Artist Index: Garve, Christian


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Los 2317Garve, Christian
Brief an Anton Graff

Auktion 123

Zuschlag
600€ (US$ 645)

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Garve bestellt Bilder bei Anton Graff
Garve, Christian, Philosoph, lebte in Breslau, neben Kant und Mendelssohn einer der prominentesten Philosophen der Spätaufklärung, Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften (1742-1798). Eigh. Brief m. U. "Garve". 3 S. Doppelblatt. 8vo. Breslau 7.X.1797.
An den (nicht genannten) großen Porträtmaler Anton Graff, bei dem er zwei Gemälde bestellt. "... Alles was man von Ihrer Hand und von Ihrem Pinsel kennt, ist für die Freunde der Mahlerei intereßant, auch wenn die Person, welche das Bildniß vorstellt, kein Mann von Bedeutung wäre. Ihre Portraite werden so wie die van Dyckschen in den Kabinetern bleiben und gesucht werden, wenn die Personen, welche darauf vorgestellt werden, lange vergeßen sind. Wieviel schäzbarer muß mir also nicht eine Copie des von Ihnen verfertigten Familien Bildes sein, worauf ein Mann den ich so schäze und ehre wie Sulzer, und eine mir so liebe Familie, wie die Ihrige, abgebildet wird. Machen Sie sich also nur bald an die Arbeit ... Zu dem Gegenstüke davon wünschte ich mir freilich am allermeisten eine Copie eines guten Stüks aus der Churfürstlichen Bildergallerie, dergleichen Sie einige verfertigt haben ...". Es müsse allerdings von ähnlichem Format wie das Familienbild sein, damit in dem Zimmer, wo die beiden Gemälde aufgehängt werden sollen, eine gewisse Symmetrie herrsche. "... Die Wahl des Stüks würde ich Ihnen ganz überlaßen. Die santa notte von Correggio würde mir freilich das liebste sein: aber ich fürchte daß dies Ihnen zu viele Mühe macht; doch hierüber wird es noch Zeit sein unter uns zu correspondiren ...". - Graff schuf in den 1790er Jahren ein - heute verschollenes - Porträt Garves, von dem in Breslau eine Kopie existierte und das in Kupfern von sechs Stechern verbreitet wurde (Berckenhagen 425). Bei dem Familienbild handelt es sich wohl um die Version Berckenhagen 556, bei der Graff im Hintergrund an der Staffelei mit einem Porträt seines Schwiegervaters Johann Georg Sulzer beschäftigt ist.

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Los 260Garve, Christian
Fragmente zur Schilderung des Geistes

Auktion 102

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Friedrich der Große. - Garve, Christian. Fragmente zur Schilderung des Geistes, des Charakters, und der Regierung Friederichs des zweyten. 2 Bände in 1. Titel, XIV, 345 S.; 3 Bl., 306 S. 16,5 x 10,5 cm. Dekorativer Halblederbd d. Z. (gering berieben) mit Rückenschild und Rückenvergoldung. Hübsche Marmorpapiervorsätze. Breslau, Wilhelm Gottlieb Korn, 1798.     
Goed. IV 1, 511, 33. Garve 503. Henning S. 74. – Erste Ausgabe der teils auch recht kritischen Mitteilungen. Wichtige Quellenschrift, insbesondere zu den Besuchen Friedrichs in Breslau, bei denen Garve mehrfach mit ihm zusammenkam. Christian Garve (1742-1798) war von Friedrich II. wiederholt zu Gesprächen eingeladen worden. Diese Bekanntschaft war für Garve von nachhaltiger Bedeutung, wie er in den "Fragmenten" bekennt. Er begann Material zu sammeln, das er für eine geplante umfassende Darstellung des Philosophen von Sanssouci zu verwerten hoffte. Dazu ist es wegen Garves fortschreitender Krankheit nicht gekommen, vielmehr konnte er am Ende seines Lebens nur die "Fragmente" publizieren. Besonders interessant ist das umfangreiche Kapitel "Ueber den litterarischen Charakter Friederichs". "Garve gehört zu denjenigen Männern des vorigen Jahrhunderts, welche ... im Gegensatze zu den gelehrten Pedanten deutlich und faßlich schrieben und dadurch, wie Goethe von Garve und Mendelssohn sagt, allgemeine Theilnahme und Bewunderung erregten. Bevor Kant in seiner ganzen Bedeutung gewürdigt wurde, galt G. nebst dem mit ihm befreundeten Mendelssohn für den bedeutendsten Philosophen, und Kant selbst urtheilt so in Briefen an Mendelssohn" (ADB). – Frisches, fleckenfreies Exemplar.

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Los 1762Garve, Christian
Abhandlung über die menschlichen Pflichten

Auktion 102

Zuschlag
230€ (US$ 247)

Details

Garve, Christian. Abhandlung über die menschlichen Pflichten in drey Büchern aus dem Lateinischen des Markus Tullius Cicero übersetzt. Zweyte Auflage. 4 Teile in 2 Bänden. 18 x 11 cm. HLederbde d. Z. (gering berieben) auf 5 Bünden mit 2 RSchildern und reicher floraler RVergoldung. Breslau, Wilhelm Gottlieb Korn, 1784.
Vgl. Goedeke IV, 509, 21.
– Mit den drei weiteren Teilen ‚Philosophische Anmerkungen und Abhandlungen zu Cicero’s Büchern von den Pflichten', die den dreifachen Umfang von Ciceros Abhandlung ausmachen und häufig fehlen. „Diese geschätzte Übersetzung, welche auf Friedrich des Großen Geheiß veranstaltet wurde, ist nicht wortgetreu, sondern nähert sich mehr der Umschreibung. Die Anmerkungen sind keine eigentlichen Erläuterungen, sondern, wie der Verfasser selber sagt, eine Reihe von Gedanken, durch die Ideen des Cicero veranlaßt" (Schweiger II, 229). – Titel mit altem Adelsstempel, verso mit Stempel einer Hofbibliothek (durchschlagend).Gelegentlich etwas stockfleckig. Schönes Exemplar, dekorativ gebunden.

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Los 1918Garve, Christian
Briefe an Christian Felix Weiße. Breslau, Korn

Auktion 101

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Garve, Christian. Briefe an Christian Felix Weiße und einige andere Freunde. 2 Bände. XIV, 464 S.; 398 S. 16,8 x 10 cm. Halbpergament um 1900 mit goldgeprägtem RSchild. Breslau, Wilhelm Gottlieb Korn, 1802.
Goedeke IV/1, 508. – Erste Ausgabe. Im Anhang Anmerkungen zur Erläuterung. – Nur ganz blasse Wasserränder, kaum gebräunt. Gutes Exemplar.

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Los 460Garve, Christian
Fragmente zur Schilderung Friedrichs des zweyten

Auktion 100

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Friedrich II. (der Große). - Garve, Christian. Fragmente zur Schilderung des Geistes, des Charakters, und der Regierung Friederichs des Zweyten. 2 Teile in 1 Bd. XVI S. 1 Bl., 345 S.; 3 Bl., 306 S. Marmor. Pappband d. Z. (berieben und bestoßen) mit Resten von RVergoldung und (defektem) RSchild. Breslau, Korn, 1798.
Goed. IV 1, 511, 33. Henning S. 74. Erste Ausgabe der teils recht kritischen Mitteilungen. Wichtige Quellenschrift, insbesondere zu den Besuchen Friedrichs in Breslau, bei denen Garve mehrfach mit ihm zusammentraf. Besonders interessant ist das umfangreiche Kapitel "Ueber den litterarischen Charakter Friedrichs". - Der erste Titel mit altem, rotem Nummernstempel; fl. Vorsatz mit Besitzvermerk von 1805; vereinzelte Rotstift-Anstreichungen. – Der erste Titel mit altem, rotem Nummernstempel; fl. Vorsatz mit Besitzvermerk von 1805; vereinzelte Rotstift-Anstreichungen.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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