Idyll. Drei Frauen in baumbestandener Hügellandschaft.
Pastellkreiden über Spuren von Bleistift auf feinem Velin. 13,6 x 20,8 cm. Monogrammiert unten rechts "LvH".
Der idyllische Charakter der Szenerie entspricht ganz der von Hofmann gestalteten Welt voller Harmonie und Frieden, in der Emotionen oft in antiker Verkleidung auftauchen (vgl. Anne Peters, in: Ludwig von Hofmann, Ausst.-Kat. Städt. Galerie Albstadt 1995, S. 31). Die Zeichnung zeigt mit ihrer im Sinne des Jugendstils die Umrisse betonenden, ornamentalen Formen- und Liniensprache und in der klaren Komposition auf charakteristische Weise die gestalterischen Fähigkeiten Ludwig von Hofmanns.
Hofmann, Ludwig von
Tanzender weiblicher Akt von Musikanten begleitet
Los 6827
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)
Tanzender weiblicher Akt von Musikanten begleitet.
Schwarze und farbige Kreide, weiß gehöht auf chamoisfarbenem Japan. 26,1 x 21,1 cm. Unten rechts monogrammiert "LvH".
Moser, Koloman
Stehender Akt in einer gewölbten Halle
Los 6828
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.178€ (US$ 1,267)
Stehender Akt in einer gewölbten Halle.
Aquarell über Bleistift auf dünnem Velin, das Papier unten nach hinten umgeschlagen. 26 x 19,2 cm (Blattgröße).
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dessen Nachlassstempel).
Nilpferd.
Feder und Pinsel in Schwarz auf Velin, kaschiert auf einem stärkeren Papier. 20,2 x 27,6 cm. Unten links undeutlich mit zwei Buchstaben [?] bezeichnet sowie rechts signiert "Hans Thoma".
Provenienz: Galerie von Abercron, damals Köln (heute München, mit Etikett verso).
Deutsch oder Österreichisch
1904. Felsenkloster im Libanon, im Vordergrund ein Zedernwald
Los 6833
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)
1904. Felsenkloster im Libanon, im Vordergrund ein Zedernwald.
Feder und Pinsel in Schwarz über Graphit, blau laviert, weiße Kreide auf blauem Velin. 52,2 x 37,6 cm. Unten rechts datiert "October 1904".
Rosenkrantz, Arild
Tempelruine im Dämmerlicht
Los 6834
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)
Tempelruine im Sphärenlicht.
Pastellkreiden auf Papier. 39,2 x 52,2 cm. Unten rechts signiert "Arild Rosenkrantz". Um 1915.
In exponierter Lage vor schneebedeckten Gipfeln liegt die Ruine eines einst prächtigen Tempels. Milchig blaues und gleißend weißes Licht umspielen das Bauwerk, während die Bergkette im Hintergrund in ein Rosé getaucht ist. In diesem ätherischen Werk entfaltet sich die Farbenlehre Rudolf Steiners, mit der Rosenkrantz spätestens seit seinem Treffen mit dem Anthroposophen in London im Jahr 1913 vertraut war. Wählte Rosenkrantz in seinen Frühwerken die dunklere Farbpalette der Präraffaeliten, bildete er nun in Fortführung der Ideen Steiners eine vollkommen neue Maltechnik aus. Die Glanzfarben Rot, Gelb und Blau und deren Derivate bestimmen den Bildgegenstand. Rosenkrantz hoffte so, das von der Materie verdunkelte reine seelisch-geistige Dasein durch die Malerei enthüllen zu können. Die Wurzeln zu diesem spirituellen Zugang zur Kunst liegen in der Biographie von Arild Rosenkrantz. Seine Mutter, die sich ihrerseits früh dem Spiritismus zugewandt hatte und in Rom ein bekanntes Medium war, hielt ihren Sohn schon in jungen Jahren zum automatischen Zeichnen an. Später brachte sie ihn in Paris mit dem Okkultisten und Wegbereiter der französischen Rosenkreuzer Bewegung Sar Péladan zusammen, in dessen "Salon de la Rose Croix" Arild Rosenkrantz von 1892-1894 ausstellte. 1898 verlegte der Künstler seinen Lebensmittelpunkt nach London, wo er 1912 Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft wurde.
Klinger, Max
Gericht über eine Kindsmörderin
Los 6835
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.060€ (US$ 8,667)
Gericht über eine Kindsmörderin.
Feder in Grau, grau und schwarz laviert, weiß gehöht, über Spuren von Graphit auf festem Papier. 23,4 x 17,3 cm. Unten links monogrammiert und datiert "M.K. (18)77".
Provenienz: Sammlung Werner Eberhard Müller, Leipzig (Lugt 5075).
Bassenge, Berlin, Auktion am 3. November 1970, Los 957 mit Abb.
Privatbesitz Berlin.
"Stiller Tag".
Gouache. 42 x 40 cm. Unten rechts signiert (ligiert) und eigenh. betitelt.
Der Sohn wohlhabender Eltern machte eine Ausbildung zum Agraringenieur, bevor er sich ab etwa 1918 vollkommen der Kunst verschrieb. Als progressiver Künstler schloss er sich dem "Hagenbund" an, wobei er auch dort durch seine vom Mystizismus geprägte Kunst eine Sonderposition einnahm.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Klebeetikett auf der Rückseite des Rahmens).
Winterwald.
Gouache und schwarze Kreide, alt montiert. 28 x 23,8 cm. Unten links signiert "E. Stella" sowie unten rechts noch zweimal signiert, diese Signaturen mit Gouache übergangen.
Von 1900 bis 1905 studierte Stella an der Wiener Kunstgewerbeschule bei C. O. Czeschka sowie an der Wiener Akademie 1905 - 1909 bei Heinrich Lefler. In den Jahren 1913 bis 1919 stellte er seine Werke wiederholt in der Wiener Secession aus. 1921 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses, bei dessen Ausstellungen er zahlreich vertreten war.
Massmann, Hans
Herbstliche Landschaft mit Pappeln an einem Weiher
Los 6838
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)
Herbstliche Landschaft mit Pappeln an einem Weiher.
Feder in Schwarz und Deckweiß über Bleistift auf chamoisfarbenem Velin. 22 x 24,8 cm. Unten rechts signiert "Hans Massmann".
Der in Bukarest gebürtige Hans Massmann erhielt seine malerische Ausbildung an der Wiener Akademie. Gemeinsam mit Egon Schiele besuchte er dort von 1906 bis 1909 die Malklasse von Professor Christian Griepenkerl. Die überholten Unterrichtsmethoden des betagten Akademieprofessors führten zu permanenten Auseinandersetzungen mit den Studenten. Schiele, der die Akademie 1909 verließ, gründete daraufhin mit Hans Massmann und weiteren Künstlern die Neukunstgruppe, die ihre erste Ausstellung noch im Jahr 1909 im Salon Pisko in Wien hat. Aus diesem Jahr stammt auch das berühmte Portrait Egon Schieles, das Hans Massmann im Profil in einem Sessel sitzend zeigt (Wien, Belvedere). Die vorliegende Zeichnung dürfte mit ihren Anklängen an den Jugendstil aus dieser bedeutenden frühen Phase stammen.
Fahrenkrog, Ludwig
Um 1895. Kreuzigung Christi
Los 6839
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)
Kreuzigung Christi.
Feder in Schwarz über Bleistift, grau laviert. 32,5 x 45 cm. Rechts unten in brauner Feder signiert und mit Bleistift bezeichnet "Skizze". Um 1895.
Ludwig Fahrenkrog studiert ab 1887 an der Akademie der Künste in Berlin als Meisterschüler von Anton von Werner. Schon seit den 1890er Jahren beschäftigt sich Fahrenkrog intensiv mit christlichen Themen, die er jedoch zusehends modern uminterpretiert. So erhält er unter anderem im Jahre 1893 den großen Rompreis der Akademie für ein Monumentalgemälde mit der Kreuzigung Christi, dessen Verbleib heute unbekannt ist. Seine christlich geprägte Kunst wandelt sich vor allem ab 1900, nachdem er aus der Kirche ausgetreten ist, zu einem gegenständlich-symbolistischen Stil, der den Historismus genauso ablehnt wie die internationalen Avantgarden. Seine Bildthemen kreisen um die Naturauffassung der Lebensreform-Bewegung, um germanische Mythologie und innerseelische Konflikte. 1913 erhält er eine Professur und wird 1925 zum External Professor of Art an der University of Dakota, USA, ernannt. 1913 gründet Fahrenkrog weiterhin die neuheidnische "Germanische Glaubens-Gemeinschaft", zu dessen Mitgliedern auch Fidus (eigentl. Hugo Höppener) zählt, mit welchem Fahrenkrog eine lebenslange Freundschaft verbindet.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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