Artist Index: Castro, Lourdes

Fotograf und Kamera
Serigraphie auf Rhodoid. 1970.
54 x 43,5 cm.
Signiert "Lourdes Castro". Auflage 100 num. Ex.

Prachtvoller Druck dieser blattfüllenden Darstellung. Zunächst gestaltete Lourdes Castro menschliche Profile auf Leinwand, seit den frühen 1960er Jahren dann in transparentem Plexiglas, weil es für sie, wie ein Schatten, praktisch keine Textur besitzt. Mit dem Konzept "Schatten" verknüpft Castro die immaterielle Wahrnehmung mit der notwendigen Materialität des Objektes.

Pause café
Farbserigraphie auf Rhodoid.
57,8 x 50,3 cm.
Signiert "Lourdes Castro". Auflage 120 num. Ex.

Eine menschliche Silhouette, eine Stuhllehne, eine Tasse - mehr Elemente braucht Castro nicht für das Bild einer Kaffeepause. Die Rückseite der leuchtend gelben Rhodoid-Folie ist mit zwei leichten Farbschichten, Blau und Weiß, bedruckt, die recto tiefgrün und signalgelb erscheinen. Auf die Vorderseite ist wiederum die stumpf weiße Silhouette einer Kaffeetasse gedruckt. Es entsteht ein schwebender und zugleich räumlicher Effekt. Wie viele portugiesische Künstler ihrer Generation floh Lourdes Castro in den fünfziger Jahren vor der Salazar-Diktatur nach Paris, wo sie gemeinsam mit ihrem damaligen Partner René Bertholo, Christo und Jan Voss die Gruppe KWY gründete. Hier begann ihre lebenslange Beschäftigung mit Schatten und menschlichen Silhouetten. Zunächst gestaltete sie menschliche Profile auf Leinwand, seit den frühen 1960er Jahren dann in transparentem Plexiglas, weil es für sie, wie ein Schatten, praktisch keine Textur besitzt. Mit dem Konzept "Schatten" verknüpft Castro die immaterielle Wahrnehmung mit der notwendigen Materialität des Objektes.

Silhouette
Farbserigraphie auf Rhodoid. 1969.
42,3 x 31,8 cm.
Signiert "Lourdes Castro". Auflage 180 num. Ex.

Prachtvoller Druck von intensiver und leuchtender Farbigkeit.

L'homme qui fume (Eduardo Arroyo)
Farbserigraphie auf Rhodoid.
55,4 x 55,2 cm.
Signiert "Lourdes Castro". Auflage 200 num. Ex.

Wie viele portugiesische Künstler ihrer Generation floh Lourdes Castro in den fünfziger Jahren vor der Salazar-Diktatur nach Paris, wo sie gemeinsam mit ihrem damaligen Partner René Bertholo, Christo und Jan Voss die Gruppe KWY gründete. Hier begann ihre lebenslange Beschäftigung mit Schatten und menschlichen Silhouetten. Zunächst gestaltete sie menschliche Profile auf Leinwand, seit den frühen 1960er Jahren dann in transparentem Plexiglas, weil es für sie, wie ein Schatten, praktisch keine Textur besitzt. Mit dem Konzept "Schatten" verknüpft Castro die immaterielle Wahrnehmung mit der notwendigen Materialität des Objektes. Die Rückseite der leuchtend gelben Rhodoid-Folie ist mit zwei leicht gegeneinander verschobenen Farbschichten, Weiß und Orange, bedruckt, so dass ein schwebender und doch räumlicher Effekt entsteht.