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"Der Führer"
Lithographie auf weichem Japanbütten.
23,4 x 31 cm (33 x 55 cm).
Signiert "A. Gering", betitelt und bezeichnet "Org. Lithographie.".
Ein Soldat mit Totenkopf und knochigen Fingern trägt die schwere Last der Sense als Zeichen des nahenden Todes auf seinen Schultern. Traumatisiert von den Erlebnissen im Krieg, gelingen Gering in seinen Lithographien stets eindrückliche Darstellungen mit schockierender Wirkung. Kräftiger, differenzierter Druck mit breitem bis vollem Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.
Handgranate
Mischtechnik auf JWZanders-Velin. Um 1914.
50,2 x 63,3 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel, dort mit Bleistift bezeichnet "2899".
1914 wurde der Künstler Andreas Gering 22-jährig zum Militärdienst eingezogen, und die Grausamkeiten des Krieges, mit denen der junge Nürnberger konfrontiert war, prägten fortan sein bildnerisches Schaffen dieser Jahre. Ausdrucksstark, pointiert und zeitlos plakativ spannt Gering die schlanke Figur eines jungen Soldaten wie eine eingefrorene Statue über die gesamte Bildfläche. Die Umrisse der dunklen Figur werden nur schemenhaft angedeutet und kontrastieren in höchstem Maße mit dem leuchtend gelbroten Umraum. Dabei geht es Gering um keinerlei Details auf dem Schlachtfeld. Der Fokus liegt einzig auf dem Soldaten. Einsam und verlassen müht er sich ab. Die schwere Stielhandgranate lastet dabei wie ein Kreuzbalken auf seinen Schultern und lässt Arme und Kriegsgerät miteinander verschmelzen.
"Der gute Kamerad"
Radierung und Aquatinta in Graublau auf Velinkarton. 1917.
19,7 x 14,2 cm (47,5 x 35 cm).
Signiert "A. Gering", datiert, betitelt und bezeichnet "Orig.Radierung".
Als gelernter Graphiker setzte sich Gering vor allem in seinem umfangreichen druckgraphischen Œuvre intensiv mit den Gräueltaten des Ersten Weltkrieges auseinander. Gering selbst erlitt nach einem Bombenangriff schwere Verletzungen, und der Tod auf dem Schlachtfeld blieb ein ständiger Begleiter. Prachtvoller, differenzierter und detailreicher Druck mit dem vollen Rand.
Los 8048Gering, Andreas
Krieg u Frieden
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)
"Krieg u Frieden"
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1917/19.
22,7 x 27,7 cm (44 x 55,5 cm).
Signiert "A. Gering", datiert, betitelt und bezeichnet "Orig. Lithographie". Auflage 30 num. Ex.
Die vorliegende Lithographie entstand wohl während des Ersten Weltkrieges 1917, Gering druckte sie aber in unterschiedlichen Jahren in verschiedenen Auflagen. Unser Exemplar hat er nach dem Krieg 1919 abgezogen und mit dem Titel "Krieg u(nd) Frieden" versehen. Prächtiger, differenzierter, teils transparenter Druck mit dem vollen, breiten Rand.
Los 8050Gering, Andreas
Die Handgranate
Auktion 121
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,554)
"Die Handgranate"
Farblithographie auf JWZanders-Bütten. 1917.
23,6 x 32,5 cm (44,3 x 57,4 cm).
Signiert "A. Gering", datiert, betitelt und bezeichnet "Orig. Steinzeichnung". Auflage 30 num. Ex.
Die Grausamkeiten, mit denen Gering während des Ersten Weltkrieges selber konfrontiert war, prägten sein bildnerisches Schaffen dieser Zeit. Nach einem Bombenangriff verschüttet und schwer verletzt geborgen, zeigt er hier den Tod, der waagerecht an der Handgranate hängt, bereit mit ihr loszufliegen. Prachtvoller Druck mit dem wohl vollen, sehr breiten Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.
"Sturm!"
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1917.
21,8 x 28,2 cm (40 x 57,3 cm).
Signiert "A. Gering" und datiert, betitelt und bezeichnet "Orig.-Lithographie".
Wie gesichtslose Schatten stürmen die Soldaten übers Schlachtfeld, die Bajonette waagerecht in Stoßrichtung nach vorne gerichtet. Ganz prachtvoller, wunderbar klarer und kreidiger Druck mit dem wohl vollen, sehr breiten Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.
Los 8036Gering, Andreas
Soldat mit Tod und Gewehr
Auktion 120
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)
Soldat mit Tod und Gewehr
Radierung in Schwarzbraun auf Kupferdruckkarton. Um 1916.
9,6 x 14,7 cm (20,3 x 29,2 cm).
Signiert "A. Gering" und bezeichnet "Orig. Rad.".
Zahlreiche von Gerings Blättern bezeugen den immensen Einfluss, den die Kriegsgräuel auf seine Seele nahmen. Immer wieder thematisieren sie das Waffengeschehen und zeigen Gering als einen sicheren Beobachter und Zeichner. Ganz prachtvoller, klarer Druck mit breitem Rand. Von größter Seltenheit.
Los 8038Gering, Andreas
Auf dem Schlachtfeld kauernder Soldat
Auktion 120
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,554)
Auf dem Schlachtfeld kauernder Soldat
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1917.
22,8 x 27,6 cm (43 x 57,3 cm).
Signiert "A. Gering", datiert und bezeichnet "Orig. Lithographie". Auflage 40 num. Ex.
Inmitten seiner gefallenen Kameraden kauert der Soldat, nach dem die knochigen Hände des Todes bereits greifen. Die eindrucksvolle Darstellung entstand inmitten des Ersten Weltkrieges. Prachtvoller, klarer Druck mit sehr breitem Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand. Sehr selten.
Los 8037Gering, Andreas
Einschlagender Schuss
Auktion 120
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)
"Einschlagender Schuss"
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1917.
22,6 x 28,6 cm (28,2 x 34,7 cm).
Signiert "A. Gering", datiert und betitelt sowie bezeichnet "Orig. Lithographie".
Das erschütternde Blatt zeigt den Tod eines Soldaten, silhouettenhaft auf dem Schlachtfeld, über ihm der bleiche Tod. Ganz prachtvoller, wunderbar kontrastreicher Druck mit Rand. Äußerst selten.
"Der Krieg"
Feder in Schwarz, Gouache, Bleistift und farbige Kreiden auf JWZanders-Velin. 1916.
41 x 56,5 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "A. Gering" und datiert, unten mittig betitelt.
Andreas Gering studierte an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg und wechselte dann nach München an die Akademie der Bildenden Künste zu Carl Johann Becker-Gundahl, Vertreter des Jugendstils und Impressionismus und Mitglied der Münchner Sezession. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 wurde auch Gering zum Militärdienst eingezogen. Ein traumatisches Erlebnis prägte die Kriegserfahrung des Künstlers: Verschüttet und verletzt, brauchte er Jahre, um sich von den Folgeschäden zu erholen. Das vorliegende Werk, noch in den Kriegsjahren entstanden, bezeugt die Auseinandersetzung des gerade 24-jährigen Künstlers mit dem Tod: Über das Schlachtfeld und die Soldaten hinweg stürmen am Himmel dunkel und bedrohlich die Kriegsrosse.
Allerseelen
Lithographie auf Velin. 1917.
20,8 x 26 cm (39 x 56,8 cm).
Signiert "A. Gering" und datiert.
Die Grausamkeiten, mit denen Gering während des Ersten Weltkrieges konfrontiert war, prägten sein bildnerisches Schaffen dieser Zeit. Er selber wurde nach einem Bombenangriff verschüttet und schwer verletzt geborgen. Hier gedenkt er bildnerisch der Verstorbenen und ihrer Seelen, die dicht beieinander aus dem Schlachtfeld gen Himmel aufsteigen. Eine Auflage des Blattes ist nicht nachweisbar. Ausgezeichneter Druck mit dem wohl vollen Rand. Sehr selten.
Los 8077Gering, Andreas
Der Friedenbringer
Auktion 119
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)
Der Friedenbringer
Lithographie auf JWZanders-Bütten. 1917.
22,5 x 27,5 cm (43 x 57,5 cm).
Signiert "A. Gering", datiert und bezeichnet "Orig. Lithographie". Auflage 40 num. Ex.
Zahlreiche von Gerings Blättern bezeugen den immensen Einfluss, den die Kriegsgräuel auf seine Seele nahmen. Immer wieder thematisieren sie das Waffengeschehen und zeigen Gering als einen sicheren Beobachter und Zeichner. Ganz prachtvoller, wunderbar differenzierter Druck, mit sehr breitem Rand.
"Die Stafette"
Farblithographie auf festem Velin. 1917.
23,8 x 32,5 cm (33,3 x 43,4 cm).
Signiert "A. Gering", datiert, betitelt und bezeichnet "Orig. Steinzeichnung".
Die Grausamkeiten, mit denen Gering während des Ersten Weltkrieges selber konfrontiert war, prägten sein bildnerisches Schaffen dieser Zeit. Nach einem Bombenangriff verschüttet und schwer verletzt geborgen, zeigt er hier den Tod, der die Hand des Soldaten führt. Ausgezeichneter Druck mit breitem Rand.
"Vor dem Kampf"
Lithographie auf JWZanders-Velin. 1917.
21 x 26,7 cm (39,2 x 56,5 cm).
Signiert "A. Gering" und datiert sowie betitelt und bezeichnet "Orig. Lithographie".
Ausgezeichneter Druck mit sehr breitem Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.
Los 8041Gering, Andreas
Friedensglocken
Auktion 118
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.000€ (US$ 2,151)
"Friedensglocken"
Radierung in Schwarzgrün auf festem Velin. 1917.
24,7 x 17,4 cm (49,2 x 31 cm).
Signiert "A. Gering", datiert, betitelt und bezeichnet "Orig. Radierung".
Noch während des Ersten Weltkrieges entstanden, spiegelt Gerings Radierung die eigenen traumatischen Kriegserfahrungen und die Auseinandersetzung des noch jungen, gerade einmal 24-jährigen Künstlers mit dem Tod. Prachtvoller Druck mit feinem Plattenton und partiell zeichnender Facette sowie mit breitem Rand.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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