Artist Index: Gilles, Werner


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Los 8111Gilles, Werner
Blumen in Vase und Meeresmuschel

Auktion 122

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.500€ (US$ 1,613)

Details

"Blumen in Vase und Meeresmuschel"
Aquarell mit Deckweiß über Kreide in Schwarz auf dünnem Zeichenkarton. 1928.
44,6 x 61,2 cm.
Unten mittig mit Bleistift signiert "WGilles" und datiert, verso mit Bleistift signiert "Gilles", datiert, betitelt und bezeichnet "70/23".
Nicht bei Schwengers.

Malerisch-expressives Aquarell des Bauhausschülers Gilles, das ganz unter dem Einfluss des Deutschen Expressionismus entstand. Gilles‘ Arbeiten aus dem Jahr 1926 behandeln überwiegend die Umgebung der Menschen, und so schildert er hier ein Blumenarrangement in häuslichem Umfeld. In der Fläche versponnen, wie bei einem Flickenteppich, zieht Gilles mit großzügigem, unruhigem Pinselstrich die meist schwarzen Konturlinien des Stillebens auf das Papier und setzt leuchtend farbige Akzente als lebhafte Kontraste dazwischen.

Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion 41, 24.11.1994, Lot 270
Privatsammlung Berlin

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Los 8121Gilles, Werner
Ischia

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Ischia
Öl auf Leinwand, auf Holzplatte kaschiert. 1931.
39,3 x 54,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz (schwer lesbar) signiert "W. Gilles" und datiert.

Im Jahr 1930 hatte der Künstler von der Preußischen Akademie der Künste ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in der Villa Massimo in Rom erhalten und anschließend zum ersten Mal Sant’Angelo auf Ischia besucht, das in den kommenden Jahren für ihn zu einer zweiten Heimat werden sollte. Während eines dieser allerersten frühen Aufenthalte auf der Insel entstand unsere stimmungsvolle Darstellung der kargen, von Rinnen und Rissen durchzogenen Landschaft, erfasst in sanft abgetönten und für diese Schaffensperiode charakteristischen Nuancen von Grau, Grün und Ocker. "Die Entdeckung dieser in ihrem Landschaftsbild von Lavagestein und heißen Quellen charakteristisch geprägten Insel sowie die damals entwickelte Liebe zum Fischerdorf Sant'Angelo wurden zum entscheidenden Erlebnis für sein weiteres künstlerisches Schaffen. (...) Es sind Berglandschaften, deren schroffe Felsen und Abhänge in farblich abgestuften Flächen dargestellt und von eben jenen kleinteiligen Strukturen überzogen werden, die bereits bei den vorangehenden Bildern aus Südfrankreich verwendet wurden." (Marlis Schwengers, Werner Gilles 1894-1961, Köln 1984, S. 50).

Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland (direkt vom Künstler erworben)
Ketterer, München, Auktion 389, 27.04.2012, Lot 523
Privatbesitz Nordrhein-Westfalen

Ausstellung: Werner Gilles. Arbeiten aus den Jahren 1919-1954, Haus am Waldsee, Berlin 1955, Kat.-Nr. 22
Werner Gilles. Ausstellung anlässlich der Verleihung des Lichtwark-Preises 1961, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1961, Kat.-Nr. 28

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Los 8124Gilles, Werner
Fischfang

Auktion 120

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

Details

"Fischfang"
Öl auf Leinwand. 1953.
26,7 x 32,7 cm.
Verso unten rechts mit dem Stempel "Nachlaß Werner Gilles" und der bestätigenden Signatur des Nachlaßverwalters Eberhard Seel, unten links datiert und betitelt.

In einer musikalisch-rhythmisch schwingenden Komposition von schön abgestimmter Farbigkeit zeigt Gilles die Fischer in ihren zwei kleinen Ruderbooten. Auch das vorliegende Gemälde dürfte auf Ischia entstanden sein . "Dort auf Ischia, das zum alten magna graecia gehört, entdeckt er die Umwelt, die seiner poetisch-philosophisch-grüblerischen Natur entspricht (...) Es ist also für ihn kein idyllisches Paradies auf der Mittelmeerinsel. Werner Gilles fühlt sich von Themen der Antike und des alten und neuen Testamentes angezogen." (F. Lingens, in: Werner Gilles, Ausst.-Kat. Galerie Vömel, Düsseldorf 2000, S. 5). In dem zeitlosen Motiv der Fischer in der italienischen Landschaft, einer seit Jahrhunderten unveränderten Arbeit, durchdringen sich Vergangenheit und Gegenwart, Mythos und Realität.

Provenienz: Privatbesitz Nordrhein-Westfalen

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Los 7134Gilles, Werner
Zwei Jünglingsakte mit Krügen

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

Details

Zwei Jünglingsakte mit Krügen
Rötel auf feinem Bütten.
43,5 x 31,8 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel und der Bestätigungssignatur von Eberhard Seel sowie dem Stempel der Galerie Stangl, München.

Immer wieder widmete sich Gilles Jünglingsakten, deren Inspiration er der griechischen Antike entnahm.

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Los 8089Gilles, Werner
Ischia

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Ischia
Aquarell auf Velin. 1950er/60er Jahre.
29,8 x 51 cm.
Verso unten rechts mit Bleistift signiert "Gilles".

Zwischen 1950 und 1961 verbrachte Gilles die Sommermonate in Sant Angelo auf Ischia, wo auch das vorliegende Aquarell entstand. "Dort auf Ischia, das zum alten magna graecia gehört, entdeckt er die Umwelt, die seiner poetisch-philosophisch-grüblerischen Natur entspricht." (F. Lingens, in: Werner Gilles, Ausst.-Kat. Galerie Vömel, Düsseldorf 2000, S. 5). Mit ihrer leuchtenden Farbigkeit beeindruckende Arbeit; die Aufsplitterung der Felsformationen in kristalline Strukturen und schwirrende, punktierte Bereiche verleihen der Darstellung einer felsigen Bucht ein beinahe juwelenhaftes Leuchten.

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Los 8282Gilles, Werner
Der Tod

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)

Details

"Der Tod"
Aquarell in Schwarz auf dünnem Velin. Um 1955.
42,5 x 60,8 cm.
Verso betitelt, mit dem Nachlaßstempel und der Bestätigungssignatur von Eberhard Seel sowie bezeichnet "34".

Ein Mann mit einer Leier, ein tanzendes Skelett, eine brennende Kerze, dies sind nur einige der zahlreichen Elemente, mit denen Gilles die Szenerie auflädt und mit dem Tod verbindet. Seine Arbeiten der 1950er Jahre, vorwiegend angelegt in Zyklen, entstehen in Zusammenhang mit der Thematik des Todes. Von der Antike inspiriert, widmet sich Gilles insbesondere der Figur des Orpheus, und auch in unserer Zeichnung steht dieser möglicherweise, verkörpert in der Figur mit der sehr stilisierten Leier, vor dem Eingang zur Unterwelt. Eine Unterwelt, die wie inszeniert wirkt, ja mystisch, einer genauen Räumlichkeit entzogen. Wie häufiger in Gilles' Werk der Nachkriegszeit bleibt die Deutung der Szene letztlich offen; es bleibt die Figur vor ihrer schicksalhaften Begegnung mit der Unterwelt. Verso eine weitere Studie des Künstlers.

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Los 7130Gilles, Werner
Flötenspieler

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

Flötenspieler
Feder in Braun, laviert, auf leichtem Velinkarton. Um 1955.
29 x 38,5 cm.

Wohl Anfang/Mitte der 1950er Jahre auf Ischia entstanden, wo Gilles ab 1951 regelmäßig die Sommermonate verbrachte.

Provenienz: Sammlung Bruno Müller-Linow

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Los 7097 [*]Gilles, Werner
Fischer mit Netzen

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 403)

Details

"Fischer mit Netzen"
Pinsel in Braun auf Bütten. Um 1955.
36,5 x 27,5 cm.
Verso betitelt.

Ab 1951 lebte Gilles abwechselnd in München und auf Ischia, wo unsere Zeichnung entstanden sein dürfte.

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Los 8261Gilles, Werner
Mythologische Szene

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.250€ (US$ 1,344)

Details

Mythologische Szene
Aquarell und Gouache auf Bütten. 1950.
62,8 x 47,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Hellbraun signiert "Gilles" und datiert.

Wie ein Engel des Todes erscheint die blaue, von Knöchelchen umschwirrte Figur im linken Bildrand, die der kniende Mann anfleht. Die möglicherweise im Zusammenhang mit dem "Orpheus"-Zyklus entstandene, in leuchtendem Kolorit farblich differenzierte und äußerst dekorative mythologische Szene zeigt die beiden menschlichen Figuren in einer ornamental gestalteten, unbestimmt räumlich wirkenden Szenerie. Auf die "Orpheus"-Thematik könnte die stilisierte Form einer blauen Leier hinweisen, die hinter dem Mann im gelben Himmel zu schweben scheint. Bedeutende Eckpfeiler in Gilles' Œuvre sind die Zyklen. Über das Abbild der Wirklichkeit hinaus versucht der Künstler, in ihnen das Wesen von Mensch und Landschaft zu ergründen. Wie häufiger in Gilles' Werk der Nachkriegszeit bleibt die Deutung der Szene letztlich offen; es bleiben zwei Wesen in schicksalhafter Begegnung.

Provenienz: Galerie Commeter Hamburg

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Los 7113Gilles, Werner
Geburt der Libelle V

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,957)

Details

"Geburt der Libelle V"
Aquarell auf Velin. 1959.
48,5 x 36 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Gilles" und datiert, verso betitelt.
Wohl Schwengers A 391.

Lyrisch gestimmte, lichtvolle Komposition aus Gilles' späterer Schaffenszeit auf Ischia, die seine Beschäftigung mit den Strömungen des Informel spiegelt. Schwengers verzeichnet für das Jahr 1959 lediglich ein weiteres Aquarell des Künstlers zum Thema "Geburt der Libelle", so dass nicht sicher nachzuweisen ist, ob es sich trotz der übereinstimmenden Maße bei dem von ihr verzeichneten Blatt um die vorliegende Arbeit handelt.

Provenienz: Galerie Rosenbach, Hannover
Privatbesitz Niedersachsen

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Los 8086Gilles, Werner
Die Misstrauische

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

"Die Misstrauische"
Aquarell und Deckweiß auf Bütten. 1947.
48 x 62,2 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Gilles" und datiert, verso betitelt und bezeichnet "6/5845".
Schwengers A 172.

Aus der Folge "Menschliches, Allzumenschliches", entstanden 1947 in Schwarzenbach/Saale und benannt in Anlehnung an Friedrich Nietzsches Aphorismensammlung. Bedeutende Eckpfeiler in Gilles' Oeuvre sind die Zyklen. Über das Abbild der Wirklichkeit hinaus versucht der Künstler, das Wesen von Mensch und Landschaft zu ergründen, und es gelingt ihm, Unsichtbares in einer verzauberten Welt voller vogelhafter Fabelwesen zu visualisieren. Die Anregungen zu diesen lebhaft farbigen Bildmotiven fand Gilles durch seine Beobachtungen auf einem Hühnerhof. "Die phantasievollen Vogelwesen haben zum Teil menschliche Züge erhalten, sie stehen somit unmittelbar in der Tradition der Mensch-Tier-Vergleiche, deren Absicht es ist, Menschliches im Tier und animalische Züge im Verhalten des Menschen aufzudecken." (Schwengers S. 143).

Provenienz: Ketterer, München, Auktion 51, November 1981, Nr. 476 (mit Abb.)
Galerie Rosenbach, Hannover, mit deren Klebeetikett verso
Privatbesitz Niedersachsen

Ausstellung: Der Maler Werner Gilles, Kestner-Gesellschaft, Hannover 1949, Kat.-Nr. 128

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Los 8131Gilles, Werner
Stilleben mit Krug und Blumenvase

Auktion 110

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.750€ (US$ 1,882)

Details

Stilleben mit Krug und Blumenvase
Aquarell auf Hahnemühle-Bütten. 1942.
49 x 62,8 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "WGilles" und datiert, unten links bezeichnet "4763".
Schwengers A 143.

Auf grünem Tisch stehen vor leuchtend orangefarbigem und gelbem Hintergrund die Bildgegenstände: Krug und Blumenvase, Obstschale und Teller, während links der Blick an einer Hausecke vorbei in eine offene, südlich-arkadische Gartenlandschaft fällt. Damit versetzt Gilles den Betrachter aus seiner Passivität hinaus in die Rolle eines aktiven Beobachters, der an dem Arrangement des Stillebens vorbei ins Freie schaut. Charakteristisch für diese Schaffensphase des Künstlers während des Zweiten Weltkrieges sind die kräftigen dunklen Konturen, die die Bildgegenstände umreißen, und die ornamentalen Binnengestaltungen.

Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf 1980, Nr. 12 (mit Abb.)
Galerie Rosenbach, Hannover, mit deren Klebeetikett verso
Privatbesitz Niedersachsen

Ausstellung: Werner Gilles, 60 Werke, Galerie Vömel, Düsseldorf 1980, Nr. 12 (mit Abb.)

Literatur: Werner Gilles, 60 Werke, Ausst.-Kat. Galerie Vömel, Düsseldorf 1980, Nr. 12 (mit Abb.)

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Los 2445Gilles, Werner
Brief 1944

Auktion 110

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Gilles, Werner, Maler und Graphiker (1894-1961). Eigh. Brief m. U. "Werner Gilles". 1 S. Gr. 4to. Vöcklabruck (Österr.) 9.IV.1944.
Mit künstlerischen Visionen gefüllter Brief an einen Herrn Degenhardt, dessen Brief ihn gerade erreicht habe. "... Draußen ist Alarm. Dazu der verhangene Ostermorgen und die Hoffnung, bald Ihr neues Buch zu sehen, dessen Thema mich so sehr interessiert. Vielen Dank für Ihren Rat, mich in Wien bei Ihrer Gattin zu melden, um doch noch etwas sehen zu können in dieser verarmten Zeit, d. h. das stimmt nicht ganz, die Wände sind leer geworden, dafür die Herzen und Hirne übervoll beladen. Wenn Sie noch ein ganz junger Mann wären, würde ich Ihnen ein Lied singen auf die Einsamkeiten, in die ich geraten bin, alle Zauber und Wunder, links von mir geht der Engel, der schon den Tobias begleitet hat, zur Rechten ein roter Hund, der mir der Wahnsinn zu sein scheint. Dieser Weg geht über einen scharfen Grat, aber vor mir liegen die endlosen glücklichen Ebenen und die Nähe des Meeres. Der nordische Winter ist wie ein Dämon über mich hergefallen und hat Alles aus mir herausgepreßt. Ich machte Interpretationen zu Salome, Judith ... dazu unvergeßliche Erinnerungen an das Licht des Südens mit den unschuldigen Kreaturen: l'après-midi d'un faun. Das Älterwerden überrascht mich mit unvermutetem Zauber. Wenn die Dämme reißen und Feuer und Wasser sich ergießen, liegt eine lange Kette schöner Erinnerungen ganz deutlich da ...". - 1 Tintenfleck.

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Los 8089 [*]Gilles, Werner
Schluchten auf Ischia

Auktion 103

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

Details

Schluchten auf Ischia
Bleistift auf gräulichem Bütten. 1956.
32,5 x 45 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert.

Seit den fünfziger Jahren bis zu seinem Tod 1961 verbrachte Gilles seine Sommer auf der Insel Ischia. Mit breitem Bleistiftstrich skizziert er die in verschiedenartigen Mustern ausgeprägten Oberflächen der dortigen Schluchten.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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