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Lose pro Seite


Hirémy-Hirschl, Adolf
In Ekstase (Studie zu "Sic Transit")
Los 6202

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

In Ekstase (Studie zu "Sic Transit").
Kohle und weiße Kreide auf blaugrauem Bütten. 30,5 x 23,5 cm.

Wie das folgende Los 6203 eine Vorstudie zum monumentalen Polyptichon "Sic Transit" (1912) in der Galleria Nazionale d'Arte Moderna in Rom. Die Zeichnung bereitet die geisterhafte Frauengestalt vor, die im linken Paneel im rechten Hintergrund zu sehen ist.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Stempel verso).
Galleria Carlo Virgilio, Rom (Stempel verso).
Seither im Privatbesitz.

Hirémy-Hirschl, Adolf
Die Pest zieht durch Rom (Vorstudie zu "Sic Transit")
Los 6203

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
17.360€ (US$ 18,667)

Details

Die Pest zieht durch Rom (Vorstudie zu "Sic Transit").
Öl auf Leinwand, doubliert. 48,4 x 72,3 cm. Um 1912.

Das vorliegende Gemälde ist wie Los 6202 eine Vorstudie zum linken Paneel des allegorisch komplexen Spätmeisterwerkes "Sic Transit" von Hirémy-Hirschl. Das 1912 vollendete Polyptichon befindet sich heute in der Galleria d'Arte Moderna in Rom und ist wie viele der Werke Hirémy-Hirschls von endzeitlicher Tragik bestimmt. Darin verhandelt der Künstler den Untergang der antiken Welt und den Aufstieg und Sieg des Christentums, wobei das Thema des linken Paneels ("Pestvisionen") die Zerstörung der römischen Zivilisation ist. Zentrales Element der Darstellung ist die Pest, die als leuchtender Nebel mit angedeuteten apokalyptischen Todesgenien Form annimmt und durch die Straße zieht. Die Vorstudie weist im Wesentlichen die gleiche Kompositionsstruktur und Farbstimmung der finalen Ausführung auf; Änderungen nahm der Künstler hauptsächlich in Hinblick auf die Architekturkulisse und die Dynamik der wütenden Nebelgestalten vor.
Der in Ungarn geborene Hirschl wächst in Wien auf und besucht dort von 1874 bis 1882 die Akademie der Bildenden Künste. Nach seiner Studienzeit besucht er 1882 erstmals Rom, die Ewige Stadt. Zurück in Wien beginnt Hirschl eine Affäre mit einer verheirateten Frau und brüskierte damit die Wiener Gesellschaft. Die Frau, Isabella Henriette Victoria Ruston, lässt sich schließlich scheiden und heiratet Hirschl, doch der Skandal bleibt. Getrieben von der Häme, die ihm entgegen schlägt, setzt Hirschl sich mit seiner Frau und Tochter nach Rom ab. Er nennt sich von nun an Hirémy-Hirschl. Für den Künstler war Rom ein Zufluchtsort, wo er umgeben von der antiken Mythologie und der Geschichte auch Inspiration für seine symbolistisch aufgeladenen Historienbilder fand.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Stempel).
Galleria Carlo Virgilio, Rom.
Matthiesen Fine Art Ltd., London.
Seither in Privatbesitz.

Boehme, Karl Theodor
Meeresbrandung auf Rügen mit Treibholz
Los 6204

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Meeresbrandung auf Rügen mit Treibholz.
Öl auf Leinwand, auf Malkarton aufgezogen. 42 x 54,3 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "Karl Boehme. / Rügen d. 21.9.1920.".


Jettmar, Rudolf
Apokalyptisches Pferd über endzeitlicher Landschaft
Los 6205

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.464€ (US$ 4,800)

Details

Apokalyptisches Pferd über endzeitlicher Landschaft.
Öl auf Leinwand. 115,5 x 130,5 cm. Rechts unten signiert und datiert "Rudolf Jettmar / (1)936".

Bedrohlich schnaubend galoppiert das apokalyptische Pferd durch den Himmel über eine weite, von Verwüstung gezeichnete Landschaft, in deren weiten Ebene sich ein Fluss vorbei an Ruinen, abgestorbenen Bäumen und Überbleibseln der menschlichen Zivilisation schlängelt. In der Ferne erscheint unter Gewitterwolken eine brennende Stadt. Die Landschaft erinnert an die im ersten Weltkrieg verwüsteten Schlachtfelder und erscheint zugleich prophetisch den heraufziehenden zweiten Weltkrieg vorwegzunehmen. Rudolf Jettmar gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Symbolismus. 1885 kam er als junger Mann, gegen den Willen des Vaters, aus Westböhmen nach Wien, um an der Akademie unter Franz Rumpler, Christian Griepenkerl und August Eisenmenger zu studieren. 1892 führte er sein Studium in Karlsruhe fort und begann, sich mit dem Werk Anselm Feuerbachs auseinanderzusetzen. Nach einer ausgedehnten Studienreise nach Italien und Anstellungen in Leipzig und Dresden kehrte er nach Wien zurück und wurde 1898 in die Wiener Secession aufgenommen. Im Jahre 1910 folgte seine Berufung zum Akademieprofessor, einen Posten, den er bis 1936 innehatte. Anfänglich in seiner Kunst noch vom Wiener Jugendstil geprägt, wendet er sich, inspiriert von den Arbeiten Max Klingers und Arnold Böcklins bald verstärkt symbolistischen Themen zu und war seinerseits wiederum eine wichtige Inspirationsquelle für nachfolgende Künstlergenerationen, so zum Beispiel die Künstler des Wiener Phantastischen Realismus um Ernst Fuchs. Jettmar hat sich in seinem Werk verschiedentlich mit den Themen des Krieges und des menschlichen Sündenfalls beschäftigt, so entstanden auch Folgen zu Lord Byrons Paradise Lost oder dem Mysterienspiel Kain. Vieles in Jettmars Kunst bleibt stets bewusst rätselhaft und unbestimmt. In vorliegendem Werk gibt Jettmar jedoch einen subtilen Hinweis darauf, wem er die Verantwortung für das drohende Unheil zuschreibt: Eine dünne, gerade Linie führt - einer Leine gleich - von den Zügeln des Pferdes zur brennenden Stadt in der Ferne - der Mensch hat das Unglück selbst heraufbeschworen und seine eigene Zerstörung herbeigeführt. Er hat aber auch die Kontrolle darüber, es nicht dazu kommen zu lassen.

Fidus
"Die Brautinsel"
Los 6206

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.600€ (US$ 20,000)

Details

"Die Brautinsel" - Junges Paar am Meeresufer, mit Blick auf einen Tempel.
Öl auf Malkarton. 90 x 112 cm. Unten rechts signiert "Fidus", unten links betitelt "Die Brautinsel", verso nochmals signiert, betitelt und datiert "Die Brautinsel" / Entworfen 1921, ausgeführt 1923 / in Oellasur. Fidus", ferner mit montiertem Zettel mit typographischen Angaben zu dem Werk. Im Originalrahmen.


Bei diesem Werk von Fidus handelt es sich um ein symbolisches Gedächtnisbild, das an den tragischen Tod eines jungen Brautpaares erinnern soll. Am 23. Juli 1920 verloren Hildegard Begemann und ihr Verlobter Herbert Bartel bei einem Segelunfall in der Kieler Bucht ihr Leben. Die Braut, gerade einmal 23 Jahre alt, und ihr Verlobter studierten beide in Kiel Medizin, nachdem sie das Physikum an der Tübinger Universität mit Auszeichnung bestanden hatten. Den Auftrag für das Bild erteilte der schwer getroffene Vater der Braut Karl Begemann, Inhaber einer Zuckerraffinerie in Schweinfurt. - Fidus zeigt das junge Paar in Rückenansicht in einer herzförmigen Struktur am Meeresgestade. Am jenseitigen Ufer erhebt sich ein phantastischer Rundbau mit goldener Kuppel, in deren Mitte eine Seerosenblüte thront. Es ist ein Tempel für die beiden Liebenden, die hier an der Schwelle zwischen dem Diesseitigen und dem Jenseitigen stehen. Das Werk, das bislang nur durch die Postkarte und den Kohledruck des Verlag des St. Georgs-Bundes in Woltersdorf bei Erkner bekannt war, wird erstmalig seit seiner Entstehung im Kunsthandel angeboten.

Provenienz: Von Karl Begemann (geb. 1856) und seiner Frau Henny (geb. Wüstenfeld), Schweinfurt bei Fidus in Auftrag gegeben.
Dessen Sohn Helmut Begemann, Schweinfurt.
Dessen Tochter Hildegard Posey (geb. Begemann, gestorben 2012), Colorado Springs.
Seither in Familienbesitz, Colorado Springs.

Lot 6207, Auction  117, Fidus, Tempel im Meer

Fidus
Tempel im Meer
Los 6207

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Tempel im Meer.
Farbstifte und Bleistift auf Velin. 9,5 x 15 cm. Verso in Bleistift wohl eigenh. bez. "Herta Hardt". Um 1921.

Vorzeichnung für den Tempel in dem Gemälde "Die Brautinsel" (siehe Los 6207) , das 1923 nach Entwürfen aus dem Jahr 1921 entstand.

Rothaug, Alexander
Im Reich der Nixen
Los 6209

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Im Reich der Nixen.
Mischtechnik auf Malkarton, auf Pappe kaschiert. 26,5 x 19 cm. Oben links im Rand signiert "Alexander Rothaug" sowie unten rechts in Grau ein weiteres Mal signiert (?) "Alexander Rothaug".


Lot 6210, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Der Polster

Kurzweil, Maximilian
Der Polster
Los 6210

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Der Polster (Martha Kurzweil, die Frau des Künstlers auf dem Diwan sitzend).
Farbholzschnitt auf Chinabütten. 28,6 x 25,9 cm (Einfassung); 38,5 x 30,6cm (Blattgröße). Novotny/Adolph 428. Um 1903.

Erschienen in der "Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien", 1903, hier auf dem originalen Untersatzkarton. Ausgezeichneter Druck mit schmalem bzw. unten mit breitem Rand, links mit dem Schöpfrand. Minimal angestaubt, entlang des Oberrandes montiert, sonst tadellos.


Lot 6211, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Der Polster

Kurzweil, Maximilian
Der Polster
Los 6211

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Der Polster (Martha Kurzweil, die Frau des Künstlers auf dem Diwan sitzend).
Farbholzschnitt von vier Druckstöcken in blassen Blau- und Grüntönen sowie zartem Gelb, auf Chinabütten. 29,2 x 26,2 cm. Um 1903. Novotny/Adolph 428

Das ikonische Bild des Wiener Farbholzschnitts in einer wohl nicht verzeichneten Farbvariante. Fritz Novotny und Hubert Adolph beschreiben in ihrer Monographie zu Kurzweil (Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Sezession, Wien/München 1969) drei Probedrucke, die in der Farbgebung von der finalen Version für die Publikation in der "Jahresmappe der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien 1903" abweichen. Unserer Exemplar in subtilen Blautönen entspricht am ehesten der dort beschriebenen Variante A (blau, grauer Schatten). - Prachtvoller, in seiner nuancierten Farbgebung kräftiger Abzug mit herrlichem Druckrelief. Umlaufend mit feinem Rändchen, links an die Darstellung geschnitten. Tadellos und in vorzüglicher Erhaltung.

Kurzweil, Maximilian
Bildnis eines Mädchens im hellen Kleid
Los 6212

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Bildnis eines Mädchens im hellen Kleid vor gelbem Grund.
Öl auf Leinwand. 65 x 53,2 cm. Um 1900.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles.

Lot 6213, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Grünes Schiff, Concarneau (Bretagne)

Kurzweil, Maximilian
Grünes Schiff, Concarneau (Bretagne)
Los 6213

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.464€ (US$ 4,800)

Details

Grünes Schiff, Concarneau (Bretagne).
Öl auf Malkarton. 27 x 34,9 cm. Verso auf einem Klebeetikett in blauem Stift mit Nummer und Titel "20 Grünes Schiff Concarneau (Bretagn...", sowie in Bleistift bez. "Max Kurzweil 20". Um 1902/1903.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel recto unten rechts sowie verso).
Felix Landau Gallery, Los Angeles.

Kurzweil, Maximilian
Grünes Boot im Hafen von Concarneau
Los 6214

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.464€ (US$ 4,800)

Details

Grünes Boot im Hafen von Concarneau.
Öl auf Malkarton. 26,8 x 34,7 cm. Verso auf einem Klebeetikett in blauem Stift mit Nummer und Titel "22 Schiffe im Hafen Concarneau (Bretagn..." betitelt sowie in Bleistift bez. "Max Kurzweil 22". Um 1902/1903.




Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel verso).
Felix Landau Gallery, Los Angeles.

Ausstellung: Wien 1903: XII. Kunstausstellung der Secession in Wien.
Wien 1964: Wien um 1900, Secession Wien.
Wien 1965/66: Österreichische Galerie.
Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.

Literatur: Katalog der XII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs. Secession Wien, März-Mai 1903, S. 31, Nr. 76 ("Grünes Boot. Hafen von Concarneau").
Ausst. Kat.: Wien um 1900. Kulturamt der Stadt Wien, Wien 1964, S. 15, Nr. 75.
Max Kurzweil. 1867-1916. 58. Wechselausstellung. Österreichische Galerie, Wien, 30. November 1965 - 15. März 1966, Seite 31, Nr. 51 und Tafel IV.
Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 5 mit Abb. und Titelabbildung.
Fritz Novotny und Hubert Adolph: Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Sezession, Wien/München 1969, S. 126, Nr. 33 mit Farbabb. 11.

Lot 6215, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Paar am Meeresufer

Kurzweil, Maximilian
Paar am Meeresufer
Los 6215

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Paar am Meeresufer.
Schwarze Kreide auf Velin. 20,8 x 23,1 cm. Unten rechts in der Darstellung mit dem Monogrammstempel.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles.


Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.


Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 21 mit Abb.

Lot 6216, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Bildnis der Marie Kurzweil

Kurzweil, Maximilian
Bildnis der Marie Kurzweil
Los 6216

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Bildnis der Marie Kurzweil, der Mutter des Künstlers, nach links in einem Sessel sitzend.
Graphit auf Velin. 29 x 30,1 cm. Mit dem Monogrammstempel unten rechts.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles.


Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.

Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 36 mit Abb.

Lot 6217, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, "Kreuzigung"

Kurzweil, Maximilian
"Kreuzigung"
Los 6217

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

"Kreuzigung".
Feder und Pinsel in Schwarz, farbige Kreiden auf Velin; verso Figurenstudien in schwarzer Kreide. 26 x 24,1 cm. Unten rechts in der Darstellung mit dem Monogrammstempel. Um 1900.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles (mit dessen Galerieetikett auf der Passepartoutrückseite).

Lot 6218, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Im Varieté: Eine unbekleidete Schönheit wird von Herren bewundert

Kurzweil, Maximilian
Im Varieté: Eine unbekleidete Schönheit wird von Herren bewundert
Los 6218

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Im Varieté: Eine unbekleidete Schönheit wird von Herren bewundert.
Graphit auf Velin. 28,9 x 21,3 cm. Unten links in der Darstellung mit dem Monogrammstempel.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles (mit dessen Galerieetikett auf der Passepartoutrückseite).


Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.

Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 25 mit Abb.

Kurzweil, Maximilian
Bildnis wohl des Vaters Carl Kurzweil sitzend, vor gelbem Grund
Los 6219

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Bildnis wohl des Vaters Carl Kurzweil, sitzend, vor gelbem Grund.
Öl auf Leinwand. 102 x 78 cm. Oben rechts signiert "Max Kurzweil".

Das Bildnis zeigt einen stattlichen Herrn im fortgeschrittenen Alter im dunklen Dreiteiler mit weißem Hemd, über der Weste glitzert die silberne Uhrenkette. Es dürfte sich bei dem Dargestellten mit großer Wahrscheinlichkeit um den Vater des Künstlers handeln. Carl Kurzweil (1831-1909) war Unternehmer und besaß im mährischen Bisenz eine Zuckerfabrik. Nach deren Verkauf im Jahr 1875 übersiedelte er mit seiner Familie nach Wien und führte dort ein standesgemäßes Leben. Üblicherweise sind bei Portraits von Personen von Stand auch die Requisiten, die Möbel, Stoffe und Schreibtischutensilien entsprechend gewählt. Dies ist bei dem vorliegenden Werk nicht so: Der ehemalige Fabrikant sitzt auf einem einfachen Sitzmöbel vor einem unbestimmten Hintergrund, dessen gelbe Farbe sich deutlich vom Schwarz des Anzugs abhebt. Dies zeigt, dass es sich bei dem Portrait um das eines nahestehenden Menschen handelt und nicht um eine inszenierte Auftragsarbeit. Maximilian Kurzweil hat seinen Vater zweimal in Zeichnungen festgehalten. Die eine Zeichnung zeigt ihn abends in Gesellschaft mit seiner Fau am Tische sitzend und lesend, die andere stellt Carl Kurzweil im Dreiviertelprofil dar, den Kopf nach vorn geneigt, als wenn der Portraitierte kurz eingenickt wäre (Abb.30 und 32 im Ausst.Kat. der Landau Gallery). Die Portraitähnlichkeit der Person auf den Zeichnungen mit unserem gemalten Bildnis ist frappant: ein stattlicher Herr mit hoher Stirn, die verbliebenen Haare nach hinten oder zur Seite gekämmt, dazu der gepflegte Oberlippen- und Kinnbart.

Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles (mit dem Galerieetikett verso auf dem Keilrahmen).

Lot 6220, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Mädchen mit schulterlangem Haar en face und nach links gewendet

Kurzweil, Maximilian
Mädchen mit schulterlangem Haar en face und nach links gewendet
Los 6220

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
558€ (US$ 600)

Details

Studienblatt: Mädchen mit schulterlangem Haar en face und nach links gewendet.
Graphit auf Velin. 18,7 x 24,6 cm. Mit dem Monogrammstempel unten rechts.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles.



Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.


Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 38 mit Abb.

Lot 6221, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Skizzenblatt mit dem Portrait einer jungen Frau sowie weiteren Figurenstudien

Kurzweil, Maximilian
Skizzenblatt mit dem Portrait einer jungen Frau sowie weiteren Figurenstudien
Los 6221

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Portrait einer jungen Frau sowie weitere Figurenstudien: Vorstudien zu dem Gemälde "Der verwunschene Prinz".
Graphit auf Velin, verso in Graphit Kopfstudien sowie die Darstellung einer Mutter mit Kind. 21,3 x 29,5 cm. Mit dem Monogrammstempel unten links. Um 1915.



Provenienz: Felix Landau Gallery, Los Angeles.



Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.

Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 15 mit Abb.
Fritz Novotny und Hubert Adolph: Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Sezession, Wien/München 1969, S. 140, Nr. 409.

Lot 6222, Auction  117, Kurzweil, Maximilian, Altes Gehöft am Attersee

Kurzweil, Maximilian
Altes Gehöft am Attersee
Los 6222

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Altes Gehöft am Attersee.
Bleistift, aquarelliert auf Velin. 14,5 x 20,9 cm. Unten links mit dem Monogrammstempel.



Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.

Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 13 mit Abb.
Fritz Novotny und Hubert Adolph: Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Sezession, Wien/München 1969, S. 138, Nr. 367.

Kurzweil, Maximilian
Alte Weiden in der Bretagne
Los 6223

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Alte Weiden in der Bretagne.
Öl auf Holz. 20 x 28,5 cm. Unten rechts signiert "Kurzweil", verso auf einem Klebeetikett in blauem Stift mit Nummer und Titel "63 Bäume Bretagne" sowie in Bleistift bez. "Max Kurzweil 63", verso auf der Holztafel der Prägestempel des Wiener Künstlerbedarf Alois Ebeseder (gegr. 1879). Um 1902/1903.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel verso).
Felix Landau Gallery, Los Angeles.

Ausstellung: Los Angeles 1968: Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts.

Literatur: Ausst. Kat. Felix Landau Gallery: Max Kurzweil, 1867-1916: Paintings, Drawings and Woodcuts. 8. Januar - 3. Februar 1968, Nr. 3 mit Abb.
Fritz Novotny und Hubert Adolph: Max Kurzweil. Ein Maler der Wiener Sezession, Wien/München 1969, S. 129-130, Nr. 97 (dort datiert um 1911-1916).

Bailly, Alexandre
Das Innere einer Mühle
Los 6225

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
806€ (US$ 867)

Details

Das Innere einer Mühle.
Öl auf Holz. 26,5 x 17 cm. Signiert "A. Bailly", verso bezeichnet "Environs de Coulomiers Nov. (18)95".

Der Maler und Bühnenbildner Alexandre Bailly war eine herausragende Persönlichkeit der französischen Theaterszene. Er wurde bei dem Szenographen Marcel Jambon (1848-1908) ausgebildet und trat 1894 in dessen Atelier ein. Bis zum Tode Jambons arbeitete Bailly für die führenden Pariser Theater, darunter die Opéra, und versorgte Inszenierungen für so bedeutende Komponisten wie Camille Saint-Saêns und Jules Massenet. Zwischen 1903 und 1924 schuf Bailly Dekors für nahezu alle namhaften Pariser Bühnen, darunter die Opéra-Comique, die Comédie Française, das Théâtre du Châtelet und das Théâtre Sarah Bernhardt. Gleichzeitig war er ein unermüdlicher und talentierter Maler, der seine Eindrücke in kleinen Ölskizzen festhielt.

Strohbach, Hans
Schneebedeckter Furka im Abendlicht
Los 6226

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.464€ (US$ 4,800)

Details

Schneebedeckter Furka im Abendlicht.
Öl auf Leinwand. 55 x 68 cm. Unten rechts signiert und datiert "Hans Strohbach 1919", verso auf der Leinwand nochmals signiert und betitelt "Hans Strohbach 1919 / Abendsonne / Furka".

Das in pointillistischer Manier gehaltene Alpenmassiv ist ein Frühwerk des Künstlers, der im Jahr der Entstehung (1919) seine Ausbildung an der Dresdener Kunstakademie erhielt.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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