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Lot 6600, Auction  119, Tischbein d. Ä., Johann Heinrich, Blick über Kassel auf die Fulda, links mit der Baustelle des neuen Schlosses

Tischbein d. Ä., Johann Heinrich
Blick über Kassel auf die Fulda, links mit der Baustelle des neuen Schlosses
Los 6600

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.820€ (US$ 7,333)

Details

Blick über Kassel auf die Fulda, links mit der Baustelle des neuen Schlosses.
Feder und Pinsel in Schwarz und Grau, grau laviert, über Spuren von schwarzem Stift, die untere rechte Partie mit dem Felsvorsprung und Buschwerk zur Korrektur original montiert. 23,6 x 38,3 cm. Um 1786. Unten mittig in brauner Feder signiert "Tischbein". Wz. Großes bekröntes Lilienwappen mit Schriftzug "C & I Honig".

In mehreren Bauetappen entstand ab 1786 das Schloss Wilhelmshöhe in Kassel. Parallel zu der aufwendigen Umgestaltung der barocken Parkanlage nach Vorbild englischer Landschaftsgärten, entwickelte Landgraf Wilhelm IX., später Kurfürst Wilhelm I., das ambitionierte Schlossbauprojekt.
Johann Heinrich Tischbein s. Ä. lernte in Kassel, um sich anschließend in Frankfurt am Main, Paris, Venedig und Rom künstlerisch weiterzubilden. 1752 ernannte ihn Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel zum Hofmaler. Es folgten weitere Berufungen zum Professor am Kasseler Collegium Carolinum (1762) und zum Direktor der dortigen Akademie (1776). Tischbein zählt zu den bedeutendsten Bildnismalern seiner Epoche, seine Kunst spiegelt die verfeinerte Ästhetik des höfischen Zeitalters auf vollkommene Weise.

Provenienz: Aus der Sammlung Rosenstock, Kassel.

Lot 6601, Auction  119, Zingg, Adrian, Der Staubbachfall im Lauterbrunnental,

Zingg, Adrian
Der Staubbachfall im Lauterbrunnental,
Los 6601

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Der Staubbachfall im Lauterbrunnental im Berner Oberland, mit Wanderern im Vordergrund.
Feder und Pinsel in Schwarz und Braun, in verschiedenen Brauntönen laviert. 65,9 x 49,1 cm. Verso rechts oben alt nummeriert: "No. 2./ 79.," sowie auf dem abgelösten, beiliegendem Untersatzpapier alt bez. (signiert?): "A. Zingg". Um 1758.

Von der hohen Felswand rechts stürzen die Wassermassen des Pletschbachs in die Tiefe ins Tal. Dort wird das Wasser zu Staub aufgewirbelt, weshalb er auch Staubbach genannt wird. Nicht nur die geographische Lage am Eingang des Lauterbrunnentals machten den Staubbachfall zu einem Anziehungspunkt für den Schweiztourismus, sondern auch das Phänomen eines Regenbogens, der sich bei Sonnenschein bildete. Auf einer nahezu identischen Zeichnung, die in der Klassikstiftung Weimar (KK 1906) verwahrt wird, hat Zingg das Phänomen eingefangen. Auf unserer Zeichnung widmet er sich, neben der Darstellung der umliegenden Landschaft, dem atmosphärischen Staubregen des Wasserfalls. Zingg entwarf die Zeichnung in Zusammenhang mit den Kupferstichen, die er gemeinsam mit Aberli für Gottlieb Sigmund Gruners "Die Eisgebirge des Schweizerlandes" ausführte.

Lot 6606, Auction  119, Dupré, Daniel, Flusslandschaft mit Aquädukt bei Sala Baganza unweit von Parma

Dupré, Daniel
Flusslandschaft mit Aquädukt bei Sala Baganza unweit von Parma
Los 6606

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Flusslandschaft mit Aquädukt bei Sala Baganza unweit von Parma.
Feder in Grau und Braun, grau laviert, über einzelnen Spuren von schwarzem Stift. 25,7 x 29 cm. Um 1790.


Lot 6607, Auction  119, Französisch, 18. Jh. Sitzender Hund

Französisch
18. Jh. Sitzender Hund
Los 6607

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

18. Jh. Sitzender Hund.
Kohle, weiße Kreide und Rötel auf blauem Papier, auf blauem Bütten montiert. 19,9 x 10,6 cm.


Lot 6608, Auction  119, Schlichten, Johann Franz von der, Selbstbildnis des Künstlers

Schlichten, Johann Franz von der
Selbstbildnis des Künstlers
Los 6608

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Selbstbildnis des Künstlers.
Schwarze Kreide. 36,5 x 27 cm. Verso möglicherweise eigenhändig signiert "Von der Schlichten", mit einer alten Annotation in Kreide "Eigenh. portrait von ihm / selbst gezeichnet". Um 1750. Wz. Basler Stab mit angehängtem B.

Das reizvolle, feinsinnig observierte Selbstbildnis zeigt den Mannheimer Künstler im Alter von etwa 25 Jahren. Mit etwas verträumtem, melancholischem Blick schaut der junge Mann den Betrachter an. Das gewinnende, noch sehr jugendlich anmutende Gesicht mit den sanften Augen und der recht markanten, kräftig geformten Nase ist von Locken umkränzt, eine Schleife hält die vollen Haare oben zusammen. Das intime Bildnis wirkt sehr persönlich und strahlt eine große Lebendigkeit aus, wodurch der Dargestellte fast greifbar nah erscheint. Entsprechend delikat und gekonnt ist der zeichnerische Duktus. Die unterschiedliche Dichte der Kreideschraffuren schafft weiche Übergänge und erzeugt subtile Lichteffekte in den Haaren und im Inkarnat. Johann Franz von der Schlichten, Sproß einer aus den Niederlanden stammenden Künstlerfamilie, studierte in Bologna bei Felice Torelli und anschließend, 1745-48, bei Sebastiano Conca in Rom. Unser Selbstbildnis besitzt dadurch ein gewisses italienisches Flair. Seit dem Frühjahr 1751 war der begabte Künstler Direktor des kurfürstlichen Malereikabinetts in Mannheim, seit 1769 auch Lehrer an der dortigen Akademie. Er blieb zeit seines Lebens in Mannheim tätig und schuf Veduten und Genrebilder in der Art der niederländischen Feinmaler des 17. Jahrhunderts.

Kobell, Franz
Zwei Landschaftdarstellungen
Los 6610

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Wanderer in einer Felsenlandschaft während eines Gewitters; Baumbestandene Flusslandschaft mit Turmruine.
2 Zeichnungen, je Feder in Braun, farbig aquarelliert. 11,1 x 17,4 cm bzw. 9,8 x 15,3 cm.


Lot 6611, Auction  119, Dunker, Balthasar Anton, Die Rast im Wald

Dunker, Balthasar Anton
Die Rast im Wald
Los 6611 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Die Rast im Wald.
Aquarell über brauner Feder, alt montiert. 14,9 x 20,1 cm. Am Unterrand signiert und datiert "Dessiné par B: A: Dunker 1776".


Lot 6612, Auction  119, Steinel, Prokop, Bildnis Frau von Bretano an ihrem Schreibtisch

Steinel, Prokop
Bildnis Frau von Bretano an ihrem Schreibtisch
Los 6612 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
570€ (US$ 613)

Details

Bildnis der Frau von Brentano in ihrem Boudoir am Schreibtisch sitzend.
Feder und Pinsel in Grau auf Pergament. 18,6 x 14,5 cm. Unten rechts signiert "Procopius Steinl". Um 1780.

Anliegend Fotokopie des Rückdeckels der alten Rahmung mit Hinweisen zur Identität der Dargestellten "Frau von Brentano kommt von Winterthur" und der Provenienz.

Provenienz: Familie Sulzer.
Sammlung Otto Wessner (lt. handschriftl. Annotationen auf dem Rückdeckel, in Kopie vorhanden).

Lot 6613, Auction  119, Birmann, Peter, Wasserfall mit Zeichner

Birmann, Peter
Wasserfall mit Zeichner
Los 6613

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Wasserfall mit Zeichner.
Aquarell über Feder in Schwarz auf Bütten. 36,5 x 28,8 cm. Unten links signiert und datiert "Birmann ad natura [pinxit ?] 1780".



Provenienz: Kunsthandel Franz Meyer, Dresden (verso mit dessen handschriftl. Vermerk).
Aus der Sammlung Erhard Oskar Kaps (Lugt 3549).
Aus der Sammlung Ines Kaps (Lugt 3551, 3575).

Lot 6614, Auction  119, Vogel, Christian Leberecht, Badende in einer Quelle im Wald

Vogel, Christian Leberecht
Badende in einer Quelle im Wald
Los 6614

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Badende in einer Quelle im Wald.
Pinsel in Grau und Braun, über brauner Feder auf Bütten. 34,3 x 20,4 cm. Unten rechts signiert und datiert "Vogl 1779 /inv.".

Bereits früh wurden maßgebliche Professoren und adelige Förderer Dresdens auf das außerordentliche Talent des jungen Christian Leberecht Vogels aufmerksam, sodass er bereits vor Beendigung seines Studiums in die Reihen der Pensionäre der Akademie aufgenommen wurde und zahlreiche öffentliche Aufträge erhielt. 1780 zog Vogel als Hofmaler der Grafen zu Solms auf deren Schloss Wildenfels bei Zwickau. Dort mehrte sich rasch sein Ruf als hervorragender Bildnismaler und Zeichenlehrer des sächsischen Adels, besonders der Fürsten von Schönburg auf Lichtenstein. Im Jahr 1800 wurde Vogel zum ordentlichen Mitglied der Akademie in Dresden ernannt, wo er vierzehn Jahre später auch eine Professur für Portraitmalerei erhielt.

Lot 6617, Auction  119, Deutsch - Nachfolge, um 1800. Gimpel auf einem Ast

Deutsch - Nachfolge
um 1800. Gimpel auf einem Ast
Los 6617

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
322€ (US$ 347)

Details

um 1800. Gimpel auf einem Ast.
Gouache auf Bütten. 24,4 x 19,3 cm. Wz. Straßburger Lilienwappen (Fragment).



Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung "LST in Raute" (nicht bei Lugt).

Lot 6618, Auction  119, Deutsch, 1834. Blühende Pfingstrose

Deutsch
1834. Blühende Pfingstrose
Los 6618

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

1834. Blühende Pfingstrose.
Gouache auf Bütten. 42 x 27,5 cm. Unten rechts in Bleistift monogrammiert "KHK d. 26. May 1834" (Monogramm ligiert), verso in schwarzer Feder nochmals monogrammiert und datiert "1834. 26.V. KHK" und bez. "König".


Lot 6619, Auction  119, Petter, Franz Xaver - Umkreis, Weiße Spinnenlilie (Crinum)

Petter, Franz Xaver - Umkreis
Weiße Spinnenlilie (Crinum)
Los 6619

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.054€ (US$ 1,133)

Details

Umkreis. Weiße Spinnenlilie (Crinum).
Aquarell und Gouche auf Velin. 47,6 x 33,4 cm. Unten rechts in Bleistift betitelt "Crinum".


Lot 6622, Auction  119, Naeke, Gustav Heinrich, Macbeth: Studien zu den Drei Hexen

Naeke, Gustav Heinrich
Macbeth: Studien zu den Drei Hexen
Los 6622

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Macbeth: Studien zu den Drei Hexen.
Feder in Grau und Bleistift auf graugrünem Bütten, verso: Christus unter den Schriftgelehrten, Feder in Grau, grau laviert. 28,2 x 39,5 cm. Verso von fremder Hand bezeichnet "Näke". Wz. Fleur-de-lis (Fragment).



Provenienz: Mit einem unbekannten Sammlerstempel (ähnlich Lugt 1708b, Sammlung Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau).

Literatur: Wolfgang Thiede: Zeichnungen und Malerei der Goethe-Zeit. Vom Nach-Rokoko zum malerischen Realismus, Ausst.Kat. AGO Galerie, Berlin 1984, Nr. 28.

Lot 6623, Auction  119, Schwind, Moritz von, Gewandstudie: Jüngling, sitzend, in einen weiten Mantel gehüllt

Schwind, Moritz von
Gewandstudie: Jüngling, sitzend, in einen weiten Mantel gehüllt
Los 6623

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Gewandstudie: Jüngling, sitzend, in einen weiten Mantel gehüllt.
Bleistift auf Velin. 22,2 x 20 cm. Rechts datiert "13 feb. (1)829".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Herrmann Schwind (Sohn des Künstlers, 1843-1906).
Moritz Bauernfeind (Maler, 1870-1947, verso auf dem Karton von diesem handschriftl. bez. "Diese Zeichnung vermache ich meiner Schwester Lena. Moritz Bauernfeind Baumgarten 1945", sowie ferner bez. "Moritz v. Schwind: Faltenwurfstudie").
Helene ("Lena") Bauernfeind (1875 Wien - 1953 Innsbruck).

Lot 6624, Auction  119, Genelli, Giovanni Bonaventura, Minos als Höllenrichter mit Szenen aus Dantes Inferno

Genelli, Giovanni Bonaventura
Minos als Höllenrichter mit Szenen aus Dantes Inferno
Los 6624

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.216€ (US$ 4,533)

Details

Minos als Höllenrichter mit Szenen aus Dantes Inferno.
Feder in Grau auf Transparentpapier. 30,5 x 47,6 cm. Unten rechts signiert und datiert "Genelli fecit 1840".

Genelli schuf in seiner Laufbahn mehrere Illustrationsfolgen zu Dantes Göttlicher Komödie. Erste Zeichnungen entstanden in den 1840er Jahren als eigenständige Kompositionen noch unter dem Einfluss von Joseph Anton Kochs Dekorationen im Casino Massimo in Rom. Im Jahr 1846 erhielt Genelli einen Auftrag für eine weitere Folge von Zeichnungen zu dem Thema. Diese Folge von 36 gestochenen Blatt in 9 Lieferungen wurde von Max Jordan 1865 mit Begleittexten auf Deutsch, Italienisch und Französisch anlässlich des 600. Geburtstags von Dante herausgegeben. Eine zweite Auflage erschien 1867.

Provenienz: Galerie Grünwald, München.
Privatsammlung Niedersachsen.

Schwind, Moritz von
Austria: Personifikation der friedfertigen Austria und Personifikation der wehrhaften Austria
Los 6625 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Austria: Personifikation der friedfertigen Austria und Personifikation der wehrhaften Austria.
2 Zeichnungen, Feder und Pinsel in Grau und Schwarz, über Graphit, teils gold gehöht, auf chamoisfarbenem Künstlerkarton. Je ca. 15,5 x 14,5 cm (Darstellung), 30,4 x 19 cm (Blattmaß). Wz. J. Whatman 1867.

Zu den bekanntesten Werken Moritz von Schwinds gehören die Fresken und Kartons für die Wiener Oper, für die der Künstler im Jahr 1863 einen Auftrag von den beiden Architekten erhalten hatte. Er selbst führte die Malereien in der Loggia mit Szenen aus Mozarts Zauberflöte aus, die Ausführung weiterer Kartons von Schwind mit Darstellungen aus anderen Opern übernahm Franz Xaver Barth. Der äußeren Kontur der beiden vorliegenden Personifikationen Austrias entsprechen dem der verschiedenen Wand- und Deckenmedaillons im Schwind-Foyer der Wiener Oper. Damit dürften die beiden delikaten Zeichnungen in Verbindung dieses an Prestige reichen Auftrags an Schwind stehen.

Lot 6626, Auction  119, Ramberg, Johann Heinrich, Titelblattentwurf: Die drei Grazien mit Amor umkränzen eine Lyra

Ramberg, Johann Heinrich
Titelblattentwurf: Die drei Grazien mit Amor umkränzen eine Lyra
Los 6626

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Titelblattentwurf: Die drei Grazien mit Amor umkränzen eine Lyra.
Gouache und Aquarell auf Velin. 12,4 x 8,3 cm. Unterhalb der Darstellung signiert, datiert und bezeichnet "J. H. Ramberg invenit-delin[eavi]t. / Hannover 1820.", auf einem Zettel auf dem Untersatz von alter Hand bez. "Titelkupfer zum Taschenbuch Minerva / Jahrgang 1822.".

Beigegeben nach der Zeichnung das 1822 für das Taschenbuch "Minerva" von A. W. Böhm radierte Titelblatt im Gleichsinn.

Provenienz: Sammlung Adolf von Heydeck (1787-1856), Dessau (Lugt 2519).
Sammlung Wilhelm von Donop (1805-1865), Detmold.
Dessen Ramberg-Sammlung bei Amlser & Ruthardt, Berlin, Auktion am 12. März 1901, Los 1862.

Lot 6627, Auction  119, Riepenhausen, Johannes, Eros und Anteros mit Psyche in der Landschaft

Riepenhausen, Johannes
Eros und Anteros mit Psyche in der Landschaft
Los 6627

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Eros und Anteros mit Psyche in der Landschaft.
Pinsel in Braun über Graphit. 28,5 x 25,2 cm. Unten links signiert "J. Riepenhausen f.".

Das Metropolitan Museum in New York besitzt eine zweite, allerdings kolorierte Version dieses Motivs von Riepenhausen (Inv.Nr. 2008.212). Die beiden qualitätvollen Zeichnungen unterscheiden sich in der Größe sowie in der Landschaftskomposition und der Draperie von Psyches Kleidung.

Lot 6629, Auction  119, Frølich, Lorenz, Aschenbrödel beim Erbsenlesen

Frølich, Lorenz
Aschenbrödel beim Erbsenlesen
Los 6629

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
527€ (US$ 567)

Details

Aschenbrödel beim Erbsenlesen.
Vier Skizzenbuchblätter, Feder in Grau, grau laviert und Bleistift. Folio. Teils mit schwachen, unleserlichen Bleistiftannotationen, zwei Federzeichnungen mit Nummerierung "20 f." bzw. Datierung und Monogramm "12L[18]60" [?].

Der dänische Maler, Illustrator, Zeichner und Graphiker Lorenz Frølich erhielt seine Ausbildung bei Martinus Rørbye, Christen Købke und Christoffer Wilhelm Eckersberg. 1840 reiste er nach München. Hier kopierte er antike Skulpturen und studierte die Werke von Wilhelm von Kaulbach, Peter von Cornelius und Julius Schnorr von Carolsfeld. Von Letzterem wie auch durch August Richter, Moritz Resch und Julius Hübner wurde sein Illustrationsstil maßgeblich beeinflusst. 1843-46 war er bei Eduard Bendemann in Dresden, Anfang der 50er Jahre bei Thomas Couture in Paris. Ab 1877 zurück in seiner Geburtsstadt wird er dort 1894 Professor an der Kunstakademie. Auf den vier vorliegenden Skizzenbuchblättern entwickelt Frølich in Kompositions- und Lichtstudien sowie kleinen schnellen Bleistiftskizzen seine Ideen zu Aschenputtel, die traurig über der Schüssel mit Erbsen sitzt und die guten von den schlechten trennt - der zur Hilfe aber die Tauben durch das Fenster heraneilen.

Lot 6631, Auction  119, Deutsch, um 1850. Reisender mit Tornister, den letzten Blick auf das Heimatdorf werfend

Deutsch
um 1850. Reisender mit Tornister, den letzten Blick auf das Heimatdorf werfend
Los 6631

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

um 1850. Reisender mit Tornister, den letzten Blick auf sein Heimatdorf werfend.
Aquarell über Bleistift, verso "Landschaftsstudie mit Schlossbau". 27,9 x 20,2 cm.


Lot 6632, Auction  119, Erhard, Johann Christoph, Partie im Mürztal in der Steiermark

Erhard, Johann Christoph
Partie im Mürztal in der Steiermark
Los 6632

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.364€ (US$ 1,467)

Details

Partie im Mürztal in der Steiermark.
Aquarell auf Bütten. 9 x 24,8 cm. Verso in Bleistift von alter Hand bez. "Mürzthal" und "von Erhart".



Provenienz: Aus einer unbekannten Sammlung "LST in Raute" (nicht bei Lugt).

Lot 6633, Auction  119, Blaas, Carl von, Alte Mauer

Blaas, Carl von
Alte Mauer
Los 6633

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Eine alte Mauer mit Holzzaun.
Bleistift und Aquarell. 24,5 x 30,5 cm. Um 1840.

Die Studie einer verfallenen Mauer und eines schlichten Holzzauns zeigt einen weniger bekannten Aspekt des Schaffens des Historienmalers Karl Ritter von Blaas. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende von Blaas hatte 1832 dank der Förderung eines adligen Verwandten das Kunststudium an der Akademie von Venedig angetreten und errang hier nach kurzer Zeit mit historischen Kompositionen erste Achtungserfolge. 1837 erhielt er von der Wiener Akademie ein fünfjähriges Romstipendium. In Rom schloss der Künstler Bekanntschaft mit Friedrich Overbeck und verkehrte im Kreis der Nazarener. Das vorliegende Blatt dürfte während dieser römischen Schaffensphase entstanden sein. Die im Freien gezeichnete Studie, die wohl in einer der malerischen Ortschaften in der Umgebung Roms aufgenommen wurde, zeugt von Blaas' realistischer Grundgesinnung. Mit zeichnerischer Virtuosität und koloristischem Feinsinn hat der Künstler das schlichte und bescheidene Sujet eingefangen.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Lot 6635, Auction  119, Ender, Thomas, Aussicht von Hohenems nach

Ender, Thomas
Aussicht von Hohenems nach
Los 6635

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.960€ (US$ 5,333)

Details

Aussicht von Hohenems in Vorarlberg auf das Rheintal.
Aquarell, alt aufgezogen. 36,5 x 54,2 cm. Am Unterrand wohl eigenh. betitelt "Gegend hinter bey (durchgestrichen) Hohenems", verso auf der Pappe mit dem Ausschnitt eines alten Auktionskataloges.


Lot 6637, Auction  119, Stölzel, Christian Ernst, Tiberlandschaft bei Acqua Acetosa nahe Rom

Stölzel, Christian Ernst
Tiberlandschaft bei Acqua Acetosa nahe Rom
Los 6637 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.216€ (US$ 4,533)

Details

Tiberlandschaft bei Acqua Acetosa nahe Rom.
Aquarell über Bleistift. 10,1 x 18,1 cm. Unten links signiert "E. Stölzel fec." sowie rechts bezeichnet und datiert "Prèsso di acqua acetosa, vicino all Tiber / Roma di 20 Nov 1829".


Lot 6639, Auction  119, Niessen, Johannes, Studienblatt mit dem Bildnis des Giacomo Orlandi di Subiaco

Niessen, Johannes
Studienblatt mit dem Bildnis des Giacomo Orlandi di Subiaco
Los 6639

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Studienblatt mit dem Bildnis Giacomo Orlandis di Subiaco.
Bleistift und schwarze Kreide, Spuren von Weißhöhungen auf hellbraunem Velin. 30,9 x 23 cm. Am rechten Rand mit handschriftl. Annotationen in Bleistift und dem Datum "Rom 1848".

Giacomo Orlandi aus Subiaco verkörperte den Typus des Römers schlechthin. Das klassische Profil mit der geraden Nase, die ausdrucksvollen Augen und dazu das lockige, unbändige Haar zeichnen diesen berückend schönen Mann aus. Orlandi inspirierte viele Künstler zu Modellstudien, darunter auch Jean-Léon Gérome, Edgar Degas oder Anselm Feuerbach. Auch der aus Köln stammende Johannes Niessen hat Orlandi wiederholt festgehalten, unter anderem in seinem unübertrefflichen "Bildnis Giacomo Orlandi en face" aus dem Jahr 1847 (siehe Bassenge Auktion 118, Los 6762). Auf dieser Zeichnung vermerkte Niessen den Namen des Dargestellten und verhalf ihm so zu einem die Jahrhunderte überdauernden Ruhm.

Provenienz: Aus einem Klebealbum aus der Sammlung des Johann Georg von Sachsen (nach Auskunft des Vorbesitzers).

Lot 6642, Auction  119, Löffler, August, Küstenpartie in Palästina

Löffler, August
Küstenpartie in Palästina
Los 6642

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

Küstenpartie in Palästina.
Aquarell über Spuren von schwarzem Stift. 23,5 x 32,3 cm. Unten links monogrammiert "AL".


Lot 6644, Auction  119, Graeb, Carl, Palermo

Graeb, Carl
Palermo
Los 6644

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.356€ (US$ 2,533)

Details

Blick in den Innenhof einer Kirche in Italien mit romanischem Fassadenaufbau und einem Fresko.
Aquarell mit Feder und Pinsel in Grau. 29,3 x 21,6 cm. Unten rechts signiert und datiert "Carl Graeb 1869 Berlin".


Lot 6645, Auction  119, Maierhofer, Stefan, Sonnige Berglandschaft auf Capri

Maierhofer, Stefan
Sonnige Berglandschaft auf Capri
Los 6645

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Sonnige Berglandschaft auf Capri.
Aquarell. 37,9 x 27,7 cm. Monogrammiert und datiert unten links "Capri 1881 / SM (ligiert)".

Obwohl das Monogramm in Franz Goldsteins Monogrammlexikon, Berlin 1964, gelistet ist (S. 546), scheint über den Künstler nichts bekannt zu sein.

Lot 6647, Auction  119, Allers, Christian Wilhelm, An der Straße nach Camaldoli

Allers, Christian Wilhelm
An der Straße nach Camaldoli
Los 6647

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
546€ (US$ 587)

Details

An der Straße nach Camaldoli.
Bleistift, aufgezogen auf Karton. 49,7 x 35,7 cm. Unten links signiert und datiert "C W Allers [18]93 / Napoli", unten mittig eigenhändig bezeichnet "An der Strasse nach Camaldoli".

Im Jahr 1892 ließ sich Christian Wilhelm Allers auf Capri eine Villa mit einem großen Atelier errichten, wo er bis 1902 die Wintermonate verbrachte und arbeitete. Die Villa entwickelte sich für Künstler und bedeutende Persönlichkeiten aus ganz Europa bald zum gesellschaftlichen Zentrum der Insel. Allers galt den Besuchern als eine Art "Inselkönig". Die im Jahr nach seiner Ankunft entstandene Zeichnung zeigt den Treppenaufgang zur Eremitage von Camaldoli auf dem gleichnamigen Hügel nordwestlich von Neapel, an dem mit 457 Metern höchsten Punkt der Stadt am Rande der Phlegräischen Felder. Die Aussicht vom Belvedere gilt als einer der prachtvollsten in ganz Italien.

Provenienz: Sammlung Kasimir Hagen, Köln (Lugt 4794 und 4795, Stempel verso auf dem Karton).

Lot 6648, Auction  119, Preyer, Ernest, Der Campanile auf Capri mit Blick auf den Vesuv; Küste von Capri

Preyer, Ernest
Der Campanile auf Capri mit Blick auf den Vesuv; Küste von Capri
Los 6648

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Der Campanile auf Capri mit Blick auf den Vesuv; Küste von Capri.
2 Zeichnungen auf einem gefalteten Bogen aus einem Skizzenbuch, Bleistift, braun laviert und Bleistift, braun und blau aquarelliert, auf Velin. 22,8 x 29,4 cm. Die zweite Seite unten rechts bezeichnet und datiert "Capri 25 April 1870".

Ernest Preyer war Mitglied der Künstlervereinigung Malkasten in Düsseldorf.

Lot 6649, Auction  119, Deutsch, um 1830. Albergo Pagano auf Capri

Deutsch
um 1830. Albergo Pagano auf Capri
Los 6649

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
558€ (US$ 600)

Details

um 1830. Albergo Pagano auf Capri.
Bleistift, braun laviert, weiß gehöht, auf bräunlichem Velin. 21,5 x 28,8 cm. Verso in Bleistift bezeichnet "Heinrich Reinhold / 1789-1825" und auf dem Passepartout bezeichnet "Haus Pagano auf Capri".

Das 1825 gegründete Hotel Pagano war vor allem bei deutschen Künstlern und Schriftstellern beliebt. Neben Carl Blechen, Joseph von Führich, Carl Wilhelm Götzloff logierte hier auch August Kopisch, der Entdecker der blauen Grotte.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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