Artist Index: Hölderlin, Friedrich


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Los 3201Hölderlin, Friedrich
Sämtliche Werke und Briefe

Auktion 123

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Hölderlin, Friedrich. Sämtliche Werke und Briefe. Kritisch-historische Ausgabe von Franz Zinkernagel. 5 Bände. Mit 5 Frontispices und 5 gefalteten Faksimiletafeln. 22 x 14 cm. Marmorierte OHalblederbände mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und KGoldschnitt. Leipzig, Insel, 1922-1926.
Sarkowski 739. Hagen, Handbuch S. 295 (Anmerkung). – Erste nach modernen philologischen Grundsätzen gearbeitete Hölderlin-Ausgabe in dekorativer Verlagsausstattung. – Tadelloses, nahezu verlagsfrisches Exemplar. – Dabei: Derselbe. Sämtliche Briefe. Herausgegeben von Franz Zinkernagel. Ebenda 1921. - Sarkowski 742. - Separatausgabe von Band IV der Werkausgabe. - Sarkowski 742. - Tadelloses, nahezu identisch gebundenes Exemplar (Rückenschildfarbe abweichend; ohne KGoldschnitt).

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Los 3200Hölderlin, Friedrich
Gedichte (VA)

Auktion 123

Zuschlag
800€ (US$ 860)

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Hölderlin, Friedrich. Gedichte. Herausgegeben von Franz Zinkernagel. 2 Bl., 503 S. Mit Frontispiz und gefalteter Faksimiletafel. 22,5 x 14,5 cm. Moosgrüner OMaroquinband (Seitenkanten mit minimaler Druckspur; signiert: "E.A.Enders.Leipzig") mit floraler RVergoldung, goldgeprägtem RTitel, ornamentaler Deckelbordüre mit Eckfleurons, doppelter Innenkantenfilete sowie KGoldschnitt. Leipzig, Insel, 1922.
Sarkowski 743. – Eines von 30 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Van-Gelder-Bütten im signierten Handeinband, Rücken und Deckel unter Verwendung alter Stempel vergoldet. Separatausgabe von Band I der Werkausgabe von Zinkernagel (vgl. Sarkowski 739). – Faksimiletafel mit kleinem Randeinriss und schwachen Knickpuren. Sehr schönes Exemplar.

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Los 2118Hölderlin, Friedrich
Sämmtliche Werke

Auktion 116

Zuschlag
950€ (US$ 1,022)

Details

Hölderlin, Friedrich. Sämmtliche Werke herausgegeben von Christoph Theodor Schwab. 3 Teile in 2 Bänden. XIV, 213 S.; 1 Bl., 148 S., 1 Bl.; 1 w. Bl., VI, 352 S., 1 Bl. 20,5 x 13 cm. HLeder d. Z. (nur gering berieben) mit ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und Deckelbordüren mit Eckfleurons. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1846.
Goedeke V, 472, 4. Seebaß 13. – Erste Gesamtausgabe mit Erstveröffentlichungen großer Teile des Empedokles sowie zahlreicher Gedichte und Briefe. Der Band II mit einer Biographie Hölderlins. – Seite VII/VIII mit geschlossenem Riss. Etwas stockfleckig (wenige Blatt stärker betroffen), im unteren Rand mit verblasstem Feuchtigkeitsfleck. Mit einigen Anmerkungen und Unterstreichungen in Bleistift. Bemerkenswert dekorativ gebundenes Exemplar.

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Los 2269Hölderlin, Friedrich
Gedichte

Auktion 116

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Hölderlin, Friedrich. Gedichte. XX, 196 S. Mit gestochenem Portrait-Frontispiz. 13 x8,5 cm. Strukturgeprägter Leinenband d. Z. (mit Signaturenstempel auf dem VDeckel) mit goldgeprägtem RTitel und Goldschnitt. Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1843.
Goedeke V, 472, 3. Seebaß 13. – Zweite, im Todesjahr des Dichters erschienene Ausgabe, gegenüber dem Erstdruck um sieben Gedichte sowie das biographische Vorwort von Gustav und Christoph Theodor Schwab erweitert. Mit dem berühmten Portrait des greisen Hölderlins, das hier erstmals abgedruckt wurde. – Vorsätze modern erneuert. Titel und Frontispiz mit leichtem Abklatsch durch ein zusätzlich eingebundenes Portrait. Anfangs und am Schluss schwach gebräunt bzw. braunfleckig, sonst wohlerhalten. Restituiertes Bibliotheksexemplar mit entsprechenden Stempeln und Signaturen.

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Los 3297Hölderlin, Friedrich
Elegien. Hrsg. v. H. Kasack.

Auktion 116

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Hölderlin, Friedrich. Elegien. Hrsg. v. H. Kasack. 59 S., 1 Bl. 24,5 x 19,5 cm. OHalblederband (minimal berieben) mit Batikpapierbezug und goldgepr. RTitel. In OPappschuber. Potsdam, G. Kiepenheuer, 1920.
Seebaß S. 20 (irrig: 1921): "Luxusdruck". – Eines von 500 nummerierten Exemplaren auf Bütten (Gesamtauflage: 550). Schöner Druck in Blau und Schwarz. Einbandherstellung unter Leitung von Otto Dorfner, Weimar. – Schönes Exemplar.

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Los 2082Hölderlin, Friedrich
Gedichte. Erste Ausgabe der ersten Gedichtsammlung Friedrich Hölderlins

Auktion 115

Zuschlag
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Hölderlin, Friedrich. Gedichte (Herausgegeben von Ludwig Uhland und Gustav Schwab). 2 Bl., 226 S., 1 Bl. (Errata). 17,2 x 9,8 cm. Hellbrauner, wohl etwas späterer Pappband im Stil d. Z. (an Kapitalen, Ecken und Kanten gering berieben, kaum bestoßen) mit goldgeprägtem hellblauen Rückenschild, Goldfileten auf dem Rücken sowie 5 Goldstempeln (Ahornblatt), Deckel mit 2 Blindfileten. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta, 1826.
Goedeke V, 472, 3. Seebaß 13. – Erste Ausgabe der ersten Gedichtsammlung Friedrich Hölderlins (1770-1843). Sie enthält etwa 60 Gedichte, die zuvor nur zum Teil in Almanachen und Taschenbüchern erschienen waren, ohne größere Resonanz zu finden. Ungeachtet ihrer Unvollkommenheit hat erst diese Ausgabe bedeutendere Rezensionen gezeitigt und damit die bis heute überaus kontroverse Editions- und Wirkungsgeschichte eingeleitet. Nach einer bereits 1801 von Cotta geplanten, aber nicht zustande gekommenen Edition ging die Anregung zu dieser ersten Gedichtsammlung des seit vielen Jahren im Tübinger Turm lebenden und als geistig umnachtet geltenden Dichters von Berlin aus. Auf Veranlassung eines preußischen Offiziers von Diest wandte sich der Geheimrat J. Schulze an Justinus Kerner, der sich seinerseits an Uhland mit der Bitte um Sammlung der noch ungedruckten Gedichte wandte. "Es ist eine Schande, daß nun Ausländer sich unsres unglücklichen Mitbürgers annehmen" (April 1821).
Persönlichen Anteil am Zustandekommen der Ausgabe nahmen auch Prinzessin Auguste von Hessen-Homburg und ihre Schwester Marianne von Preußen durch Überlassung von sechs ungedruckten Oden Hölderlins. Gegenüber Cotta rechtfertigte Uhland die Auswahl: "Wenn wir Einiges im Hefte durchstreichen zu müssen glaubten, so wird dieses durch das in den Beilagen Hinzugekommene, worunter Mehreres, wie die schönen Fragmente des Empedokles, noch ganz unbekannt war, reichlich aufgewogen werden. Wir giengen davon aus, daß ... auch dasjenige wegbleiben müsse, worin die Klarheit des Geistes schon bedeutend getrübt erscheint... Wenn der Sinn für eine großartige Poesie in Deutschland nicht erstorben ist, so muß diese Sammlung Aufsehen machen; es dürfte darum auch räthlich seyn, mit der Verlagshandlung nur auf eine bestimmte Anzahl Exemplare abzuschließen" (13. Mai 1825).
Die Verzögerung der Edition begründete Uhland u. a. mit der schwierigen Entzifferung der Handschriften, ein Problem, das die Germanistik bis heute in Atem hält (siehe Frankfurter Ausgabe 1975ff.). Die strenge Auswahl stieß schon bei informierten Zeitgenossen (Achim von Arnim) auf Kritik. Andererseits gab es die Stimme des mit Hölderlin befreundeten Waiblinger, der die Herausgeber für ihre großzügigen Auswahlkriterien zieh: "Die zartfühlenden Herausgeber hielt wohl eine Rücksicht für den noch lebenden Dichter ab, der übrigens für die Erscheinung seiner Gedichte gar kein Interesse zeigte." (1828). Das Honorar für die Ausgabe wurde Hölderlins Mutter zugestellt. Das ihm von seinem Stiefbruder Karl übersandte Exemplar war Hölderlin später abhanden gekommen. Ein anderes wollte er nicht annehmen.
Auf den letzten 29 Seiten findet sich das berühmte Fragment Der Tod des Empedokles, ebenfalls in erster Ausgabe. Für die Hölderlin-Forschung ist dieser Druck besonders wichtig, da durch die individuellen Entscheidungen der Herausgeber über die handschriftlichen Texte des Autors unterschiedliche, oft sehr disparate Versionen und Lesarten gedruckt worden waren. – Vereinzelt kleine Braunflecken und Bräunungen, jedoch kaum Stockflecken, meist sehr frisch. Insgesamt sehr schönes und sauberes Exemplar, dekorativ gebunden. Das Rückenschild und die Rückenvergoldung sind so fachmännisch aufgebracht, dass sie in ihrer künstlerischen Machart nicht von der der Zeit um 1826 zu unterscheiden sind, wiewohl die Deckelbezüge, Vorsatz und Deckelfileten den Verdacht nahelegen, dass das Exemplar erst später gebunden wurde.

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Los 2083Hölderlin, Friedrich
Vier Erstdrucke, in: Neue Thalia, hrsg. v. F. Schiller, Bd. IV

Auktion 115

Zuschlag
190€ (US$ 204)

Details

Hölderlin, Friedrich. Vier Erstdrucke. - In: Neue Thalia. Herausgegeben von (Friedrich) Schiller. Band IV (von 4). 2 Bl., 336 S. 17,5 x 10,5 cm. Pappband d. Z. (leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, G. J. Göschen, 1793.
Goedeke V, 471. – Erstdruck von "Bruchstücken" (Goedeke) aus Hyperion (S. 181-221), außerdem Das Schicksal (S. 222-224), Griechenland (S. 331-333), und Dem Genius der Kühnheit (S. 334-336). – Etwas stockfleckig und gebräunt.

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Los 2166Hölderlin, Friedrich
Hyperion oder der Eremit in Griechenland

Auktion 112

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

"So dacht' ich. Nächstens mehr."
Hölderlin, Friedrich. Hyperion oder der Eremit in Griechenland. Zweyte Auflage. 2 Teile in 1 Band. 160 S.; 124 S. 15,5 x 10 cm. HLeinen des späten 19. Jahrhunderts (berieben und etwas bestoßen, ohne Rücken). Stuttgart und Tübingen, Johann Georg Cotta, 1822.

Die seltene zweite Ausgabe des Briefromans, den Hölderlin mit den wohl berühmtesten Widmungsworten der deutschen Literatur "Wem sonst als Dir" Susette Gontard, seiner "Diotima", zugeeignet hatte. Erste Entwürfe für den Hyperion datieren auf das Jahr 1792, 1794 erschien dann das Fragment von Hyperion in Schillers Neue(r) Thalia. Ein Jahr später empfiehlt Schiller seinem Verleger Cotta den Hyperion zum Druck, und dieser gibt eine Zusage ohne auch nur eine Zeile von dem im Entstehen begriffenen Werk zu kennen. Die erste Ausgabe erschien daraufhin 1797 und 1799. Jahrzehnte später kommt es zu dieser Nachauflage, nun in Fraktur gedruckt und nicht in der ursprünglichen Antiqua. Projektiert war diese Neuauflage zusammen mit der Ausgabe der Gedichte, die dann erst 1826 herauskam (vgl. Fischer). Die Druckvorlage des Hyperion wurde vom Dichter der Undine, Friedrich de la Motte Fouqué, redigiert. Wilhelm Waiblinger, der am 6. August 1822 von Uhland den Band zum Lesen bekommen hatte, schrieb bereits einen Tag später in sein Tagebuch: "Hölderlin schüttelt mich. Ich finde eine unendli(ch) reiche Nahrung in ihm. Er schließt meinen ganzen Busen auf (...)." Und zwei Tage später: "Der Hyperion verdient die Unsterblichkeit so gut als Werther, und besser als die Messiade (...)" (zitiert nach: Hölderlin. Marbacher Katalog 33, Nr. 125). Unser Exemplar mit einem Stempel "Museum Tübingen" aus dem späten 19. Jahrhundert auf dem Titelblatt. Der hintere fliegende Vorsatz mit Leihvermerken (jeweils Lesernummer und Datum). Damit lässt sich die Ausleihfrequenz des Buches veranschaulichen: zwischen dem 13.2.(18)90 und dem 12.8.(19)08 wurde der Hyperion zwanzigmal ausgegeben. – Gebrauchsspuren, gebräunt, teils etwas braun- und fingerfleckig. Sieben Blatt am Anfang mit alt hinterlegten Randläsuren (außen und im Bundsteg), hin und wieder Anstreichungen von alter Hand (in Tinte und Bleistift). Vorderer fl. Vorsatz mit alter Nummernsignatur. Insgesamt ordentliches Exemplar mit beziehungsreicher Provenienz.

Lit.: Goedeke V, 471, 1. Seebaß 13. Fischer II, 1364.

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Los 3223Hölderlin, Friedrich
Die Briefe der Diotima.

Auktion 112

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Hölderlin, Friedrich. Die Briefe der Diotima. (Hrsg. von Frida Arnold und Carl Viëtor). 72 S., 2 Bl. und Begleitheft: Anmerkungen und Nachwort zu den Briefen der Diotima. 25 S., 1 Bl. OHalbpergament (etwas stockfleckig) mit goldgeprägtem Rücken- und DTitel sowie KGoldschnitt sowie Grüne OBroschur (leicht säurefleckig). Leipzig, Insel, 1920.

Eines von 320 nummerierten Exemplaren. Druck auf Bütten bzw. das Begleitheft auf China-Bütten. – Im Block sehr sauber, aus der Sammlung Helmut Goedeckemeyer mit dessen eigenhändigem Besitzvermerk.

Lit.: Rodenberg S. 95, 4. Sarkowski 392.

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Los 1770Hölderlin, Friedrich
Sämmtliche Werke

Auktion 111

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Hölderlin, Friedrich. Sämmtliche Werke herausgegeben von Christoph Theodor Schwab. 3 Teile in 2 Bänden. XIV S., 1 Bl., 213 S.; 1 Bl., 148 S., 1 Bl.; VI, 352 S., 1 Bl. 20,5 x 13 cm. Moderne marmorierte HPergamentbände mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta, 1846.
Goedeke V, 472, 4. Seebaß 13. – Erste Gesamtausgabe mit Erstveröffentlichungen großer Teile des Empedokles sowie zahlreicher Gedichte und Briefe. Der Band II mit einer Biographie Hölderlins. – Titel und erstes Blatt mit verblasstem Besitzeintrag. Vereinzelte Stockflecken, im äußersten oberen Rand etwas gebräunt, sonst sauber und wohlerhalten. Exemplar in geschmackvollen modernen Einbänden.

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Los 1771Hölderlin, Friedrich
Gedichte

Auktion 111

Zuschlag
4.500€ (US$ 4,839)

Details

Hölderlin, Friedrich. Gedichte (Herausgegeben von Ludwig Uhland und Gustav Schwab). 2 Bl., 266 S., 1 Bl. (Errata). 19,5 x 13 cm. Moderner Kalblederband im Stil d. Z. (minimal berieben) mit ornamentaler RVergoldung, goldgeprägtem RSchild und Deckelfilete. Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta, 1826.
Goedeke V, 472, 3. Seebaß 13. – Erste Ausgabe der ersten Gedichtsammlung Friedrich Hölderlins (1770-1843). Sie enthält etwa 60 Gedichte, die zuvor nur zum Teil in Almanachen und Taschenbüchern erschienen waren, ohne größere Resonanz zu finden. Ungeachtet ihrer Unvollkommenheit hat erst diese Ausgabe bedeutendere Rezensionen gezeitigt und damit die bis heute überaus kontroverse Editions- und Wirkungsgeschichte eingeleitet. Nach einer bereits 1801 von Cotta geplanten, aber nicht zustande gekommenen Edition ging die Anregung zu dieser ersten Gedichtsammlung des seit vielen Jahren im Tübinger Turm lebenden und als geistig umnachtet geltenden Dichters von Berlin aus. Auf Veranlassung eines preußischen Offiziers von Diest wandte sich der Geheimrat J. Schulze an Justinus Kerner, der sich seinerseits an Uhland mit der Bitte um Sammlung der noch ungedruckten Gedichte wandte. "Es ist eine Schande, daß nun Ausländer sich unsres unglücklichen Mitbürgers annehmen" (April 1821).
Persönlichen Anteil am Zustandekommen der Ausgabe nahmen auch Prinzessin Auguste von Hessen-Homburg und ihre Schwester Marianne von Preußen durch Überlassung von sechs ungedruckten Oden Hölderlins. Gegenüber Cotta rechtfertigte Uhland die Auswahl: "Wenn wir Einiges im Hefte durchstreichen zu müssen glaubten, so wird dieses durch das in den Beilagen Hinzugekommene, worunter Mehreres, wie die schönen Fragmente des Empedokles, noch ganz unbekannt war, reichlich aufgewogen werden. Wir giengen davon aus, daß ... auch dasjenige wegbleiben müsse, worin die Klarheit des Geistes schon bedeutend getrübt erscheint... Wenn der Sinn für eine großartige Poesie in Deutschland nicht erstorben ist, so muß diese Sammlung Aufsehen machen; es dürfte darum auch räthlich seyn, mit der Verlagshandlung nur auf eine bestimmte Anzahl Exemplare abzuschließen" (13. Mai 1825).
Die Verzögerung der Edition begründete Uhland u. a. mit der schwierigen Entzifferung der Handschriften, ein Problem, das die Germanistik bis heute in Atem hält (siehe Frankfurter Ausgabe 1975ff.). Die strenge Auswahl stieß schon bei informierten Zeitgenossen (Achim von Arnim) auf Kritik. Andererseits gab es die Stimme des mit Hölderlin befreundeten Waiblinger, der die Herausgeber für ihre großzügigen Auswahlkriterien zieh: "Die zartfühlenden Herausgeber hielt wohl eine Rücksicht für den noch lebenden Dichter ab, der übrigens für die Erscheinung seiner Gedichte gar kein Interesse zeigte." (1828). Das Honorar für die Ausgabe wurde Hölderlins Mutter zugestellt. Das ihm von seinem Stiefbruder Karl übersandte Exemplar war Hölderlin später abhanden gekommen. Ein anderes wollte er nicht annehmen. Auf den letzten 29 Seiten findet sich das berühmte Fragment Der Tod des Empedokles, ebenfalls in erster Ausgabe. Für die Hölderlin-Forschung ist dieser Druck besonders wichtig, da durch die individuellen Entscheidungen der Herausgeber über die handschriftlichen Texte des Autors unterschiedliche, oft sehr disparate Versionen und Lesarten gedruckt worden waren. – Fünfzehn Gedichtüberschriften mit unauffälliger Markierung in Farbstift, ganz vereinzelte Textkorrekturen in Bleistift. Nur vereinzelte unbedeutende Stockflecken, Seite 116/117 mit Abklatsch einer Trockenblume. Sehr schönes und sauberes Exemplar, unbeschnitten und bemerkenswert breitrandig.

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Los 1704Hölderlin, Friedrich
Sämmtliche Werke

Auktion 105

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Hölderlin, Friedrich. Sämmtliche Werke herausgegeben von Christoph Theodor Schwab. 3 Teile in 2 Bänden. XIV S., 1 Bl., 213 S.; 1 Bl., 148 S., 1 Bl.; VI, 352 S., 1 Bl. 20,5 x 14 cm. Etwas späterer HLeinenband mit altem montierten Lederrücken mit ornamentaler RVergoldung in Pappschuber d. Z. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1846.
Goedeke V, 472, 4. Seebaß 13. – Erste Gesamtausgabe mit Erstveröffentlichungen großer Teile des Empedokles sowie zahlreicher Gedichte und Briefe. Der Band II mit einer Biographie Hölderlins. – Innengelenke mit Leinenstreifen verstärkt. Nur vereinzelte Stockflecken, sonst wohlerhalten.

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Los 3430Hölderlin, Friedrich
Elegien

Auktion 103

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Hölderlin, Friedrich. Elegien. Hrsg. durch Hermann Kasack. 59 S., 1 Bl. 24,5 x 19,5 cm. Schwarzer, Original-Ganzlederband (etwas berieben) mit Filetenvergoldung und goldgepr. Deckeltitel. Potsdam, Gustav Kiepenheuer, 1920.
Drugulin-Druck Drugulin-Druck. Eines von 50 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe (Gesamtauflage 550) auf handgeschöpftem Japanpapier. Druck in Blau und Schwarz. – Titel und Vorsätze leicht gebräunt, ebenso im Schnitt.

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Los 3431Hölderlin, Friedrich
Elegien. Hrsg. v. H. Kasack.

Auktion 103

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Hölderlin, Friedrich. Elegien. Hrsg. v. H. Kasack. 59 S., 1 Bl. 24,5 x 19,5 cm. OHalblederband (minimal berieben) mit Batikpapierbezug und goldgepr. RTitel. Potsdam, G. Kiepenheuer, 1920.
Seebaß S. 20 (irrig: 1921): "Luxusdruck". – Eines von 500 nummerierten Exemplaren auf Bütten (Gesamtauflage: 550). Schöner Druck in Blau und Schwarz. Einbandherstellung unter Leitung von Otto Dorfner, Weimar.

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Los 1860Hölderlin, Friedrich
Gedichte

Auktion 102

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Hölderlin, Friedrich. Gedichte. XX, 196 S. 13,5 x 8,5 cm. Blindgeprägter Leinenband d. Z. mit goldgeprägtem RTitel und dreiseitigem Goldschnitt. Stuttgart und Tübingen, Cotta, 1843.
Goedeke V, 472, 3. Seebaß 13. – Zweite, im Todesjahr des Dichters erschienene Ausgabe, gegenüber dem Erstdruck um sieben Gedichte sowie das biographische Vorwort von Gustav und Christoph Theodor Schwab erweitert. Mit dem berühmten Portrait des greisen Hölderlins, das hier erstmals abgedruckt wurde. – Titel mit kleinem hinterlegten Einriss, einige Blatt braunfleckig. Vorsätze erneuert und mit modernem Besitzeintrag. Wohlerhaltenes Exemplar.

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