Artist Index: Gotter, Friedrich Wilhelm


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Los 2324Gotter, Friedrich Wilhelm
Manuskript mit 2 Gedichten

Auktion 123

Zuschlag
350€ (US$ 376)

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- Gotter, Friedrich Wilhelm, Dichter und Schriftsteller, mit Boie Herausgeber des ersten Göttinger Musenalmanachs, mit Goethe seit dessen Wetzlarer Zeit in freundschaftlicher Verbindung (1746-1797). Eigh. Manuskript mit 2 Gedichten. 2 S. Gr. 4to. O. O. u. J.
Zwei Gedichte ohne Titel, 16 und 17 Zeilen, mit unterstrichenen Endreimen. Zitat aus dem ersten: "Ich träumte jüngst uns trügen Schlangenwagen / Weit über Berg und Thäler fort / Schnell, wie des Windes Flügel tragen / an einen Zauberischen Ort ... Da kam von Augen groß, und klein von Hand und Fuß / Ein Mädchen; Halt Du Braune, Runde! / Wohin? - Bleib! - Gieb mir einen Kuß - / Sie floh - ich nach - ich muß Dich finden / Du hasts im Huy mir angethan - / Da fand ich sie im Schatten duftender Linden / Da faßt ich sie - da krähte der Hahn." - Das zweite Gedicht ist mit diversen Korrekturen versehen und beginnt: "Beglükter Freund, kein Reim macht das Gehirn dir warm / Kein Musenchor umtanzt dich; kein Menaden Schwarm / Stört deine Ruh, du schläfst so süß, so leicht; / Fühlst keine Schauer wenn die hohe Mitternacht schweigt; / und hörst du dann und wann vor Hahnen Ruf einen Krax / So denkst du, es war eine Maus, hälst alle Geister für Schnack ...". - Mit einer Echtheitsbestätigung des
Autographensammlers Maximilian Wüstemann von 1869. - 2 kleine Tintenflecke.

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Los 2205Gotter, Friedrich Wilhelm
Brief 1783 + Beigabe

Auktion 107

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Gotter, Friedrich Wilhelm, Schriftsteller, vor allem Dramatiker, Herausgeber des Göttinger Musenalmanachs, wichtiger Förderer des Gothaer Hoftheaters, verkehrte mit Goethe in Wetzlar und mit L. F. Huber (1746-1797). Eigh. Brief m. U. "Gotter". 11/2 S. 8vo. Gotha 26.VIII.1783.
An Christian August von Bertram (1751-1830), den Herausgeber der Berliner "Litteratur- und Theater-Zeitung" und anderer wertvoller Theaterzeitschriften, der ihm einen Auftrag der schwer erkrankten Schauspielerin Susanna Mécour (1738-1784), eines der begabtesten Miglieder der in Berlin spielenden Truppe Carl Theophil Döbbelins, übermittelt hatte. "... Die Nachricht von ihrem Zustande hat mich sehr erschreckt und niedergeschlagen. Ich wünschte ihr meine Theilnahme thätiger beweisen zu können als durch einen kalten Brief. Ihnen, Freund des Theaters und der guten Menschen, empfehl ich sie. Verlaßen Sie sie nicht. Haben Sie ein Auge auf Ihre Pflege und vor allen Dingen erhalten Sie Herrn Döbbelin bey menschenfreundlichen Gesinnungen gegen sie! Doch kenn ich den braven Mann nicht? Weiß ich nicht, daß es bey ihm keiner Erinnerung bedarf, rechtschaffen und edel zu handeln? ... Ihre Zeitung fahre ich fort mit Vergnügen zu lesen und bedaure oft, daß mich die Entfernung von allen Theatern außer Stand sezt Ihnen Beyträge zu schicken. Ist Ihnen indeßen mit Briefauszügen von Wien und Mannheim gedient. Die sollen Sie von Zeit zu Zeit haben. - Ich habe la mère rivale von der Frau von Genlis unter dem Titel die Mutter für Wien bearbeitet. Sie ist bereits dort angenommen, gespielt und gedruckt worden, kömmt auch in der Michaeli Meße bey Dyk heraus. Wüßt ich daß es Waare für Herrn Döbbelin wäre ... so schickt ich ihm mit Vergnügen ein Wiener Exemplar ...". - Susanna Mécour, deren gestochenes Porträt 1782 in Bertrams "Litteratur- und Theater-Zeitung" erschienen war, starb ein halbes Jahr nach dem vorliegendem Brief, am 22. Februar 1784, in Berlin. Friedrich Wilhelm Gotter, der sie sehr verehrt hatte, setzte ihr die Grabinschrift. - Beiliegend eine eigh. Quittung seines Vaters, des Gothaer Legationsrates Heinrich Ernst Gotter (Gotha 9.X.1754).

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Los 1533Gotter, Friedrich Wilhelm
Gedichte

Auktion 106

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Gotter, Friedrich Wilhelm. Gedichte. 3 Bände. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 3 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 18 x 11 cm. HLeder d. Z. (etwas berieben und nur leicht beschabt) mit RVergoldung, goldgeprägtem grünen RSchild und Deckelfileten. Gotha, Carl Wilhelm Ettinger bzw. (Band III:) Justus Perthes 1787-1802.
Goedeke IV/1, 660, 31 und 37. Engelmann 581 und 590-592. – Erste Ausgabe, hier mit dem sehr seltenen, posthum erschienenen dritten Band. Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797) war 1772 mit Goethe in Wetzlar bekannt geworden und wurde dessen bevorzugter Freund unter den Tischgenossen der sogenannten Rittertafel. Enthält in Band I Gedichte der Jahre 1769 bis 1787, in Band II die vier Dramen Elektra, Merope, Alzire und Medea und in Band III seinen literarischen Nachlass sowie eine Biographie. – Die Seite 203/204 in Band II wurde irrtümlich doppelt eingebunden an die Stelle von Seite 403/404 (diese fehlt und ist durch eine hs. Abschrift ergänzt). Bände I und II nur vereinzelt undedeutend stockfleckig, Band III sehr sauber. Vorsätze etwas leimschattig. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar, dekorativ gebunden.

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Los 2239Gotter, Friedrich Wilhelm
Brief 1793

Auktion 105

Zuschlag
420€ (US$ 452)

Details

Gotter, Friedrich Wilhelm, Schriftsteller, vor allem Dramatiker, Herausgeber des Göttinger Musenalmanachs, wichtiger Förderer des Gothaer Hoftheaters, verkehrte mit Goethe in Wetzlar und mit L. F. Huber (1746-1797). Eigh. Brief m. U. "Gotter". 31/4 S. 8vo. Gotha 5.III.1793.
An den ihm befreundeten Schauspieler A. Porsch vom Frankfurter Nationaltheater, der ihm den Tod seiner Frau mitgeteilt hatte. Gotter erklärt die Verspätung seiner Antwort und schildert seine Empfindungen. "... Auf der Straße begegnet mir [H. A. O.] Reichards Bedienter, mit einer Einladung zum Thee, auf - [Ludwig Ferdinand] Hubers Gesellschaft. Ich fliege hin - er war vor einer Stunde angekommen, brachte mir Ihre und der übrigen Freunde Grüße, und die Nachricht, daß die Patientinn sehr schwach sey ... und nun erst wagte ich mich an die Lesung Ihres Briefes. - Oh mein Freund! wie viel Thränen hat er mir gekostet! - Ich glaubte, auf das Schrecklichste vorbereitet zu seyn. Aber die rührende Schilderung Ihrer Empfindungen riß meine Standhaftigkeit dahin. Mehr als die halbe Nacht brachte ich schlaflos zu, und erinnerte mich dabey Ihrer zeitherigen unaufhörlichen Unruhe - und dankte der Vorsehung für die Entscheidung. Was konnten Sie selbst der geliebten Dulderinn beßeres wünschen, als die Abkürzung ihrer Leiden? ... Es ist strafbares Mißtrauen gegen den Regierer unseres Schicksals, an der Fülle seiner Tröstungen zu verzweifeln ... Warum kann ich so gar nichts beytragen, Sie aufzurichten? Warum mußte mein Aufenthalt zu Frankfurt just in dem Zeitpunkte zu Ende gehen, wo ich Ihnen vielleicht von einigem Nutzen gewesen wäre ... Sagen Sie Amberg, daß ich auf seine alte Anhänglichkeit für Sie eben so sehr rechne, als ich seine Bemühungen zu theilen wünschte. Ich mache es ihm zur heiligen Pflicht, Sie so wenig als möglich allein zu laßen ... Unsere Freundschaft, liebster Porsch, entstand in der trübsten Periode Ihres Lebens. Unter andern Umständen würde ich die Annehmlichkeiten Ihres Umganges mehr genoßen haben. Schwerlich aber hätte ich Ihr Herz von einer so intereßanten Seite, schwerlich den Umfang Ihrer Treflichkeiten so ganz als jetzt kennen gelernt ... Huber will sich nicht länger als Einen Tag hier halten laßen. Er wird diesen Mittag bey mir eßen. Er grüßt Sie, und bezeugt Ihnen seine innige Theilnahme ... wie werden Sie es in Ansehung Ihrer abwesenden Freunde halten? Ohnezweifel erleichtern Sie sich das ziemliche Geschäfte der Bekanntmachungen - durch den Weg der Zeitung. Ich ersuchte Sie eines Tags um die Mittheilung einiger Lebensnachrichten von Ihrer guten Frau. Jetzt wiederhohle ich diese Bitte, um davon öffentlichen Gebrauch zu machen ...". - Der erwähnte Johann Heinrich Jacob Amberg, ein hervorragender Komiker, war wie Porsch Mitglied des Frankfurter Nationaltheaters. - Etwas stockfleckig.

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Los 2131Gotter, Friedrich Wilhelm
Gedichte

Auktion 103

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Gotter, Friedrich Wilhelm. Gedichte. 2 Bände. XIV, 518 S., 1 Bl.; XXII, 468 S. Mit 2 gestochenen Titelvignetten und 2 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. HLederbände d. Z. (berieben, Ecken und Kapitale bestoßen, 1 RKante angeplatzt). Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1787-1788.
Goedeke IV/1, 660, 31. Engelmann 581 und 590-592. – Erste Ausgabe. Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797) war mit Goethe 1772 in Wetzlar bekannt geworden und wurde dessen bevorzugter Freund unter den Tischgenossen der Wetzlarer Rittertafel, einem geselligen Stammtisch, deren Mitglieder Goethe den ritterlichen Beinamen Götz von Berlichingen, den Redlichen gaben. Enthält in Band I Gedichte der Jahre 1769-1787 und in Band II die vier Dramen Elektra, Merope, Alzire und Medea. – Vereinzelt gering stockfleckig, Titel mit unbedeutendem alten Monogrammstempel, Innenspiegel mit modernem Exlibris.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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