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Lot 6346, Auction  119, Whistler, James Abbot McNeill, La Marchande de Moutarde - Die Mostrichhändlerin

Whistler, James Abbot McNeill
La Marchande de Moutarde - Die Mostrichhändlerin
Los 6346

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

La Marchande de Moutarde - Die Mostrichhändlerin.
Radierung auf Bütten. 15,7 x 8,8 cm. (1859). Kennedy 22 V.

Aus der Folge "Twelve Etchings from Nature". Die Radierung zeigt den Blick in einen engen Verkaufsladen, in dem eine Frau mit weißer Haube Senf in kleine Steinguttöpfe abfüllt, während ihre junge Assistentin am Türrahmen lehnt. Die Zeichnung für diese Komposition entstand auf Whistlers Reise nach Köln im Jahr 1858. Köln hatte sich zu dieser Zeit als kleines Zentrum für feinen Senf etabliert. Und auch heute noch ist diese teils mit echtem Kölsch verfeinerte Delikatesse dort in den traditionellen Senffässchen zu haben. - Ganz ausgezeichneter, toniger Druck mit feinen Grauabstufungen mit breitem Rand. Etwas vergilbt, schwache diagonale Knickspur, kleinere Schäden im oberen weißen Rand, vertikaler Falz im weißen Rand ganz rechts, sonst gut erhalten.

Lot 6347, Auction  119, Burchartz, Max, Stilleben mit Brotzeit

Burchartz, Max
Stilleben mit Brotzeit
Los 6347

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

Stillleben mit Brotzeit.
Aquarell über Bleistift auf Skizzenblockpapier. 27 x 39 cm. Oben rechts mit Feder in Braun datiert, verso mit dem Nachlaßstempel sowie signiert "Lotte Burchartz". 1946.

Humorvolle kleine Zusammenstellung einer Mahlzeit: Brot, Ei, Messer, Brett und Wurst sind nahezu formatfüllend in warmer Farbpalette wiedergegeben.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlassstempel verso).

Lot 6348, Auction  119, Hesse, Ernst, Brotlaib

Hesse, Ernst
Brotlaib
Los 6348

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

Brotlaib.
Bronze, patiniert. 21,5 x 15 cm. 2000-2019.

Seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre widmet sich der Bildhauer, Zeichner, Maler und Foto- wie Videokünstler Hesse dem Sujet Brot. Auf seinen Reisen in die verschiedensten Länder der Welt sammelte Hesse auf Märkten, in privaten Küchen oder Traditionsbäckereien Brotlaibe in allen Formen. Er dokumentiert sie fotografisch und in Bronzeabgüssen. So kam im Laufe der Zeit eine beträchtliche Sammlung der unterschiedlichsten Formen dieser Backware in seinem Düsseldorfer Atelier zusammen. Das Brot ist essentieller Bestandteil der meisten Küchen, vielseitig in seiner Zutatenliste und Erscheinung und verkörpert das tagtägliche Produkt in vielen Kulturkreisen.
Hesses Brotlaibe aus Bronze sind Teil der Serie „Fragments of Identiy“ (2000-2019). Mit dieser Reihe zeigt Hesse den Pluralismus des Alltäglichen und enthebt die Brote durch den Bronzeguss zugleich der alltäglichen Vergänglichkeit. Ein Grundgedanke Hesse ist es, ein sensibles Verständnis für Formen und Riten in ihrer Bedeutung und ihrem Eigenen zu entwickeln. Uns schult Hesse, dadurch die alltäglichen Ressourcen wertzuschätzen, Ressourcen des Lebens und Überlebens (siehe Thomas Hirsch, Das Gesicht des Brotes/ Museum der Brotkultur, Ulm 2004).

Lot 6349, Auction  119, Droese, Felix, Jodenkoeken

Droese, Felix
Jodenkoeken
Los 6349

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
570€ (US$ 613)

Details

Jodenkoeken.
Zylinderförmige, gefüllte Keksdose aus Metallblech der Marke "Davelaar", Papierumwicklung, diese vom Künstler in Bleistift bezeichnet und mit Pflastern sowie Papierzetteln beklebt. Ortsbezeichnet "Amsterdam", datiert "21/11/92" und mit Widmung "für Louis / + Susanne". 1992.



Provenienz: Aus der Sammlung Louis Peters, Köln.

Lot 6352, Auction  119, Vostell, Wolf, Prager Brot

Vostell, Wolf
Prager Brot
Los 6352

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

Prager Brot.
Weizenmischbrot, vergoldet, mit Badethermometer. 22 x 11 x 8 cm. Auf der Unterseite auf dem Etikett des VICE-Versand, Remscheid, mit Kugelschreiber signiert "Vostell" und typographisch betitelt. 1968.

Dieses Objekt ist Teil der nicht limitierten Auflage des VICE-Versand, Remscheid.

Lot 6353, Auction  119, Spoerri, Daniel, "La Pharmacie Bretonne"

Spoerri, Daniel
"La Pharmacie Bretonne"
Los 6353

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.200€ (US$ 6,667)

Details

"La Pharmacie Bretonne" (Die bretonische Hausapotheke).
2-flügeliger Kasten mit je drei Türen aus Holz, darin 117 lose Glasfläschchen. 120 x 44 x 17 cm (geschlossen), 120 x 88 x 8,5 cm (offen). Bezeichnet auf der geschlossenen Vorderseite "Daniel Spoerri, La Pharmacie Bretonne", verso eigenh. bez. "Fontaines sacrées / 1/5 épreuves d'artiste / im ganzen 60 Exemplare / dieses Exemplar gehört Louis F. Peters + Susanne / 1970-82 / dies [?] in Köln 10. Mai [19]82".

Die kleinen Glasfläschchen sind gefüllt mit heiligem Wasser aus den Brunnen der Bretagne, die Spoerri zusammen mit Marie-Lousie Plessen 1977/78 besuchte. Das Apothekerschränkchen beinhaltet 117 Fläschchen, die befüllt und etikettiert sind. Begleitend zu dieser Arbeit entstand eine Publikation mit der Auflistung aller genannten Quellen sowie deren entsprechende Bräuche, von denen die Anwohner berichten.
Mit beiliegender Publikation Heilrituale an bretonischen Quellen (Oldenburg 1981, hrsg. Daniel Spoerri, Marie-Louise Plessen), diese vom Künstler und der Autorin signiert und nummeriert: Exemplar 2272 /3000.

Provenienz: Aus der Sammlung Louis Peters, Köln.

Lot 6354, Auction  119, Rembrandt Harmensz. van Rijn, Die Pfannenkuchenbäckerin

Rembrandt Harmensz. van Rijn
Die Pfannenkuchenbäckerin
Los 6354

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.976€ (US$ 3,200)

Details

Die Pfannkuchenbäckerin.
Radierung. 10,9 x 7,8 cm. 1635. B. 124, White/Boon (Hollstein) 124 III, Nowell-Usticke 124 V (von VI), Hinterding/Rutgers (New Hollstein) 144 VI (von VII).

Eier, Mehl, Milch und eine Prise Salz, mehr braucht es eigentlich nicht, um die perfekte Eierspeise herzustellen, gebacken in der Pfanne, die regional ganz unterschiedliche Bezeichnungen gefunden hat: Pfannkuchen, Eierkuchen, Eierpfannkuchen, Plinsen, Blini, Baignet oder Palatschinken. Unsere Bäckerin backt vermutlich Poffertjes, kleine Küchlein, die die niederländische Variante der beliebten Speise darstellen. Überhaupt haben die niederländischen Nachbarn ein Faible für fettgebackenes mit langer Tradition. So wundert es kaum, dass Rembrandt bereits im frühen 17. Jahrhundert diese lebensnahe, authentische und alltägliche Szene in einer Radierung rasch eingefangen hat.
Noch vor den letzten Überarbeitungen. Ausgezeichneter Druck mit feinem Rändchen um die Plattenkante. Vereinzelt stockfleckig, winzige Läsuren in den oberen Ecken, ebenda geringe Montierungsreste verso, diese minimal durchschlagend, sonst tadellos.

Provenienz: Aus der Sammlung Albert van Loock (Lugt 3751).

Lot 6357, Auction  119, Wedgwood Black Basalt, Wedgwood Teekanne

Wedgwood Black Basalt
Wedgwood Teekanne
Los 6357

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

Wedgwood Teekanne.
Black Basalt. Zylindrische Wandung mit vertikalen "Satin"-Streifen, sitzende Sibylle als Knauf. H. 14 cm. Auf dem Boden mit Pressmarke "Wedgwood". Um 1800.


Lot 6358, Auction  119, Wedgwood Black Basalt, Wedgwood Schale

Wedgwood Black Basalt
Wedgwood Schale
Los 6358

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
273€ (US$ 293)

Details

Wedgewood Schale.
Black Basalt. An der Wandung mit Reliefauflagen in Form von antiken Figurengruppen und Ornamenten. H. 5,3 cm, D. 10 cm. Auf dem Boden mit Pressmarke "Wedgwood" und der Nummer "42". Um 1840.


Lot 6359, Auction  119, Wedgwood Black Basalt, Wedgwood Koppchen

Wedgwood Black Basalt
Wedgwood Koppchen
Los 6359

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
223€ (US$ 240)

Details

Wedgwood Koppchen und Unterteller.
Black Basalt. An der Wandung bzw. auf dem Spiegel mit Reliefauflagen in Form von antiken Figurengruppen, Bäumen und Ornamenten. H. 5,5 cm (Koppchen), D. 13,5 cm (Untersatz). Auf dem Boden des Koppchens Pressmarke "Wedgwood" und "Made in England", auf dem Boden des Untertellers Pressmarke "Wedgwood". Um 1896 bzw. um 1840.


Lot 6360, Auction  119, Wedgwood Black Basalt, Wedgwood Zuckerdose

Wedgwood Black Basalt
Wedgwood Zuckerdose
Los 6360

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
149€ (US$ 160)

Details

Wedgwood Zuckerdose.
Black Basalt. Kleine gebauchte Deckeldose mit zwei seitlichen Henkeln, an der Wandung mit Reliefauflagen in Form von antiken Figurengruppen und Ornamenten (zwei Sprünge und kleine Restaurierung), innen glasiert. H. 10 cm. Auf dem Boden mit Pressmarke. Um 1820.


Debucourt, Philibert Louis
Intérieur d'une cuisine; Intérieur d'une salle manger
Los 6361

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Intérieur d'une salle manger; Intérieur d'une cuisine. 2 Aquatintaradierungen, mit wohl zeitgenössischem Kolorit, nach Martin Drölling. Je ca. 44 x 51,5 cm.

Wir blicken in eine Küche des frühen 19. Jahrhunderts in Frankreich. Die beiden sitzenden Damen unterbrechen ihre Tätigkeit, um den Betrachter mit einem etwas müden Lächeln zu empfangen - das Mädchen am Boden lässt sich in ihrem Spiel mit der Katze jedoch keinesfalls ablenken. Wir stören dieses intime Zusammensein bei der Arbeit und blicken uns in der bürgerlichen Küche, die allein durch die hereinfallende Sonne erleuchtet wird, etwas um. Sie erinnert mit ihrer schlichten, ruhigen Atmosphäre und den stilllebenhaften Arrangements von Töpfen, Blumen und Besen an niederländische Genrebilder. Die Aquatintaradierung übersetzt Dröllings Gemälde (Musée du Louvre, Inv. 4097) mit seinem Fokus auf Texturen und Lichtverhältnisse mit subtilen Schattenverläufen und gekonnt gesetzten Lichtreflexen.
Das Pendant zu dieser Küchenszene ist der „Salle à manger“, in dem sich der Hausherr - den Zylinder und Regenschirm in der Ecke abgelegt - am Esstisch niedergelassen hat. Im Nebenzimmer spielt seine Frau am Klavier. Das Gemälde von Drölling befindet sich heute in Pariser Privatbesitz, zusammen mit dem „Interieur d’une cuisine“ wurde es 1817 auf dem Pariser Salon gezeigt. Dröllings Realismus und dokumentarische Aufmerksamkeit sind typisch für diese Zeit und findet sich auch in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts wieder, wie beispielsweise in Werken von Honoré de Balzac, Emile Zola, Gustave Flaubert und Guy de Maupassant, in denen die Genauigkeit und die fast dokumentarische Wiedergabe des sozialen Umfelds im Vordergrund stehen. - Ganz ausgezeichnete Drucke mit schmalem Rand. Leicht lichtrandig und etwas angestaubt, der "Salle à manger" mit kleinen Ausbesserungen links und oben im Rand, die "Cuisine" mit winzigen ausgebesserten, dezent retuschierten Löchlein links in der Darstellung, rechts im Rand kleines ausgebessertes Loch, sonst schön.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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