Artist Index: Beda Venerabilis


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Los 2822Beda Venerabilis
Fragment einer liturgischen Handschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament.

Auktion 123

Zuschlag
800€ (US$ 860)

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Neumenhandschrift aus dem Hochmittelalter
Beda Venerabilis. Fragment einer liturgischen Handschrift. Lateinische Handschrift auf Pergament. Doppeblatt mit 4 beschriebenen Seiten. 2 Spalten. 30 Zeilen. Schrift: Gotica textualis, gotische Minuskel. Schriftraum: 25 x 16,5 cm. Format: 31,5 x 22,4 bis 32,8 x 22,5 cm. Mit zehn 2-3-zeiligen und einigen 1-zeiligen Majuskel-Initialen, Kapitelanfängen und herausgehobenen Stellen in Rot sowie mehreren Liedpassagen mit kleinerem Text und Neumennotation. Fadengeheftet und gebunden in wertvollen modernen braunen Kalbslederband mit reliefgeprägter Rahmenbordüre auf den Deckeln. Deutschland, um 1180.
Großes Fragment-Doppelblatt einer hochmittelalterlichen, wohl dem deutschen Sprachraum entstammenden Handschrift in hochstieliger Gotica textualis, einer sauberen Minuskelschrift mit zahlreichen roten Auszeichnungen und hübschen Majuskel-Initialen "V", "I", "H", "M", "S", "F", "E" etc. Die lateinischen Texte mit Passagen aus den Evangelien und dem alten Testament, ferner des Augustinus und Beda Venerabilis (672-735), auf den das Fragment wohl zurückgeht. Es handelte sich um eine liturgische Handschrift mit mindestens fünf Gesangspassagen für Choralresponsorien, die mit einer kleineren Gotica-Schrift und einer frühen Neumenmnotation versehen sind: "Loquebantur variis linguis apostoli magnalia Dei, prout Spiritus Sanctus dabat eloqui illis, alleluia" (Apostelgeschichte des Lukas II, 4.11 - vgl. René-Jean Hesbert, Corpus antiphonalium Officii, nr. 7101). "Multi enim sunt qui secundum quamdam vitae huius consuetudinem dicuntur boni homines, boni viri, bonae feminae, innocentes, et quasi observantes ea quae in lege praecepta sunt [...]" (Augustinus, Tractatus, 45, 2). – Stellenweise angeschmutzt, gebräunt, mit kleien Wasser- und Schmutzrändern und Flecken, letzte Seite mit Abschabungen, das erste Blatt mit zwei alten Ausschnitten (wohl Knorpellöcher, Text umlaufend, einst genäht), Knicke und Fingerfleckchen, da wohl als Makulaturstück für Einbandbezug genutzt. Mit späterem Eintrag, der wohl auf den Titel des Heftes hinweist, für die das Makulaturstück benutzt worden war: "Wollweber Ordnung zu Sommerda Ao. 1542.

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Los 1025Beda Venerabilis
Homiliae aestivales

Auktion 120

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Beda Venerabilis. Homiliae aestivales, de tempore item & sanctis, nunc denuo summa diligentia restitutae. 8 Bl., 625 (recte: 623) S. 14,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben) mit hs. Rücken- und Schnitttitel sowie 2 Messingschließen. Köln, Johann Gymnich, 1541.
VD16 B 1433. – Einer von zwei im selben Jahr bei Johann Gymnich erschienenen Drucken der Predigtsammlung Beda Venerabilis' (672-735) für den Sommerteil des Kirchenjahres von Ostern bis Advent. – Erste Lage gelockert, Titel mit zeitgenössischem Besitzeintrag. Etwas braun- und fingerfleckig.

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Los 1482Beda Venerabilis
Secundus Operum Venerabilis Bedæ Presbyteri Tomus

Auktion 117

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Beda Venerabilis. Secundus Operum Venerabilis Bedæ Presbyteri Tomus, in quo subsequentes continentur eiusdem Commentarii (Opera vol. II). [14], CCXXI Bl. Mit großer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und breiter vierteiliger Holzschnitt-Titelbordüre. 32,5 x 21,5 cm. Holzdeckelband d. Z. (ohne die Schließen, gering bekratzt, leicht angestaubt) mit breitem blindgeprägten Schweinslederrücken und hs. RTitel (Paris, Badius Ascensius [für Jean Petit], 1521).
Erste Ausgabe des zweiten Bandes der auf mehrere Bände konzipierten großen Werkausgabe der theologischen Schriften des angelsächsischen Benediktiners, Theologen und Geschichtsschreibers Beda Venerabilis (672-735), die verschiedene Drucker für den großen Pariser Verleger Jean Petit ausführten. Schon 1507 hatte Marchand für Jean Petit die Predigten "De temporibus" veröffentlicht. Offenbar erschienen dann keine weiteren Bände.
Der vorliegende zweite Band enthält die Werke, "in quo subsequentes continentur eiusdem Commentarii: In Evangelium Marci Lib. IIII, In Evangelium Lucae Lib. VI, In Acta Apostolorum Lib. I. Expositio nominum locorum in Actis contentorum, sive eiusdem, sive alteriorum auctoris. In Epistolas Catholicas. In Apocalypsim B. Ioannis Apostoli". – Oben etwas knapp beschnitten (kleiner Verlust der Titelbordüre oben), minimal, nur gegen Anfang und Ende etwas stärker wurmstichig, kaum fleckig, sehr schönes, hübsch gebundenes Exemplar.

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Los 1046Beda Venerabilis
Opera theologica, moralia, historica

Auktion 113

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Beda Venerabilis. Opera theologica, moralia, historica, philosophica, mathematica & rhetorica. Hâc postremâ editione diligenter recognita, sedulò correcta & divisa. 8 Teile in 4 Bänden. Mit Kupfertitel und einigen Textholzschnitten. 37,5 x 23 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, Rücken mit montiertem Klebeschild) über Holzdeckeln mit hs. RTitel und 2 Schließen. Köln, Johann Wilhelm Friessem, 1688.
VD17 1:044137R. Graesse I, 321. Brunet I, 731. – Spätere Gesamtausgabe der Werke des angelsächsischen Benediktiners, Theologen und Geschichtsschreibers Beda Venerabilis (672-735). Von besonderem Interesse ist noch aus heutiger Sicht Bedas "Historia ecclesiastica gentis Anglorum", die die Geschichte Englands bis zum Jahr 731 umfasst und für zahlreiche mittelalterliche Universalchroniken zum maßgeblichen Vorbild wurde. – Der Kupfertitel und typographische Titel mit hs. Besitzvermerk. Oftmals etwas stärker gebräunt und braunfleckig.

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Los 1001Beda Venerabilis
Maximus Tauriensis

Auktion 104

Zuschlag
3.800€ (US$ 4,086)

Details

HANDSCHRIFTEN UND EINZELBLÄTTER
Beda Venerabilis. - Maximus Taurinensis. Cum in toto mundo virgineus flos Mariae immarcescibiles coronas innectat ... Einzelblatt aus einer Homiliar-Handschrift. Lateinische Handschrift in braunschwarzer Sepiatinte auf Pergament. 26 reglierte Zeilen. Mit 4zeiliger Initiale "C", 2zeiliger Initiale "B" und 1 1/4 Zeilen in Rot. 31,5 x 23 cm. Ende des 10. Jahrhunderts.
Großes Handschriftenblatt in klarer Minuskelschrift mit einem Textfragment zweier Homilien (d. i. patristische Bibelauslegungen) aus dem Werk des Heiligen Maximus Tauriensis, dem in der Mitte des 5. Jahrhunderts nachweisbaren Bischof von Turin. Migne, Patrologia Latina (LVII, 643-50) druckt den vollständigen, sehr seltenen Text ab mit dem "Argumentum: Beata Agnes mirifice laudibus a sancto Maximo effertur, quod per vestigia Matris virginis ad coelestem thalamum pervenit, contemnendo mundi divitias, exsecrando carnis concupiscentias, et solam Christi pulchritudinem adamando".
Der Text hebt mit der schönen, klaren romanischen Initiale "C" im unteren Viertel verso an: "Cum in toto mundo virgineus flos Mariae immarcescibiles coronas innectat, et sceptrigeram pudoris aulam immaculato conservet affectu; eo usque integritats perseveravit ad palmam, ut in puellis tropaeum sanctitatis arriperet" (Migne LVII, 643) und fängt recto an mit einem Text aus den Homilien des Beda venerabilis (Opera pars III, Paraenetica): "[consola]buntur. Ubi non nostra solum, sed et proximi jubemur commissa deflere" aus den "Homilia LXIX In solennitate omnium sanctorum" nach Lukas VI und Matthäus V: "In illo tempore descendens Jesus cum discipulis de monte, stetit in loco campestri, et turba discipulorum ejus, etc." (Migne XCIV, 448-49).
Sehr sorgfältige, aufrecht geführte große karolingische Minuskel, Endwort und Anfangszeile der erhaltenen 2 Homilien in Capitalis-Auszeichnungsschrift. Einfache Initialen B und C (2- und 4zeilig) sowie Überschrift: In natali sancte Agnetis virginis et martyris Sermo beati Ambrosii rot. Enthalten ist also der Schluss der lectio III und lectio IV der Homilie 69 zu Allerheiligen von Beda Venerabilis (PL 94, 448-449) sowie Anfang des Sermo von Ps. Ambrosius, d. i. Maximus Taurinensis (PL 57, 643) zum Geburtsfest der hl. Agnes (21. Jan.). Das Blatt stammt wahrscheinlich einer liturgischen Lesungenzusammenstellung nach dem weitverbreiteten Typus des Homiliars des Paulus Diaconus zugehörig, der vor 800 im Auftrag Karls des Großen im Rahmen dessen Liturgiereform den maßgeblichen Sermoniarius-Homiliarius für Messe, Predigt und Unterricht erstellt hat. – Das Blatt war als Einbandmakulatur verwendet worden und zeigt entsprechende Gebrauchsspuren, recto stärker angeschmutzt, zum Falz gebeugt und mit abgeschrägten Ecken, verso sehr schön, kaum fleckig und frisch.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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