Artist Index: Rothaug, Alexander


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Los 6920Rothaug, Alexander
Kentaur und Nixen / Prozession im Wald

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

Details

Kentaur und Nixen / Prozession im Wald
2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf Karton.
21 x 26 cm.
Recto unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG".

Zwei ganz unterschiedliche mythologische Motive vereint der beidseitig gestaltete Karton: ungezügelte Lüsternheit einerseits und eine Szene heiliger Andacht andererseits. Recto zeichnet Rothaug die Entführung einer Nixe am felsigen Meeresgestade durch einen Faun, vor dem die zweite Nixe soeben ins Wasser flüchtet, und verso eine Prozession junger Frauen und Männer durch einen Birkenwald, hin zu einer kurzen, altarähnlich wirkenden, marmornen Säule am Ufer eines Waldsees. Beide Szenen sind mit meist lasierend aufgetragener Temperafarbe aquarellhaft gestaltet, mit Rothaugs typischem, in Ockergelb gezeichneten Rahmen eingefasst und im Bereich der Darstellung mit farbloser Lasur überzogen.

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Los 6944Rothaug, Alexander
Hagen u. Volkers Wache

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,376)

Details

"Hagen u. Volkers Wache"
Gouache auf Malpappe.
35 x 27,2 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Weißgelb signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso mit Bleistift nochmals signiert, betitelt, in Rot numeriert "XI" und auf Klebeetikett typographisch bezeichnet sowie mit der Künstleradresse "Wien 13. Hietzingerhauptstraße 114".

Alt ist er geworden, der Mörder Siegfrieds, und er hält dessen Schwert Balmung breit über den Schoß gelegt. Wie Statuen sitzen die beiden Männer im Dunkel der Nacht, von einem goldenen Schein beleuchtet. Die beiden Burgunder Hagen von Tronje und der Spielmann Volker, eingeladen an Etzels Hof, ahnen bereits Kriemhilds Rachedurst und halten Schildwache vor dem Saal, in dem ihre Gefolgschaft sich zum Schlaf gebettet hatte. Rothaug spielt souverän mit Licht und Schatten, mit Farb- und Helldunkelkontrasten und schafft eine Darstellung von dekorativer Kostbarkeit. Die Szene fand keinen Eingang in den Gasteiner Bilderzyklus, wurde jedoch von Rothaug wenig später auch als Ölgemälde ausgeführt ("Der grimmige Hagen“, um 1930, Stadtmuseum Wien, Inventarnr. 75305).
Verso dekorative Bleistiftskizzen.

Literatur: Gunter Grimm, Alexander Theodor Rothaug, in: nibelungenrezeption.de/kunst/quellen/Rothaug.pdf, Abb. 11, Zugriff 4.1.2022

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Los 6993Rothaug, Alexander
Der goldene Esel

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
125€ (US$ 134)

Details

Der goldene Esel
60 Seiten mit 8 ganzseitigen Farblithographien und farbigem Buchschmuck auf Bütten. Orig.-Halblederband mit goldgeprägter Deckelvignette.
26 x 21 cm.
Auflage 1200 num. Ex.

Erschienen im Artur Wolf Verlag, Wien. Zu Löwingers Amalgamierung der Texte von Apulejus und Pseudolukian schuf Rothaug nicht nur die acht farbigen ganzseitigen Lithographien, sondern auch den illustrativen Buchschmuck, gedruckt in Schwarz und Rot.

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Los 6945Rothaug, Alexander
Kriemhilds Rache

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,392)

Details

"Kriemhilds Rache"
Gouache auf Malpappe.
35,2 x 27 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG", verso mit Bleistift nochmals signiert, betitelt, numeriert "VIII" (in Rot korrigiert zu "XII") und auf Klebeetikett typographisch bezeichnet sowie mit der Künstleradresse "Wien 13. Hietzingerhauptstraße 114".

Zweimal in der Nacht hatte Kriemhild bereits das Hunnenheer auf die zu Gast an Etzels Hof weilenden Burgunder gehetzt, und beide Male waren die Hunnen vor der Macht der Helden zurückgeschreckt. Als es schließlich zur Auseinandersetzung zwischen Nibelungen, also Burgundern, und den Hunnen kommt, tötet im Zuge dieses Blutbades Hagen Kriemhilds und Etzels gemeinsamen Sohn. Die beiden letzten Überlebenden der Burgunder, Hagen und Gunther, nimmt Dietrich von Bern gefangen und Kriemhild erschlägt, als ihre Frage nach dem Verbleib des Nibelungenschatzes unbeantwortet bleibt, mit dem Schwert Siegfrieds zuerst ihren Bruder Gunther und dann Hagen. Rothaug zeigt Kriemhild in der marmornen Palastarchitektur nach ihrer fürchterlichen Rache und kurz bevor sie von dem entsetzten Dietrich von Bern getötet wird. Wie in der Szene nach Siegfrieds Tod rinnt auch hier Blut in Kaskaden herab, neben den schwarzen Trauerschleiern und den goldblonden Haaren der Königin, die hier vielmehr vor Rachsucht als vor Schönheit strahlt. Entsprechend der Nibelungensage lässt auch Rothaug in seinen Darstellungen die Figuren sich entwickeln und stellt sie in deutlich ausdifferenzierten emotionalen Facetten dar.
Die Szene fand keinen Eingang in den Gasteiner Bilderzyklus.

Literatur: Gunter Grimm, Alexander Theodor Rothaug, in: nibelungenrezeption.de/kunst/quellen/Rothaug.pdf, Abb. 12 (dort betitelt "Kriemhild vor der brennenden Halle"), Zugriff 4.1.2022

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Los 6921Rothaug, Alexander
Stehender Frauenakt mit Gerte in den Händen

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

Details

Stehender Frauenakt mit Gerte in den Händen
Bleistift, weiß gehöht, auf grauem Velin.
38,8 x 24,6 cm.

Die ungewöhnliche Darstellung einer stehenden, kreolisch anmutenden Frau mit großen Ohrringen und quer vor den Körper gehaltener Gerte wirkt kraftvoll in der Ausstrahlung und durch die geschlossenen Augen von besonderer, still konzentrierter Schönheit. Skurril steht daneben, inmitten weiterer Figurenstudien, die Zeichnung eines menschlichen Schädels. Ein solches Nebeneinander von Eros und Tod, wie es Rothaug uns hier zeigt, findet in dem Gegensatz von überhöhter Sinnlichkeit und Leblosem immer wieder auch im Schaffen des Rothaug-Sammlers Ernst Fuchs seinen Platz.

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Los 6946Rothaug, Alexander
Weiblicher Akt am Meeresgestade

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.750€ (US$ 9,409)

Details

Weiblicher Akt am Meeresgestade
Radierung in Eisenrot auf festem Japan.
17,5 x 14 cm (24,6 x 18,7 cm).
Signiert "Alexander Rothaug".

Prachtvoller, klarer Druck mit zartem Plattenton und deutlich zeichnender Plattenkante, mit Rand. Selten. Beigegeben: Eine weitere signierte Radierung von Alexander Rothaug, "Weiblicher Akt am Wasserfall".

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Los 6947Rothaug, Alexander
Flora

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.375€ (US$ 1,478)

Details

Flora
Feder in Schwarz und Farbstift in Rot über Bleistift auf hauchdünnem Velin. Um 1912.
23,8 x 14 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz spiegelverkehrt signiert "ALEXANDER ROTHAUG".

Es handelt sich bei der "Flora" wohl um den Entwurf für eine Radierung, verso mit Reibespuren (Farbstift) vom Umdruck, gedruckte Exemplare sind jedoch nicht nachweisbar. Rothaug schuf ein Gemälde zur "Flora", in dem die Figur der Göttin unserer Zeichnung sehr nahesteht, die Umgebung jedoch unterschiedlich gestaltet ist (Kunsthandel New York bzw. "Aphrodite", Im Kinsky, Wien, Auktion 29. November 2016, Los 330). Zeichnung und Beigabe entstanden wohl während Rothaugs Aufenthalt auf Mallorca im Jahr 1912.
Darin, dass Ernst Fuchs Rothaugs Figur der "Flora", wie sie hier in unserer Zeichnung vorliegt, aufgreift und ganz ähnliche Frauengestalten in seinen Radierungen "Daphne" (1968) oder auch "Baum der Aphrodite" (1980) (vgl. Weis/Fuchs 143 I bzw. 291) formt, zeigt sich der Einfluss des Rothaug'schen Oeuvres auf den Sammler und Zeichner Fuchs. Beigegeben: Eine weitere signierte Federzeichnung Rothaugs, ebenfalls wohl Entwurf für eine Radierung, "Harfespielende Frau beobachtet Nixe", auf mallorquinischem Papier.

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Los 6909Rothaug, Alexander
Schlafender Jüngling

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.125€ (US$ 8,737)

Details

Schlafender Jüngling
Bleistift, weiß gehöht, und Farbproben auf grauem Velin.
23,5 x 32,5 cm.

Einen Moment tiefen Schlafes fängt Rothaug ein. Der Junge ist ganz der Wirklichkeit entrückt, hinübergeglitten ins Reich der Träume. Ein Bild tiefster Entspannung entsteht durch den herabhängenden Arm des auf dem Rücken liegenden Schläfers. Souverän spielt der Künstler in seiner Zeichnung mit Licht und Schatten, so dass nur wenige ausgearbeitete Gewandfalten und sparsame Andeutungen reichen, um aus der Studie das ganze Bild des Jünglingsaktes entstehen zu lassen.

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Los 6922Rothaug, Alexander
Salomé

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.875€ (US$ 12,769)

Details

Salomé
Feder in Schwarz und Aquarell, mit Deckweiß gehöht und collagiert, auf festem Velin.
22 x 25,5 cm.
Verso in Bleistift mit Farbanweisungen sowie bezeichnet "pto."

Das Motiv der Salomé faszinierte die Symbolisten besonders durch seinen Zusammenhang von Grausamkeit und Eros. 1891 erschien Oscar Wildes Einakter, Franz von Stucks Gemälde 1906. Bei Rothaug tanzt die nackte, goldgeschmückte und mit einem roten Schal nur ansatzweise ihre Blöße bedeckende Salomé lasziv direkt vor dem bereits am Boden liegenden Haupt Johannes des Täufers, das ihr der vor ihr kauernde Diener soeben dargebracht hat. Sowohl der Diener und die Platte mit dem golden strahlenden Haupt, als auch die Zuschauer oben hinter der Balustrade und einige Partien des Vordergrundes sind vom Künstler collagenartig in die Komposition eingefügt. Das goldgelb hinterlegte Ornamentband im Außenrand steigert die Geschlossenheit der Zeichnung und erhöht, der Grausamkeit der Szenerie zum Trotz, ihren dekorativen Charakter.
Verso einige Bleistiftskizzen des Künstlers, dabei Pferde- und Reiterszenen, der Oberkörper eines Teufels und eine Miniaturversion der Komposition recto.

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Los 6948Rothaug, Alexander
Am Strom der Zeit

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

Details

"Am Strom der Zeit"
Feder in Schwarz und Bleistift auf hauchdünnem Velin. Um 1912.
33 x 33 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz spiegelverkehrt signiert "ALEXANDER ROTHAUG", im rechten Rand mit Bleistift betitelt, in den Rändern Maßangaben und Markierungen, im linken Rand handschriftliche Anmerkungen.

Die mythologische Szene zeigt den Strom der Zeit als reißenden Wasserfall, der die Todgeweihten mit sich in die Tiefe zieht. Die Frauengestalt in nachdenklicher Pose am Rand des Stromes verkörpert daher möglicherweise die Göttin Styx oder eine der Horen. In den Rändern bereichern zahlreiche Studienskizzen die Darstellung, die griechischen Buchstaben alpha und omega im rechten Rand verweisen auf Anfang und Ende, auf das umfassende Ganze, durchflossen vom Strom der Zeit. Die handschriftlichen Anmerkungen beziehen sich vornehmlich auf die Umsetzung als Radierung.

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Los 6949Rothaug, Alexander
Statik und Dynamik des menschlichen Körpers

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
550€ (US$ 591)

Details

Statik und Dynamik des menschlichen Körpers
9 Photogravuren auf Velin. Lose in Orig.-Kartonmappe mit mont. Photogravure. 1933.
15 x 23,2 cm.

Die intensive Auseinandersetzung des Künstlers mit der menschlichen Anatomie führte schließlich zur Veröffentlichung des Kompendiums zur Statik und Dynamik des menschlichen Körpers. Rothaug nimmt mit seinem Mappenwerk eine anatomische Systematisierung im Sinne einer Proportionslehre vor. Der komplette Titel lautet "Statik und Dynamik des menschlichen Körpers / Nach seiner neuen Methode vom akad. Maler Alexander Rothaug / Diese Blätter wollen keine Anatomie sein, nicht zerlegen, sondern ein Zusammenfassen des Ganzen". Die vollständige Mappe, erschienen wohl in Wien im Eigenverlag des Künstlers; die Auflagenhöhe ist nicht nachweisbar, doch ist das Mappenwerk auf dem Auktionsmarkt äußerst selten.

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Los 6923Rothaug, Alexander
Odaliske

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
45.000€ (US$ 48,387)

Details

Odaliske
Tempera, mit Wasserfarben untermalt, auf Leinwand.
70 x 95 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Gelb und Grün signiert "ALEXANDER ROTHAUG".

Die Odaliske in der rätselhaften, fast traumartig wirkenden roten Polsterwelt hat kokett ihre dazu passenden roten Riemchenschuhe neben dem Wasserbassin platziert. Die mit einem Tuch kaum bedeckte Schönheit räkelt sich in sinnlicher Pose auf dem üppig mit tiefrotem Stoff bespannten Halbrondell, der Strahl der kleinen Fontäne im Zentrum ist auf ihren Schoß hin ausgerichtet. Die souverän modellierte Darstellung des weiblichen Körpers zeugt von Rothaugs profunder malerischer Beherrschung der menschlichen Anatomie und sein lockerer, lasierender Auftrag der Rot- und Grünnuancen des Inkarnats von seiner besonderen Sensibilität fürs Kolorit.
In seiner Heimatstadt Wien hatte Rothaug unter anderem bei dem bekannten Orientmaler Leopold Carl Müller studiert, und dessen Einfluss auf den jungen Künstler war bedeutend. Bald machten sinnliche und vielfach zugleich ein wenig rätselhafte Darstellungen verführerischer Frauen einen erheblichen Teil von Rothaugs Oeuvre aus, so dass das vorliegende Gemälde als besonders charakteristisches Werk des Malers gelten darf.
Rothaugs ganz eigener, unverwechselbarer Stil widersetzt sich einer einfachen Klassifizierung. In seinem Werk verbindet sich, gespeist von einem anhaltenden Interesse an der Darstellung antiker griechischer, römischer, germanischer und nordischer Mythologien, der akademische Klassizismus mit Elementen des Jugendstils und auch Symbolik von Franz von Stuck, dessen Einfluss während Rothaugs Münchner Zeit besonders deutlich wird.
Die Wertschätzung, die Ernst Fuchs dem Maler Rothaug und speziell diesem Gemälde entgegenbrachte, zeigt sich darin, dass die Odaliske prominent in Fuchs' Schlafzimmer hing.

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Los 6951Rothaug, Alexander
Arachne / Satyr und Nymphe

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.250€ (US$ 4,570)

Details

Arachne / Satyr und Nymphe
2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera auf Karton.
26 x 13,3 cm.
Recto im Unterrand mit Pinsel in Braun betitelt.

Die Arachne der griechischen Mythologie war Ovid zufolge eine ebenso begabte wie hochmütige Weberin. Sie forderte Pallas Athene zu einem Wettstreit auf dem Gebiet der Webkunst heraus, den sie mit so viel Bravour gewann, dass die erzürnte Göttin ihre sterbliche Konkurrentin und all ihre Nachkommen zur Strafe für ihre Hybris in eine Webspinne verwandelte. Rothaug zeigt Arachne im Prozess ihrer Verwandlung, als im Kontrapost stehende, elegante Frauenfigur, der helle Akt schön vom Dunkel der Türöffnung abgehoben. Er lässt sie jedoch bereits an einem großen, kunstvollen Spinnennetz weben, die Arme spinnenartig erhoben. Rothaug verlässt die Erzählung der Metamorphosen und stellt die Weberin körperlich unverwandelt dar, jedoch scheint im Geiste die Transformation bereits eingesetzt zu haben, und das entstehende Spinnenetz versperrt Arachne den Weg zurück in die Welt.
Dem gegenüber steht verso die mit lebendigen Lichtreflexen flirrende, locker getüpfelte, glänzend gefirniste Darstellung vom panflötenspielenden Satyr, mit übereinandergeschlagenen Bocksbeinen im Gras sitzend, dem sich durch die Bergschlucht eine Nymphe nähert.

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Los 6952Rothaug, Alexander
Frauenakt sitzend, Studien zu: Helena

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 2,957)

Details

Frauenakt sitzend, Studien zu: Helena
Kreide und Feder in Schwarz sowie Bleistift, weiß gehöht, auf grauem Velin.
25 x 32,5 cm.

Das Blatt zeigt Vorzeichnungen Rothaugs zu seinem Gemälde "Menelaos findet bei der Zerstörung von Troja die Helena wieder" (vgl. Dorotheum, Wien, Auktion 15. Mai 2018, Los 79). Der angsterfüllte Blick Helenas, vom Künstler in mehreren Randskizzen detailliert ausgearbeitet, fällt in Richtung des Menelaos, der sich während der Plünderung Trojas auf die Suche nach Helena begab, mit dem Vorsatz, sie zu töten, jedoch Euripides zufolge sein Schwert beim Anblick von Helenas Schönheit fallenließ und sie mit nach Sparta nahm. Beigegeben: Eine weitere Zeichnung Rothaugs zu demselben Motiv, zudem mit Gewanddraperie.

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Los 6903Rothaug, Alexander
Pan mit Flöte im Seerosenteich

Auktion 119

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)

Details

Pan mit Flöte im Seerosenteich
Feder in Schwarz, Bleistift und farbige Kreiden auf Velin.
9,5 x 16,5 cm.

Auf einem Steinblock inmitten des von Schilf umstandenen Teiches sitzt der Hirtengott, in drei Rohrstücke blasend. Die haarscharfen Linien der spitz geschnittenen Feder verleihen der Zeichnung einen luftigen, flirrenden Charakter und lassen das Klingen der Flötentöne im Schilfgras und in den zitternden Reflexen auf dem Wasser nahezu sichtbar werden. Ovids Metamorphosen zufolge weist die Najade Syrinx, keusche Anhängerin der jungfräulichen Artemis, die Liebe des Hirtengottes Pan zurück und wird auf der Flucht vor seinen Nachstellungen auf ihr Bitten hin am Fluss Ladon in Schilfrohr verwandelt. Als der Atem des verschmähten Gottes durch das Schilf streicht, entsteht ein ergreifender Klang. Pan schneidet daraufhin Schilfrohr, verklebt die Stücke mit Wachs und baut so die Syrinx genannte Hirtenflöte (Panflöte), um darauf seine Lieder zu spielen. Verso Fragment einer weiteren Zeichnung und Annotationen des Künstlers.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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