht ein modernes Bild der Frau." (Dagmar Klein-Elsässer, in: Willy Jaeckel - So war mein Denken, Ausst.-Kat. Miesbach 2000, S. 70).
Provenienz: Nachlass des Künstlers
Los 8101Jaeckel, Willy
Hamburger Hafen
Auktion 115
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)
Hamburger Hafen
Aquarell und Pinsel in Schwarz auf feinem Japanbütten. Um 1920.
31 x 41,8 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "W. Jäckel".
Schöne frühe Zeichnung, bei der Jaeckel, ganz ähnlich wie Emil Nolde, mit gekonntem Schwung - er stellte die Hafenszenerie öfter dar - die maritime Stimmung des Hamburger Hafens mit Schiffen, Anlegern und Speichergebäuden wiedergibt.
Caféhaus
Pinsel in Schwarz auf Japan. Um 1920.
44,7 x 36,5 cm.
Es könnte sich um das berühmte "Romanische Café" handeln, welches ab 1915 der Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle aller Sparten war.
Dirnen
Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta auf Van Gelder Zonen-Velin. 1926.
27,9 x 21,7 cm (40 x 29,8 cm).
Signiert "W Jaeckel".
Nicht mehr bei Stilijanov-Nedo.
Prachtvoller, in den Hell-Dunkel-Kontrasten schön differenzierter Druck mit dem vollen Rand, rechts und unten mit dem Schöpfrand. Beigegeben: Drei weitere signierte Radierungen von Willy Jaeckel, "Heiliger Sebastian, hängend (III)", "Bildnis Käthe Miketta" und "Selbstporträt".
Dirnen
Radierung mit Kaltnadel und Aquatinta auf Van Gelder Zonen-Bütten. 1926.
27,9 x 21,7 cm (39,7 x 29,8 cm).
Signiert "W Jaeckel". Auflage 70 num. Ex.
Nicht mehr bei Stilijanov-Nedo.
Unten links mit dem roten Sammlerstempel von Heinrich Stinnes (Lugt 4436). Von dessen Hand mit Bleistift bezeichnet und datiert "Willi Jaeckel. 1926./ 'Dirnen'/ 'Radierung (Aquatinta) 1/70 auf Bütten." sowie "Germania-Vlg 6.XI.926". Brillanter, in den Hell-Dunkel-Kontrasten wunderbar differenzierter Druck mit dem vollen Rand.
Kunst und Inflation
Jaeckel, Willy, Maler und Graphiker, Mitglied der Berliner Secession und der Preuß. Akademie der Künste, Hochschullehrer (1888-1944). Eigh. Brief m. U. "Willy Jaeckel". 3/4 S. Liniiertes Papier. Gr. 4to. Gunzesried 29.IX.1923.
An eine Galerie in Stuttgart: "... Anbei sende ich Ihnen Ihre Preisaufstellung meiner bei Ihnen befindlichen Graphik in Goldmark umgesetzt, zurück. Um bessere Verkaufsmöglichkeiten zu bieten bitte ich die Preise inclusive Ihrer Verkaufsgebühren zu betrachten. Verrechnung in Papiermark ist der amtliche Kurs am Tage des Verkaufs ...". - Im Oktober 1923 betrug der Gegenwert eines Dollars 25 Milliarden Reichsmark. - Mit Eingangsstempel; gelocht; leicht gebräuntes Inflationspapier.
Jaeckel, Willy, Maler und Graphiker, Mitglied der Berliner Secession und der Preuß. Akademie der Künste, Hochschullehrer (1888-1944). Eigh. Manuskript. 1 S. Gr. 4to. (Berlin , Okt. 1930).
Über seine Arbeitsmethode. "Zumeist und irrtümlich wird der Entstehung eines Kunstwerkes eine 'Idee' untergeschoben und der Betrachter sucht in einem Bild nach dieser Idee und wird enttäuscht, weil gar keine 'Idee' die Ursache zu der Entstehung war. Aus dem Augenblick geboren, einem optischen Eindruck, einer Verliebtheit in das Objekt der Darstellung ist oft der wesentliche Anfang [sic] und diese Liebe zum Objekt heißt es beim Betrachten aufspüren und der Maler fordert Gegenliebe. Der gedankliche Aufbau, die Kompositon, die farblichen Kontraste, kurz das Handwerk kommt dann an zweiter Stelle. - So kam z. B. ein Modell zu mir, eine russische Tänzerin mit einem roten Balletkostüm. Sie setzte sich zufällig in einen Sessel, der vor einem roten Wandschirm stand und dieses Zueinander von Rot war der starke Eindruck und Ursache zu der Entstehung der 'roten Tänzerin'. Die Wirkung des Rot habe ich dann im Verlauf der Arbeit noch verstärkt durch ein, über die Lehne des Sessels gelegtes rotes Tuch und das Ausklingen der Farbe in dem Teppich des Fußbodens ...". - Flüchtig geschrieben, mit Streichungen am Beginn und kleinen Tintenflecken am Schluß; leicht stockfleckig und mit geringfügigen Randschäden. - Selten.
Radierplatten
4 Kupferplatten. Um 1910-1920.
12,5 x 9,5-10,8 cm.
Nicht bei Stilijanov-Nedo.
Druckplatten aus dem Verlag Fritz Gurlitt, eingeschlagen in die entsprechenden Probedrucke.
Los 8193Jaeckel, Willy
Sitzender weiblicher Akt, sich die Haare flechtend
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)
Sitzender weiblicher Akt, sich die Haare flechtend
Kohle, teils gewischt, auf CM Fabriano-Velin. 1928.
72 x 52 cm.
Unten links mit Kohle signiert "W. Jaeckel", datiert und bezeichnet.
Die beeindruckende großformatige Zeichnung eines weiblichen Aktes entstand während Jaeckels Romaufenthalt 1928/29 und demonstriert seine Virtuosität: Die kraftvoll gestaltete Figur modelliert er plastisch mit teils gewischten Schraffuren.
Los 8194Jaeckel, Willy
Seitlich liegender Frauenakt
Auktion 111
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)
Seitlich liegender Frauenakt
Kohle, leicht gewischt, auf bräunlichem MBM-Bütten.
48,2 x 63,3 cm.
Unten rechts mit Kohle signiert "W. Jaeckel", unten links (von fremder Hand) bezeichnet "A 18".
Willy Jaeckel beschäftigte sich zeitlebens intensiv mit dem Motiv des weiblichen Aktes in verschiedensten Positionen. Insgesamt entstanden zu dieser Thematik über 400 Skizzen in Kohle und Tusche. In der vorliegenden Kohlezeichnung skizziert Jaeckel mit energischen Linien und zart gewischten Binnenstrukturen und Schattierungen einen seitlich liegenden Frauenakt, den Oberkörper auf den linken Arm gestützt, den rechten Arm locker auf den angewinkelten Beinen ruhend. Das Gesicht im Profil bleibt ebenso wie die Feinheiten der Hände lediglich angedeutet.
Provenienz: Nachlass Willy Jaeckel
Los 8167Jaeckel, Willy
Stehender weiblicher Akt
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
813€ (US$ 874)
Stehender weiblicher Akt
Kohle, teils gewischt, auf Bütten.
75 x 48,5 cm.
Unten rechts mit Kohle signiert "W. Jaeckel".
Der stehende weibliche Akt weist eine leichte Kontrapost-Stellung auf, wodurch sich der Körper der jungen Frau weich und in harmonischen Rundungen abzeichnet. Die klassische Aktpose mit seitlich herabhängendem Tuch kombiniert Jaeckel in vorliegender Zeichnung reizvoll mit einem modernen Frauentyp.
Provenienz: Nachlass Willy Jaeckel
Los 8166Jaeckel, Willy
Liegender weiblicher Akt
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)
Liegender weiblicher Akt
Bleistift, teils gewischt, auf Bütten.
28,5 x 39,5 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "W. Jaeckel".
In horizontalen Linien gibt Jaeckel einen liegenden Frauenakt wieder. Den rechten Arm hat sie über dem Kopf angehoben, so dass die Rundungen ihres Torsos vorteilhaft in Szene gesetzt werden.
Provenienz: Nachlass Willy Jaeckel
Los 8165Jaeckel, Willy
Hockender weiblicher Akt
Auktion 110
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)
Hockender weiblicher Akt
Kohle, teils gewischt, auf Similijapan.
55,5 x 72 cm.
Unten rechts mit Kohle signiert "W. Jaeckel".
In der beeindruckenden, großformatigen und voluminösen Zeichnung eines weiblichen Aktes demonstriert Jaeckel seine Virtuosität: Die kraftvoll gestaltete hockende Figur modelliert er plastisch mit teils gewischten Schraffuren. Der Körper fließt in die weiche Decke und das Kissen des Bettes hinein. "Jaeckel ... malt die Frauengesichter nicht anders wie seine Aktbilder, als Körperformen, markant, stabil, in der Technik und Anlage, die er für seine Wandtafeln gefunden hat..." (Heinz Graumann, in: Willy Jaeckel, Die Horen 4, 1927/28, S. 63-64).
Provenienz: Nachlass Willy Jaeckel
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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