Artist Index: Bode, Johann Joachim Christoph


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Los 2309Bode, Johann Joachim Christoph
Brief an Nicolai

Auktion 123

Zuschlag
460€ (US$ 495)

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Über Nicolais "Sebaldus Nothanker"
Bode, Johann Joachim Chr., Schriftsteller, Übersetzer und Verleger (1730-1793). Eigh. Brief m. U. "J J C Bode". 1 S. Rückseitig mit Adresse und 2 Lacksiegeln. Folio. Hamburg 2.II.1775.
An Friedrich Nicolai, Hauptvertreter der Berliner Aufklärung, Schriftsteller und Verleger in Berlin. Wohlwollender Brief über Nicolais Roman "Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker", der 1773-1776 in drei Bänden erschien. "... Aber dennoch, lieber Herr Vetter, reitet Sie denn der T-? ... Nun aber gar Genies? O weh! Unter uns gesagt, wissen Sie alter erfahrener Nicolai noch nicht, daß es Leute giebt, welche es für Pasquil halten, wenn man das Geringste, auch was ihnen nur im Schlafe entwischt ist, nicht lautstimmig bewundert. Und dann noch oben drein, die Bewunderer der Genies, die so andächtig lobgesanget haben ... Sie werden auch schon den Liebesdienst erfahren haben, den Ihnen (wie ich fest muthmaße) Brandt und Bock erwiesen. Soll ich etwas in der Sache thun .. Ich möchte über die Freybeuterey toll werden, und habe schon über den letzten Beweiß artigen Verdruß gehabt. - Brauchen Sie nur fein viel Tristrams. Ich will ... mit der selben Rechnung dankbar zufrieden seyn ... Ich wünsche Ihnen zwar viele einträgliche Berufsgeschäfte, doch auch hinlängliche Muße zur Fortsetzung des Nothankers ...". - Bodes Übertragung von Sternes "Tristram Shandy" war 1774 bei Nicolai erschienen. - Inhaltsreicher, interessanter und seltener Brief des wichtigen Vermittlers englischer Literatur zu Zeiten des "Sturm und Drang".

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Los 1573Bode, Johann Joachim Christoph
Mehr Noten als Text oder die Deutsche Union ...

Auktion 105

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

(Bode, Johann Joachim Christoph). Mehr Noten als Text oder die Deutsche Union der Zwey und Zwanziger eines neuen geheimen Ordens zum Besten der Menschheit. Aus einem Packet gefundener Papiere zur öffentlichen Schau gestellt durch einen ehrlichen Buchhändler. 128 S. 20 x 12 cm. Pappband d. Z. (leicht fleckig, etwas berieben und bestoßen). Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1789.
Kloss 3278. Taute 888. Wolfstieg 43123. Füssel, Göschen, 148. Vgl. Goedeke IV, 1, 587, 31. – Seltene einzige Ausgabe der berühmten Schrift gegen die von Bahrdt geplante "Deutsche Union", eine Vereinigung gegen religiösen Fanatismus und Obskurantismus. Bode sucht nachzuweisen, dass es Bahrdt lediglich um persönlichen Gewinn gehe. Bodes publizistischer Angriff wurde nachdrücklich vom Verleger Göschen unterstützt, der in dem geplanten Autoren- und Leserverband eine gefährliche Konkurrenz sah. Seine geistreiche Schrift trug wesentlich dazu bei, dass die "Thalerunion" gar nicht erst gegründet wurde. Bode (1730-1793) war Journalist, Hamburger Verleger, einer der bedeutendsten Übersetzer seiner Zeit, Freund Lessings und begeisterter Freimaurer und ferner eines der wichtigsten Mitglieder in dem von Weishaupt in Ingolstadt gegründeten Illuminatenorden (unter dem Namen Amelius). Im fünf Seiten langen Vorwort äußert sich G. J. Göschen über die Verantwortung des Verlegers. – Titel verso mit Stempel der Herzoglichen Bibliothek Neustrelitz. Durchgehend gebräunt.

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Los 1574Bode, Johann Joachim Christoph
Fragmente zur Biographie des verstorbenen Geheimen Raths Bode

Auktion 105

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Bode, J. J. C. - Fragmente zur Biographie des verstorbenen Geheimen Raths Bode in Weimar. Mit zuverlässigen Urkunden. 157 S. 16 x 10 cm. Pappband d. Z. "Rom, auf Kosten der Propaganda" (d. i. Gießen, Krieger?), 1795.
Goedeke IV/1, 585, 31a. Weller, FD, S. 160. Kloss 3481. Wolfstieg 10494. – Heftiger Angriff auf den bedeutenden Übersetzer, Verleger, Freimaurer und Illuminaten Johann Joachim Christoph Bode (1730-1793). Vor allem wird er beschuldigt, die Französische Revolution befördert zu haben, da er auf seiner Reise im Sommer 1787 nach Paris die vorgebliche Teilnahme am Philalethenkongress benutzt habe, um das Volk aufzuwiegeln, wie es auch andere Illuminaten getan hätten. Die seltene Schrift stellt die frühesten Behauptungen einer konterrevolutionären Verschwörungstheorie zusammen, nach der die Französische Revolution ein Coup der deutschen Illuminaten um Bode sein soll. Der Verfasser dürfte im Wiener Kreis um L. A. Hoffmann oder dem Umfeld der Herausgeber der reaktionären Zeitschrift Eudämonia zu suchen sein. "Je verborgener der Illuminatismus sein Wesen treibt, desto schwerer ist er auszuspüren, und desto furchtbarer wird er" (S. 156f.). – Titel und fl. Vorsatz mit Stempel zweier Freimaurerlogen in Löwenstein und Berlin. Gutes Exemplar.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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